Von den 16 neuen Schiedsrichtern, die der Kreis Dillenburg unter Leitung von Lehrwart Sebastian Müller (SSC Burg) kürzlich neu ausgebildet hatte, waren 15 Spielleiter nach Donsbach gekommen. Das macht Mut für die weitere Zusammenarbeit und ist Grund genug für einen gesunden Optimismus: „Ich freue mich sehr, ganz besonders viele neue Gesichter hier begrüßen zu können“, stellte der Beilsteiner Funktionär daher auch fest, nachdem er sich selbst kurz vorgestellt hatte.

In dem knapp einstündigen Referat ging es inhaltlich vor allem um diejenigen Dinge, die rund um das Spielgeschehen durch die Schiedsrichter zu beachten sind. „Jede Spielleitung beginnt mit einem Spielauftrag, der in der Regel per Email an den jeweiligen Schiedsrichter zugestellt wird“, erläuterte Kunz und zeigte über einen Beamer auch eine Ansetzungs-Email, die Schritt für Schritt erklärt wurde. Außerdem verwies der stellvertretende KSO auch darauf, dass in Ausnahmefällen ggf. Spielleitungen auch kurzfristig per Telefon an die Spielleiter herangetragen werden können.

Bestätigung oder Rückgabe müssen zeitnah erfolgen

Nachdem dem aufmerksamen Publikum der Ablauf der Bestätigung eines Spielauftrags vermittelt wurde, wies der Referent noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Bestätigung oder wenn notwendig eine Rückgabe immer zeitnah zu erfolgen hat: „Lasst die Emails nicht tagelang unbeachtet im Postfach, reagiert auf die Ansetzungen nach Möglichkeit innerhalb von zwei Tagen.“

Dass es bei Ansetzungen klug sein kann, sich im Vorfeld über Besonderheiten eines Spiels (Pokalspiel, Derby, Tabellensituation) zu erkundigen, schrieb Kunz seinem Publikum ebenso ins Stammbuch wie den Hinweis, dass es sinnvoll ist, am Spieltag vor der Abreise noch einmal die Emails zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass das Spiel nicht kurzfristig abgesagt wurde oder sich besonders bei Spielgemeinschaften der Spielort noch einmal geändert hat. Außerdem betonte er die Verpflichtung der Schiedsrichter, bei Spielen im Seniorenbereich den Klassenleiter zwischen Oktober und März am Spieltag um 11 Uhr anzurufen, um zu erfragen, ob das Spiel auch tatsächlich stattfindet. „Wer sich daran nicht hält und vergebens anreist, kann nicht mehr mit der Erstattung der Kosten rechnen“, so der Beilsteiner Funktionär hierzu.

Kunz: Eine Checkliste anfertigen!

Der zweite wichtige Punkt bei der Vorbereitung auf ein Spiel ist das Einpacken aller wichtigen Gegenstände. „Es ist sinnvoll, sich eine Checkliste anzufertigen und vor der Abreise zu prüfen, ob alle relevanten Gegenstände in der Tasche sind“, ließ der Vize-KSO die Zuhörer wissen. Eine solche Liste wird in überarbeiteter Form in Kürze auch über die Homepage der Dill-Schiedsrichter zum Download bereitgestellt. Man solle besonders darauf achten, dass auf jeden Fall ein schwarzes Trikot mitgenommen wird, da dies immer noch die Farbe der Schiedsrichter sei.

Am Spieltag selbst steht dann zunächst die Anreise im Mittelpunkt. So ist es wichtig, dass nur der kürzeste Weg zum Spielort und zurück abgerechnet werden kann: „Wer hier – absichtlich oder nicht – falsch abrechnet, kann unter Umständen mit den Klassenleitern in Konflikt kommen. Es gab in der Vergangenheit schon Aufforderungen zu Rückzahlungen und Verwaltungsstrafen wegen falscher Fahrtkostenabrechnungen. Diesen Ärger kann man sich sparen, wenn man die Anreise sorgfältig vorbereitet.“

