Gemeinsam mit Lahn-Dill-Landrat Wolfgang Schuster und Herborns Bürgermeister Hans Benner stellten sich die Gewinner und Platzierten der diesjährigen Ehrenamtsaktion auf Kreisebene dem Fotografen. (Foto: Spahn)

Überdurchschnittlichem Engagement von freiwillig Engagierten Rechnung zu tragen – mit diesem Ziel hatten der Deutsche Fußball-Bund und seine Landesverbände 1997 die „DFB-Aktion Ehrenamt“ ins Leben gerufen. Nun feiert die Initiative des Deutschen Fußball-Bunds ihr 20-jähriges Bestehen. Anlass genug, auch im Landstrich an der Dill wieder einen „DFB-Ehrenamtspreis auf Kreisebene“ zu vergeben.

Im Zentrum der Kampagne steht die Würdigung der freiwilligen und unentgeltlichen Tätigkeit im Fußballsport. Von der Auszeichnung verdienter Funktionärinnen und Funktionäre erhoffen sich die Initiatoren zudem einen Image-Gewinn für das Ehrenamt. Angestrebt wird ferner eine Anerkennung der Arbeit, die die freiwilligen Helferinnen und Helfer leisten, in der Öffentlichkeit und die Gewinnung neuer Kräfte für die Vereinsarbeit.

Anwärter auf den „DFB-Ehrenamtspreis, der 2017 zum 21. Mal ausgeschrieben worden ist, können bis zum 30. September bei Fußballwart Martin Seidel von den heimischen Vereinen gemeldet werden.

Der Siegbacher Funktionär ist nicht nur „Chef“ der Dillkreis-Kicker, sondern seit vielen Jahren auch Kreisbeauftragter für das Ehrenamt.

Wie zuletzt wird es auch beim diesjährigen Ehrenamtspreis kein Schwerpunktthema geben. Vorsitzende, Abteilungsleiter oder Jugendwarte können so ebenfalls für den Erhalt der Ehrung vorgeschlagen werden wie Kassiererinnen, Platzwarte oder auch die, die als „gute Seele“ eines Clubs aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken sind oder sich um das Gelingen eines besonderen Großprojekts herausragende Verdienste erworben haben.

Mit der Verleihung der Auszeichnung im Jahr 2017 sollen vor allem die ehrenamtlichen Leistungen besonders gewürdigt werden, die in den letzten drei Jahren (seit 2015) erbracht worden sind.

Die Kreissieger des Ehrenamtspreises erhalten neben einer Urkunde und einer Uhr des Deutschen Fußball-Bunds von den Landesverbänden und vom DFB eine Einladung zu einem „Danke-Wochenende“.

Aus allen Kreissiegern werden zudem noch einmal 100 herausragende Ehrenamtliche vom Deutschen Fußball-Bund für ein Jahr in den „Club 100“ aufgenommen. Ihnen winkt unter anderem die Einladung zu einer zentralen Ehrungsveranstaltung, die zumeist mit dem Besuche eines Länderspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft verbunden ist.

Im Zuge der Ausschreibung der diesjährigen Auszeichnung verweist der Deutsche Fußball-Bund zudem auf die Bedeutung einer praxisnahen Qualifizierung und Fortbildung der freiwilligen Helfer und auf das Ziel der DFB-Verantwortlichen, mit der Auszeichnung die Schlüsselpositionen in den Vereinen zu stärken.

Vorschläge für den Kreisehrenamtspreis 2017 nimmt Martin Seidel, Steingasse 8, 35768 Siegbach-Eisemroth (E-Mail mbseidel@t-online.de), entgegen.

Die Ausschreibungsunterlagen stehen auf der Homepage https://www.dfb.de/ehrenamt/ehrenamtspreise/ zum Herunterladen zur Verfügung.

Text und Bild: Joachim Spahn

Der Start in die neue Spielzeit war für den „Chef“ der heimischen Referees ein willkommener Anlass, um auf die alte Saison zurückzublicken. „Ihr wart alle unermüdlich im Einsatz. Danke für die geleistete Arbeit“, rief Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk den mehr als 70 Unparteiischen zu, die am Freitagabend zur ersten Pflichtsitzung der Meisterschaftsrunde 2017/2018 nach Hörbach gekommen waren.

