Schiris, für die auf regionaler Ebene eine Wiederholung notwendig ist, treffen sich am Freitag (4. Mai) auf dem Gelände der HFV-Sportschule Grünberg. Der Theorieteil ist ab 17 Uhr zu absolvieren; die Fitness wird dann ab 17.45 Uhr überprüft.

Die zweite Möglichkeit, die Leistungsprüfung auf Kreisebene abzulegen, besteht am Samstag (9. Juni) im Herborner Rehbergstadion. Der Regel- und Fitnesstest für Unparteiische, die bis zur Kreisliga A aktiv sind, kann ab 9.30 Uhr absolviert werden. Die Schiris, die in der neuen Saison Spiele der Kreisoberliga leiten wollen, sind dann ab 11 Uhr an der Reihe.

Ex-Lehrwart Roland Horschitz und Jörg Menk, Beobachter, Schiri-Coach und Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses, hatten alle Hände voll zu tun, um die Regelbögen von Jung und Alt auszuwerten.

15 Regelfragen waren von den Spielleitern, die in der bevorstehenden Saison 2012/2013 Begegnungen der Kreisoberliga und auf Kreisebene leiten sollen, zu beantworten. Von 30 möglichen Punkten mussten mindestens 25 erreicht werden, um den theoretischen Test zu bestehen.

Auf der Laufbahn des Holderbergstadions mussten ferner 1300 Meter in maximal sechs Minuten zurückgelegt werden. Als „Zeitnehmer“ fungierte dabei Florian Kunz, stellvertretender Obmann im KSA Dillenburg. Eine Strecke, bei der mancher Unparteiischer ganz schön ins Schnaufen kam. Schiedsrichter, die für den Aufstieg in die Gruppenliga in Frage kommen, mussten die doppelte Strecke in höchstens 12 Minuten absolvieren.

Insgesamt zeigte sich das prüfende „Trio“, das Lehrwart Sebastian Müller und seinen Stellvertreter Thomas Möller, die beide bei der Leistungsprüfung der Region in Grünberg weilten, bestens vertrat, mit den Leistungen der Dillkreis-Schiris zufrieden.

Zweiter Abnahmetermin im Juni

Zweiter Abnahmetermin für die Schiris der Kreisoberliga und der Kreisliga ist Samstag (9. Juni), vormittags, im Herborner Rehbergstadion.     

Unparteiische, die die Arbeit des KSA durch die Durchführung eines Grillfestes oder durch die Planung eines Tageausflugs (zum Beispiel zu einer Begegnung der Fußball-Bundesliga) unterstützen wollen, sind herzlich willkommen.

Interessierte Schiedsrichter sollten sich umgehend beim Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit (BFÖ) Joachim Spahn, Handy (0162) 5227525, E-Mail JojoSpahn@aol.com, melden.   

„Leiten statt pfeifen – präventives Schiedsrichter-Verhalten“ lautete das Motto des Referats, in dem der für den SSC „Juno“ Burg aktive Spielleiter seinem interessiert lauschenden Publikum darlegte, wie ein Schiri „den Charakter eines Spiels entscheidend beeinflussen kann“.

Ein Unparteiischer müsse für die Aktiven auf dem Platz berechenbar sein, schrieb Müller seinen Zuhörern ins Stammbuch. Der Schiedsrichter solle allen Fußballern das Gefühl vermitteln, dass „sie gleich behandelt“ würden.

Müller: Mit den Spielern auf dem Platz ehrlich umgehen!

Die Gelegenheit, präventiv tätig zu werden, ergebe sich durch das Erkennen von Führungsspielern im Kreis der beiden Mannschaften und durch das nach außen sichtbare Bemühen des Referees, ehrlich mit den Akteuren auf dem Platz umgehen zu wollen. „Seid menschlich“, so der Aufruf des Kreis-Lehrwarts an die Spielleiter der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg.

Um die ihm anvertraute Partie problemlos über die Bühne zu bringen, seien zudem „eine Präsenz am Ort des Geschehens“, ein angemessenes Selbstbewusstsein, klare Entscheidungen sowie eine eindeutige Körpersprache und ein vernünftiges Laufverhalten erforderlich.

Enorm wichtig sei – so der Lehrwart der heimischen Unparteiischen weiter – auch „eine gute Vorbereitung auf das Spiel“. Wer sich mit der zu leitenden Begegnung bereits vor der Partie beschäftige, könne mögliche Konfliktpotenziale schon im Vorfeld erkennen – und sich Lösungsstrategien bereitlegen. Hilfreich könne es unter anderem sein, kritische Situationen durch das Einbinden der Führungsspieler aufzulösen. Freilich müsse dennoch stets erkennbar sein, wer letztlich das Sagen auf dem Spielfeld habe.

