Bereits seit 1998 in Sachen „Nachwuchsarbeit“ am Ball ist der SSV Haigerseelbach. Aktuell ist das Lager des Frauen-Gruppenliga-Aufsteigers die sportliche Heimat von sieben Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren. Sabine Bohn, eine der Betreuerinnen, bedauernd: „Leider wurden es immer weniger und so haben wir nur noch eine U16.“

Von der Frauen-WM in Deutschland erhofft man sich im Seelbacher Lager, dass „wieder mehr Mädels den Weg zu uns finden und Spaß am Fußball kriegen“. Neben Sabine Bohn kümmert sich Anette Müller-Stahl auf der „Kalteiche“ um den weiblichen Fußball-Nachwuchs, der von Pascal Becker und Volker Haas trainiert wird – und in der vergangenen Saison immerhin Vizemeister wurde.

Im Jahr 2002 hat die JSG Dietzhölztal eine Mädchenmannschaft ins Leben gerufen. Seit 2003 kümmert sich Manfred Sticher verantwortlich um die Mädels, deren Kader aktuell neun Spielerinnen und zwei Interessierte zählt. In der neuen Saison ist Dietzhölztal mit einer U16 „am Ball“. Obwohl Sticher in der Vergangenheit „viel Werbung für den Mädchenfußball betrieben“ hat, hat die JSG unter dem Strich „immer noch zu wenig Mädchen“. In den vergangenen Jahren machte sich Dietzhölztal mehr und mehr durch eines der größten Mädchen-Hallen-Fußball-Turniere der Region in der neuen Halle am „Hammerweiher“ einen Namen – und konnte als Erfolg unter anderem vorweisen, dass vier der Spielerinnen zuletzt den Sprung ins Frauen-Team geschafft haben.

„Mein langfristiges Ziel ist der Aufbau einer 11er-Mannschaft“, lässt Manfred Sticher durchblicken. Sein Wunsch: „Ich hoffe natürlich auch, dass wir durch die Frauen-WM das ein oder andere Mädchen mehr erreichen und für uns gewinnen können.“

Eschenburg kickt schon 19 Jahre

Im nächsten Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiern kann die Mädchenabteilung der JSG Eschenburg. In den letzten 19 Jahren hat die Jugendspielgemeinschaft, die aktuell 28 Mädchen zwischen 9 und 15 Jahren beherbergt, zahlreiche Meisterschaften und Winterpokal-Wettbewerbe gewinnen können. In der neuen Spielzeit stellt Eschenburg eine U16 und eine U12. Zwei Teams, die von insgesamt fünf Betreuerinnen (Teresa Lorenz, Nadine Borkenstein, Silke Schwehn, Franziska Becker, Sonja Peter) gecoacht – und dank des Einsatzes von Gerd Müller durch den Hauptverein gut unterstützt werden.

Neben dem Titel für die Neid-Elf erhoffen sich die Eschenburger Verantwortlichen von der WM, „dass der Frauenfußball endlich die Anerkennung bekommt, die er verdient“. Speziell für ihre Mädchen-Mannschaften im U16- und U12-Bereich wäre „ein Zuwachs von guten Torfrauen“ wünschenswert.

Das Potenzial an fußballbegeisterten Mädchen hält man in Eschenburg noch längst nicht für ausgeschöpft. Teresa Lorenz und Silke Schwehn zuversichtlich: „Wir wünschen uns, dass die Zahlen in den nächsten Jahren in die Höhe gehen.“

Erst im Sommer 2008 aus der Taufe gehoben wurde die Mädchenabteilung der SG Arborn/Münchhausen (JSG Beilstein). Mittlerweile sind 17 Mädchen der Jahrgänge 1995 bis 1998 im Nachwuchsbereich des A-Ligisten aktiv. Guido Pfaff, Jugendleiter der SG Arborn/Münchhausen, vorausschauend: „Wir werden in der kommenden Saison eine U16 (11er) melden und versuchen, Gruppenliga zu spielen.“ Mit dem Kreispokalsieg 2010 und Platz drei in der Meisterschaft 2011 hat man in den ersten drei Jahren der „Vereinsgeschichte“ schon stolze Erfolge feiern können.         