Selbstbewusst, aber nicht überheblich auftreten

Ist man schließlich am Spielort angelangt, so gilt es, sich bei beiden Mannschaften vorzustellen. „Geht selbstbewusst, aber nicht überheblich, mit Eurem Amt als Schiedsrichter um. Ihr müsst Euch nicht verstecken“, machte Kunz deutlich. Wenn dann die äußeren Rahmenbedingungen wie Trikotfarben, Platzaufbau und Spielball geprüft und für in Ordnung befunden wurden, steht mit der Pass- und Gesichtskontrolle ein weiteres sehr wichtiges Element der Schiedsrichtertätigkeit auf dem Programm. „Ihr seid diejenigen, die sicherstellen, dass die Spieler auf dem Platz auch die sind, die auf dem Spielberichtsbogen stehen“, mahnte Kunz und ergänzte, dass den nicht volljährigen Neulingen für das erste Jahr ein Pate zur Verfügung gestellt wird, der bei diesen Dingen am Anfang auch mit Rat und Tat zur Seite steht.

Nach der Passkontrolle steht dann das eigentliche Spiel im Fokus. Unterstützt von Anke Gottfried (SSV Donsbach), Mitglied im erweiterten Lehrstab der Dill-Schiedsrichter, besprach Kunz das Vorgehen bei der Platzwahl und die Bedeutung der richtigen Zeitnahme durch den Schiedsrichter. „Worauf dann während des Spiels zu achten ist, habt Ihr alle im Neulingslehrgang gelernt. Ich bin sicher, dass Ihr regeltechnisch durch Sebastian und seine Helfer sehr gut auf die Spielleitungen vorbereitet wurdet“, ließ der Beilsteiner wissen.

Den Online-Spielbericht zeitnah ausfüllen

Den Abschluss der Vortrags bildeten die Hinweise auf das Vorgehen nach dem Spiel. Die Abrechnung und das korrekte Ausfüllen der Quittung wurden kommuniziert. Ein besonderer Schwerpunkt lag darauf, die zeitnahe Fertigstellung des Online-Spielberichts in Angriff zu nehmen. „In machen Sportheimen wird einem das vor Ort angeboten. Wenn keine Besonderheiten waren, kann und sollte man das machen. Die Satzung schreibt aber auch vor, dass spätestens innerhalb von 24 Stunden nach Spielende die Eingabe der Daten und die Freigabe des Spielberichts zu erfolgen hat“, so Kunz erläuternd. Dass es auch die Aufgabe der Paten und der Vorstandsmitglieder sein wird, die Neulinge bei diesen Arbeiten zu unterstützen, sofern Hilfe notwendig ist, stellte der KOL-Referee noch einmal klar.

Am 14. März Pflichtsitzung in Hörbach

Verabschiedet wurden die Neulinge mit den Hinweisen auf die nächste Pflichtsitzung am 14. März in Hörbach, zu der auch alle Absolventen des Neulingslehrgangs recht herzlich eingeladen sind, und der Aussicht auf baldige Spielleitungen. „Ich gehe davon aus, dass Eure Stammdaten im Ansetzungsbereich des DFBnet alsbald zur Verfügung stehen. Dann werdet Ihr möglichst schnell die ersten Ansetzungen von mir und meinen Kollegen erhalten“, so Kunz abschließend.

Gottfried: Tore richtig sichern!

Anke Gottfried unterdessen überbrachte neben den Wünschen für ein glückliches Händchen in den ersten Spielen noch einige mahnende Worte: „Achtet bitte darauf, dass im Falle von Kleinspielfeldern die Tore richtig gesichert sind. Es ist zu gefährlich, wenn diese umkippen könnten. Ihr seid letztlich verantwortlich“, verwies die Donsbacherin auf Fälle der Vergangeheit.

Ferner ergänzte sie einen Hinweis zu den Außentemperaturen: „Wenn in unteren Jugendklassen bei Gradzahlen um den Nullbereich, die wir momentan noch haben, andersfarbige lange Hosen oder Hemden herausschauen, lasst die Jungs und Mädchen trotzdem damit spielen. Wir befinden uns nicht in der Bundesliga und von Euch bekommt niemand Ärger, wenn Ihr das bei dieser Witterung noch zulasst.“

50 Jugendmannschaften aus sechs Fußballkreisen und vier Altersklassen maßen am Samstag und Sonntag in der Sportstätte am Wilhelm-von-Oranien-Gymnasium ihre Kräfte. Am Ende blieben die Turniersiege samt und sonders im heimischen Raum.