Der Schönbacher Funktionär fand für das Engagement der knapp 130 aktiven Spielleiterinnen und Spielleiter durchweg anerkennende Worte. „Es lief alles harmonisch“, zeigte Menk auf. Ein großes „Dankeschön“ richtete der Kreis-Schiri-Obmann auch an die Schiedsrichter-„Paten“, die den Absolventen der letzten Neulingslehrgänge beim Einsieg in das nicht immer leichte und oft undankbare Hobby geholfen hätten. „Durch Eure Unterstützung haben es die Jung-Schiedsrichter viel einfacher“, erläuterte Jörg Menk. Seine Bitte an die Betreuer des Schiedsrichter-Nachwuchses: „Macht alle weiter so.“

ÖMi Joachim Spahn (Eisemroth), der das kreisinterne und demnächst vom Hessischen Fußball-Verband kopierte Patenmodell vor mehr als einem Jahrzehnt ins Leben gerufen und seitdem mit Leben gefüllt hatte, kündigte an, dass auch die Absolventen des bevorstehenden Neulingslehrgangs in Herborn einen „Paten“ zur Seite gestellt bekommen. Die Ausbildung der Anwärterinnen und Anwärter beginnt am 17. August im Sportheim auf dem „Rehberg“ und endet zehn Tage später. Spahn vorausschauend: „Gleich anschließend wird die Suche nach geeigneten Paten beginnen.“

Den Weg ins Domizil des FC Hörbach gefunden hatte auch Kreisfußballwart Martin Seidel. Er sprach dem Kreisschiedsrichterausschuss höchste Anerkennung für die in der vergangenen Spielrunde geleistete Arbeit aus („Vielen Dank an das Menk-Team.“) und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die heimischen Unparteiischen in der neuen Spielzeit „genauso gute Leistungen wie in der vorherigen Saison bringen“ mögen.

„Bitter“ für die Fußball-Vereine aus dem Landstrich an der Dill seien dagegen die vom Hessischen Fußball-Verband ausgesprochenen Sanktionen wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls gewesen. „Es wurden Geldstrafen in Höhe von 2800 Euro und 12 Punkte Abzug verhängt“, berichtete der „Chef“ der Dillkreis-Clubs, denen der bevorstehende Neulingslehrgang in Herborn die Gelegenheit gibt, etwas für die Erfüllung ihres Schiedsrichter-Solls zu tun.

Anmeldungen für die bevorstehende Ausbildung der Anwärterinnen und Anwärter sind auf der Homepage des Hessischen Fußball-Verbands (www.hfv-online.de) weiterhin möglich.

Mehr Infos zum Schiedsrichter-Neulingslehrgang 2017: Kreis-Lehrwart Sebastian Müller, Tel. (0170) 2884891, E-Mail sebastian.mueller1981@gmx.de.

Text: Joachim Spahn/Foto: Rolf Weichbild

 

Die Regionalbeauftragten der Schiedsrichter-Region Gießen/Marburg setzen auch in der neuen Spielzeit aufs Miteinander und den „Team-Spirit“: „Wir sind eine Gemeinschaft“, machten Sebastian Fink und Steffen Rabe jetzt bei der traditionellen Saisoneröffnung der Unparteiischen in Kirchhain deutlich. Zum Team der Referees aus dem heimischen Fußball-Bezirk zählen in der bevorstehenden Meisterschaftsrunde mit den Gruppenliga-Schiris Sebastian Müller (SSC Burg) und Dominik Bräunche (TSV Bicken) sowie fünf Beobachtern auch sieben Vertreter der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg.

Etwa eine Stunde lang ließ das Führungsduo der Region Gießen/Marburg die zurückliegenden 12 Monate Revue passieren. „Die letzte Saison lief zu 99 Prozent reibungslos und gut“, resümierte Rabe.