„Zulauf durch die WM wäre wünschenswert“

Von der Frauen-WM erhoffen sich die SG-Verantwortlichen, die mit ihrem „Spielpartner TuSpo Beilstein sehr gut zusammenarbeiten“, die Gründung einer neuen U12 „sowie eventuell einer Damenmannschaft ab der Saison 2012/2013“. Guido Pfaff optimistisch: „Ein Zulauf aufgrund der WM wäre sehr wünschenswert.“

Erfreut war der Jugendleiter auch, dass mit Dennis Lorenz aus Arborn ein neuer Mädchen-Trainer für die bevorstehende Spielzeit gewonnen werden konnte. Pfaff zufrieden: „Wir sind ein sehr kleiner Verein. Jeder hilft mit.“

Darüber, „dass unsere Mädchenabteilung ständig wächst“, freuen sich die Verantwortlichen der SG/JSG Gansbachtal. Fünf (!) Mädchen- und ein Frauen-Team wird man in der neuen Saison stellen können. Mit einer U10-, zwei U12-, einer U14- und einer U16-Mannschaft sind die Jahrgänge 2003 bis 1995 optimal besetzt. In der Mädchen- und Frauenabteilung sind aktuell 116 (!) Spielerinnen aktiv.

JSG Gansbachtal stellt drei lizenzierte Trainer

Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 konnte die JSG Gansbachtal im U12-, U14- und U16-Bereich eine Vielzahl von Erfolgen – auf Kreis-, Regions-, Hessen-, nationaler und internationaler Ebene – feiern. Mit Jürgen Hinkelmann, Kai Herrmann und Lutz Günther kümmern sich gleich drei lizenzierte Trainer um die Jugendabteilung der Mädchen. „Das“, so die JSG-Verantwortlichen stolz, „ist sicherlich einmalig.“ Unterstützt wird das Trio von Konditions- und Koordinationstrainer Akin Sagirkaya, Torwart-Coach Uwe Vogel und Physiotherapeutin Juliane Bieber.

„Wir bieten Qualität nicht nur in der Breite, sondern auch in der Spitze, was man an den Erfolgen ablesen kann“, verdeutlichen die Gansbachtaler Verantwortlichen. So spielten bzw. spielen schon über 20 Mädchen in der Regionalauswahl. Mandy Holzapfel erhielt eine Einladung zu einem Sichtungsturnier der Hessenauswahl. Janine Stöfhas war als Spielführerin für die Hessenauswahl aktiv, erhielt eine Einladung zur U17-Nationalmannschaft und wechselt am Ende der Saison zum Bundesligisten Potsdam. Ines Günther schließlich ist seit dem 1. Januar 2011 für den Erstligisten SC 07 Bad Neuenahr und in der Rheinland-Pfalz-Auswahl aktiv.

Auf dem Gelände des federführenden Vereins, des FSV Gönnern, hat die JSG Gansbachtal unlängst einen separaten Raum im Sportheim und einen eigenen Trainingsplatz erhalten. „Die Unterstützung ist optimal“, loben die Verantwortlichen.

Ihr Ausblick: „Unsere Hauptaufgabe wird es in Zukunft sein, die Mädchen für den Mannschaftssport Fußball zu begeistern – und nicht darauf zu hoffen, dass dies ein Selbstläufer ist.“  

Hier gibt’s Infos über den Mädchenfußball:

SG Arborn/Münchhausen/JSG Beilstein: Guido Pfaff, Tel. (06477) 1461. Dennis Lorenz, Tel. (06477) 913992.

JSG Eschenburg: Teresa Lorenz, Tel. (02772) 923906. Silke Schwehn, Tel. (02774) 916847.

JSG Dietzhölztal: Manfred Sticher, Tel. (02774) 4964.

SSV Haigerseelbach: Anette Müller-Stahl, Tel. (02773) 72573. Sabine Bohn, Tel. (02773) 2401.

JSG Gansbachtal: Lutz Günther, Tel. (02770) 911946. Gerhard Fuchs, Tel. (06464) 934977.

Stützpunkt Fleisbach: Holger Lehn, Tel. (02772) 81660.

Im Mädchenfußball aktiv ist auch der FC „Eintracht“ Haiger.

