Unter Anleitung von Ralf Viktora werden sich die Spielleiter ab 2. Februar jeweils dienstags zwischen 18.30 und 20 Uhr in der Turnhalle der Haigerer Budenbergschule auf die Restrunde vorbereiten.

Die Vorrunde des 32. Alois-Plescher-Winterpokals ist absolviert. Wie fällt die organisatorische Bilanz des Kreisfußballwarts aus? Gab es im Vergleich zu den Vorjahren irgendwelche Neuerungen?

Martin Seidel: Der in den vergangenen Jahren gespielte Modus wurde von uns nicht geändert und wird sehr gut angenommen. Neu in diesem Jahr ist die Unterstützung durch die beiden Sponsoren, ein heimisches Geldinstitut und eine Brauerei.
 
Noch bis vor wenigen Jahren erstreckte sich der Wettstreit über mehr als drei Wochenenden – unter anderem mit einem Vorrunden-Turnier in Herborn, einer Zwischenrunde in Driedorf und einer Endrunde in Dillenburg. Wird es das Turnier in dieser früheren Form noch einmal geben?

Seidel: Davon gehe ich nicht mehr aus. Durch den verkürzten Modus werden Belastungen von Spielern und Helfern erheblich reduziert. Das findet bei den Beteiligten auch sehr große Akzeptanz.

Hat sich der Wintereinbruch am zweiten Januar-Wochenende in irgendeiner Form negativ bemerkbar gemacht?

Seidel: Wir hatten zwar Bedenken, aber das Tief „Daisy“ bescherte uns dankenswerterweise keine Ausfälle und Schäden.

Wie waren die Zuschauerzahlen? Ist das Interesse der Fans am Alois-Plescher-Winterpokal nach wie vor gegeben?
 
Seidel: Die Tendenz ist nach wie vor gleich geblieben, aber wie auch in anderen Bereichen lässt der Reiz bei Spielern, Zuschauern und Organisatoren nach 32 Jahren doch etwas nach.

Wie war das Niveau der Spiele im Vergleich zu den Vorjahren? Konnten sich die Zuschauer auch über das eine oder andere technische Kabinettstückchen freuen?
 
Seidel: Die meisten teilnehmenden Teams hatten offensichtlich noch nicht in der Halle trainiert. Daher muss man sagen, dass spektakuläre Kabinettstückchen nur hin und wieder aufblitzten.

Und welche Teams konnten besonders überzeugen?

Seidel: Auf dem schnellen Parkett boten die Mannschaften aus dem Raum Haiger, Dillenburg und Eschenburg bisher den besten Hallenfußball.

Insgesamt mussten die Unparteiischen nur eine Rote Karte in den Vorrundenspielen zeigen. Ist das Beleg für eine zunehmende Fairness der Akteure?

Seidel: Ganz klar: Ja! Aber auch die Schiedsrichter-Leistungen waren sehr sachlich und souverän.

Wie kamen, nach Ihrem Eindruck, die Torhüter mit der Regeländerung zurecht, die dem mitstürmenden Keeper den Garaus gemacht hat?

Seidel: Die neue Regelung wurde von allen Torhütern ohne große Probleme beherrscht, obwohl zu Beginn stellenweise leichte Unsicherheiten vorhanden waren.

Ohne ehrenamtliche Helferinnen und Helfer wäre ein fünftägiges Turnier dieser Größenordnung nicht zu stemmen. Wie viele „Ehrenamtliche“ sind bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung im Einsatz?

Seidel: An jedem Spieltag helfen zwischen 13 und 15 Mitarbeiter des Kreisfußballausschusses, inklusive der Ehefrauen, mit. Nicht zu vergessen die Nachwuchskräfte, Felix & Co.!

Muss man die Helferinnen und Helfer „zwangsverpflichten“? Und: Wofür konkret werden sie gebraucht?

Seidel: Nein, diese Bereitschaft ist nach wie vor vorhanden. Wir setzen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter an der Eintrittskasse, dem Verkauf, bei der Technik, bei der Spielleitung und der Turnierleitung ein. Jahrelange Erfahrung ist da sehr wertvoll.
 
Kann sich der Kreisfußballausschuss nach der Veranstaltung wenigstens mit einem kleinen Dankeschön bei diesen Helferinnen und Helfern bedanken?