Nach der Amtsübernahme von ihren Vorgängern Wilfried Keutner und Jochen Junk hätten er selbst und sein Kollege Sebastian Fink „eine gute Basis“ für den Umgang und die tägliche Arbeit mit den höherklassigen Unparteiischen und den Beobachtern gefunden. Fink zufrieden: „Mit dem Rahmen, in dem wir in der Spielzeit 2016/2017 tätig waren, sind wir gut unterwegs.“

Der Dank der Regionalbeauftragten für das Lehrwesen und den Bereich „Ansetzungen“ galt den Schiedsrichtern-Beobachtern, die häufig auch kurzfristig einsatzbereit gewesen seien und „Bögen auf sehr, sehr hohem Niveau“ abgeliefert hätten. Zu den etwa 30 Beobachtern der Region zählt auch das Dillkreis-Quintett Klaus Ebert, Roland Horschitz, Oliver Klein, Ralf Viktora und Joachim Spahn.

Darüber hinaus sei man auf Regionsebene bei dem Vorhaben, die Liste der Schiris, die in der Gruppenliga pfeifen dürfen, spürbar zu reduzieren, deutlich vorangekommen. Mittelfristig sollen es 25 Referees sein, die in der höchsten Spielklasse im Bereich Gießen/Marburg zum Einsatz kommen. „In der letzten Saison haben wir diesen Kreis schon von 32 auf 26 verkleinert“, zeigten Rabe und Fink auf. Auf diesem Wege könnten den heimischen Gruppenliga-Referees mehr Spielleitungen übertragen werden. „Dann lohnt sich der Aufwand, den unsere Schiris für ihr Hobby betreiben, noch mehr“, erklärte Fink.

Die beiden Verantwortlichen sind darüber hinaus bemüht, bei Auf- und Abstiegsentscheidungen „noch mehr Transparenz“ herzustellen, das Engagement in den Bereichen „Coaching“ und „Mentoring“ zu forcieren und den Schiedsrichteraustausch mit der Nachbarregion Westfalen zu beleben.

Nach einem Regelreferat von Steffen Rabe zur einheitlichen Anwendung persönlicher Strafen und zur „Kategorisierung von Verwarnungen“ rundete die Ehrung der Aufsteiger die Saisoneröffnung in Kirchhain ab. Gratulationen und Urkunden heimsten Julius Martenstein (FV Cölbe, ist nun Assistent in der 2. Bundesliga), Thorsten Eick (TSV Eifa, Aufstieg in die Hessenliga) und Felix Ebert (TSG Kirtorf, pfeift nun in der B-Junioren-Bundesliga) ein.

Als Unparteiische den Sprung in die Verbandsliga geschafft haben Thomas Heckmann (SpVgg Rauischholzhausen), Marcel Rühl (VfB Erda) und Alexander Pächthold (TSV Treis/Lumda). Zur Riege der Schiedsrichter, die nun Begegnungen der Gruppenliga leiten dürfen, zählen nach dem Aufstieg Alexander Müller (KTSV Borsdorf-Harb) und Philipp Nassauer (TSV Marbach). Zum Kreis der Verbandsliga-Beobachter gehört fortan Matthias Schmidt (SC Waldgirmes).

Am 17. August beginnt der Schiedsrichter-Neulingslehrgang 2017 in Herborn.

Der Lehrstab der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg hat den Beginn des 2017er-Neulingslehrgangs terminiert: Die Ausbildung angehender Spielleiterinnen und Spielleiter beginnt am Donnerstag (17. August), 18 Uhr, im Sportheim auf dem Herborner „Rehberg“.

Bisher sind 12 Anmeldungen verzeichnet. Interessierte Sportfreunde können sich noch über das „Online-Portal“ der Verbandshomepage www.hfv-online.de anmelden.

Weitere Lehrgangstage mit Präsenzpflicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind der 18. und 19. August sowie der 25., 26. und 27. August.

Die obligatorische Abschlussprüfung findet am letzten Lehrgangstag statt.

Weitere Informationen: Lehrgangsleiter Sebastian Müller, Lehrwart der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, Tel. (0170) 2884891, E-Mail sebastian.mueller1981@gmx.de.

