Mit einer ausgeglichenen Bilanz und Turnierplatz vier kehrten die Unparteiischen der SR-Vgg. Dillenburg vom regionalen Fußball-Turnier der Schiedsrichter-Mannschaften in Werdorf nach Hause zurück. Es siegte die Vertretung aus Marburg. (Foto: privat)

Zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen – mit einer ausgeglichenen Bilanz beendete die Vertretung aus dem ehemaligen Dillkreis das traditionelle regionale Fußball-Turnier der Schiedsrichter-Mannschaften in Werdorf.

Betreut von ihren erfahrenen Trainern Manfred Hees und Roland Schmidt, legten die Dill-Schiris einen guten Start in den mit sechs Mannschaften besetzten Wettstreit hin. Dem 2:1-Auftakterfolg gegen Frankenberg folgte ein 5:0-Kantersieg gegen die Schiedsrichtervereinigung Gießen.

Spätestens mit dem 2:2-Remis gegen die gastgebenden Spielleiter aus dem Fußballkreis Wetzlar kam jedoch etwas Sand ins Getriebe der Dillenburger Referees.

In der Partie gegen die Unparteiischen aus Marburg unterlag die Dillkreis-Truppe knapp mit 1:2 und verpasste so die Chance auf den Turniersieg, den sich schließlich eben jene Marburger ungeschlagen mit der Gesamtbilanz von 13 Punkten und 5:1 Toren holten.

Für die Schiedsrichter aus dem Kreis Dillenburg blieb nach der abschließenden 1:2-Niederlage gegen Friedberg mit sieben Zählern und 11:7 Treffern hinter Marburg, Frankenberg und Friedberg Platz vier.

Einziger Wermutstropfen einer sonst rundum gelungenen Veranstaltung unter der Leitung von Christian Schuster, Tom Krämer und Paul Welke (alle SR-Vgg. Wetzlar) war der Umstand, dass die Kicker der Schiedsrichtervereinigung Biedenkopf kurzfristig kein Team zum Regional-Turnier auf dem Rasenplatz des FC Werdorf hatten entsenden können.

Bestürzung im Lager der heimischen Unparteiischen: Alfred Fehling (rechts vorne im Bild) – das Ehrenmitglied, das am längsten der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg angehörte – ist am 19. Juni im Alter von 93 Jahren gestorben.

Der ehemalige Generalvertreter einer Versicherungsgesellschaft hatte sich am 1. August 1950 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen.

Fehling jagte zu dieser Zeit als 25-jähriger Stürmer seines Heimatvereins SSV Donsbach auch aktiv dem runden Leder nach und besuchte 1950 den Schiedsrichter-Anwärterlehrgang im Vereinslokal der Haigerer „Eintracht“ am „Obertor“.

Einmal in der Woche – und das über einen Zeitraum von zwei Monaten – radelte er mit dem Fahrrad nach Haiger, um den Lehrgang zu absolvieren, den der damalige Kreislehrwart Hermann Schaffner leitete.

In der Gaststätte „Zum Obertor“ wurden der Donsbacher und zehn weitere Sportkameraden aus den umliegenden Vereinen mit den Fußballregeln vertraut gemacht, um zum Abschluss die Schiedsrichter-Prüfung abzulegen. Der Prüfungsausschuss bestand zu dieser Zeit aus Schiri-Obmann Berthold Hoffmann (Niederscheld) und Kreisfußballwart Heinrich Bastian (Frohnhausen).

Nach bestandener Prüfung musste Alfred Fehling als sogenannter „Schiedsrichter- Anwärter“ eine halbjährige Probezeit durchlaufen, um dann als vollwertiger Fußballschiedsrichter zu gelten.

In den ersten Jahren seiner Tätigkeit als Referee spielte Alfred Fehling noch als torgefährlicher Rechtsaußen erfolgreich beim SSV Donsbach in der A-Liga und kam zunächst nur vereinzelt als Schiedsrichter zum Einsatz.