Im Beisein von rund 90 Vereinsvertretern hatte Dirk Bräunche – Vertreter der „Krombacher Brauerei“, die die Pokalrunde im Landstrich an der Dill seit langen Jahren fördert – bei der Zusammenstellung der Erst- und Zweitrun denbegegnungen ein glückliches Händchen. Absoluter „Knaller“ ist das Duell der beiden Fußball-Gruppenligisten TSV Steinbach und SSV Langenaubach, das am 17. August in Runde zwei des DFB-Vereinspokals auf Kreisebene über die Bühne gehen wird.

Bevor Bräunche in die Lostrommel griff, brachte Pokalspielleiter Helmut Metz seine Freude darüber zum Ausdruck, dass immerhin 87 Teams aus 44 Vereinen für die vier Wettbewerbe der ersten, zweiten, Damen- und Alt-Liga-Mannschaften gemeldet worden seien.

Metz zufrieden: „Ein attraktiver Wettbewerb“

Dass es sich bei der Pokalrunde auf Kreisebene „um einen sportlich attraktiven Wettbewerb“ handele, würden auch die „Besucherzahlen bei den Endspielen“ zeigen.

Kreisfußballwart Martin Seidel nutzte die Zusammenkunft im Domizil des Fußball-A-Ligisten, um die Ablehnung des für die Zukunft beabsichtigten und in Übereinstimmung mit allen Vereinen geplanten Spielgeschehens im heimischen Raum durch den Verbandsspielausschuss noch einmal zu kommentieren. „Das ist eine Entscheidung ohne Rücksicht auf die Befindlichkeit der Basis und ein großer Fehler der Verantwortlichen im HFV-Spielbetrieb“, kritisierte Seidel. Der Eisemrother Funktionär bedauerte, dass „eine handwerklich sehr gut vorbereitete Sache mit einer unverständlichen Erklärung vom Tisch gefegt“ worden sei. Seidel enttäuscht: „Mir hat es die Sprache verschlagen. Meine Lust, weiter im Hessischen Fußball-Verband mitzuarbeiten, war gegen Null tendiert.“ Mittlerweile aber klinge sein Frust ab. Der Fußballwart vorausschauend: „Ich werde mich bemühen, mit einer neuen AG neue Wege im Spielbetrieb aufzuzeigen.“

Assistiert von seinen Kollegen im Kreisfußballausschuss leitete Spielleiter Helmut Metz anschließend die Auslosung der vier Pokalwettbewerbe auf Kreisebene, die mit den Begegnungen der ersten Runde im „Krombacher Pokal“ zwischen dem 20. und 27. Juli ihren Anfang nehmen. Den sieben Partien in Runde eins folgt zwischen dem 10. und 17. August die zweite Runde.

„Highlights“ werden neben der Auseinandersetzung zwischen Pokalverteidiger TSV Steinbach sowie dem Nachbarn und Gruppenliga-Rivalen SSV Langenaubach zweifelsohne die Spiele SG Mittenaar (Kreisoberliga West) gegen SSC Burg (Gruppenliga), das Kreisoberliga-Duell SG Sinn gegen SG Eschenburg und das Derby zwischen der TSG Mandeln und der SG Dietzhölztal sein.

Im Reservepokal, für den 30 Mannschaften gemeldet haben, muss Cup-Verteidiger SG Eschenburg II in Runde eins zur SG Dietzhölztal II reisen. An diesem Wettbewerb nimmt der TSV Steinbach mit seiner zweiten und dritten Mannschaft teil. Ferner ist auch die SG Aartal II erstmals mit von der Partie, die neben der SG Obere Dill für die erste Runde ein Freilos erhielt. Die erste Runde des Reservepokals ist auf den 26. Juli bis 2. August terminiert; Runde zwei soll am 9. August steigen.

Während im mit sechs Mannschaften besetzten Frauenpokal Titelverteidiger und Gruppenliga-Aufsteiger SSV Haigerseelbach ein Freilos in Runde eins erhielt, trifft Alt-Liga-Vorjahresgewinner SSV Frohnhausen im „Ü40-Wettbewerb“ auf die SG Mittenaar.

