Bereits ab 10.30 Uhr stimmen Vertreter der Vereine, die in der neuen Spielzeit der A-Liga Dillenburg angehören, die Termine für die erste Hälfte der Saison 2012/2013 ab. Ab 12 Uhr geben die Mitglieder des Kreisfußballausschusses, des Kreisschiedsrichterausschusses und des Kreissportgerichtes ihre Berichte ab. Auch der „Spielbericht online“ wird Gegenstand der Zusammenkunft sein.

Um 13 Uhr nimmt schließlich die Vorrundentagung der B-Liga Süd und der B-Liga Nord ihren Anfang. Die Klassenleiter Martin Seidel (A-Liga), Bruno Misamer (B-Liga Nord) und Bernd Eckhardt (B-Liga Süd) bitten darum, nur entscheidungsfreudige Vereinsvertreter zu der Rundentagung zu entsenden.

Saisonbeginn am 5. oder 19. August

Der Beginn der neuen Saison ist für den 5. August (Ligen mit 15 bzw. 16 Mannschaften) beziehungsweise 19. August (Spielklassen mit 14 Mannschaften) vorgesehen.

Kreis-Lehrwart Sebastian Müller bittet ab 11 Uhr ins Herborner „Rehbergstadion“. Der Ausblick des KSA-Mitglieds: „Ein weiterer Termin wird nicht angeboten.“

Bisher haben 44 Unparteiische der SR-Vereinigung Dillenburg den Regel- und Fitnesstest absolviert.

Die Dill-Schiris haben zurzeit rund 175 aktive Referees.

Der Erdbacher hatte sich am 1. April 1968 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen; beim Winterfest 2008 war er von Kreisschiedsrichterobmann Rainer Wendland und seinem damaligen Stellvertreter Michael Garrison für 40-jährige Treue zur SR-Vereinigung Dillenburg ausgezeichnet worden.

Trauerfeier am 19. Juni in Erdbach

Adolf Hlawatsch war Mitglied des FC „Schwarz-Weiß“ Erdbach. Am Dienstag (19. Juni), 14 Uhr, wird er auf dem Friedhof des Breitscheider Ortsteils zu Grabe getragen.

Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg trauert mit seinen Angehörigen und wird dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.

Gegenstand der neuesten Zeitung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg sind ein Grußwort des stellvertretenden „Dill-Schiri-Chefs“ Florian Kunz (Beilstein), ein Beitrag von Vize-Fußballwart Helmut Metz (Donsbach) zum Thema „Spielbericht“ sowie Ausführungen von Ralf Viktora (Oberndorf) zu einem besonderen Regel-Fall.

Aufnahme in der 34. „Peifekopp“-Ausgabe hat darüber hinaus der Rechenschaftsbericht gefunden, den Kreis-Schiri-Obmann Rainer Wendland (Nister-Möhrendorf) anlässlich des Fußballtages Ende März in Schönbach vorgelegt hat. Lesenswert ist auch ein Steckbrief des frisch gebackenen Gruppenliga-Schiedsrichters und „Aufsteigers“ Sebastian Müller (Herborn).

Regelfragen, eine Übersicht über die im Jahr 2012 anstehenden Termine und ein Bericht über die Begegnung dreier heimischer Unparteiischer mit einem deutschen Top-Schiedsrichter runden die Juli-Ausgabe des „Peifekopp“ ab.

„Tobias Welz hat uns bei unserem Gruppenliga-Relegationsspiel Frauenstein gegen Löhnberg in der Halbzeitpause in der Kabine besucht“, so Thomas Möller, Referee der SG Arborn/Münchhausen und Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses, erfreut. Der 34-jährige „Promi-Gast“, der seit Herbst 2010 zur Riege der deutschen Bundesliga-Schiedsrichter zählt, weilte als Zuschauer des Relegationsspiels vor Ort.

Möller begeistert: „Er hat uns in der Halbzeit noch ein paar echt gute Tipps mit auf den Weg gegeben.“ Tobias Welz arbeitet als Polizeibeamter bei Hessens Ordnungshütern, ist seit 1999 DFB-Schiedsrichter und lebt in Wiesbaden.

Neben seinen Einsätzen als Zweitliga-Schiri (seit 2004) und Referee in Deutschlands Elite-Klasse kam er auch als Assistent in der Bundesliga zum Einsatz. Sein Debüt als 1. Liga-Spielleiter feierte Tobias Welz am 28. August 2010 mit der Leitung der Partie 1. FC Nürnberg – SC Freiburg.

