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Mädchenfußball: Das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft

Der Mann muss wissen, wovon er spricht. „Wir wollen die Mädchen für uns gewinnen, bevor sie zum Handball, Basketball oder Volleyball gehen“, sagt Michael Fuchs. Der 41-jährige Übungsleiter ist Torwart-Trainer der Frauen-Fußball-Nationalmannschaft, die am Dienstagabend zu ihrem dritten WM-Vorrundenspiel auflief – und beim Weltmeisterschaftsspektakel in Deutschland als einer der Top-Favoriten gilt. Während Offizielle, unter anderem die DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, nach eineinhalb WM-Wochen darüber begeistert sind, „dass wir Leute ins Stadion bewegen, die das erste Mal Stadion-Erfahrungen machen“, sieht Fuchs die Dinge realistischer. „Wir haben Nachholbedarf“, hat der „Bundes-Torwart-Trainer“ der Neid-Elf erkannt – und meint damit nicht nur die Defizite, die viele Torfrauen bei der Weltmeisterschaft 2011 bisher zwischen den Pfosten zeigten. „Nachholbedarf“ in Sachen Mädchen- und Frauenfußball haben auch die Vereine im ehemaligen Dillkreis, gibt es doch im Jahr der Damen-WM in Deutschland bisher ganze sechs Standorte im heimischen Raum, an denen sich Vereine engagiert um den weiblichen Fußball-Nachwuchs kümmern. Wir haben uns in diesen Vereinen umgehört.

„Volunteer“ und „Regelwächter“: Dillkreisler schreiben mit am neuen „Fußball-Sommermärchen“

Die TV-Einschaltquoten beim ersten Spiel der deutschen Nationalmannschaft am vergangenen Sonntag gegen Kanada (2:1) waren fantastisch. Das Interesse an dem sportlichen Spektakel an neun Spielorten und mit 16 Mannschaften aus aller Welt wächst von Tag zu Tag. Nach der Männer-WM vor fünf Jahren ist auch die FIFA-Frauenfußball-Weltmeister 2011 in der öffentlichen Wahrnehmung ein „Renner“. Dafür, dass sich Deutschland wie beim „Sommermärchen“ 2006 auch „20Elf von seiner besten Seite“ zeigt, sorgen mit dem Donsbacher Helmut Metz und dem Oberndorfer Ralf Viktora unter anderem zwei im positiven Sinne „Fußball-Verrückte“ aus dem ehemaligen Dillkreis.