Nachwuchsfußball der Extra-Klasse wurde gleich zum Auftakt des mittlerweile traditionsreichen Kräftemessens geboten: 16 E-Junioren-Teams nahmen am Samstagmorgen den Wettstreit um Pokale und Platzierungen auf.

Top-Favorit scheitert im Viertelfinale

Insbesondere die Jung-Kicker des RSV Büblingshausen und des FC Ederbergland sowie die Nachwuchsfußballer aus Weickartshain, Kalteiche und Haiger/Sechshelden drückten dem Turnier ihren sportlichen Stempel auf. Überraschend für alle Beteiligten war die 1:3- Niederlage, die die mit neun Zählern, drei Kantersiegen und 23:3 Toren durch die Vorrunde marschierten Büblingshäuser im Viertelfinale gegen Ederbergland hinnehmen mussten. Für den Turnierfavoriten kam so frühzeitig das Aus.

In der Runde der letzten Vier behaupteten sich Ederbergland (2:0 gegen Kalteiche) und Haiger/Sechshelden (2:0 gegen Weickartshain), so dass sich die beiden besten Teams der Vorrundengruppe zwei auch im Turnierfinale gegenüberstanden.

Im Endspiel machte Haiger/Sechshelden mit großartigem Kampfgeist einen 0:2-Rückstand wett, traf kurz vor dem Abpfiff zum 2:2-Ausgleich und sicherte sich schließlich durch einen 7:6-Erfolg nach 7-m-Schießen Platz eins. Auf Rang drei landete die JSG Kalteiche durch einen 5:4-Sieg nach 7-m-Schießen gegen Weickartshain. Die Gäste aus dem Grünberger Ortsteil stellten mit Justin Dörr auch den besten Turnierspieler. Zum besten Torwart kürte die Turnierleitung Tarik Canpulat (Kalteiche).

14 von 16 gemeldeten Teams kickten am Samstagnachmittag bzw. -abend bei den F-Junioren um den Titel. In den K.o.-Spielen musste ein ums andere Mal das 7-m-Schießen die Entscheidung bringen.

Frohnhausen marschiert konkurrenzlos zum Titel

Mit sechs Siegen aus sechs Spielen und ohne Gegentor holte sich letztlich der SSV Frohnhausen hochverdient den Turniersieg. Im Finale war der SSV Dillenburg chancenlos und unterlag mit 0:4. Die Kernstädter belohnten sich für eine enorme Leistungssteigerung zwischen Vor- und Endrunde letztlich mit Rang zwei.

Das „kleine Finale“ entschied der SV Herborn 1 mit 3:1 nach 7-m-Schießen gegen die JSG Breitscheid 2 für sich. Die Bärenstädter holten sich so Platz drei. Mit Len Hees stellte Turniersieger SSV Frohnhausen auch den besten Spieler der Veranstaltung; bester Torwart war Phil Wohlfeil (SV Herborn).

Vor einer großen Zuschauerkulisse stritten am Sonntagmorgen zehn G-Junioren-Mannschaften um Pokale und Platzierungen. Aus zwei Fünfergruppen schafften sechs Teams den Einzug in die Zwischenrunde.

In dieser setzten sich der spielstarke Nachwuchs des SSC Burg und des SV Herborn an die Spitze ihrer Gruppen und schafften so den Sprung ins Endspiel, in dem sich die von Steffen Ziegler betreuten Juno-Kicker mit 2:0 gegen die Kernstädter behaupteten. Turnierplatz drei sicherte sich Siegbach durch einen 1:0-Erfolg gegen den FV Wallau im „kleinen Finale“.

Zum besten Spieler kürte die Turnierleitung um Torsten Reeb, Carsten Grisar und Joachim Spahn den Breitscheider Ben Georg; zum besten Torwart avancierte Fineas Wagner (Wallau).