„Ein sehr sympathischer Schiedsrichter-Kollege“

Das heimische Schiedsrichter-Trio zumindest lernte mit ihm einen äußerst netten Spielleiter ohne Star-Allüren kennen. Thomas Möller angetan: „Ein sehr sympathischer Schiedsrichter-Kollege.“ 

Ermittelt wird unter anderem der neue Kreispokalgewinner der Fußball-Senioren; in der Spielzeit 2011/2012 hatte der SSV Langenaubach den „Krombacher-Pokal“ gewonnen.

Ausgeschrieben wurden ferner der Reservepokal für die zweiten Mannschaften (Titelverteidiger: SG Mittenaar II) und der Krombacher Alt-Liga/Ü40-Pokal (SSV Dillenburg). Darüber hinaus wird erneut ein Kreispokalgewinner der Frauen ermittelt.

Auslosung am 9. Juli in Manderbach

Die erste Runde des Senioren- und Reserve-Pokals ist für den 24. bzw. 25. Juli geplant. Die Auslosung der diesjährigen Kreispokal-Spiele erfolgt am Montag (9. Juli), 18.30 Uhr, im Sportheim des FSV Manderbach.

Anmeldungen für alle vier Wettbewerbe nimmt Helmut Metz, Kellersgraben 8, 35686 Dillenburg, E-Mail h.metz.donsbach@t-online.de, Tel. (02771) 35882, bis 2. Juli entgegen.

Die A-Liga-Reserve bezwang zum Auftakt durch Treffer von Dominik Temeridis, Dominik Völker und Steven Zabel B-Süd-Vertreter SG Siegbach mit 3:0.

Die Siegbacher schlugen anschließend den TSV Steinbach III mit 3:1. Marcel Hild, Jan Metzler und Benjamin Röder trafen für die SG, den Ehrentreffer des TSV markierte Maik Six.

Im letzten Spiel des Tages hätte den vom Ligaerhalt der Ersten sichtlich beflügelten Oberscheldern gegen Steinbach III ein Remis gereicht. Doch der SVO ließ nichts anbrennen und gewann die Partie mit 3:1. Dominik Temeridis, Nils Gräb und Steffen Becker trafen, Matthias Dörr war für Steinbach erfolgreich.

Ausrichter TSV Eibach und die Turnierleitung um B-Liga-Klassenleiter Bernd Eckhardt waren mit dem Besuch und dem fairen Verlauf (die Schiris Torsten Rosch und Joachim Spahn hatten keine Probleme) des Turniers zufrieden.

Im Zuge seiner etwa halbstündigen Ausführungen unterschied der „Vize-KSO“ zwischen Pflicht- und Ermessensverwarnungen und machte den interessierten Zuhörern unter anderem deutlich, dass „eine deutlich sichtbar gezeigte Gelbe Karte immer auch die entsprechende Außenwirkung“ hat.

Die Verwarnung mit der notwendigen Körpersprache aussprechen

Florian Kunz rief die Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill dazu auf, die Verwarnung „mit Nachdruck und der notwendigen Körpersprache“ auszusprechen. „Ein Schiedsrichter muss die Gelbe Karte so zeigen, dass sie auch zu sehen ist.“

Andererseits dürfe ein Referee beim Aussprechen von Gelben Karten auch nicht überziehen. „Der zu häufige unberechtigte Einsatz der Verwarnung bringt den Schiedsrichter in Zugzwang“, warnte der Referent.

Der stellvertretende Kreisschiedsrichterobmann machte ferner deutlich, dass die Pflichtverwarnung vom Spielleiter unabhängig vom Zeitpunkt im Spiel und vom Spielstand gezeigt werden müsse. Kunz: „Die Gelbe Karte muss da, wo es die Regeln und die Anweisungen verlangen, auch eingesetzt werden.“ Vor den etwa 50 Zuhörern erläuterte der Beilsteiner Funktionär aber auch, dass beispielsweise „nicht jedes Handspiel auch eine Verwarnung nach sich zieht“. Die Gelbe Karte sei für ein Handspiel nur dann zu verhängen, wenn dieses in unsportlicher Absicht erfolgt sei.

Dill-Schiris genießen nach wie vor „einen ausgezeichneten Ruf“

Nach dem Referat seines Stellvertreters dankte Kreisschiedsrichterobmann Rainer Wendland den Unparteiischen der SR-Vereinigung Dillenburg noch „für die überwiegend sehr guten Leistungen“ in der auslaufenden Runde. Der KSO überzeugt: „Die Dillkreis-Schiris genießen in unseren Nachbarkreisen nach wie vor einen ausgezeichneten Ruf.“

Die letzte Gelegenheit, eine Zusammenkunft zu besuchen, die für die Erfüllung des laufenden Schiedsrichtersolls von Bedeutung ist, haben die Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill am Montag (11. Juni), 19 Uhr. Dann findet im Sportheim des SV Oberscheld die letzte Jung-Schiri-Sitzung der ausklingenden Saison statt.

