Ihr Jubiläum wollen die heimischen Spielleiter demnach am 24. und 25. Juli auf dem Sportgelände des SSV „Alemannia“ Sechshelden feiern. Eine Veranstaltung, in deren Rahmen die Unparteiischen unter anderem das Fußball-Turnier der Schiedsrichter-Mannschaften aus der Region Gießen/Marburg ausrichten werden.

Aus dem Veranstaltungsprogramm für 2010 heraus ragen ferner der Neulingslehrgang in Oberscheld, mit dem der Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss zwischen dem 14. und 24. Januar das Programm des nächsten Jahres einläuten wird. Die Nachschulung derer, die den Lehrgang erfolgreich absolvieren, findet am 27. September statt.

Der traditionelle Ausflug der Schiri-Mororradgruppe steigt 2010 vom 3. bis 5. September. Die Leistungsprüfungen auf Kreis- und Kreisoberliga-Ebene sind für den 23. April und 30. Mai (jeweils im Eibelshäuser Holderbergstadion) geplant. Am 14. Februar zieht der Lehrstab der heimischen Unparteiischen seine höherklassigen Spielleiter schließlich zu einer Besprechung zusammen.

Abgerundet wird das Veranstaltungsprogramm für 2010 durch die regulären Pflichtsitzungen und durch die Zusammenkünfte der Jung-Schiedsrichter, die wie folgt terminiert sind: 12. Februar, 12. März, 9. April, 7. Mai, 4. Juni, 30. Juli, 10. September, 8. Oktober, 12. November, 10. Dezember. Unentschuldigtes Fehlen bei Pflichtsitzungen wird auch im Jahr 2010 laut HFV-Satzung bestraft. 

In der Saison 1954/55 hatte der gebürtige Herborner den Weg zur Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg gefunden. Damals legte er die Prüfung bei Lehrwart Heinz Hofmann ab. Ermutigt durch seinen Vater Ernst Lommler, einst ebenfalls aktiver Schiedsrichter, schloss sich der heute 73-Jährige den Schiris an.

„Das Positive überwiegt“

Nachdem er seine Schiedsrichter-Prüfung im Gasthaus beim „Finchen“ am Dillenburger Obertor gemeinsam mit „sechs bis acht weiteren Kameraden“ bestanden hatte, begann eine abwechslungsreiche Schiri-Laufbahn, die der Hörbacher gerne Revue passieren lässt. „Das Positive überwiegt.“

Vor allem über seine ersten Jahre in der „schwarzen Kluft“ weiß Lommler allerhand zu berichten. „Am Anfang waren die Schiedsrichter des Dillkreises noch in eine Nord- und in eine Südgruppe eingeteilt. Die monatlichen Pflichtversammlungen fanden zumeist in einer Gaststätte in Dillenburg statt.

„Man ist viel rumgekommen“

Bei Wind und Wetter war der Unparteiische („Mehr als 40 bis 50 aktive Schiedsrichter hatte unsere Vereinigung zu dieser Zeit nicht.“) mit dem Rad, mit dem Zug, dem Moped oder mit einem Kabinenroller zu den Spielorten unterwegs. Der Jubilar rückblickend: „Man ist viel rumgekommen und hat Land und Leute kennen gelernt.“
 
Dank guter Leistungen stieg Horst Lommler Ende der sechziger Jahre bis in die damalige Gruppenliga – die heutige Verbandsliga – auf, in der er bis Ende der siebziger Jahre als Schiedsrichter aktiv war. Als Assistent des unvergessenen Heinz Nix war der gelernte Modellschlosser, der später als Reparatur- und Maschinenschlosser und am Ende seiner beruflichen Laufbahn 17 Jahre lang als Rettungssanitäter arbeitete, in der Hessenliga unterwegs.

Oft an seiner Seite war dann auch seine Ehefrau „Mary“, mit der Horst Lommler seit 1961 verheiratet ist – und der Dill-Schiri-Chef Wendland bei der samstäglichen Ehrung ebenfalls Worte der Anerkennung zukommen ließ. Heute verbringen Horst und „Mary“ Lommler die Hälfte eines jeden Kalenderjahres in einem schmucken Ferienhaus 60 Kilometer südlich von Alicante (Spanien).