Spielleiter Andreas Richter ist bemüht, die ersten beiden Runden des Alt-Liga/Ü40-Pokals zügig abzuwickeln. So sollen die sechs Spiele der ersten Runde zwischen dem 20. und 27. August stattfinden; Runde zwei geht dann vom 10. bis 17. September über die Bühne. Anschließend folgt – analog dem Modus des zurückliegenden Spieljahres – eine mit drei Teams besetzte Endrunde. Spielleiter Andreas Richter (Sinn) überzeugt: „Das hat sich sehr bewährt.“

Eine Übersicht der ausgelosten Paarungen befindet sich auf der Seite www.kfa-dillenburg.de!

Spielleiter Helmut Metz lädt bis zu zwei Vertreter jedes teilnehmenden Vereins herzlich zu der Veranstaltung ein, die der Kreisfußballausschuss gemeinsam mit der „Krombacher Brauerei“ ausrichtet. Im Zuge der Zusammenkunft erfolgt auch die traditionelle Übergabe von Fußbällen sowie die Verlosung von Trainingswesten.

Ausgelost werden die Partien des DFB-Vereinspokals auf Kreisebene, des Reservepokals, des Frauen-Kreispokals und des Krombacher-Alt-Liga-Pokals.

Bis zur Auslosung kann nachgemeldet werden 

Nachmeldungen sind bis zur Pokalauslosung möglich. Beginn der Veranstaltung ist um 18.30 Uhr.

Das Gremium unter Leitung von Heinz-Günther Eckhardt hat zudem die Zusammenkünfte terminiert, bei der die Hinrunden-Termine abgestimmt werden. Die Spiele der D-, C-, B- und A-Junioren werden am 13. August (Samstag) ab 10 Uhr im Sitzungssaal des Eibelshäuser Rathauses exakt festgelegt. Die E-Jugend-Trainer tagen am Freitag (12. August) ab 18.30 Uhr im Sportheim des SV Eibelshausen. Die Betreuer der F- und G-Junioren kommen am Montag (15. August), 18 Uhr, im Sportheim des SSV Frohnhausen zusammen.

Beim Winterpokal wird erstmals „Futsal“ gespielt

Ferner hat der Kreisjugendfußballausschuss beschlossen, dass der gesamte Winterpokal 2011/2012 als Futsal-Runde ausgetragen wird.

„Ich war schon 2006 als freiwilliger Helfer dabei. Damals hat mir das alles viel Spaß gemacht“, berichtet Helmut Metz. Daher lag für den stellvertretenden Kreisfußballwart nichts näher, als sich auch 2011 nach erfolgreicher Bewerbung in die Schar der 3000 freiwilligen Helfer („Volunteers“) einzureihen, die dafür sorgen, dass sich Deutschland den Fußball-Freunden aus aller Welt als toller Gastgeber präsentiert.

„Volunteer“ Helmut Metz als WM-Chauffeur

Metz, von seinem Heimatverein SSV Donsbach kürzlich erst zum Ehrenmitglied ernannt, kommt als Fahrer im Volunteer-Bereich „Transport und Verkehr“ zum Einsatz. Seine „Basis-Station“ ist während der vom 26. Juni bis 17. Juli dauernden Fußball-Frauen-WM die Ballsporthalle in Höchst. Insgesamt gibt es während der Weltmeisterschaft für die ehrenamtlichen Helfer 12 Einsatzbereiche.

An seinen Einsatztagen erfährt der „Vize-Chef“ der Dillkreis-Kicker dann per SMS, wann er wen vom Frankfurter Flughafen abholen und zum „FIFA-Hauptquartier“, dem „Hotel Westin Grand“, oder möglicherweise auch zu einem anderen Zielort kutschieren muss. Helmut Metz ist dann mit einem der 75 Fahrzeuge aus dem Fuhrpark unterwegs, den ein südkoreanischer Autohersteller als WM-Sponsor für die Zeit des sportlichen Spektakels bereit gestellt hat. „Wir arbeiten nach Schichtplänen. Unser Fuhrpark steht in der Tiefgarage des WM-Stadions in Frankfurt“, berichtet der Donsbacher. Familien-Angehörige hochrangiger FIFA-Funktionäre gehörten in der Vergangenheit ebenso zu den Fahrgästen des Fußball-Verrückten wie Mitarbeiter des Schiedsrichterwesens.