Seidel: Das gehört selbstverständlich zu einem guten Team. Der „Chef“ sagt „Danke“ und lädt alle zu einem  Winter-Pokal-Abschluss-Essen ein.

Am Wochenende steht nun die Endrunde bei den Junioren, Damen und Senioren an. Dabei fällt auf, dass bei den Frauen ausgerechnet ein Jahr vor der Damen-WM 2011 in Deutschland nur vier Mannschaften mit von der Partie sind. Ist das eine Momentaufnahme oder ein beginnender Negativtrend?

Seidel: Hoffentlich nicht, aber es ist nicht befriedigend. Wir sollten nach Lösungen suchen, um diesen Zustand zu verbessern. Durch einen Trainerwechsel und eine verpatzte Anmeldung fiel die fünfte Mannschaft (Haigerseelbach) leider aus. Sie wird sich aber nach Rücksprache zukünftig wieder beteiligen.

Wer zählt, nach Einschätzung des Kreisfußballwarts, zu den Favoriten des Junioren-Turniers – und wer zu Favoriten des Senioren-Turniers?

Seidel: Bei den Junioren sind das Niederscheld, Türkgücü und Eschenburg. Bei den Senioren favorisiere ich Sechshelden, Steinbach, Dillenburg und Langenaubach.

Und was wünscht sich der Kreisfußballwart persönlich für die letzten beiden Winterpokal-Turniertage?

Seidel: Gute und faire Spiele, zahlreiche Zuschauer, unauffällige Schiedsrichter, eine perfekt klappende Organisation und verdiente Sieger.

Der stellvertretende Kreis-Schiedsrichter-Lehrwart Sebastian Müller hat die betroffenen Interessenten über die bedauerliche Absage des Neulingslehrgangs informiert.

Die angehenden Spielleiter haben jedoch die Gelegenheit, ab kommenden Samstag am Neulingslehrgang im Nachbarkreis Wetzlar teilzunehmen. Auch dieser Lehrgang, der am 16. Januar beginnt und am 26. Januar endet, ist mit bislang 14 Interessenten dünn besetzt. Absolventen dieses Kurses können, bei einem entsprechenden Besuch der Pflichtsitzungen und einem Erreichen der geforderten Spielzahl, dann noch auf das SR-Soll der entsprechenden Vereine angerechnet werden.

Kontakt und weitere Informationen: Sebastian Müller, Tel. (0170) 2884891.

Vereine, die wissen wollen, wie viele Sitzungen ihre Unparteiischen im zurückliegenden Halbjahr besucht haben und welche Menge an Spielen die Schiris der einzelnen Clubs bisher geleitet haben, können ausführliche Informationen per E-Mail beim „Chef“ der Dill-Schiedsrichter unter wendland.rainer@t-online.de anfordern.

Eine freiwillige Serviceleistung

Die Halbjahres-Sollfeststellung ist eine besondere, freiwillige Serviceleistung des KSA Dillenburg für die Vereine, die es den Clubs ermöglicht, frühzeitig auf eventuelle Versäumnisse ihrer Unparteiischen zu reagieren und diese zu mehr Spielleitungen und Sitzungsbesuchen in der zweiten Saisonhälfte zu ermutigen.   

Dabei beschränkt sich das Geschehen im Gegensatz zu früheren Austragungen inzwischen auf zwei kompakte Wochenenden, an denen die Nachfolger der letztjährigen Sieger SSV Langenaubach (Herren), Türkgücü Dillenburg (Junioren) sowie Dietzhölztal/Weidelbach (Frauen) gesucht werden.

Diesmal feiern die Junioren diesmal ein kleines Jubiläum, findet doch ihr Wettbewerb zum 25. Mal statt. Zusammen gestellt wurden fünf Vorrundengruppen mit jeweils vier Teams, aus denen sich die jeweiligen Gruppensieger sowie die drei besten Zweiten für die Endrunde qualifizieren.
 
Diese beginnt am 16. Januar um 11 Uhr in der Nassau-Oranien-Halle. Am gleichen Tag sind dann ab 15 Uhr die Frauen-Teams im Modus „Jeder gegen Jeden“ aktiv.

Die Endrunde der Senioren findet am Sonntag, 17. Januar, ab 12 Uhr statt. Aus den insgesamt zehn Vorrundengruppen mit jeweils vier Teams kommen die Sieger sowie die beiden besten Zweiten in die Endrunde.
 