„Ich war zehn Jahre lang Lehrwart“

Auch als Funktionär machte sich der Hörbacher um die SR-Vereinigung Dillenburg verdient. „Ich war zehn Jahre lang Lehrwart“, berichtet Lommler, den die Dillkreis-Schiedsrichter 2005 zum Ehrenmitglied ernannten. 2010 kann der dienstälteste, aktive Unparteiische der heimischen Referees für 55-jährige Treue ausgezeichnet werden.

Die Erläuterung von HFV-Verbandslehrwart Lutz Wagner im Wortlaut: „Auch wenn Futsal immer mehr Einzug hält, so ist doch in einigen Kreisen der Hallenfußball immer noch aktuell. Hier hat es im letzten Jahr ein Pilotprojekt im Rheingau-Taunus-Kreis gegeben, das nun Anwendung in ganz Hessen findet. Der Verbandsspielausschuss hat auf seiner Sitzung beschlossen – und dies wurde auch vom Verbandsvorstand genehmigt –, die Hallenregel dahingehend abzuändern, dass der Torwart seinen Strafraum nur noch zur Abwehr des Balles verlassen darf. Das heißt auch: Den mitspielenden Torwart wird es in dieser Form nicht mehr geben. Diese Regeländerung greift sofort und bezieht sich auf alle Hallenfußballspiele (Jugend und Senioren), außer Futsal. Unabhängig davon soll aber das Bestreben weiterhin sein, Futsal zu fördern, um langfristig den altbekannten Hallenfußball abzulösen.“

Gegenstand der neuen Schiri-Zeitung (Ausgabe Nr. 26) sind ferner die Ausschreibung des Neulingslehrgangs 2010, die Termin-Übersicht für 2010, ein Porträt des Unparteiischen und Multi-Funktionärs „Manni“ Hees und ein Steckbrief der Frauen-Regionalliga-Schiedsrichterin Anke Gottfried. Der neue „Peifekopp“ enthält ferner einen Rückblick auf die Verabschiedung von Zweitliga-Assistent Ralf Viktora in Langenaubach, Berichte über das Fußball-Turnier der Schiedsrichter-Mannschaften im Kreis Frankenberg und die Fahrt der SR-Motorradgruppe nach Monschau sowie einen Beitrag aus der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und -Geschichten“.

Ein Grußwort des stellvertretenden Lehrwarts Sebastian Müller, eine Zusammenstellung der bevorstehenden „runden“ Schiedsrichter-Geburtstage, Rückblicke auf Ehrungen verschiedener verdienter Spielleiter und Beobachter sowie die obligatorischen Regelfragen runden den „Peifekopp“ ab.

Die 26. Ausgabe soll im Zuge der nächsten Jung-Schiedsrichter-Sitzung und Monatsversammlung am Freitag (13. November), 17 Uhr und 18.15 Uhr, im Hörbacher Sportheim erstmals verteilt werden.    

Anders als in der Vergangenheit werden die angehenden Spielleiter und Spielleiterinnen 2010 an sieben Schulungstagen auf die anspruchsvolle Tätigkeit des Unparteiischen vorbereitet. Bisher hatte ein Neulingslehrgang sechs Zusammenkünfte umfasst.

Das Mindestalter derer, die die Ausbildung zum Referee absolvieren wollen, beträgt 12 Jahre. Eine Anrechnung auf das Schiri-Soll der Vereine erfolgt jedoch erst ab 14 Jahren.

Lauftest am ersten Lehrgangsabend

Am ersten Lehrgangsabend wird vor Beginn der theoretischen Schulung ein Lauftest durchgeführt. Eine Strecke von 1300 Metern muss in maximal acht Minuten absolviert werden.

Der Lehrstab des Kreisschiedsrichterausschusses hat die Schulungstage so terminiert – Donnerstag (14. Januar), 18.30 bis 21.30 Uhr. Freitag (15. Januar), 18.30 bis 21.30 Uhr. Samstag (16. Januar), 9.30 bis 13.30 Uhr. Donnerstag (21. Januar), 18.30 bis 21.30 Uhr. Freitag (22. Januar), 18.30 bis 21.30 Uhr. Samstag (23. Januar), 9.30 bis 13.30 Uhr. Sonntag (24. Januar), 9.30 bis 13 Uhr. Am letzten Lehrgangstag findet die obligatorische Abschlussprüfung statt.

