"Wahre Helden des Schiedsrichterwesens!" Im Rahmen des Festakts in der Sportschule Grünberg wurden mit Ibrahim Reinhardt (Mitte) und Joachim Spahn (links) auch zwei Preisträger der DFB-Aktion "Danke Schiri!" aus dem Kreis Dillenburg geehrt; erster Gratulant war Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk (rechts). (Foto: Ralf Feuring)

„Ihr seid die wahren Helden des Schiedsrichterwesens!“ Das rief Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard den über 70 Unparteiischen zu, die jetzt anlässlich der 2019er-Aktion „Danke Schiri!“ in der Sportschule Grünberg geehrt wurden.

Erstmals seit der Neuauflage der Initiative durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) vor vier Jahren hatten sich alle 32 hessischen Fußball-Kreise an der Aktion beteiligt und Preisträgerinnen und Preisträger auf regionaler Ebene nominiert.

„Ihr seid an Stellen im Einsatz, von denen die Öffentlichkeit kaum Notiz nimmt“, zeigte Schugard in seiner Laudatio auf. Gerade dieses Engagement und die Leistungen, die die Referees an der Basis zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs vollbringen, wolle der DFB mit seiner Aktion würdigen.

Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern, die im Wintergarten der Sportschule ausgezeichnet wurden, zählten auch Ibrahim Reinhardt (TSV Steinbach) und Joachim Spahn (TSV Eibach), die der Kreisschiedsrichterausschuss als Preisträger der Kategorien „U50“ und „Ü50“ nominiert hatte. Eine Gewinnerin für die Rubrik „Frauen“ hatte der KSA Dillenburg in diesem Jahr nicht benennen können, da die in Frage kommenden Damen bereits in der jüngeren Vergangenheit geehrt worden waren.

„All die, die wir heute ehren, können stolz auf das Geleistete sein“, schloss sich Stefan Reuß, Präsident des Hessischen Fußball-Verbands, den anerkennenden Worten Schugards an. Mit der Verleihung der Auszeichnung und dem Festakt wolle der HFV „seine Wertschätzung“ für die geehrten, aber auch für alle nicht ausgezeichneten Referees zum Ausdruck bringen.

Reuß appellierte an die im Bereich des HFV tätigen Schiedsrichter, gerade in einer Zeit in der sich der öffentliche Druck und die Gesellschaft geändert hätten, „mit dem notwendigen Selbstvertrauen an die Spielleitungen heranzugehen“.

„Fühlt Euch nicht als das fünfte Rad am Wagen“, rief der Verbandspräsident den Unparteiischen zu. Wie wichtig Schiris für den Spielbetrieb seien, werde stets dann deutlich, wenn der angesetzte Schiedsrichter einmal nicht komme.

Zu den „Mitgliedern der großen Solidargemeinschaft Schiedsrichter“, die während des Festakts in Grünberg geehrt wurden, zählten auch Ibrahim Reinhardt und Joachim Spahn.

Reinhardt (48) ist seit 2003 als Referee tätig, bis zur B-Liga im Einsatz und immer bereit, kurzfristig einzuspringen, wenn ein Schiedsrichter-Kamerad seine Spielleitung kurzfristig zurückgibt.

Joachim Spahn schloss sich 1995 den Spielleitern an, ist seit 19 Jahren als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im KSA Dillenburg tätig und in der vierten Saison als Beobachter bis zur Gruppenliga aktiv. Im Landstrich an der Dill kreierte der 51-jährige Diplom-Sozialarbeiter das Schiedsrichter-Patenmodell und wirkt seit 2001 als Schriftleiter der Schiri-Zeitung „Der Peifekopp“.

Am 17. August beginnt der Schiedsrichter-Neulingslehrgang 2017 in Herborn.

13 Punkte Abzug und fast 4.000 Euro Geldstrafe – mit diesen Strafen ahndet der Hessische Fußball-Verband in dieser Saison die Nichterfüllung des Schiedsrichter-Pflichtsolls durch die Vereine aus dem Landstrich an der Dill. Eine Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen, bietet den Clubs ein kompakter Neulingslehrgang, den die Schiri-Region Gießen/Marburg vom 5. bis 7. Juli in der Sportschule Grünberg durchführt.