Sieben Siege in sieben Spielen – nicht zu gefährden war im D-Jugend-Turnier die Mannschaft der JSG Breitscheid 1. Nachdem sich nach der Vorrunde acht von zehn angetretenen Mannschaften für die K.o.-Runde qualifiziert hatten, agierte der Nachwuchs der Westerwälder auch im Viertel- und Halbfinale sowie im Endspiel konzentriert und druckvoll.

In einem packenden Finale hielt Breitscheid 1 die JSG Aartal, die mit Svenja Schmidt den besten Keeper der Veranstaltung stellte, mit 2:1 nieder. Rang drei ging an die JSG Kalteiche, die die JSG Seelbach/Ballersbach im „kleinen Endspiel“ mit 3:0 bezwang. Bester Spieler bei den D-Junioren war Louis Sahm (Breitscheid).

Ausrichter dankt Helfern, Förderern und Schiedsrichtern

Der Dank der ausrichtenden JSG Nanzenbach/Eibach ging nach der rundum gelungenen Veranstaltung nicht nur an die teilnehmenden Teams, die Förderer und die Helfer im Hintergrund, sondern auch an die Unparteiischen Jonas Schorn, Benjamin Noriega, Alfred Kegel, Albert Steiger und Wolfgang Friedrich, die mit der Leitung der fair geführten Spiele keinerlei Probleme hatten.

Text und Bilder: Joachim Spahn     

Bisher liegen „ÖMi“ Joachim Spahn 41 verbindliche Anmeldungen für den Trip ins Rheinland vor. Der Abstecher in die BayArena findet mit einem 50-Personen-Bus statt.

Partie bisher nur vorläufig terminiert

Das Spiel ist von der DFL bisher lediglich vorläufig auf den 11. bis 13. April 2014 terminiert worden.

Anmeldungen und weitere Auskünfte: Joachim Spahn, Tel. (0157) 57192290. E-Mail: joachim-spahn@t-online.de

Jeweils zwei Zähler verlieren die A-Ligisten SSV Dillenburg und SV Oberscheld sowie B-Ligist FC Erdbach. Einen Punkt weniger erhalten in der A-Liga der SSV Hirzenhain (in der SG Hirzenhain/Lixfeld), der BC Sinn (in der SG Sinn) und der SSV Donsbach. Dazu kommen noch die B-Ligisten FC Hörbach und Türkgücü Dillenburg.

14 Punkte Abzug und 2560 Euro Geldstrafe

Die Strafen für den FSV Manderbach (-2) und den TSSV Schönbach (-1) gehen auf das Konto der jeweiligen Frauen-Teams, da diese als Kreisoberligisten „ranghöher“ aktiv sind. Weitere zwei Clubs (Wissenbach, Gusternhain) erhalten nur finanzielle Strafen, so dass die Summe der an den HFV zu entrichtenden Gebühren auf 2560 Euro anwächst. Insgesamt sind 14 Zähler Abzug zu beklagen.

Erstaunliches Phänomen am Rande: Mit Ausnahme der „Eintracht“ aus Hirzenhain sind alle bestraften Clubs „Wiederholungstäter“, die bereits für die Saison 2012/2013 Punktabzüge zu verzeichnen hatten. Besonders bitter könnten die Abzüge für A-Ligist Sinn im Aufstiegskampf sowie für Oberscheld im Abstiegskampf sein, wo es entsprechend eng zugeht und jeder Zähler vonnöten wäre.

Fehlen die Punkte im Aufstiegskampf?

Auch für Hörbach und Türkgücü sind die fehlenden Zähler im Aufstiegskampf der B-Ligen möglicherweise Gift, da es auch hier am Ende auf jeden Punkt ankommen wird.

Im Kreis Biedenkopf sind es sieben Punkte bei 1960 Euro Strafen. In Marburg kommen stolze 22 Zähler und 5160 Euro Strafe zusammen. 16 Punkte bietet der Kreis Wetzlar auf, wo auch die beiden Kreisoberligisten aus Werdorf und Münchholzhausen/Dutenhofen mit jeweils einem Zähler betroffen sind.

Schauplatz der Zusammenkunft, zu der auch die Absolventen des jüngsten Neulingslehrgangs willkommen sind, ist das Sportheim des SSV Donsbach.

Beginn der Veranstaltung ist um 18.45 Uhr.