Diese wird in vier Dreiergruppen ausgetragen, aus denen die jeweils beiden stärksten Teams das Viertelfinale erreichen. Preise und Pokale gibt es für die Sieger und Platzierten, Sonderpreise werden zudem für den besten Torschützen, den besten Keeper, das fairste Team sowie den stärksten Spieler ausgelobt.

Der Spielplan

Freitag, 8. Januar

Senioren, Gruppe 1
Mannschaften: SV Herborn, Sechshelden II, Steinbach, Mittenaar
17.00: SV Herborn – Sechshelden II
17.14: Steinbach – Mittenaar
18.00: Steinbach – SV Herborn
18.14: Mittenaar – Sechshelden II
19.00: SV Herborn – Mittenaar
19.14: Sechshelden II – Steinbach

Senioren, Gruppe 2
Mannschaften: Schönbach, Sinn, Haiger, Steinbach II
17.28: Schönbach – Sinn
17.42: Haiger – Steinbach II
18.28: Haiger – Schönbach
18.42: Steinbach II – Sinn
19.28: Schönbach – Steinbach II
19.42: Sinn – Haiger

Senioren, Gruppe 3
Mannschaften: Manderbach, Oberscheld II, Erdbach, Eschenburg
20.00: Manderbach – Oberscheld II
20.14: Erdbach – Eschenburg
21.00: Erdbach – Manderbach
21.14: Eschenburg – Oberscheld II
22.00: Manderbach – Eschenburg
22.14: Oberscheld II – Erdbach

Junioren, Gruppe 1
Mannschaften: Eisemroth, Manderbach, Donsbach, Dietzhölztal
20.28: Eisemroth – Manderbach
20.42: Donsbach – Dietzhölztal
21.28: Donsbach – Eisemroth
21.42: Dietzhölztal – Manderbach
22.28: Eisemroth – Dietzhölztal
22.42: Manderbach – Donsbach

Samstag, 9. Januar

Senioren, Gruppe 4
Mannschaften: Hörbach, Niederscheld, Roßbachtal, Sinn II
9.00: Hörbach – Niederscheld
9.14: Roßbachtal – Sinn II
10.00: Roßbachtal – Hörbach
10.14: Sinn II – Niederscheld
11.00: Hörbach – Sinn II
11.14: Niederscheld – Roßbachtal

Senioren, Gruppe 5
Mannschaften: Langenaubach, Kalteiche, Türkgücü Dillenburg, Hirzenhain
9.28: Langenaubach – Kalteiche
9.42: T. Dillenburg – Hirzenhain
10.28: T. Dillenburg – Langenaub.
10.42: Kalteiche – Hirzenhain
11.28: Langenaubach – Hirzenhain
11.42: T. Dillenburg – Kalteiche

Junioren, Gruppe 2
Mannschaften: Eschenburg, Schönbach, Frohnhausen, Hörbach
12.00: Eschenburg – Schönbach
12.14: Frohnhausen – Hörbach
13.00: Frohnhausen – Eschenburg
13.14: Hörbach – Schönbach
14.00: Eschenburg – Hörbach
14.14: Schönbach – Frohnhausen

Junioren, Gruppe 3
Mannschaften: Oberscheld, Steinbach, SV Herborn, Flammersbach
12.28: Oberscheld – Steinbach
12.42: SV Herborn – Flammersbach
13.28: SV Herborn – Oberscheld
13.42: Flammersbach – Steinbach
14.28: Oberscheld – Flammersbach
14.42: Steinbach – SV Herborn

Senioren, Gruppe 6
Mannschaften: Donsbach, Fellerdilln/Rodenbach, Langenaubach II, Roth/Simmersbach
15.00: Donsbach – Fellerdilln/R.
15.14: Langenaubach II – Roth/S.
16.00: Langenaubach II – Donsbach
16.14: Roth/S. – Fellerdilln/R.
17.00: Donsbach – Roth/S.
17.14: Fellerdilln/R. – Aubach II

Senioren, Gruppe 7
Mannschaften: Sechshelden, Obere Dill, Driedorf, Oberscheld
15.28: Sechshelden – Obere Dill
15.42: Driedorf – Oberscheld
16.28: Driedorf – Sechshelden
16.42: Oberscheld – Obere Dill
17.28: Sechshelden – Oberscheld
17.42: Obere Dill – Driedorf