Interessierte Zuhörer: Etwa 40 Vereinsvertreter gaben sich am Samstagvormittag zur Jugendleiter-Pflichtsitzung des Fußballkreises Dillenburg ein Stelldichein im Eibelshäuser Bürgerhaus. Der Spielbetrieb der Nachwuchsmannschaften im Landstrich an der Dill soll am 19. August beginnen. (Foto: Spahn)

Der Ausblick, den der „Chef“ der Dillkreis-Kicker im Rahmen der Jugendleiter-Pflichtsitzung in Eibelshausen wagte, fiel nicht gerade positiv aus: „Der Nachwuchs wird irgendwann fehlen“, kommentierte Kreisfußballwart Martin Seidel am Samstagvormittag die weiter sinkende Zahl an Junioren-Mannschaften im Landstrich an der Dill. War die Menge der gemeldeten Teams schon vor der vergangenen Saison von 160 auf 140 gesunken, so geht sie in der neuen Meisterschaftsrunde voraussichtlich noch einmal auf 137 zurück.

„Dieser Trend gibt uns zu denken“, machte der Eisemrother Funktionär deutlich. Kreisjugendfußballwart Heinz-Günther Eckhardt und seine Mitstreiter hätten auf diese unerfreuliche Entwicklung bereits reagiert: Bei den C-, B- und A-Jugendlichen wird schon in der bevorstehenden Saison 2017/2018 regionsübergreifend in gemeinsamen Kreisligen mit den Nachbarn aus Biedenkopf gespielt.

Wie Heinz-Günther Eckhardt erläuterte, ist der Start der neuen Juniorenrunde für den 19. August mit Partien der A-Jugend-Gruppenliga und -Kreisliga vorgesehen. Die neuen Kreispokal-Wettbewerbe der B- und A-Junioren werden sofort mit Aufnahme des Spielbetriebs jeweils mittwochs ausgetragen. Die Endspiele der beiden Altersklassen finden aller Voraussicht nach am 21. Oktober auf dem neuen Kunstrasenplatz des SK Herbornseelbach statt.

Noch nicht exakt festgelegt sind dagegen die Rundenbesprechungen der sieben Altersklassen. Als mögliche Termine stehen der 9. August (A- und B-Jugend), der 10. August (C- und D-Jugend) sowie der 16. August (E-Jugend) und der 17. August (F- und G-Jugend) im Raum. Möglich ist jedoch auch ein komprimierter Tag für die Abstimmungstreffen aller Altersklassen am 5. August.

Eckhardt berichtete, dass es im Landstrich an der Dill nur noch neun Vereine gibt, die eine eigenständige Nachwuchsarbeit betreiben. In 13 Fällen hätten sich Clubs aus dem heimischen Raum für gemeinsame Aktivitäten im Juniorenbereich zu einer „Jugendspielgemeinschaft“ (JSG) zusammengeschlossen.

Die kreisweit gemeldeten 137 Nachwuchsmannschaften teilen sich auf 11 A-, 11 B-, 17 C-, 22 D-, 31 E-, 28 F- und 17 G-Jugend-Teams auf. Wenn am 19. August der Startschuss für die neue Meisterschaftsrunde gefallen ist, hat der Kreis Dillenburg etwa zehn Monate Zeit, den geplanten Spielbetrieb in den einzelnen Altersklassen durchzuführen. „Spätestens am 27. Mai 2018 müssen wir fertig sein“, so der Ausblick des Kreisjugendwarts. „Anschließend folgen sofort die Relegationsspiele um Auf- und Abstieg.“

Eine einschneidende Neuerung kündigten Heinz-Günther Eckhardt und Klassenleiter Udo Schmidt für den E-Jugend-Spielbetrieb an. Mit Beginn der neuen Saison sind in dieser Altersklasse Spielerpässe Pflicht. Schmidt: „Wir müssen endlich eine einheitliche Linie finden.“ Clubs, die nach dem dritten Spieltag der neuen Saison immer noch keine Spielerpässe für ihre Akteure vorlegen können, drohe der Spielverlust.

Udo Schmidt warb vor rund 40 Vereinsvertretern zugleich dafür, die umfangreichen Fortbildungsangebote auf Kreisebene zu nutzen. Für den 28. August (Thema: „Ich spiele im Feld, ich spiele im Tor.“), den 23. Oktober („Konfliktkompetenz im Fußball“) und 16. Dezember („Futsal“) sind Kurzschulungen geplant, für die sich Trainer und Betreuer schon jetzt unter www.hfv-online.de (Rubrik „Ausbildung & Qualifizierung“) anmelden können.