„Als Alternative zu den Neulingslehrgängen in den Kreisen“ verstehen die Schiedsrichter-Beauftragten der Region, Sebastian Fink und Steffen Rabe, ihre Initiative. Wer an dem dreitägigen Lehrgang teilnehmen will, muss mindestens 14 Jahre alt und Mitglied in einem Fußball-Verein sein.

„Wir können einen kurzweiligen, sehr praxisbezogenen Lehrgang versprechen“, erklären Fink und Rabe in der Ausschreibung.

Los geht’s am 5. Juli (Freitag) um 9.30 Uhr; das Ende ist für 7. Juli (Sonntag) gegen 16 Uhr vorgesehen.

Lehrgangsinhalte sind die aktuellen Fußball-Regeln, die Anweisungen des Deutschen Fußball-Bunds, die Pflichten eines Schiedsrichters im Zusammenhang mit den Spielleitungen sowie das Thema „Konfliktkompetenz“.

Für die Teilnahme sind – inklusive Übernachtung, Verpflegung und Schiri-Starter-Set – 50 Euro zu entrichten.

Ein Lauftest sowie die schriftliche Abschlussprüfung runden den dreitägigen Kompakt-Lehrgang ab.

Weitere Informationen: Sebastian Fink, Regionalbeauftragter der Schiri-Region Gießen-Marburg, Tel. (0160) 95934895, E-Mail Sebastian.Fink85@t-online.de.

Einen umfangreichen Rückblick auf die Jahreshauptversammlung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg enthält die neue Ausgabe des Schiri-Zeitung „Der Peifekopp“, die jetzt auf dieser Homepage zum Herunterladen eingestellt wurde – und die bei der Pflichtsitzung am 8. März 2019 (Freitag, 18.15 Uhr) im Sportheim des FC Hörbach erstmals verteilt werden soll.

Neben den zahlreichen Ehrungen, die im Zuge der Hauptversammlung vorgenommen werden konnten, lässt „Der Peifekopp“ auch den Besuch des DFB-Lehrwarts Lutz Wagner im Domizil des A-Ligisten noch einmal Revue passieren. Wagner hatte vor rund 100 Zuhörern ein humorvolles und inhaltlich bemerkenswertes Referat gehalten.

Gegenstand der 54. Ausgabe des Schiedsrichter-Info-Blatts seit dem ersten Erscheinen im Jahr 2001 ist auch ein Grußwort von Kreisfußballwart Martin Seidel; ferner sind in der Rubrik „Wichtiges in Kürze“ verschiedene Meldungen zu finden.

Ein Rückblick auf das jüngste Schiedsrichter-Regional-Turnier, eine Übersicht auf die noch anstehenden Schiri-Termine 2019 sowie die obligatorischen Regelfragen (nebst Auflösungen) runden den neuen „Peifekopp“, für den erneut Schriftleiter Joachim Spahn verantwortlich zeichnet, ab.

Bildunterschrift: Humorvoller Referent: Zur Jahreshauptversammlung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg konnte Kreis-Schiri-Obmann Jörg Menk den DFB-Lehrwart und ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter Lutz Wagner (links) in Hörbach willkommen heißen. (Foto: Joachim Spahn)

„Ein Schiedsrichter darf nie den Respekt vor seiner Aufgabe verlieren.“ Diese Botschaft gab DFB-Lehrwart Lutz Wagner den rund 100 Unparteiischen mit auf den Weg, die jetzt den Weg ins Sportheim des FC Hörbach gefunden hatten.

Kreis-Schiri-Obmann Jörg Menk freute sich, den ehemaligen Bundesliga-Spielleiter zur Jahreshauptversammlung im Domizil des A-Ligisten willkommen heißen zu können.

„Ich habe viele gute Erinnerungen an diesen Kreis“, kommentierte Wagner die wohlmeinenden Worte des heimischen „Schiri-Chefs“.

Auf seine unnachahmliche – gleichermaßen humvorvolle wie einprägsame Art – wartete der Lehrwart des Deutschen Fußball-Bunds mit einem mehr als einstündigen Referat auf, das keine Wünsche offen ließ.