„Wir fahren das Fußvolk“

Bis zum gestrigen Mittwoch hatte Helmut Metz bereits vier Einsätze bei der laufenden Frauen-WM hinter sich. Als Entschädigung für ihren ehrenamtlichen Einsatz erhalten die „Volunteers“ eine Ausrüstung und die Möglichkeit, sämtliche Spiele der Weltmeisterschaft kostenlos zu besuchen. Heute Abend beispielsweise sitzt der Donsbacher so unter den über 48.000 Fußball-Fans, die der deutschen Nationalmannschaft im ausverkauften WM-Stadion in Frankfurt im Spiel gegen Nigeria die Daumen drücken.

„Natürlich werde ich mir auch das Endspiel anschauen, das ebenfalls in Frankfurt stattfinden wird“, freut sich der stellvertretende Kreisfußballwart bereits jetzt auf das sportliche „Highlight“ am 17. Juli. Die „ganz dicken Fußball-Promis“ haben bislang jedoch noch nicht Platz neben oder hinter dem „Volunteer“ aus Donsbach genommen. „Diese Sport-Größen haben jeweils ihre eigenen Fahrer“, berichtet Metz. „Wir fahren, wenn es man es so nennen will, das Fußvolk. Das aber sehr gerne.“

„Regelwächter“-Einsatz für Ralf Viktora

Ebenfalls in der Main-Metropole befindet sich der Einsatzort von Ralf Viktora. Der 39-jährige Oberndorfer – Schiedsrichter-Lehrwart des Hessischen Fußball-Verbandes – unterstützt den Hessischen Rundfunk bei der Fernseh-Übertragung der Frauen-WM-Spiele.

Der Frauen-Fußball hat beim Hessischen Rundfunk schon seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert. Kein anderes Programm überträgt so viele Frauenfußballspiele „live“. Als Federführer betreut der Hessische Rundfunk die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft für die ARD in enger Kooperation mit dem NDR, der für das deutsche Lager zuständig ist.

Noch bis inklusive kommenden Samstag (2. Juli) hat Ralf Viktora, ehemaliger Schiedsrichter der Regionalliga und Zweitliga-Assistent, an den Tagen, an denen die ARD die WM-Spiele überträgt, seinen Sitzplatz in der Regie im HR-Funkhaus. „Den Kontakt hatte Lutz Wagner, mein Vorgänger im Amt als HFV-Schiri-Lehrwart und jetzt für das Lehrwesen beim DFB zuständig, hergestellt“, berichtet der Oberndorfer.

Klärung unklarer Regelfragen

In der WM-Regie ist Viktoras Wissen und Kommentar immer dann gefragt, wenn es eine unklare Regelfrage oder eine strittige Schiedsrichter-Entscheidung zu klären gilt. Die Einschätzung des Sparkassen-Abteilungsleiters: „Das, was ich hier mache, ist sehr interessant und gibt einen tollen Einblick hinter die Kulissen.“ Bislang hatte der Oberndorfer bei den von der ARD übertragenen WM-Spielen nicht viel zu tun. „Die Schiedsrichterinnen lassen viel laufen, es geht alles sehr fair zu.“

Der „WM-Einsatz“ des 39-jährigen, ehemaligen Kreisschiedsrichterobmanns endet am Samstag. Dann übernimmt Lutz Wagner persönlich die Rolle desjenigen, der das HR-Redaktionsteam in der Regie in Frankfurt bei den „Live“-Übertragungen als „Regelwächter“ unterstützt.          

Wie in den Vorjahren sollen Cupgewinner bei den Senioren („Krombacher“-Kreispokal), Reserve-Mannschaften, Frauen-Teams und bei den Alt-Herren-Mannschaften („Krombacher“-Alt-Liga-Pokal) ermittelt werden.

Eingeläutet wird der Kreispokal 2011/2012 mit der ersten Runde der Senioren am 20. Juli; Runde zwei folgt am 10. August. Die ersten beiden Runden der Reserve-Mannschaften finden am 26. Juli und 9. August statt.

Meldungen interessierten Mannschaften nimmt der Pokalspielleiter bis Freitag (1. Juli) per E-Mail (h.metz.donsbach@t-online.de) oder postalisch (Helmut Metz, Kellersgraben 8, 35686 Dillenburg-Donsbach) entgegen.