Wie in den vergangenen Jahren findet der Schiri-Neulingslehrgang im Sportheim des SV 1932 Oberscheld statt, der den heimischen Unparteiischen sein Club-Domizil dankenswerterweise zur Verfügung stellt. Anmeldungen und weitere Informationen: Sebastian Müller, Döringweg 10, 35745 Herborn, Tel. (0170) 2884891.

Informationen zum Neulingslehrgang 2010 – darunter auch ein Anmeldeformular – stehen zum Download auf dieser Homepage bereit.

„Ich hab mit neun Jahren angefangen, in Fellerdilln, und erst mit 43 Jahren im Seniorenbereich aufgehört“, erzählt Hees. Dann kamen noch einige Jahre mit den Alten Herren, bis Hees die aktive Karriere beendete. Vom Fußball lassen konnte er nach 13 Jahren beim FC 80 Herborn und mittlerweile fünf Jahren in Mittenaar bis heute nicht: „Es ist halt mein einziges Hobby“, sagt er. Fast jeden Tag ist er auf dem Sportplatz anzutreffen, wo er bei der SG drei Jahre lang die 1B-Mannschaft trainiert hat, bis er dann die Torwarte der ersten und zweiten Mannschaft und als Jugendbetreuer die A-Jugend unter seine Fittiche nahm.

Mit den Keepern Jörg Schormann, Manuel Betz, Tim Stegemann und Kevin Holler trainiert er ebenso wie mit den aus Burg, Mittenaar und Siegbach stammenden 16- bis 19-Jährigen – mittlerweile auf dem neuen Platz an der Alsted-Schule, um den Rasenplatz in Ballersbach zu schonen. Hier wie auch in Bicken hat er sich übrigens bis zur Anlage der neuen Spielfelder auch um den Platzaufbau gekümmert, streute die Linien ab und zog das Spielfeld mit der Matte gerade.

Außerdem ist Manfred Hees, der seit neun Jahren verwitwet ist und beim Sägewerk Steubing in Ballersbach arbeitet, als Schiedsrichter tätig: „Wir müssen 15 Spiele pro Quartal pfeifen und fünf Sitzungen besuchen“, erklärt der in Herbornseelbach wohnende Hees. Das klappt nicht immer, zumal „seine“ A-Jugend öfter Mal freitags spielt, wenn auch die Sitzungen stattfinden. Für die Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg ist der „Chef“ der Schiri-Mannschaft seit 13 Jahren als Spielleiter aktiv.

Am Wochenende findet man Manfred Hees selbstredend auch auf dem Fußballplatz: Am Samstag fährt er mit der zweiten Mannschaft und – wenn die nicht zeitgleich mit der zweiten spielt – am Sonntag mit der ersten: Da ist Hees dann auch noch für den Verbands- und Eiskoffer zuständig.
 
Damit nicht genug, organisiert er für den Sommer auch noch mit einem Kumpel für den Hessischen Beachsoccer-Verband das Turnier am Aartalsee, bei dem zwischen 12 und 16 Mannschaften aus ganz Deutschland teilnehmen. Spielpläne erstellen und auch mal als Schiedsrichter auf dem Platz stehen, umschreibt Hees seine Aufgaben für das Beachsoccer-Turnier, das im kommenden Sommer erstmals in Eisemroth im Naturerlebnisbad über die Bühne geht.

Ganz klar, dass soviel Fußballbegeisterung und -engagement nicht folgenlos bleibt: Alle vier Kinder jagen in Herbornseelbach und beim ESV ebenfalls dem runden Leder nach.

Klaus Kordesch

Horst Lommler, der für den FSV Oberroßbach aktiv ist, ist seit dem 1. März 1955 Schiedsrichter. „Damals“, so erinnert sich der Vater zweier Töchter, „habe ich bei Lehrwart Heinz Hofmann meine Prüfung abgelegt“. Und obwohl der Hörbacher in seiner langen Karriere als Unparteiischer (fast) alles erreicht hat, denkt er nicht daran, die Pfeife als aktiver Spielleiter aus der Hand zu legen: „Mir macht das immer noch Spaß. Solange die Gesundheit mitspielt, mache ich weiter.“