Bei seinem Heimatverein, in dem er ebenfalls Ehrenmitglied war, sprach man noch lange nach seiner aktiven Zeit hochachtungsvoll von Fehlings technischen Fähigkeiten als Fußballer.

Nach dem Ende seiner aktiven Zeit als Balltreter – etwa ab 1955 – widmete sich er sich
mehr der „Pfeiferei“ und kam bis zum Ende seiner aktiven Schiedsrichterzeit im Jahr 1983 und nach über 33 Jahren als Schiri auf über 500 Spielleitungen in den heimischen A-und B-Ligen.

Für einen anfänglichen Spesensatz von 4 DM fuhr Alfred Fehling oft weite Strecken, anfangs immer mit dem Fahrrad. Im sogenannten Schiedsrichter-Austausch verschlug es ihn unter anderem nach Silberg (Kreis Biedenkopf) und nach Tiefenbach im Oberlahnkreis – und stets war er mit dem Fahrrad unterwegs.

Besonderer Höhepunkt seiner Schiedsrichter-Tätigkeit war ein Einsatz als Linienrichter im Jahr 1970: Gemeinsam mit Adolf Wolfram (Wissenbach) unterstützte der Donsbacher als „Mann an der Linie“ den damaligen FIFA-Schiedsrichter Rudolf Kreitlein (Stuttgart) bei der Leitung eines Jubiläumsspiels der Schiedsrichtermannschaft in Burg gegen den SSC „Juno“ Burg.

In all den Jahren seiner aktiven Schiedsrichter-Tätigkeit gab es unter der Leitung des Donsbachers niemals einen Spielabbruch; auch vor dem Rechtsausschuss musste Alfred Fehling niemals auftreten.

Für seine Verdienste um die „schwarze Zunft“ wurde der verdiente Unparteiische im Rahmen des Schiedsrichter-Winterfestes 2005 in Schönbach zu einem der ersten Ehrenmitglieder der Dillkreis-Schiris ernannt. Bis zu seinem Tod gehörte er 68 Jahre lang der „schwarzen Zunft“ an.

Die Trauerfeier für Alfred Fehling findet am Donnerstag (28. Juni) ab 14 Uhr in der Friedhofskapelle Donsbach statt.

Das Beileid der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg gilt den Angehörigen, Freunden und Verwandten des verstorbenen Ehrenmitglieds. Die heimischen Unparteiischen werden Alfred Fehling ein ehrendes Andenken bewahren.

Joachim Spahn

28 Seiten stark ist die neue Ausgabe der Schiedsrichter-Zeitung „Der Peifekopp“, die jetzt im Download-Bereich dieser Homepage unter „Der Peifekopp“ zum Herunterladen eingestellt wurde.

Das Juli-Exemplar enthält ein Grußwort sowie ein Porträt des „Peifekopp“-Machers Joachim Spahn, unter dessen Leitung seit 2001 nunmehr 52 Ausgaben der Schiedsrichter-Zeitung erschienen sind. In seinem Grußwort befasst sich der Dillkreis-ÖMi vor allem mit dem Aufstieg der heimischen Unparteiischen Dominik Bräunche (im beigefügten Bild, 2.v.l.) und Joel Gillner.

Ferner haben ein Steckbrief des Schiedsrichters Sercan Künkör, Berichte über die Verabschiedung von „Ex-KSO“ Florian Kunz und die Auszeichnung der Kreis-Sieger der jüngsten Aktion „Danke Schiri!“ in Grünberg sowie Regelfragen Aufnahme in der neuen Ausgabe gefunden.

Übersichten über die anstehenden Schiri-Termine der Jahre 2018 und 2019 sowie die Zusammensetzung und Aufgabenverteilung im KSA Dillenburg sind im 52. „Peifekopp“ ebenfalls zu finden.

Zu guter Letzt wurden ein Rückblick auf die 2018er-Kreisleistungsprüfung, die Ausschreibung des Neulingslehrgangs 2018 und die Auflösung der Regelfragen sowie Berichte über die Ehrungen der Schiedsrichter Steffen Decker und Sercan Künkör in der aktuellen Zeitung berücksichtigt.