Auslosung am 4. Juli in Donsbach

Die Auslosung der diesjährigen Kreispokal-Wettbewerbe findet am Montag (4. Juli) ab 18.30 Uhr im Sportheim des SSV Donsbach statt.   

Im Sportheim des RSV Büblingshausen findet am Mittwoch (13. Juli) zunächst die Vorrundentagung der Kreisoberliga West (Klassenleiter Martin Seidel/17 Vereine) statt. Beginn der Zusammenkunft ist um 18.30 Uhr.

Kreisligisten tagen am 16. Juli in Oberscheld 

Drei Tage später – am Samstag (16. Juli) – geht im Domizil des SV 1932 Oberscheld die Vorrundenbesprechung der A-Liga Dillenburg sowie der beiden Dillenburger B-Klassen über die Bühne. Die A-Ligisten (16 Vereine/Klassenleiter Bruno Misamer) tagen ab 10 Uhr. Die Mannschaften der neu zusammengesetzten B-Liga Dillenburg 1 (Klassenleiter Bernd Eckhardt/14 Vereine) treffen sich ab 11.30 Uhr. Die Teams der umformierten B-Liga Dillenburg 2 (Klassenleiter Bernd Eckhardt/14 Vereine) tagen anschließend ab 13 Uhr.

Die Einteilung der neuen B-Ligen:

B-Liga Dillenburg 1 (14 Mannschaften): FC Haiger II, SSV Frohnhausen II, SSV Langenaubach II, TSV Steinbach II, SSV Steinbrücken, SG Eibach/Nanzenbach, SG Roßbachtal, SG Obere Dill, TSG Mandeln, FC Flammersbach, SSV Allendorf, FSV Manderbach, SSV Haigerseelbach, SG Dietzhölztal II.

B-Liga Dillenburg 2 (14 Mannschaften): SSV Dillenburg II, SV Niederscheld II, SG Sinn II, SSC Burg II, SV Uckersdorf, ESV Herborn, SSV Guntersdorf, FC Hörbach, TSSV Schönbach, FC Erdbach, SV Herborn, SG Siegbach, SG Tringenstein/Oberndorf, TuS Driedorf II.

Der Antrag der SG Hirzenhain/Lixfeld auf Umgruppierung in den Fußballkreis Dillenburg wurde vom Verband abgelehnt. Hirzenhain/Lixfeld spielt in der kommenden Saison in der B-Liga Marburg/Biedenkopf 1.  

„Wir müssen zurück zum ‚Weiter so!‘ in alter Fahrweise“, kommentiert Martin Seidel, „Chef“ der Dillkreis-Kicker, die Entscheidung der Verantwortlichen in Frankfurt bzw. Grünberg. Der heimische Fußballwart und seine fleißigen Mitstreiter hatten in Übereinstimmung mit den Clubs zur langfristigen Sicherung des Spielbetriebs die Einführung einer A- und einer B-Liga mit jeweils 20/21 Mannschaften zur übernächsten Saison geplant – und in der bevorstehenden Spielzeit 2011/2012 eine Art „Qualifikationsrunde“ mit vermehrtem Aufstieg aus der B- in die A-Klasse spielen wollen.

Enttäuschung und Verärgerung

Daraus wird nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts! „Wir haben einen Widerspruch formuliert, aber der Verbandsspielausschuss wird voraussichtlich bei seiner Haltung bleiben“, berichtet Seidel, der aus seinem persönlichen Frust, seiner Enttäuschung und seiner Verärgerung über die Entscheidung des „VSPA“ keinen Hehl macht.

Der „VSPA“ habe die Reform des Spielbetriebs im Land an der Dill vor allem wegen der beabsichtigten „zu großen Klassen“ abgelehnt. Der Fußballwart: „Der Hessische Fußball-Verband strebt eine Stärke von 16 Mannschaften pro Klasse an.“ Mit jeweils 20 bis 21 Mannschaften pro Liga hätten die neue A- und die neue B-Liga im Fußballkreis Dillenburg deutlich über dieser Größe gelegen.