Sonntag, 10. Januar

Junioren, Gruppe 4
Mannschaften: Sechshelden, Roßbachtal, Niederscheld, Sinn
10.00: Sechshelden – Roßbachtal
10.14: Niederscheld – Sinn
11.28: Roßbachtal – Niederscheld
11.42: Sinn – Sechshelden
13.00: Sechshelden – Niederscheld
13.14: Roßbachtal – Sinn

Senioren, Gruppe 8
Mannschaften: Beilstein/A/M, SSV Dillenburg, Dietzhölztal, Steinbrücken
10.28: Beilstein/A/M – Dillenburg
10.42: Dietzhölztal – Steinbrücken
12.00: Dillenburg – Dietzhölztal
12.14: Steinbrücken – SG Beilstein
13.28: Beilstein/A/M – Dietzhölztal
13.42: Dillenburg – Steinbrücken

Junioren, Gruppe 5
Mannschaften: Herbornseelbach, Fellerdilln/Rodenbach, Türkgücü Dillenburg, Langenaubach
11.00: He‘seelbach – Fellerdilln/R.
11.14: T. Dillenburg – Langenaub.
12.28: Fellerdilln/R. – T. Dillenburg
12.42: Langenaubach – He‘seelbach
14.00: He‘seelbach – T. Dillenburg
14.14: Fellerdilln/R. – Aubach

Senioren, Gruppe 9
Mannschaften: Frohnhausen, Breitscheid, Gusternhain/R., Dillenburg II
14.28:Frohnhausen – Breitscheid
14.42: Gusternhain/R. – Dillenburg
15.28: Gusternh./R. – Frohnhausen
15.42: Dillenburg II – Breitscheid
16.28: Frohnhausen – Dillenburg II
16.42: Breitscheid – Gusternhain/R.

Senioren, Gruppe 10
Mannschaften: Roßbachtal II, Medenbach, Übernthal, Flammersbach
15.00: Roßbachtal II – Medenbach
15.14: Übernthal – Flammersbach
16.00: Übernthal – Roßbachtal II
16.14: Flammersbach – Medenbach
17.00: Roßbachtal II – Flammersb.
17.14: Medenbach – Übernthal

Nachfolgend die Trauerrede von Rainer Wendland im Wortlaut: 
 
Liebe Familie Holler! Liebe Angehörige! Liebe Trauergemeinde!

Die Schiedsrichtervereinigung und der Fußballkreis Dillenburg trauern und müssen Abschied nehmen von einem ihrer ganz Großen.

Einem „ihrer ganz Großen“, diese Aussage, da bin ich mir ziemlich sicher, hätte unserem Günter oder unserem „Opa Klose“, wie er bei uns SR liebevoll genannt wurde, mit all seiner Bescheidenheit, wahrscheinlich nicht gefallen. Sie trifft aber den Kern und gibt trotzdem sicherlich nur im Ansatz wieder, was er für die Vereinigung geleistet hat, was er uns bedeutet hat und welche tiefe Lücke er hinterlassen wird. Wir werden das sicherlich erst in einiger Zeit und mit etwas Abstand zum Geschehenen realisieren und richtig einzuordnen wissen.

Zu frisch sind hier noch die Gedanken und der unendlich große Schmerz, auch bei mir persönlich, als Du letzte Woche Dienstag verunglückt bist, auf dem Weg zu mir nach Hause, dort, wo wir vom Kreisschiedsrichterausschuss traditionell seit Jahren unsere letzte Sitzung des Jahres abhalten – und um nach geleisteter Arbeit bei gutem Essen und ein paar Getränken das Jahr ausklingen zu lassen. Du, der normalerweise fast immer der Erste warst, bist nicht gekommen, und noch während der Sitzung erfuhren wir von Deinem schlimmen Unfall. Von einer Sekunde auf die andere war nichts mehr so, wie es einmal war. Hier wird einem buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen. Und keine zwei Tage später bist Du Deinen Verletzungen erlegen. Und man hat auf einmal das Gefühl, in einer anderen Welt zu leben, man steht völlig neben sich, ist wie traumatisiert. Und es tut einfach nur noch weh.