Mit der Verteilung des gedruckten Exemplars wird in der 25. Kalenderwoche 2018 begonnen.

Foto: Rolf Weichbold

„Macht weiter so!“ – das rief Steffen Rabe, Beauftragter für das Lehrwesen in der Schiedsrichter-Region Gießen/Marburg, den beiden jungen Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill zu, die im Zuge der jüngsten Pflichtsitzung in Hörbach für ihren sportlichen Aufstieg geehrt wurden.

„Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, lobte der Simtshausener die Leistungen von Dominik Bräunche (TSV Bicken). Der 19-Jährige, seit 2012 Mitglied der „schwarzen Zunft“, hat den Sprung von der Gruppen- in die Verbandsliga geschafft. „Du bist einer der beiden Aufsteiger der gesamten Region auf die Verbandsliste, und Du hast es Dir verdient“, sagte der Beauftragte für das Lehrwesen.

„Eine wirklich gute Leistung“ habe dafür gesorgt, dass Joel Gillner (19) fortan Spiele der Gruppenliga leiten dürfe. Der für den TSV Steinbach aktive Referee des TSV Steinbach habe im Förderkader der Region herausragende Darbietungen an den Tag gelegt, die auch die Beobachter in der Kreisoberliga rundum überzeugt hätten. „Du hast zudem auch abseits des Förderkaders ein außergewöhnliches Engagement gezeigt“, so Rabe anerkennend.

Den 19-jährigen, hoffnungsvollen Talenten der Schiedsrichtervereinigung sprachen auch Kreis-Schiri-Obmann Jörg Menk und Lehrwart Sebastian Müller im Rahmen der Pflichtsitzung im Sportheim des FC Hörbach ihre Glückwünsche aus – und überreichten beiden ein kleines Präsent.

Text und Bild: Joachim Spahn

Erfolgreicher Dillkreis-Schiri: Schiedsrichter Dominik Bräunche (19, TSV Bicken) darf fortan Spiele bis zur Verbandsliga leiten. (Foto: Rolf Weichbold)

Kaum einmal ist eine Nachricht der Schiedsrichter-Region Gießen/Marburg bei den heimischen Unparteiischen derart begrüßt worden wie die jüngste Botschaft der Regionalbeauftragten Steffen Rabe und Sebastian Fink: Der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, die in der jüngsten Vergangenheit im „Spitzenbereich“ nicht gerade mit sportlichen Erfolgen gesegnet war, hat die Saison 2017/2018 endlich einmal wieder zwei „Aufsteiger“ beschert.

Dominik Bräunche  – gerade einmal 19 Jahre alt – hat den Sprung auf die HFV-Verbandsliste geschafft. Über mehrere Spielzeiten hinweg ließ sich der für den TSV Bicken aktive Unparteiische von sportlichen Rückschlägen in der Gruppenliga nicht schocken, demonstrierte Einsatzwillen, setzte Prioritäten – und zeigte, dass sich für einen Schiedsrichter Durchhaltevermögen und Lernbereitschaft „auf der Strecke“ immer wieder auszahlen. Am Ende der Saison 2017/2018 hat Bräunche, der sich dereinst 2012 als 13-Jähriger der „schwarzen Zunft“ angeschlossen hatte, den Sprung in die Verbandsliga geschafft.

Ebenfalls erst 19 „Lenze“ zählt Joel Gillner. Der für den TSV Steinbach aktive Schiri, seit fünf Jahren Schiedsrichter, setzte im Kreisoberliga-„Förderkader“ Akzente – die auch die Beobachter der Region beeindruckten. Verdienter Lohn für ein tolles Jahr als „KOL“-Schiri ist die Nominierung für die Riege der Referees, die in der bevorstehenden Meisterschaftsrunde 2018/2019 Begegnungen der Gruppenliga leiten dürfen.