Um eine Partie sicher über die Bühne bringen und als souveräner Schiedsrichter agieren zu können, seien Empathie, taktisches Verständnis, situatives Reagieren, Spielintelligenz, gutes Voraussehen und ein angepasstes Stellungsspiel gleichermaßen notwendig, so der „Promi-Gast“.

Wagner schrieb seinen Zuhörern unter anderem ins Stammbuch, immer wieder am Regelwissen zu arbeiten. „Wir leben in einer Zeit der inflationären Regeländerungen“, so der Hinweis des DFB-Lehrwarts. Und, so Wagner mahnend: „Wer sich als Spielleiter der Aktualität verschließt, wird Schiffbruch erleiden.“

Der Referent nutzte die Gunst der Stunde, um die Bedeutung des „Ehrenamts Schiedsrichter“ für den Fußball, den Sport und die Gesellschaft hervorzuheben. „Ihr macht etwas ganz Wichtiges für die Allgemeinheit“, unterstrich Lutz Wagner. Schiedsrichter seien „gleichermaßen Vorbilder und Trendsetter“.

Inhaltlich widmete sich der erfahrene Fußball-Experte dem „Schiri-ABC“ und den „Basics“ (Grundlagen), die für die sichere Ausübung der Schiri-Tätigkeit unabdingbar seien.

Zu guter Letzt bat der DFB-Lehrwart die rund 100 Zuhörer, beim Auftreten als Schiedsrichter auf und neben dem Platz „nie den Respekt vor dem Nächsten“ zu verlieren. Wagner: „Behandelt die anderen Menschen so, wie Ihr auch behandelt werden wollt.“

Eine Festveranstaltung anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens planen die Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg für den 6. Juni 2020. Am Freitagabend konnten die Dill-Referees zwei Spielleiter auszeichnen, die den Zusammenschluss der heimischen Spielleiter auf seinem Weg ein großes Stück mit begleitet haben.

Die Ehrung von Klaus Weber (SSV Allendorf) und Günter Würz (TuSpo Beilstein) war Höhepunkt der Jahreshauptversammlung, zu der sich die Dill-Schiris jetzt im Sportheim des FC Germania Hörbach trafen. Weber, dessen 65-jährige Mitgliedschaft gewürdigt wurde, und Würz, der den Schiedsrichtern seit sechs Jahrzehnten treu ist, führten die Riege von 22 zu ehrenden Schiris an. 14 von ihnen gaben sich am Freitagabend im vollbesetzten Domizil des A-Ligisten ein persönliches Stelldichein.

Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk und Beisitzer Bernd Eckhardt zeichneten Reinhard Eisenkrämer (40 Jahre Mitgliedschaft), Dagmar Jung (40), Siegfried Teschauer (35), Bruno Misamer (30), Oliver Klein (30), Alfred Kegel (30), Alfred Feierl (30), Mario Becker (30), Refik Ucak (25), Seyfi Demirdöven (25), David Bräuer (15) und Kevin Bechtum (10) aus.

Die acht übrigen, nicht anwesenden Spielleiter sollen zu einem späteren Zeitpunkt ausgezeichnet werden.

Für „Schiri-Chef“ Jörg Menk war die Hauptversammlung zudem ein willkommener Anlass, um den bisherigen Jugend-Ansetzer Christopher Bastian aus dem Kreisschiedsrichterausschuss zu verabschieden. Bastian hat seinen Wohnsitz nach Baden-Württemberg verlegt; seine Aufgaben als Ansetzer werden vom stellvertretenden Obmann, Rolf Weichbold, bis zum Saisonende mit übernommen.

Menk zog aus Schiri-Sicht zudem eine Bilanz der Geschehnisse der letzten 12 Monate. „Wir haben mit Dominik Bräunche endlich wieder einen Verbandsliga-Schiedsrichter“, resümierte der Schönbacher Funktionär erfreut. Insgesamt jedoch, so Menk bedauernd, sei die Zahl der heimischen Unparteiischen zwischen 2017 und 2019 von 176 auf 161 gesunken. 123 dieser Spielleiter werden als aktive Schiris geführt.