Während Bernd Herrmann, Vorsitzender des Kreissportgerichts, „die gute Zusammenarbeit“ mit den Vereinen lobte und auf die geringe Zahl von 13 Einzelrichterurteilen verwies, wartete Bernd Eckhardt (Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses) mit einer inständigen Bitte an die Nachwuchstrainer auf: „Behandelt unsere Schiri-Neulinge, die die Partien Eurer Mannschaften leiten, pfleglich.“

Andernfalls müssten die Vereine damit rechnen, dass die Anfänger aufgrund übermäßiger Kritik vom Spielfeldrand und trotz des Schiedsrichter-Patenmodells frühzeitig die Flinte ins Korn werfen und die Pfeife kurz nach der Ausbildung wieder an den Nagel hängen würden.

Text und Bild: Joachim Spahn

Mit der Vorrundentagung im Sportheim des TSV Eibach stellten die Teams der Fußball-C-Liga Dillenburg am Freitagabend die Weichen für die erste Hälfte der Saison 2017/2018. (Foto: Spahn)

Um die Weichen für die neue Meisterschaftsrunde zu stellen, benötigten die Mitglieder des Kreisfußballausschusses und die Vereinsvertreter fast auf die Minute genau die obligatorische Dauer eines regulären Fußball-Spiels: Mit der Partie zwischen „Wiedereinsteiger“ FC Erdbach und der SG Tringenstein/Oberndorf nimmt am Samstag (5. August) die C-Liga-Saison 2017/2018 ihren Anfang, deren Vorrundenbegegnungen am Freitagabend im Domizil des TSV 1951 Eibach terminiert wurden.

„Das ist eine leicht zu führende Klasse“, machte Bruno Misamer in seiner Begrüßung deutlich. Der Breitscheider Funktionär verantwortet in der bevorstehenden Meisterschaftsrunde als Klassenleiter zehn (!) Ligen im Senioren- und Juniorenbereich, darunter auch die mit 14 Mannschaften besetzte C-Liga Dillenburg.

Im Zuge der Vorrundentagung im TSV-Sportheim auf dem „Krummacker“ hieß Misamer neben dem FC „Schwarz-Weiß“ Erdbach auch die SG Kalteiche herzlich willkommen, die in der neuen Saison gleich mit zwei Teams in der untersten Senioren-Klasse auf Kreisebene vertreten ist. Aus der B-Liga seien, so der Klassenleiter bilanzierend, der SV Herborn, der VfL Fellerdilln II und die SG Hammerweiher neu hinzugestoßen.

Einziger Wermutstropfen bei der Zusammenkunft am Freitagabend war der personell bedingte Rückzug des SV Übernthal. In dem für 15 Mannschaften konzipierten Spielplan bleiben daher an jedem Wochenende gleich zwei Teams „spielfrei“.

Kreisfußballwart Martin Seidel zeigte sich trotz des bedauerlichen „Aus’“ für die Siegbacher Ballbeweger „zufrieden mit der Zahl der Mannschaften“, die in den heimischen Kreisligen am Spielbetrieb teilnehme. Der „Chef“ der Dillkreis-Kicker resümierend: „Wir sind in diesem Jahr relativ gut besetzt.“

Mit Blick auf die Entwicklung im Nachwuchsbereich, in dem immer weniger Teams um Punkte und Platzierungen wetteifern, prognostizierte Seidel Änderungen für den Seniorenbereich. „Wir werden hier – wie im Jugendspielbetrieb – sicher irgendwann kreisübergreifend spielen müssen.“

Lob für die Vereinsvertreter gab es auch von Bernd Herrmann. Der Vorsitzende des Kreissportgerichts erfreut: „Die C-Liga war im Großen und Ganzen pflegeleicht.“

Jörg Menk, Obmann der heimischen Unparteiischen, bat die C-Ligisten, den Schiedsrichtern eine vernünftige Umkleidemöglichkeit und „einen ordentlichen PC“ zum Einpflegen des Spielberichts bereit zu stellen.