Erfreut sind die Verantwortlichen des Kreisschiedsrichterausschusses Dillenburg schließlich auch darüber, mit Florian Kunz einen weiteren Beobachter in ihren Reihen willkommen heißen zu können. Der „Ex-KSO“ der Dill-Schiris ist – wie Roland Horschitz, Ralf Viktora, Jörg Menk, Klaus Ebert, Oliver Klein und Joachim Spahn – bereits der siebte Unparteiische aus dem Landstrich an der Dill, der sich fortan der aufwendigen, zeitraubenden und nicht immer dankbaren Beobachter-Tätigkeit widmen wird.

Die Auszeichnung der Aufsteiger Dominik Bräunche und Joel Gillner durch den regionalen Beauftragten für das Lehrwesen, Steffen Rabe, wird im Rahmen der nächsten Schiedsrichter-Pflichtsitzung am Freitag (8. Juni), 18.15 Uhr, im Sportheim des FC Hörbach erfolgen.

Foto: Rolf Weichbold

„Großer Bahnhof“ für Steffen Decker (Mitte): Nach 500 geleiteten Spielen wurde der Schiedsrichter des SSV Guntersdorf am Samstagnachmittag von Rolf Weichbold (re.) und Bernd Eckhardt (links) als aktiver Unparteiischer verabschiedet.

500 geleitete Spiele in 24 Jahren – mit dieser beeindruckenden Bilanz ließ Steffen Decker, Unparteiischer des SSV Guntersdorf, am Samstagnachmittag seine Karriere als aktiver Referee ausklingen.

„Wer das Ehrenamt des Schiedsrichters ausübt, hat heute keine leichte Aufgabe“, machte Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im KSA Dillenburg, anlässlich der Verabschiedung seines 49-jährigen Schiri-Kollegen deutlich.

Gemeinsam mit dem stellvertretenden Kreis-Schiedsrichterobmann Rolf Weichbold und KSA-Beisitzer Bernd Eckhardt hatte Spahn den Weg zum A-Liga-Reserve-Spiel Guntersdorf gegen Merkenbach gefunden, um Steffen Decker für seine jahrzehntelange Tätigkeit als Referee zu danken.

Der gebürtige Hörbacher hatte sich 1994 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen und war fortan für den FC Hörbach, den FC Merkenbach, den SSV Dillenburg und für den SSV Guntersdorf als Schiri aktiv.

„Schiedsrichter zu sein – das wird immer schwieriger“, blickte Decker auf seine fast 25-jährige „Karriere“ als Spielleiter zurück, in der er Begegnungen bis zur B-Liga pfiff. Fortan, so der altgediente Unparteiische vorausschauend, wolle er als Schiri-Pate und Betreuer jüngerer Referees tätig sein.

Weichbold, Eckhardt und Spahn überreichten dem Guntersdorfer Schiedsrichter ein Präsent sowie eine Urkunde für 500 geleitete Partien und wünschten ihm für die Zukunft alles Gute.

Foto: Joachim Spahn

Der Schiedsrichterausschuss Dillenburg bietet den heimischen Unparteiischen, eine dritte und letzte Möglichkeit, die diesjährige Kreisleistungsprüfung abzulegen.

Referees, die den Fitness- und Regeltest aus unterschiedlichen Gründen bei den bisherigen Treffen auf dem Herborner „Rehberg“ und im Eibelshausener Holderbergstadion nicht absolvieren konnten, sind für Freitag (8. Juni) nach Hörbach eingeladen.

Auf der Sportanlage des dortigen Kreisoberligisten besteht vor der letzten Pflichtsitzung der ausklingenden Saison die Gelegenheit, Versäumtes nachzuholen.

Los geht’s um 17 Uhr.

Unparteiische, die verletzt oder angeschlagen sind und den Lauftest daher nicht absolvieren können, sind ebenfalls herzlich willkommen.

