Das Modell, bei dem die Neueinsteiger für die Dauer von 12 Monaten von erfahrenen Schiedsrichtern unterstützt werden werden, sieht vor allem die Betreuung der gerade ausgebildeten Unparteiischen während der ersten Spielleitungen und einen regelmäßigen Gedankenaustausch zwischen dem Paten und seinem Schützling vor. Das Projekt ist ferner als Ergänzung zur traditionellen Nachschulung gedacht, der sich die Schiri-Neulinge im Herbst des Jahres unterziehen müssen, in der sie den Neulingslehrgang absolviert haben.
Zur Durchführung des Patenmodells entschlossen hatte sich der Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss, weil der „schwarzen Zunft“ in der Vergangenheit all zu oft zu viele der frisch ausgebildeten Unparteiischen direkt nach dem Neulingslehrgang verloren gegangen waren. Bis zu zwei Drittel der Jung-Schiris hatten in den ersten zwei Jahren nach dem Bestehen der Prüfung die Pfeife frustriert, verärgert und aufgrund fehlender Betreuung durch die SR-Vereinigung wieder aus der Hand gelegt. Das galt vor allem für jugendliche Anfänger zwischen 14 und 17 Jahren, die in den vergangenen Jahren das Gros der Teilnehmer bei den Neulingslehrgängen ausgemacht hatten. In der Konsequenz hatte dieser Trend zu einem Verlust möglicher förderungswürdiger Talente, zu einer „Alterslücke“ im Bereich der 25- bis 40-jährigen Unparteiischen und schließlich zu einer Überalterung der SR-Vereinigungen geführt.
„Wir wollen den jungen Schiedsrichtern über die erste Klippe hinweghelfen“, fasste Joachim Spahn bei einem Referat im Zuge der jüngsten Vereinsvertreterversammlung in Eibelshausen das Ziel des Patenmodells zusammen. Das KSA-Mitglied rief jedoch auch die Heimatvereine der Unparteiischen zu einer besseren Betreuung ihrer Jung-Schiris auf und appellierte an die Clubs, vor allem das Amt des Vereinsschiedsrichterbeauftragten mit Leben zu erfüllen. Spahn abschließend: „Bei der Betreuung der jungen Spielleiter sitzen SR-Vereinigungen und Vereine, die Schiedsrichter zur Erfüllung ihres Schiri-Solls brauchen, in einem Boot.“

Weitere Informationen über das Patenmodell 2009 – unter anderem die Zuteilung der Neulinge zu ihren Paten – sind auf dieser Homepage unter „Verschiedenes/Paten-Modell“ zu finden. 

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