Durch seinen Vater Ernst Lommler, einst ebenfalls aktiver Schiedsrichter im Landstrich an der Dill, fand der heute 73-Jährige vor über einem halben Jahrhundert fast automatisch den Weg zu den „Schwarzkitteln“. „Ich bin immer mit meinem Vater auf den Sportplatz gefahren“, berichtet Horst Lommler. „Damals wurde das alles mit dem Fahrrad gemacht.“

Abwechslungsreiche Schiedsrichter-Laufbahn

Nachdem er seine Schiedsrichter-Prüfung im Gasthaus beim „Finchen“ am Dillenburger Obertor gemeinsam mit „sechs bis acht weiteren Kameraden“ bestanden hatte, begann eine abwechslungsreiche Schiri-Laufbahn, an die sich der Hörbacher gerne zurück erinnert. „Das Positive überwiegt.“

Vor allem über seine ersten Jahre in der „schwarzen Kluft“ weiß Horst Lommler allerhand zu berichten. „Am Anfang waren die Schiedsrichter des Dillkreises noch in eine Nord- und in eine Südgruppe eingeteilt. Die monatlichen Pflichtversammlungen fanden zumeist in einer Gaststätte in Dillenburg statt.“ Bei Wind und Wetter war der zunächst für den FC Hörbach pfeifende Spielleiter („Mehr als 40 bis 50 aktive Schiedsrichter hatte unsere Vereinigung zu dieser Zeit nicht.“) mit dem Rad, mit dem Zug, dem Moped oder einem Kabinenroller zu den Spielorten unterwegs. Lommler rückblickend: „Man ist viel rumgekommen und hat Land und Leute kennen gelernt.“

Bis in die heutige Verbandsliga aufgestiegen

Dank guter Leistungen stieg Horst Lommler Ende der sechziger Jahre bis in die Gruppenliga – die heutige Verbandsliga – auf, in der er bis Ende der siebziger Jahre als Schiedsrichter aktiv war. Als Assistent des unvergessenen Heinz Nix war der gelernte Modellschlosser, der später als Reparatur- und Maschinenschlosser und am Ende seiner beruflichen Laufbahn 17 Jahre als Rettungssanitäter arbeitete, in der Hessenliga und damit im gesamten Bundesland unterwegs. Oft an seiner Seite war dann auch seine Ehefrau „Mary“, mit der Horst Lommler seit 1961 verheiratet ist. „Das war eine sehr schöne Zeit. Wir sind viel rumgekommen“, berichtet „Mary“ Lommler, die heute mit ihrem Horst die Hälfte eines jeden Kalenderjahres in einem schmucken Ferienhaus 60 Kilometer südlich von Alicante (Spanien) verbringt.

Seit 2005 Ehrenmitglied der SR-Vereinigung Dillenburg

Als „Irrglaube“ tut der Hörbacher, der seit 1994 für den FSV Oberroßbach pfeift und 2005 zum Ehrenmitglied der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg ernannt wurde, die Vermutung ab, dass es ein Schiri heute schwerer habe als früher. „Da es kein Fernsehen gab, kannten früher weder die Zuschauer noch die Spieler die Regeln richtig. Das hat es dem Schiedsrichter nicht gerade einfach gemacht.“ Schlägereien auf dem Sportplatz („Dillenburg war ein heißes Pflaster.“) seien nicht gerade selten gewesen. Anders als heute sei in den Spielen der damaligen Zeit „Kampf überwiegend Trumpf“ gewesen. „Früher wurde mehr gebolzt“, berichtet Lommler, der fast ein Jahrzehnt lang die Unparteiischen der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg als Lehrwart schulte und ausbildete.

Apropos Ausbildung: Ein guter Schiedsrichter, so sagt der Hörbacher, „müsse den Spielern in den ersten 10 Minuten eines Spiels zeigen, wer ‚Chef im Ring‘ ist“ – und sich auch darüber im Klaren sein, dass man „einfach nicht alles sehen“, sondern nur nach bestem Wissen und Gewissen handeln und pfeifen könne.