Besondere Erwähnung in den Ausführungen des Obmanns fanden zudem die Erfolge der von Manfred Hees und Roland Schmidt betreuten Schiedsrichter-Fußball-Mannschaft und die Tatsache, dass die SR-Vgg. Dillenburg „mit derzeit sieben Beobachtern in diesem Bereich sehr gut aufgestellt ist“.

Inhaltlich wenig erfreulich waren die Ausführungen von Kreisfußballwart Martin Seidel.

„Den heimischen Vereinen fehlen insgesamt 28 Schiedsrichter“, bedauerte der Eisemrother Funktionär mit Blick auf die insgesamt 13 Zähler, die den Dillkreis-Vereinen am Ende der Saison 2018/2019 aufgrund zu weniger Schiris abgezogen werden.

Die Clubs, die ihr Soll nicht erfüllen können, müssen ferner Geldstrafen in Höhe von 3945 Euro an den Hessischen Fußball-Verband zahlen.

An die fast 100 Zuhörer im Sportheim des FC Hörbach, darunter auch DFB-Lehrwart Lutz Wagner, appellierte Seidel daher, „Freunde und Bekannte“ als Unparteiische zu werben.

Der Fußballwart ermunternd: „Zeigt Ihnen, wie schön es sein kann, als Schiedsrichter aktiv zu sein.“

Text und Bild: Joachim Spahn

Mit einem sehr guten zweiten Platz im Gepäck kehrte die Fußball-Mannschaft der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg vom regionalen Turnier der Schiri-Teams in Ehringshausen in den heimischen Landstrich zurück.

Der von den Betreuern Manfred Hees und Roland Schmidt trainierte Titelverteidiger marschierte zunächst mit der Bilanz von drei Siegen und einem Unentschieden ins Endspiel.

Nachdem es zunächst einen 3:0-Erfolg gegen die Vertretung aus Marburg gegeben hatte, hielten die Dill-Schiris in ihrem zweiten Turnierspiel Offenbach knapp mit 1:0 nieder.

Den Nachbarn aus Biedenkopf bezwangen die Hees/Schmidt-Schützlinge gleich mit 3:0, ehe es in der letzten Gruppen-Partie ein 1:1-Remis gegen Frankenberg gab.

Nachdem sich die Schiedsrichter aus Friedberg durch ein 4:2 gegen Frankenberg Rang drei unter zehn teilnehmenden Mannschaften gesichert hatten, stand das abschließende Endspiel auf dem Programm.

Hier unterlagen die Dillenburger Unparteiischen der SR-Vgg. Hanau knapp mit 1:2 – Rang zwei tat der Freude über das Erreichte letztlich (fast) keinen Abbruch.

Ausrichter des regionalen Turniers der Fußball-Schiri-Teams war – wie in den Vorjahren – der Freundeskreis der Schiedsrichtervereinigung Wetzlar.

Gleich 23 treue Unparteiische können die Spielleiter der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg ehren, wenn sie sich am Freitag (1. Februar) zu ihrer Jahreshauptversammlung treffen.

Neben den Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft stehen Ehrungen der Referees auf der Tagesordnung, die zu den neuen Preisträgern der DFB-Aktion „Danke Schiri“ auf Kreisebene gekürt werden sollen.

Jahresberichte runden die Zusammenkunft im Sportheim des FC „Germania“ Hörbach ab; unter anderem wird Schiedsrichter-Obmann Jörg Menk eine Bilanz der Ereignisse der vergangenen zwölf Monate vorlegen.

Beginn der Jahreshauptversammlung ist um 18.15 Uhr; unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Gast-Referent Alexander Pächthold (li.) setzte sich bei der letzten Pflichtsitzung der Dillkreis-Schiris in diesem Jahr mit dem Thema "Unsportlichkeiten" auseinander. Obmann Jörg Menk (re.) sagte mit einem kleinen Präsent "Dankeschön". (Foto: Joachim Spahn)

„Wir müssen unsere Schiedsrichter schützen!“ Das unterstrich Kreisfußballwart Martin Seidel jetzt anlässlich der letzten Pflichtsitzung der heimischen Unparteiischen im ausklingenden Kalenderjahr 2018.