Martin Seidel und der Kreis-Schiri-Chef verwiesen zudem übereinstimmend auf den immer prekärer werdenden Mangel an geprüften Referees, der in den Nachbarkreisen Biedenkopf und Wetzlar, aber auch im Landstrich an der Dill immer spürbarer werde. Menk bedauernd: „Aktuell haben wir hier bei uns nur noch 126 aktive Schiedsrichter.“

Aus der C-Liga Dillenburg steigen in der bevorstehenden Saison 2017/2018 die beiden Erstplatzierten direkt in die B-Klasse auf. Der Drittplatzierte nimmt an der Relegation teil. Die zweite Mannschaft der SG Kalteiche besitzt kein Aufstiegsrecht.

Zuschauer, die eine C-Liga-Partie vor Ort verfolgen wollen, zahlen 2,50 Euro Eintritt. Die wenigen C-Ligisten, die für die neue Meisterschaftsrunde eine zweite Vertretung gemeldet hatten, bilden in der Saison 2017/2018 eine gemeinsame Reserve-Liga mit der B-Liga Dillenburg.

Der erste Spieltag: FC Erdbach – SG Tringenstein/Oberndorf (5. August, 17 Uhr), SG Kalteiche II – SV Herborn, SSV Medenbach II – SG Kalteiche (jeweils 6. August, 13 Uhr), SSV Wissenbach – SG Sinn/Hörbach II, FSV Nanzenbach – SG Roßbachtal II, SG Hammerweiher – TSV Eibach (jeweils am 6. August, 15 Uhr). Spielfrei: VfL Fellerdilln II, FC Flammersbach.

Text und Bild: Joachim Spahn

Freuten sich über einen reibungslosen Verlauf der Kreispokal-Auslosung in Hirzenhain, v.l.: Jörg Menk (Kreisschiedsrichterobmann), Bernd Herrmann (Kreissportgericht); Martin Seidel (Kreisfußballwart), Roland Paul (Pokalspielleiter), Sebastian Schupp (Pokalsponsor „Krombacher Brauerei“). Bildlich festgehalten wurde die gut besuchte Veranstaltung unter anderem vom stellvertretenden Kreisschiedsrichterobmann Rolf Weichbold (hinten, stehend). (Foto: Spahn)

Die Wettbewerbe um den Fußball-Kreispokal sind im Landstrich an der Dill beliebt wie eh und je! 83 Mannschaften haben ihre Meldung für die vier Wettbewerbe der Saison 2017/2018 abgegeben, die ab 26. Juli zur Austragung kommen.

Spielleiter Roland Paul und Kreisfußballwart Martin Seidel konnten zur obligatorischen Auslosung der ersten beiden Pokalrunden am Montagabend rund 60 Vereinsvertreter auf dem Sportgelände des SSV „Eintracht“ Hirzenhain willkommen heißen. Sebastian Schupp (Pokal-Sponsor „Krombacher Brauerei“) und Rosa Huwa (SG Beilstein/Arborn/Münchhausen) hatten bei der Auslosung der zahlreichen Partien „ein glückliches Händchen“. Roland Paul angetan: „Da sind ein paar interessante Paarungen und auch einige schöne Derbys dabei.“

Bevor die beiden „Glücksfeen“ jedoch erstmals in die Lostrommel griffen, lobte Kreisfußballwart Martin Seidel zunächst den Pokalspielleiter. „Er ist der richtige Mann am richtigen Platz“, kommentierte der Siegbacher Funktionär das Wirken seines Niederschelder KFA-Kollegen, der die Nachfolge des verstorbenen Helmut Metz (Donsbach) angetreten hatte. Paul habe im Vorjahr dafür gesorgt, dass die Wettbewerbe reibungslos und stets im Zeitplan verliefen. „Es war immer der rote Faden erkennbar“, meinte der „Chef“ der Dillkreis-Kicker begeistert. Der Gelobte selbst bedankte sich bei den Vereinsvertretern „für die gute Unterstützung im letzten Jahr“. Pauls Ausblick: „Darauf möchte ich in der neuen Saison aufbauen.“

Der Niederschelder Funktionär kündigte für den Reservepokal darüber hinaus eine einschneidende Änderung an. An diesem Wettbewerb dürfen ab sofort nur noch reine Reserve-Teams ohne Aufstiegsrecht teilnehmen.