Trotz allem Leid und der Schmerzen möchte ich heute auch in unsere Gedanken den Menschen mit einbeziehen, der auch mit in den Unfall verwickelt war. Es geht hier auch nicht um Schuldzuweisungen, das steht uns hier und heute auch nicht zu. Man kann sicherlich im juristischen Sinne diese Fragen klären, auch für die Versicherungen, aber für den zwischenmenschlichen Bereich ist das sicherlich nicht ganz so einfach. Jeder muss hier seinen eigenen Weg finden, um mit dem Geschehenen klar zu kommen und um dies zu verarbeiten.

„Für viele Schiedsrichter unerreichbar!“

Wenn wir über unseren „Opa Klose“ als SR sprechen, stehen hier erst einmal ganz nüchterne Zahlen: SR seit 1964, also seit mehr als 45 Jahren, mehr als 3000 Spielleitungen, und mehr als ein Vierteljahrhundert aktive Vorstandsarbeit. Ob als Kassierer, ob als Ansetzer für den Frauen -und Jugendbereich oder in anderen Positionen. Jede dieser einzelne Zahlen für sich genommen ist ein absolutes Highlight und bleibt für viele SR unerreichbar.

Weit über unsere Kreisgrenzen hinaus warst Du bekannt, und es gibt sicherlich nicht viele Menschen, die mit dem Namen Günter Klose nichts anzufangen wussten. Dein persönlicher Höhepunkt war sicherlich ein Einsatz an der Linie anlässlich eines Jubiläumsspiels in Burg an der Seite des ehemaligen Bundesligaschiedsrichters Günter Linn.
 
Die Schiedsrichterei und das Mitwirken und Mitgestalten in unserer Vereinigung waren neben Deiner Familie Dein Lebenselixier. Nichts, aber auch absolut nichts, hast Du auf die Vereinigung kommen lassen. Hier, und das sage ich mit allergrößtem Respekt, warst Du immer direkt und hast immer Klartext gesprochen. Und manchmal hast Du uns auch ganz schön den Kopf gewaschen, auch mir. Aber es ging nie ins Persönliche hinein, sondern es ging immer nur um die Sache selbst.

„Mitgeholfen, wo Du nur konntest“

Ein großes Anliegen war Dir auch unser SR-Nachwuchs. Hier hast Du mitgeholfen, wo Du nur konntest. Hier hast Du Dich ständig auch mit um Deine jungen SR-Patenkinder gekümmert, hast sie zu ihren ersten Spielleitungen begleitet und hast versucht, sie im Sinne der Schiedsrichterei zu formen, und dafür gesorgt, dass sie nicht gleich beim ersten Gegenwind die Flinte ins Korn geschmissen haben.
 
Unvergessen bleiben wird auch Dein Mitwirken beim Kreisjugendausschuss, beim Kreisfußballausschuss oder bei den Winterpokalen, wo Du noch regelmäßig mit angepackt hast und Deinen Dienst verrichtest hast, in der Halle, hinter der Theke, oder wo auch immer Du gebrauchst wurdest. Du warst da!
 
Ich bin ihm unendlich dankbar dafür, dass auch er, neben meinem Vorgänger Ralf Viktora, als Ansprechpartner immer für mich da war. Gerade die Anfangszeit als Obmann wäre für mich Grünschnabel sicherlich in manchen Dingen anders verlaufen, wäre auch er mit Rat und Tat nicht immer für mich da gewesen. Seine Direktheit, seine Geradlinigkeit, immer das zu sagen, was man denkt, auch mal gegen den Strom zu schwimmen, trotz aller Widerstände, das machte ihn so wichtig, so unverzichtbar, so sympathisch und so wertvoll für uns alle .

Wir werden sicherlich auch künftig in Gesprächen oder auf Sitzungen uns immer wieder mal fragen: Was oder wie hätte es unser „Opa Klose“ gemacht? Oder was hätte er dazu gesagt?
 
Verneigung vor einem „Vorbild“ unserer Zunft

Hier und heute bleibt es uns nur noch, uns zu verneigen vor einem „Vorbild“ unserer Zunft, unendlich dankbar zu sein für sein Schaffen und Tun für unsere Vereinigung, dankbar zu sein, eine gewisse Zeit mit ihm zusammen gearbeitet haben zu dürfen und dabei von seinem großem Erfahrungsschatz zu profitieren.

Uns bleibt nur noch zu sagen:: Tschüs, lieber Günter! Tschüs, lieber „Opa Klose“!

Wir werden Dich sehr vermissen!