Es seien, so zeigte der „Chef“ der Dillkreis-Kicker betrübt auf, „Dinge passiert, die auf keinem Platz passieren dürfen“. Seidel betroffen: „In letzter Zeit ist es vermehrt zu Gewalt und unangemessenem Verhalten gegen Schiedsrichter gekommen. Das dürfen wir nicht hinnehmen.“

Seidel bedauerte, dass vor allem auch junge Spielleiter zunehmend Opfer dieser unerfreulichen Entwicklung würden. Vor diesem Hintergrund appellierte der Eisemrother Funktionär an die rund 70 Zuhörer im Sportheim des FC Hörbach, Vorfälle dieser Art im Spielbericht zu vermeken, damit die Sportgerichte anschließend gegen die Übeltäter einschreiten könnten.

Als unerfreulich wertete der Kreisfußballwart auch den Umstand, dass zahlreiche Vereine aus dem Landstrich an der Dill in der Saison 2018/2019 wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls bestraft würden. Wegen 29 fehlender Spielleiter müssten die Clubs Geldstrafen in Höhe von mehr als 4.000 Euro an den Verband entrichten; 14 Vereine würden mit einem Punktabzug belegt.

Nachdem der „Chef“ der heimischen Fußballer den Schiris und den Funktionären des Kreisschiedsrichterausschusses „für alles im Schiedsrichterwesen 2018 Geleistete“ gedankt hatte, hatte im Domizil des A-Ligisten Alexander Pächthold das Wort.

Der stellvertretende Lehrwart der Schiedsrichtervereinigung Gießen setzte sich in einem Referat mit „Unsportlichkeiten“ auseinander.

„Das ist ein heikles und wichtiges Thema“, zeigte der 35-jährige Verbandsliga-Schiedsrichter auf. „Wenn es um die Ahndung von Unsportlichkeiten geht, rücken immer auch persönliche Strafen in den Blick“, machte Pächthold deutlich.

Nach den knapp einstündigen Ausführungen des 35-jährigen Referenten, der sich 2006 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen hatte, überreichte Kreis-Schiri-Obmann Jörg Menk Alexander Pächthold als „kleines Dankeschön“ ein Präsent und rief die Dillkreis-Referees zum Besuch der ersten Pflichtsitzung im Jahr 2019 am 1. Februar (Freitag, 18.15 Uhr) auf – einer Zusammenkunft, bei der es sich dann auch um die Hauptversammlung der Dill-Schiris handelt.

Der Appell des Kreis-Verwaltungschefs fiel eindringlich aus: „Bitte macht noch etwas weiter“, rief Wolfgang Schuster, Landrat des Lahn-Dill-Kreises, den „sieben Persönlichkeiten“ zu, die jetzt im Sportheim des SV Uckersdorf im Rahmen der 2018er-DFB-Ehrenamtsaktion geehrt werden konnten.

Mit der Initiative, so Schuster erläuternd, werde „eine Kultur des Dankeschöns“ gepflegt. Der Landrat erfreut: „Wir können heute Menschen auszeichnen, die ihre Vereine hegen und pflegen.“

Dass „ohne die Ehrenamtler vieles nicht laufen“ würde, zeigte Herborns Bürgermeister Hans Benner in seinem Grußwort auf. Das Stadtoberhaupt unumwunden: „Ich bin selbst ein Vereinsmeier. Mir ist bewusst, wie wichtig dieses freiwillige Engagement ist.“

An der Spitze derer, die im Zuge der 21. DFB-Ehrenamtsaktion geehrt werden konnte, stand Ann-Kathrin Seelhof (SV Uckersdorf). Die Schriftführerin des C-Ligisten ist neue Trägerin des Ehrenamtspreises auf Kreisebene.

Wie Martin Seidel, Ehrenamtsbeauftragter im Kreisfußballausschuss (KFA), erklärte, habe der KFA in einer Abstimmung Ann-Kathrin Seelhof und Bernd Krauskopf (SV Herborn) punktgleich an die Spitze gesetzt.