Offensichtlich habe, so der ehemalige Zweitliga-Assistent erläuternd, eine Vielzahl hessischer Referees Schwierigkeiten damit, „wie eine Meldung formuliert wird“. Probleme würden darüber hinaus durch das verspätete Abschicken der ausgefüllten Dokumente an den Klassenleiter entstehen. Viktoras Bitte an die heimischen Schiedsrichter: „Die Spielberichte müssen einfach schneller abgesandt werden. Bitte macht das, so schnell es geht.“

Keine Signalkarten bei D- und C-Jugend-Spielen

Auf aktuelle Vorkommnisse eingehend, schrieb der in Oberndorf wohnende Funktionär seinen Schiri-Kollegen ins Stammbuch, dass „es bei der D- und C-Jugend keine Signalkarten gibt“. Schließlich forderte Ralf Viktora die Spielleiter, die Juniorenbegegnungen leiteten, dazu auf, die Zahl der Akteure beider Mannschaften vor dem Beginn der Spielhälften nachzuzählen und sich bei Ein- und Auswechslungen Aufzeichnungen zu machen. Sein Appell: „Bitte schreibt Euch auf, wer das Spielfeld betreten und wer es verlassen hat.“

Dill-Schiri-Obmann Rainer Wendland und sein Stellvertreter Michael Garrison schließlich riefen ihre etwa 70 Zuhörer dazu auf, angesetzte Spiele „umgehend zu bestätigen“. Wendland: „Gerade im Jugendbereich haben die Ansetzer eine Heidenarbeit. Bitte helft mit, ihnen ihre Arbeit etwas zu erleichtern.“

Nächster Treff am 13. November

Die nächsten Zusammenkünfte der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg (Jung-Schiri-Sitzung und Monatsversammlung) finden am Freitag (13. November) statt.

Über den Westerwald fuhren die Ausflügler zunächst nach Cochem. Anschließend ging es an der Mosel entlang nach Piesport bei Trier. Dort konnten die Schiris einen unvergesslichen Panorama-Blick genießen (siehe Bild). Sicher kutschiert von KSO Wendland höchstselbst, führte der weitere Weg der Reisenden durch die Eifel über die Grenze nach Belgien. Nachdem man sich dort an Waffeln und Kaffee gelabt hatte, ging’s nach Monschau ins Hotel. „Über die Qualität des Hotels decken wir den Mantel des Schweigens“, resümierte Rainer Wendland enttäuscht. Dennoch ließen sich die Ausflügler den Spaß am Essen, Trinken und an der Skatrunde nicht nehmen.

Nach gutem und ausgiebigem Frühstück traten die auf das Auto umgestiegenen „Biker“ quer durch die Eifel und in Richtung Koblenz wieder den Rückweg in den Westerwald an. Nach der wohlbehaltenen Rückkehr und einer Gesamtfahrstrecke von über 600 Kilometern fiel das Fazit Wendlands rundum positiv aus: „Es war wie immer ein toller Ausflug; diese Truppe passt gut zusammen.“

In Gedanken waren die Motorradfreunde unter den Spielleitern der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg auch bei ihrem verstorbenen Schiri-Kollegen Dieter Böhm. „Er wäre sicherlich auch gerne dabei gewesen“, so Wendland abschließend.

Nächster Ausflug im September 2010

Der nächste Ausflug der „Biker“ ist für Anfang September 2010 geplant. 

Anlässlich des WM-Qualifikationsspiels Deutschland gegen Finnland wird der ehemalige Jugendleiter des SSV Donsbach in der HSH-Nordbank-Arena in Hamburg für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement geehrt. Gemeinsam mit 99 weiteren Ehrenamtlichen gehört Andreas Purtauf dann zum „Club 100“, in den der Deutsche Fußball-Bund alljährlich 100 vorbildlich wirkende Vereinsmitarbeiter aufnimmt.

Zwanziger hält Laudatio

Die Auszeichnung, zu der auch die Lebenspartner eingeladen sind, findet im Rahmen einer Feierstunde statt. Diese wird kurz vor dem möglicherweise entscheidenden WM-Qualifikationsspiel stattfinden. Die Laudatio hält DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger. An der Veranstaltung teilnehmen werden auch prominente Gäste wie DFB-Vizepräsident Karl Rothmund, DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler sowie Vertreter der Stadt Hamburg.

Die Ehrung ist ein wichtiger Bestandteil der „Aktion Ehrenamt“, mit der der Deutsche Fußball-Bund die besonderen Leistungen in den Vereinen in den Blickpunkt stellt und für das ehrenamtliche Engagement im Fußballsport wirbt.