Abschließend rief Sebastian Müller die Spieleiter der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg zur möglichst zahlreichen Teilnahme an den bevorstehenden Leistungsprüfungen auf regionaler Ebene und auf Kreisebene auf. Während die Unparteiischen, die Partien bis zur Kreisoberliga pfeifen, am nächsten Freitag (20. April) beim Regel- und Fitnesstest im Eibelshäuser Holderbergstadion gefordert sind, stehen die höherklassigen Referees zum gleichen Zeitpunkt auf dem Gelände der HFV-Sportschule Grünberg auf dem Prüfstand.

Gemeinsame Abfahrt am „Burger Hof“

Zur gemeinsamen Abfahrt treffen sich die Gruppenliga-Schiris unter den Dillkreis-Referees am Freitag (20. April) um 17 Uhr am „Burger Hof“ in Burg. Beginn der regionalen Leistungsprüfung ist um 18.30 Uhr.

Sebastian Müller wird im Rahmen der Zusammenkunft zum Thema „Leiten statt pfeifen – präventives Schiedsrichterverhalten“ sprechen. Beginn der Veranstaltung im Sportheim des FC Hörbach ist um 18.15 Uhr. Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.  

Die erfahrenen Referees helfen den frisch gebackenen Schiris beim Einstieg in das nicht immer leichte Hobby des Schiedsrichters. Im Zuge dieses Patenmodells, das im KSA Dillenburg seit sieben Jahren vom Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit, Joachim Spahn, betreut und mit Hilfe der Paten umgesetzt wird, wird den „Anfängern“ für die Dauer von mindestens einem Jahr ein Betreuer zur Seite gestellt.

Premiere in der Saison 2005/2006

Zu Beginn der Saison 2005/2006 hatte der Kreisschiedsrichterausschuss die Initiative erstmals ins Leben gerufen. Ziel der Aktion war es damals wie heute, durch das Vorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners einen längeren Verbleib der frisch ausgebildeten Unparteiischen in den Reihen der SR-Vereinigung Dillenburg zu gewährleisten. Denn, die Erfahrung zeigt: Wer länger als zwei Jahre Schiedsrichter bleibt, bleibt der „schwarzen Zunft“ meist über Jahrzehnte hinweg als Spielleiter erhalten.

Ziel des Patenmodells ist es daher unter anderem, die hohe Zahl der Anfänger zu senken, die in den ersten eineinhalb Jahren nach dem Absolvieren des Neulingslehrgangs die Pfeife aus Frust und Ärger oder wegen fehlender Motivation und dem Nichtvorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners aus den Reihen der Schiedsrichtervereinigung wieder aus der Hand legen und der schwarzen Zunft so trotz intensiver und aufwendiger Ausbildung frühzeitig verloren gehen. Vor allem viele 14- bis 17-Jährige hören frühzeitig wieder auf. Auch am jüngsten Neulingslehrgang im Januar dieses Jahres in Oberscheld hatten vor allem Jugendliche dieser Altersstufe teilgenommen. 11 Absolventen der diesjährigen Ausbildungsveranstaltung sind unter 18 Jahren alt.

Der frühe Verlust der Anfänger führt zu einer hohen Fluktuation gerade im Bereich der jüngeren Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, zum eventuellen Verlust möglicher förderungswürdiger Talente, zu einer Alterslücke im Bereich der 25- bis 40-jährigen Unparteiischen und schließlich zu einer Überalterung der Vereinigung.

Betreuung bei den ersten Spielleitungen

Die Paten betreuen den gerade ausgebildeten Unparteiischen insbesondere während der ersten Spielleitungen, können bei kritischen Situationen vor Ort klärend zugunsten des jungen Schiedsrichters eingreifen und u.a. Störenfriede beruhigen, deren Kritik an den Nachwuchs-Schiris überhandnimmt oder allzu unsachlich ausfällt.

Darüber hinaus hilft der Pate dem ihm anvertrauten Nachwuchsreferee, mit Kritik umzugehen, baut ihn nach unerfreulichen Vorfällen wieder auf und bereitet ihn auf seine Spielleitungen gezielt vor. Auch gemeinsame Anfahrten zu Pflicht- oder Jung-Schiedsrichter-Sitzungen und zu Spielleitungen sind denkbar.

Patenmodell 2012 – die Zuteilung im Überblick: Pate: Karl-Heinz Roth – Patenkind: Yunus Emre Deniz. Pate: Lukas Nöh – Patenkind: Jonas Discher. Pate: Christopher Bastian- Patenkind: Felix Schäfer. Pate: Rainer Moos – Patenkind: Laurin Weiel. Pate: Wolfgang Sachs – Patenkind: Zeynel Ülker. Pate: Steffen Decker – Patenkind: Dominik Bräunche. Pate: Klaus Klingelhöfer – Patenkind: Fatih Gündüz. Pate: Bernd Gimbel – Patenkind: Justin Buttler. Pate: Günther Lehr – Patenkind: Paul Fehre. Pate: Ronny Diebel – Patenkind: Christoffer Burbach. Pate: Gunther Fries – Patenkind: Yakup Ergül.

Weitere Informationen: Joachim Spahn, Tel. (0162) 5227525, E-Mail JojoSpahn@aol.com. Infos im Internet: www.sr-dill.de.