Nächste Pflichtsitzung am 27. Juli in Hörbach

Die nächste reguläre Pflichtsitzung geht dann am Freitag (27. Juli), 18.15 Uhr, im Domizil des FC Hörbach über die Bühne.

Eine Übersicht mit den Pflichtverwarnungen sowie ein Handout zum Thema „Pflichtverwarnungen“ stehen auf dieser Homepage unter „Downloads – Nützliches für den Schiedsrichter“ zum Herunterladen bereit!

Im Mittelpunkt der Sitzung steht ein Referat zum Thema „Die Meldung“. Ferner hat der Erweiterte Kreis-Lehrstab einen Hausregeltest vorbereitet.

Das Treffen im Sportheim des SV 1932 Oberscheld beginnt um 19 Uhr. Für die Jung-Schiedsrichter handelt es sich um eine Pflichtsitzung; unentschuldigtes Fehlen wird laut Satzung bestraft.  

Mit Rudi Gischler verliert die hessische Schiedsrichterfamilie nicht nur einen unermüdlichen Funktionär und hochkompetenten Ratgeber, vor allem verliert sie einen teuren Freund und ein großes Vorbild. Heraus­ragende menschliche Qualitäten, Pflichtbewusstsein sowie Anerkennung und Respekt gegenüber den ihm anvertrauten Schiedsrichtern prägten in erster Linie seine Amtszeit als Hessens Schiedsrichter-Obmann, in deren Zeit weitreichende Entscheidungen mit großer Nachhaltigkeit getroffen wurden. So war Rudi Gischler auch nach Ende seiner Amtszeit ein gern gesehener Gast auf den Lehrgängen der hessischen Spitzenschieds­richter, die er immer gern besuchte, so lange es seine Gesundheit zuließ. Genauso war es ihm vergönnt, aus seinen reichhaltigen Erfahrungen als aktiver Schiedsrichter und hochklassiger Beobachter bis zur 1. Bundesliga an die jüngeren Schiedsrichter weiterzugeben.

Auch kommunalpolitisch aktiv

Rudi Gischlers Wirken im Fußball begann als Spieler seines Heimat­vereins SG Steinberg/Glashütten. Dort bekleidete er darüber hinaus viele Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden. Seine Wertschätzung kam auch darin zum Ausdruck, dass er als langjähriges SPD-Mitglied auch kommu­nalpolitisch aktiv war. Im Bereich des hessischen Schiedsrichterwesens lag aber zweifellos der zentrale Bereich seines Wirkens. Hier bekleidete er zunächst das Amt des Kreisschiedsrichterobmanns in Büdingen, des Bezirkslehrwarts im Bezirk Frankfurt, bevor er nach zwei Jahren als stell­vertretender Verbandsschiedsrichterobmann von 1974 bis 1996 als Verbandsschiedsrichterobmann fungierte. In dieser Funktion war er gleich­zeitig hoch angesehenes Mitglied des Süddeutschen Schiedsrichter­ausschusses.

In all diesen Ämtern trat Rudi Gischler mit der ihm eigenen Würde und Verbindlichkeit auf, verband seine hohe Fachkompetenz mit einem spür­baren Menschsein und war somit immer geschätzter Gesprächspartner in allen Fragen des Schiedsrichterwesens und weit darüber hinaus. Man kann auch sagen: Sein Wirken war prägend bis zum heutigen Tag – so ist es nicht verwunderlich, dass sein letzter Rechenschaftsbericht als VSO 1994 mit den Worten schließt: „Mancher glaubt beliebt zu sein, dabei hat man sich nur an ihn und seine Art gewöhnt.“ Auch das ist ein Ausdruck der Bescheidenheit eines Menschen, der weithin beliebt war.

Eine Lücke, die schwer zu schließen ist

Der Mensch Rudi Gischler hat seine Ruhe und seinen Frieden nach auch für uns schmerzlich empfundener Krankheit gefunden – es bleibt eine Lücke, die schwer zu schließen ist und wir werden seinen Rat und seine Erfahrung vermissen. Es bleibt aber auch eine Lebensleistung, die uns Respekt abnötigt und wir verneigen uns daher vor einem Mann, dem nicht nur wir vieles zu verdanken haben.

Ein Mensch wie Rudi Gischler, der in Familie, Verein, Beruf und Fußball­verband immer da war, wenn man ihn brauchte, muss keine Angst davor haben, vergessen zu werden – denn wer Mensch im besten Sinne des Wortes „Mensch“ war, der lebt auch als solcher in den Erinnerungen derer fort, die er jahrelang begleitet hat. So verabschieden wir uns in tiefer Trauer von Rudi Gischler, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren und dessen Arbeit wir in seinem Sinne fortführen werden!