Neben den 21 zweiten Mannschaften haben 41 erste Vertretungen (Hessenpokal auf Kreisebene), sieben Damen-Teams und 14 Ü35-Mannschaften für die vier Wettbewerbe gemeldet.

Unter den teilnehmenden Teams hieß der Kreisfußballausschuss, der dem gastgebenden SSV Hirzenhain für die freundliche Aufnahme und die großzügige Bewirtung dankte, vor allem den FC „Schwarz-Weiß“ Erdbach herzlich willkommen. Die Fußballfreunde um Carsten Seibel sind zur Meisterschaftsrunde 2017/2018 wieder neu ins Geschehen eingestiegen und werden nicht nur am C-Liga-Spielbetrieb, sondern auch am Kreispokal teilnehmen.

Runde eins des beliebten Wettbewerbs hält für die „Schwarz-Weißen“ dabei gleich das Derby gegen den B-Liga-Aufsteiger SV Uckersdorf parat. Eine attraktive Begegnung, keine Frage!

Kreispokal 2017/2018 – die Erstrundenspiele im Überblick:

Frauen (7 Teams): Hammerweiher – Eschenburg, Frohnhausen – Haigerseelbach, Fleisbach – Fellerdilln. Freilos: ESV Herborn.

Ü35 (14 Teams): Dietzhölztal – Niederscheld, Aartal – Hammerweiher, Ballersbach – Sinn/Hörbach, Eisemroth – Donsbach, Medenbach – Frohnhausen, Kalteiche – Gusternhain. Freilose: Eschenburg, Dillenburg.

Reserven (21 Teams): SV Herborn – FC Haiger (Spiel 1), Manderbach – Oberscheld (Spiel 2), Obere Dill – Bicken III (Spiel 3), Dillenburg – Ballersbach (Spiel 4), Hirzenhain – Roth/Simmersbach (Spiel 5).

Zweite Runde: Herbornseelbach – Sechshelden, Sieger Spiel 4 – Merkenbach, Tringenstein/O. – Sieger Spiel 1, Sieger Spiel 3 – Hammerweiher, ESV Herborn – Sieger Spiel 5, Sieger Spiel 2 – Driedorf, Dietzhölztal – Wissenbach, Gusternhain – Eisemroth.

Senioren, Hessenpokal auf Kreisebene (41 Teams): Donsbach – Eisemroth (Spiel 1), Türkgücü Dillenburg – Manderbach (Spiel 2), Schönbach – Beilstein/A./M. (Spiel 3), Erdbach – Uckersdorf (Spiel 4), Driedorf – Haiger (Spiel 5), Roth/Simmersbach – Roßbachtal (Spiel 6), Frohnhausen – Burg (Spiel 7), Merkenbach – Oberscheld (Spiel 8), Guntersdorf – Breitscheid (Spiel 9).

Zweite Runde: SV Herborn – Niederscheld, Dillenburg – Langenaubach, Sieger Spiel 1 – Ballersbach, Fellerdilln – Sinn/Hörbach, Hammerweiher – Sieger Spiel 8, Sieger Spiel 5 – Herbornseelbach, Tringenstein/O. – Sechshelden, Sieger Spiel 3 – Bicken, Sieger Spiel 6 – Medenbach, Hirzenhain – Eschenburg, Obere Dill – Gusternhain, Sieger Spiel 4 – Sieger Spiel 2, Nanzenbach – Sieger Spiel 7, Sieger Spiel 9 – Kalteiche, Flammersbach – Dietzhölztal, Wissenbach – ESV Herborn.

Text und Bild: Joachim Spahn

Im Laufe des Jahres 2001 war die Schiedsrichter-Zeitung der Dill-Schiris an den Start gegangen – damals hatten Jens Rometsch, der viel zu früh verstorbene ehemalige stellvertretende Kreisfußballwart Helmut Metz, „Ex-KSO“ Ralf Viktora und Joachim Spahn das vierköpfige Redaktionsteam gebildet. Obwohl aus diesem Quartett allein der unlängst nach Siegbach gezogene „ÖMi“ der heimischen Unparteiischen als „Zeitungsmacher“ übrig geblieben ist, ist nun bereits der 49. (!) „Peifekopp“ auf dem Weg in die Druckerei.