Verband favorisiert kreisübergreifende Lösungen

In der Begründung für seine ablehnende Haltung habe der Spielausschuss ferner verdeutlicht, dass er zur Sicherung des B-Liga-Spielbetriebs kreisübergreifende Lösungen favorisiert. Anders ausgedrückt: Hält der aktuelle Trend mit sinkenden Vereins- und Mannschaftszahlen auf unterster Ebene an, werden die Kicker des ehemaligen Dillkreises in der B-Liga schon bald über die heimischen Grenzen hinaus gemeinsam mit den Fußballern aus Wetzlar und/oder Biedenkopf dem runden Leder nachjagen.

Um den Spielbetrieb zu sichern, hat der Dillenburger Kreisfußballausschuss dem Verbandsspielausschuss bereits ein neues Spielgeschehen für die Saison 2011/2012 vorgelegt. Demnach werden die beiden B-Ligen im heimischen Raum jeweils 14 Mannschaften umfassen. Aus jeder Klasse steigt ein Team direkt in die A-Liga auf; die Zweitplatzierten spielen Relegation mit dem Drittletzten der A-Klasse.

Außerdem, so Seidel abschließend, hätten der Regionalbeauftragte für die Region Gießen/Marburg, Jörg Wolf (Cölbe), sowie Verbandsfußballwart Armin Keller angekündigt, den heimischen Vereinen ihre Entscheidung zur Ablehnung der Spielklassen-Reform bei der Vorrundentagung der A-Klasse und der B-Ligen am 16. Juli (Samstag) in Oberscheld persönlich erläutern zu wollen.

Das neue Spielgeschehen im Kreis Dillenburg in der Saison 2011/2012 – die Einteilung der B-Ligen:

B-Liga Dillenburg 1 (14 Mannschaften): FC Haiger II, SSV Frohnhausen II, SSV Langenaubach II, TSV Steinbach II, SSV Steinbrücken, SG Eibach/Nanzenbach, SG Roßbachtal, SG Obere Dill, TSG Mandeln, FC Flammersbach, SSV Allendorf, FSV Manderbach, SSV Haigerseelbach, SG Dietzhölztal II.

B-Liga Dillenburg 2 (14 Mannschaften): SSV Dillenburg II, SV Niederscheld II, SG Sinn II, SSC Burg II, SV Uckersdorf, ESV Herborn, SSV Guntersdorf, FC Hörbach, TSSV Schönbach, FC Erdbach, SV Herborn, SG Siegbach, SG Tringenstein/Oberndorf, TuS Driedorf II.

Der Antrag der SG Hirzenhain/Lixfeld auf Umgruppierung in den Fußballkreis Dillenburg wurde vom Verband abgelehnt. Hirzenhain/Lixfeld spielt in der kommenden Saison in der B-Liga Marburg/Biedenkopf 1.  

Nachdem die Dillkreis-Schiedsrichter in der Vorrunde Biedenkopf (3:1) und Frankenberg (6:0) bezwungen und sich von Gastgeber Gießen 3:3 unentschieden getrennt hatten, stand man im Halbfinale der Vertretung aus Wetzlar gegenüber. In der Runde der letzten Vier siegte die Schmidt-Truppe mit 1:0.

Knappe Final-Niederlage gegen Marburg

Im abschließenden Finale gegen Marburg stand es nach regulärer Spielzeit 0:0, so dass ein Acht-Meter-Schießen die Entscheidung bringen musste. Vom „ominösen Punkt“ aus hatte der Dillkreis-Kontrahent die besseren Nerven, siegte mit 2:1 und holte so den Siegerpokal nach Marburg.

Kleiner Trost: Mit Stefan Schmidt stellte die Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg den Torschützenkönig des Turniers.

Die höherklassigen Unparteiischen und Beobachter treffen sich am 29. Juli (Freitag) im Gladenbacher „Hotel Schloßgarten“. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.

Am 12. August U21-Förderkader-Schulung

Ebenfalls festgelegt haben Jochen Junk und Wilfried Keutner (Regionalbeauftragte für Schiedsrichterwesen) den Termin für die U21-Förderkader-Schulung und die Leistungsprüfung: Diese Veranstaltung findet am 12. August (Freitag) ab 17 Uhr in der Sportschule in Grünberg statt.

Noch unklar ist, wann die für Oktober 2011 geplante Assistentenschulung über die Bühne gehen wird.