Joachim Spahn

Die 39. Ausgabe der traditionsreichen Schiedsrichter-Zeitung hat einen Umfang von 28 Seiten und soll, nach Möglichkeit, bei der Pflicht-Sitzung am 14. März in Hörbach erstmals an die heimischen Unparteiischen verteilt werden.

Grußwort des Kreisfußballwarts

Neben einem Grußwort von Kreisfußballwart Martin Seidel haben Rückblicke auf den diesjährigen Neulingslehrgang, auf das Winterfest 2014 in Schönbach und eine Vorstellung der zwischen dem 13. und 23. Februar ausgebildeten Jung-Schiris im Kurz-Porträt Aufnahme in der Schiri-Zeitung gefunden. Den Neulingslehrgang im Oberschelder Sportheim hatten 16 Anwärterinnen und Anwärter erfolgreich abgeschlossen.

Zum Inhalt der März-Ausgabe gehören ferner ein Beitrag von Helmut Metz aus der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und -Geschichten“, ein Steckbrief der Schiedsrichterin Svenja Schmidt (TSV Offenbach) sowie die obligatorischen Regelfragen (und deren Auflösungen).

Übersichten über die Termine 2014 und den Kreisschiedsrichterausschuss runden den neuen „Peifekopp“, der sich derzeit auf dem Weg in die Druckerei befindet, ab. 

„Ich bin sehr froh, dass Ihr alle die Prüfung bestanden habt“, kommentierte Kreis-Schiri-Lehrwart Sebastian Müller das erfolgreiche Abschneiden der frisch gebackenen Unparteiischen.

Abschlussprüfung: Zwei schaffen die volle Punktzahl

Mit Emirhan Miserli und Fathi Susamci schafften zwei Jung-Schiedsrichter das Kunststück, den obligatorischen Regeltest mit der vollen Punktzahl zu absolvieren. Beide werden in Zukunft für den FC Erdbach als Spielleiter aktiv sein.

Neben dem B-Ligisten dürfen sich zehn weitere Vereine des heimischen Fußballkreises über neue Referees freuen, die den Clubs ab sofort bei der Erfüllung des Schiedsrichter-Solls helfen werden. Lehrgangsleiter Sebastian Müller zufrieden: „Das war ein hervorragender Lehrgang.“ Ein junger Anwärter, der unter anderem den Lauftest zu Beginn der Veranstaltung erfolgreich absolviert hatte, musste die Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen und wegen eines plötzlichen Krankenhausaufenthalts abbrechen.

Neben der Aushändigung der Prüfbescheinigungen und des „Starter-Mäppchens“ durch Lehrwart Sebastian Müller und „Dill-Schiri-ÖMi“ Joachim Spahn stand ein Referat von Bruno Misamer im Mittelpunkt des letzten Lehrgangstages. Der Breitscheider Funktionär führte die jungen Unparteiischen in die Geheimnisse des „Online-Spielberichts“ ein.

Die neuen Schiedsrichter im Überblick

Die frisch gebackenen Schiedsrichter des Fußballkreises Dillenburg sind: Oguzhan Akman (TuS Driedorf), Mario Broll, Albert Steiger (beide SV Oberscheld), Emirhan Miserli, Fathi Susamci (beide FC Erdbach), Benedict Hinke, Ruben Sahm (beide SV Gusternhain), Tim Kirstein (SSV Simmersbach), Luca-Leon Klusemann (SV Herborn), Nina Löhl (FC Haiger), Sascha Ruschil (SV Eisemroth), Jan Pascal Schmidt (ESV Herborn), Jonas Schorn (FSV Nanzenbach), Vincent Schrom (TuSpo Beilstein), Mehmet Ucak (Türkgücü Dillenburg) und Maik Berger (TSV Bicken).

Neben den Nachwuchsreferees, auf die am Montag (3. März, 18.45 Uhr) an gleicher Stelle schon die erste Jung-Schiedsrichter-Pflicht-Sitzung wartet, nahmen Kai Lomberg (SSV Allendorf) und Julius Schmidt (SSV Frohnhausen) erfolgreich an der Veranstaltung teil. Beide absolvierten den Lehrgang zum Erwerb ihrer Trainer-Lizenz.