Der Hessische Fußball-Verband habe dann per Losentscheid entschieden, dass Ann-Kathrin Seelhof in diesem Jahr den Ehrenamtspreis im Fußballkreis Dillenburg erhalten solle. „Aus diesem Grunde werden daher im kommenden Jahr Bernd Krauskopf als unseren Preisträger nominieren“, kündigte der Kreisfußballwart an.

Neben der neuen Kreisehrenamtssiegerin und Bernd Krauskopf wurden im Zuge der einstündigen Feierstunde auch Steffen Grosse (FC SW Erdbach), Karl-Heinz Woyczyk (SSC Burg), René Hartmann (TSV Eibach) und Ludger Mansfeld (SSV Donsbach) geehrt.

Den diesjährigen Wettbewerb „DFB – Junges Ehrenamt bis 30 Jahre“ hatte Angelina Bäcker (SV Oberscheld) vor Otto Hoffmann (TuSpo Beilstein) für sich entschieden.

Kreisfußballwart Martin Seidel schließlich nutzte die Zusammenkunft, um an die Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes zu appellieren, über die Form der Durchführung der Initiative nachzudenken.

Die DFB-Aktion sei 1997 ins Leben gerufen worden, „um das Ehrenamt im Fußball zu stärken“.

Mittlerweile jedoch würden die Meldezahlen seitens der Vereine derart sinken, dass man das Format der inhaltlich weiterhin außerordentlich begrüßenswerten Initiative überprüfen solle.

Text und Bild: Joachim Spahn

"Großer Bahnhof" für Rolf Weichbold (3.v.l.): Vor dem A-Liga-Spiel zwischen dem VfL Fellerdilln und dem SV Gusternhain wurde der stellvvertretende Kreis-Schiri-Obmann für über 1.000 geleitete Spiele geehrt. Es gratulierten (v.l.) Dennis Kretz, Dagmar Jung, Jörg Menk, Ludwig Sauer und Uli Waldschmidt. (Foto: Joachim Spahn)

„Wir sind stolz, Dich in unseren Reihen zu haben.“ Das unterstrich Joachim Spahn, „ÖMi“ im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss, jetzt, als er den stellvertretenden Schiri-Obmann Rolf Weichbold (SSV Frohnhausen) für über 1.000 Spielleitungen ehrte.

Vor dem A-Liga-Match zwischen dem VfL Fellerdilln und dem SV Gusternhain dankte der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit (BfÖ) seinem Simmersbacher Refeere-Kollegen für seinen jahrzehntelangen Einsatz zugunsten der „schwarzen Zunft“ und des Dillkreis-Fußballs.

„Du bist zuverlässig, engagiert, weitsichtig und ein Freund der Vereine“, machte Spahn bei der Auszeichnung von Rolf Weichbold deutlich, der sich im März 2001 den Unparteiischen angeschlossen hatte.

Seit dem Juli 2014 gehört der gelernte Bäcker dem Führungsgremium der heimischen Unparteiischen an, in dem er sich einsatzfreudig wie kein Zweiter um die Schiedsrichter-Ansetzungen für verschiedene Spiel- und Altersklassen kümmert.

„Du bist ein Schiedsrichter mit Leib und Seele“, rief der „ÖMi“ dem Geehrten zu, dem für den KSA Dillenburg vor Ort auch Obmann Jörg Menk und Beisitzerin Dagmar Jung gratulierten.

Für den SSV Simmersbach, den Stammverein Weichbolds, hatten Vorsitzender Dennis Kretz und sein Stellvertreter Matthias Gabriel den Weg nach Fellerdilln gefunden.

Im Namen des SSV Frohnhausen, für den der passionierte Hobby-Fotograf und Hundefreund aktuell als Schiedsrichter aktiv ist, sagten Vorsitzender Uli Waldschmidt und der sportliche Leiter, Ludwig Sauer, „Dankeschön“.

Komplettiert wurde die Schar derer, die Weichbold für die außergewöhnliche Zahl von über 1.000 Spielleitungen Anerkennung zollten, durch Marcus Winter (Sportlicher Leiter des VfL Fellerdilln) – und durch die beiden A-Liga-Teams, die sich nach der Ehrung unter der Leitung Weichbolds ein sportlich-faires Fußball-Match lieferten.

Text und Bild: Joachim Spahn