Der Neulingslehrgang 2010 findet vom 14. bis 24. Januar im Sportheim des SV 1932 Oberscheld statt. Für die Ausbildung der Schiedsrichter-Anwärter sind erstmals sieben Tage – und damit ein Tag mehr als in der Vergangenheit – veranschlagt.

Beginn am 14. Januar

Der Lehrgang beginnt am Donnerstag (14. Januar), 18.30 Uhr, mit dem obligatorischen Lauftest; dabei ist von den „Unparteiischen in spe“ eine Strecke von 1300 Metern in maximal acht Minuten zurückzulegen.

Weitere Zusammenkünfte sind auf den 15. Januar (Donnerstag, 18.30 bis 21.30 Uhr), 16. Januar (Samstag, 9.30 bis 13.30 Uhr), 21. Januar (Donnerstag, 18.30 bis 21.30 Uhr), 22. Januar (Freitag, 18.30 bis 21.30 Uhr) sowie auf den 23. Januar (Samstag, 9.30 bis 13.30 Uhr) terminiert. Am letzten Tag des Neulingslehrgangs (Sonntag, 24. Januar, 9.30 bis 13 Uhr) findet die obligatorische Abschlussprüfung statt. Zur Prüfung am letzten Tag zugelassen werden nur die, die zu zuvor an allen Lehrgangstagen anwesend waren.
 
Wer sich für die Ausbildung zum Schiedsrichter interessiert, muss mindestens 12 Jahre alt sein. Eine Anrechnung auf das Schiedsrichter-Soll der Vereine erfolgt jedoch erst ab 14 Jahren. Auch Bewerber für die Trainer-C- und B-Lizenz können an dem Lehrgang teilnehmen.

Anmeldungen interessierter Sportfreunde und Vereine nimmt der stellvertretende Lehrwart im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, Sebastian Müller, Döringweg 10, 35745 Herborn, Tel. (0170) 2884891, entgegen. Das Anmeldeformular kann unter „Downloads“ von der Homepage www.sr-dill.de beziehungsweise www.schiedsrichter-dillenburg.de heruntergeladen werden.

Anlässlich der letzten Jung-Schiri-Sitzung in diesem Jahr und der Dezember-Pflichtversammlung im Sportheim des FC Hörbach zeigte das Mitglied des KSA Dillenburg seinen Zuhörern auf, dass Spielleiter „in der Halle sehr viel intensiver bei der Zweikampfbewertung gefordert“ seien als bei den Spielen im Freien. Müller bat die heimischen Unparteiischen zugleich, „eklatante Fehler“, die bei Einsätzen in der Halle in der Vergangenheit vorgekommen seien, „abzustellen“.  „Das ist nicht mehr tragbar“, unterstrich der stellvertretende Lehrwart.

So gebe es bei den Partien unter dem Hallendach „keine Fünf-Minuten-Zeitstrafe“. Fehlbare Spieler seien für zwei Minuten des Feldes zu verweisen. Vom Gebrauch der Gelben Karte in der Halle riet Müller den Schiedsrichtern ab. „Das hat meistens keinen Effekt“, zeigte der stellvertretende Kreis-Lehrwart auf.

„Aus“ für den mitspielenden Torwart!

Bei seinem Referat im Domizil des Fußball-B-Ligisten verwies der Referent unter anderem auch darauf, dass Freistöße in der Halle nur indirekt auszuführen sind, dass das Abseits entfällt und der Torwart ab sofort seinen Torraum beziehungsweise Strafraum nur noch zum Zweck der Abwehr verlassen darf. „Den mitspielenden Torwart wird es in dieser Form nicht mehr geben“, verdeutlichte Sebastian Müller den Unparteiischen die Regeländerung. Werde gegen diese Bestimmung verstoßen, müsse ein indirekter Freistoß verhängt werden.

Allerdings dürfe ein Keeper seinen Tor- beziehungsweise Strafraum verlassen, um den Ball abzuwehren. Der Hinweis von Ralf Viktora, Mitglied des Verbandsschiedsrichterausschusses: „Entscheidet bei solchen Fällen im Zweifel für den Torhüter.“

Die nächste Schiedsrichter-Pflichtversammlung findet am 12. Februar kommenden Jahres statt.

Die aktuellen Hallen-Regeln können unter Downloads auf dieser Homepage heruntergeladen werden!