Bereits mehrere Jahre zurück liegt der letzte Abstecher der heimischen Unparteiischen zu einem Spiel der 1. Fußball-Bundesliga. Jetzt plant die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, bei entsprechender Resonanz aus dem Kreis der Mitglieder, eine Neuauflage.

Der Kreis-Schiri-Ausschuss hat den Besuch der Erstliga-Partie Bayer Leverkusen gegen Hertha BSC Berlin ins Auge gefasst. Die Begegnung in der BayArena ist bisher auf den 11. bis 13. April, also noch nicht exakt, terminiert. Bayer Leverkusen hat den heimischen Unparteiischen für diese Auseinandersetzung verbilligte Eintrittskarten angeboten.

Besichtigung der BayArena?

Bestandteile des Ausflugs könnte auch eine ausgiebige Besichtigung des Bundesligastadions sein.

Intensive Vorbereitungen werden vom KSA nur bei einer entsprechenden Resonanz aus dem Kreis der Mitglieder aufgenommen. Anmeldungen nimmt Dill-Schiri-ÖMI Joachim Spahn – E-Mail joachim-spahn@t-online.de, Tel. (0157) 57192290 – bis kommenden Montag (24. Februar) entgegen.

Abschlussprüfung am Samstag (22. Februar)

Wichtigster Programmpunkt der Veranstaltung im Oberschelder Sportheim ist die obligatorische Prüfung, die für den 22. Februar (Samstag) anberaumt ist.

„Wir sind dafür da, um den Regeln Geltung zu verschaffen und die Spieler zu schützen“, lautete eine der Botschaften, die der dereinst dienstälteste Lehrwart Hessens den 17 angehenden Spielleitern und Trainern vermittelte, die am Samstag den Weg auf die Anlage des Sportvereins Oberscheld gefunden hatten.

Praktische Demonstrationen auf dem Kunstrasenplatz

Während Lehrgangsleiter Sebastian Müller den überwiegend jungen Zuhörern eine ausführliche Einführung in die Regel 11 („Abseits“) gab und diese durch praktische Demonstrationen auf dem Kunstrasenplatz des A-Ligisten anschaulich ergänzte, setzte sich Horschitz mit der Regel 12 („Verbotenes Spiel und unsportliches Betragen“) auseinander.

„Abseits ist vom Regelwissen selbst eigentlich einfach“, zeigte Müller, Lehrwart im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss, auf. „Das Problem“ für den Unparteiischen bei einer Spielleitung sei jedoch, „dass er dieses Abseits auch erkennen muss“. Unter anderem verdeutlichte der Gruppenliga-Referee im Zuge seines Referats, dass „Abseits stehen allein noch nicht strafbar ist“ – und dass es im Regelheft durchaus die oder andere Spielfortsetzung gibt, bei der eine Abseitsstellung aufgehoben ist.

Seinem Amtsvorgeher Roland Horschitz war es schließlich vorbehalten, über die Regel 12 zu sprechen. „Der Bereich ‚Verbotenes Spiel und unsportliches Betragen‘ ist bei einer Spielleitung das Salz in der Suppe“, sagte der ehemalige Hessenliga-Schiedsrichter, der seine Ausführungen mit zahlreichen Fallbeispielen aus der Praxis untermauerte.

„Bei einigen Vergehen ist schon der Versuch strafbar“

Bei der Anwendung der Regel 12 gelte es für den Referee, „die Spieler zu schützen“ und darauf zu achten, „dass bei einigen Vergehen allein der Versuch strafbar ist“. Die interessiert lauschenden Schiedsrichter-Anwärterinnen und -Anwärter erfuhren zugleich Wissenswertes über Pflichtverwarnungen und „Muss-Rote-Karten“.

Der diesjährige Neulingslehrgang der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg wird am Freitag (21. Februar/18 bis 21.45 Uhr), Samstag (22. Februar/10 bis 15 Uhr) und Sonntag (23. Februar/10 bis 13 Uhr) abgeschlossen.

Abschlussprüfung am Samstag (22. Februar)

Wichtigster Programmpunkt ist dann die obligatorische Prüfung, die für den fünften der insgesamt sechs Lehrgangstage anberaumt ist.

Text und Bilder: Joachim Spahn