Foto: Rolf Weichold

Ehrungen und ein Referat von Steffen Rabe (Beauftragter für das Lehrwesen in der Schiedsrichter-Region Gießen/Marburg) stehen im Mittelpunkt der Pflichtsitzung der heimischen Unparteiischen am Freitag (8. Juni).

Während der Zusammenkunft sollen unter anderem Referees ausgezeichnet werden, die am Ende der ausklingenden Saison 2017/2018 in eine höhere Spielklasse aufsteigen.

Beginn der Pflichtsitzung im Sportheim des FC Hörbach ist um 18.15 Uhr. Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Nach dem Bestehen der obligatorischen Kreisleistungsprüfung sind die Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg für die Saison 2018/2019 und für die letzten Spielleitungen der laufenden Meisterschaftsrunde gerüstet. (Foto: Rolf Weichbold)

Die Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill sind für die bevorstehenden Herausforderungen der Saison 2018/2019 und für die letzten Spielleitungen der laufenden Meisterschaftsrunde gerüstet.

Nahezu 60 Spielleiterinnen und Spielleiter der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg haben in den letzten Wochen an der obligatorischen Kreisleistungsprüfung teilgenommen.

Bei den Zusammenkünften im Eibelshäuser Holderbergstadion und auf dem Herborner „Rehberg“ stellten die Referees unter den Augen von Kreis-Lehrwart Sebastian Müller ihre körperliche Fitness und ihr Regelwissen unter Beweis.

Ein Lauftest wurde von den Schiedsrichtern ebenso problemlos bewältigt wie ein Regelbogen, bei dem die Schiris 15 Fragen zu beantworten hatten.

Gerd Schugard, "Chef" der hessischen Schiris, nutzte die Tagung der Kreis-Lehrwarte und Öffentlichkeitsmitarbeiter, um gegen die zunehmende Zahl der Angriffe auf Hessens Unparteiische Stellung zu beziehen.

Der Einschätzung des hessischen „Schiri-Chefs“ konnten sich die etwa 60 Zuhörer nur anschließen: „Das ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, was sich da auf den Sportplätzen abspielt“, sagte Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard jetzt zur steigenden Zahl tätlicher Angriffe gegen Unparteiische.

Die Tagung der Öffentlichkeitsmitarbeiter der Kreise und der Kreis-Lehrwarte am vergangenen Samstag in der Sportschule Grünberg war für den Dipperzer Funktionär ein willkommener Anlass, um eindeutig Stellung zu beziehen. „Das sind Dinge, die traurig machen und bedrohlich sind.“

Die Vorfälle auf den Fußballplätzen in Hessen hätten sich, so Schugard, „von der Intensität dramatisch zugespitzt“. Die Beobachtung des Verbandsschiedsrichterobmanns: „Die Verrohung nimmt deutlich zu.“ Respekt vor der Person des Unparteiischen sei, so der VSO bedauernd, „für viele ein Fremdwort“.

Vor Hessens „ÖMis“ und Lehrwarten mahnte Schugard, dass nunmehr „Maßnahmen“ erforderlich seien, um ein Umdenken bei Spielern aller Altersklassen, Vereinsverantwortlichen, Trainern und Clubfunktionären zu erreichen.

In diesem Zusammenhang wies der hessische „Schiri-Chef“ auf das Beispiel des Frankfurter Kreisschiedsrichterausschusses hin, der vor wenigen Tagen „einen Jugendspieltag“ auf Kreisebene aus Protest gegen die bedrohliche Entwicklung und nach einer Tätlichkeit eines Jugendspielers gegen einen Spielleiter nicht mit Referees besetzt hatte. Schugard: „Das Maß war aus Sicht des dortigen Kreisschiedsrichterausschusses einfach voll.“

Bei seinen mahnenden Worten zeigte der Dipperzer Funktionär auch die Lage derer auf, die sich als Verantwortliche um die Nachwuchsabteilungen der Vereine kümmern. „Die Jugendleiter sind nicht zu beneiden, mit welchen Problemen sie sich dort herumschlagen müssen.“