Der mit Spannung erwartete Leistungsvergleich steigt am Samstag (30. Juni) auf dem Sportgelände in Cölbe/Wehrda. Dem um 12 Uhr beginnenden sportlichen Wettstreit folgt ein Sommer-Grillfest mit anschließender Party.

Gespielt wird auf dem Kleinfeld. Jede Mannschaft besteht aus fünf Feldspielern und einem Torwart.

Die Marburger Referees hatten die Regionsmeisterschaft im Vorjahr vor den Spielleitern aus dem Kreis Dillenburg (nebenstehendes Foto) gewonnen.

Weitere Infos: Thomas Czada, Tel. (0173) 7213919, tczada@aol.com.

Die Sportschule Grünberg ist am Freitag (20. April) Schauplatz des Regel- und Fitness-Tests für Unparteiische, die in der kommenden Saison Spiele der Gruppenliga, Verbandsliga, Hessenliga und Regionalliga leiten sollen.

Auch die Aufsteiger aus den einzelnen Kreisen sowie die Mitglieder des U21-Kaders sind gefordert. 

Beginn der Leistungsprüfung auf dem Gelände des Hessischen Fußball-Verbandes ist für die Unparteiischen der Kreise Dillenburg, Biedenkopf, Frankenberg und Wetzlar um 18.30 Uhr. Neben dem Hit-Test und den dazugehörigen Kurzstrecken sind 15 Regelfragen zu absolvieren. Eine Wiederholung des Regel- und Fitnesstests ist am Freitag (4. Mai), 17 Uhr, an gleicher Stelle möglich.

Kreisleistungsprüfung in Eibelshausen

Im Eibelshäuser Holderbergstadion stehen ebenfalls am 20. April (Freitag) die Schiris auf dem Prüfstand, die den Leistungstest auf Kreisebene ablegen wollen. Wer in der Spielzeit 2012/2013 Begegnungen bis zur A-Liga pfeifen möchte, sollte sich um 17 Uhr ein Stelldichein auf dem Sportgelände unterhalb des Hallenbades geben.

Ab 19 Uhr stehen dann an gleicher Stelle die Kreisoberliga-Schiedsrichter auf dem Prüfstand.

Die Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill tagen ab 18.15 Uhr. Unentschuldigtes Fehlen wird laut Satzung bestraft.

Ein Referat über den „Richtigen Pfiff“ stand im Mittelpunkt der Zusammenkunft, bei der Lukas Nöh (Mitglied des Erweiterten Lehrstabs) und Möller selbst den interessiert lauschenden Nachwuchsreferees erklärten, „dass ein Spielcharakter auch dadurch beeinflusst werden kann, wie man die Pfeife gebraucht“.

Videosequenzen und zwei kleine Regel-Tests

„Versucht Euch darauf zu konzentrieren, dass die Art des Pfiffes der Spielsituation angepasst ist“, bat der „Vize-Lehrwart“ im Kreisschiedsrichterausschuss die frisch gebackenen Unparteiischen. Neben dem lauten und ganz lauten Gebrauch der Pfeife könnten Referees auch zum langen und kurzen Pfiff sowie zum so genannten „Stotterpfiff“ greifen, um eine ordnungsgemäße und problemlose Spielleitung hinlegen zu können.

Mit Hilfe von Videosequenzen und zwei kleinen Regeltests gingen die beiden Referenten „auf die Situationen ein, in denen ein Pfiff zwingend erforderlich ist“. Zudem rieten sie ihren Zuhörern, „laut und lang zu pfeifen“, wenn der zu ahndende Vorgang „brisant“ sei – zum Beispiel nach einem aggressiven Foulspiel.

Notwendig sei der Gebrauch der Pfeife unter anderem zum Anzeigen des Spielbeginns und des Spielendes, bei der Freigabe eines Strafstoßes, zum Anzeigen einer Spielunterbrechung, bei der Spielfortsetzung nach Aussprechen einer persönlichen Strafe, bei der Freigabe eines Anstoßes sowie der Wiederaufnahme des Spiels nach einer Auswechslung, einer Behandlung und der Fortsetzung der Begegnung nach dem Stellen einer Mauer.

Im Gegenzug wiesen Möller und Nöh aber auch auf die Situationen und Geschehnisse hin, bei denen der Schiedsrichter vom Gebrauch der Pfeife absehen könne. Beispielsweise, wenn er eine klare und offensichtliche Eckstoß- oder Einwurfentscheidung treffe.

Zu guter Letzt rieten die beiden Referenten den jungen Unparteiischen, das Toninstrument bereits beim Beginn einer Begegnung entsprechend einzusetzen. „Der erste Grundstein für eine gute Spielleitung wird gelegt, indem man ein Spiel laut und deutlich anpfeift“, so die beiden Gruppenliga-Referees abschließend.

Nächste Jung-Schiri-Sitzung am 7. Mai

Die nächste Jung-Schiedsrichter-Sitzung findet am Montag (7. Mai), 19 Uhr, an gleicher Stelle statt.