Der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit – mittlerweile dienstältester „BfÖ“ aller hessischen „ÖMis“ – hat den stellvertretenden Kreis-Lehrwart Lukas Nöh für ein Grußwort gewinnen können.

Äußerst lesenswert ist ein Rück- und Ausblick von Kreisfußballwart Martin Seidel auf die Spielzeiten 2016/2017 und 2017/2018.

Regelfragen und deren Auflösungen sind ebenso Bestandteil der neuen, 20-seitigen „Peifekopp“-Ausgabe wie ein Bericht über das regionale Fußball-Turnier der Schiedsrichter-Mannschaften in Ballersbach.

Infos zum bevorstehenden Schiedsrichter-Neulingslehrgang im Landstrich an der Dill, die 2017er-Termine der Dillkreis-Referees und eine aktuelle Übersicht über die neue Aufgabenverteilung innerhalb des KSA Dillenburg runden den 49. „Peifekopp“ ab.

Die neue Ausgabe soll anlässlich der Kreispokalauslosung am 10. Juli in Hirzenhain erstmals verteilt werden.

Im „Hessischen Hof“ in Kirchhain geht am Freitag (21. Juli) die traditionelle Saisoneröffnung der Schiedsrichter-Region Gießen/Maburg über die Bühne.

Die beiden Regionalbeauftragten für den Bereich „Ansetzungen“ und das „Lehrwesen“ – Sebastian Fink und Steffen Rabe – haben eine umfangreiche Tagesordnung vorbereitet.

Auf die teilnehmenden höherklassigen Unparteiischen (von der Gruppenliga an aufwärts), Beobachter und KSA-Mitglieder der Fußballkreise warten ein Rück- und Ausblick auf das Spielgeschehen sowie ein Erfahrungsaustausch in geselliger Runde.

Ferner sollen die Aufsteiger ausgezeichnet und die Ausscheider geehrt werden.

Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr.

Für die gastgebenden Dillenburger blieb beim Schiriturnier in Ballersbach nur der sechste und letzte Platz.

Die Schiri-Region Gießen/Marburg hat einen neuen „Fußball-Bezirksmeister“! Bei den Titelkämpfen in Ballersbach sicherten sich die Wetzlarer Referees am Samstag den Titel.

Vier Erfolge, 12 Punkte, 10:7 Tore – so lautete die Bilanz des frisch gebackenen Regional-Siegers nach dem Wettbewerb auf dem Sportgelände im Mittenaarer Ortsteil.

Auf dem schmucken TSV-Rasenplatz hatten sechs Schiedsrichter-Mannschaften den Wettstreit um den Bezirksmeistertitel aufgenommen.

Aus der Region Gießen/Marburg mussten allein die Alsfelder Unparteiischen aus Mangel an Personal absagen.

Die ausrichtende Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, die den Titel im Vorjahr gewonnen hatte, präsentierte sich als „guter Gastgeber“: Mit vier Zählern und 3:9 Toren belegte die Mannschaft von Manfred Hees und Roland Schmidt am Turnierende den sechsten und letzten Platz.

Regional-Sieger Wetzlar hingegen verlor zwar gegen die Marburger Referees klar mit 0:4. Gegen Dillenburg (3:1), Gießen (3:1), Frankenberg (2:0) und Biedenkopf (2:1) blieb der neue Bezirksmeister jedoch erfolgreich und holte sich so letztlich mit drei Punkten Vorsprung vor Marburg den Titel.

Hinter Marburg belegten die Schiedsrichter aus Frankenberg, Biedenkopf, Gießen und Dillenburg die Ränge drei bis sechs.

Der Dank der gastgebenden Dillenburger Referees ging nach dem Turnier an den TSV Ballersbach und die Teams aus den benachbarten Fußballkreisen, die den Wettstreit unter den Augen von Kreisfußballwart Martin Seidel zu einer rundum gelungenen Veranstaltung gemacht hatten.