„Das sind Dinge, die uns bei jeder Spielleitung begleiten“, unterstrich der Witzenhausener und wies im Rahmen seiner Ausführungen unter anderem auf normale und grobe Formen der Unsportlichkeiten hin, mit denen sich ein Unparteiischer bei einem Einsatz konfrontiert sehen könnte.

Mühlhausen erläuterte, dass „bei den meisten Vergehen neben der Spiel- auch eine persönliche Strafe erforderlich“ sei. Zugleich äußerte der Regionalbeauftragte an sein Publikum aber auch die Bitte, da, wo es möglich sei, „Fingerspitzengefühl walten“ zu lassen.

Der Kreisschiedsrichterobmann des Werra-Meißner-Kreises appellierte an seine Zuhörer, bei der Ahndung von Unsportlichkeiten „von Beginn an konsequent“ durchzugreifen, dabei jedoch stets den Grundsatz „Mehr sehen, weniger hören!“ walten zu lassen. Unterbreche ein Schiedsrichter die Partie, um eine Unsportlichkeit zu ahnden, müsse „zwingend eine persönliche Strafe“ folgen.

„Körpersprache ist das A und O“

Üble Beschimpfungen oder Beleidigungen müssten „zwingend eine Rote Karte“ nach sich ziehen. Entscheide sich der Schiri, die jeweilige Unsportlichkeit zu ahnden, müssten die Entscheidungen und die entsprechenden Maßnahmen „mit einer angemessenen Körpersprache“ untermalt werden. „Das ist das A und O“, zeigte Mühlhausen auf, ermahnte die etwa 80 Dill-Schiris im Domizil des B-Ligisten jedoch, bei der äußeren Darstellung „nicht übertrieben aufzutreten“.

Die Aufzählung von Vorfällen, die als so genanntes „Erstvergehen“ nicht zu bestrafen sind (zum Beispiel das „Spielen des Balles ohne Schuhe“ oder „leichte Kritik an einer Schiri- bzw. einer Assistentenentscheidung“) und ein halbes Dutzend Regelfragen rundeten das Referat ab.

Als kleine Erinnerung an den Abend im Kreis der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg überreichte der stellvertretende Schiri-Obmann Florian Kunz dem Gast aus Witzenhausen einen extra angefertigten Tonkrug. Ein Präsent, über das sich Friedhelm Mühlhausen sichtlich freute.

Mehr als ein halbes Jahrzehnt lang hatte sich der gelernte Industriekaufmann im Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) um die Ansetzung von Frauen- und Jugend-Spielen gekümmert – und an verantwortlicher Stelle mit dafür gesorgt, dass der Spielbetrieb im Landstrich an der Dill rund lief.

„Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht“

„Die Arbeit war nicht immer einfach, hat mir aber sehr viel Spaß gemacht“, sagte Markus Schmitt anlässlich der Auszeichnung rückblickend, die ihm im Zuge einer Pflichtsitzung im Sportheim des FC Hörbach zuteil wurde.

Mit einem Ehrenteller und einem Präsentkorb würdigte das Führungsgremium der Dillkreis-Schiris das Engagement des Ewersbachers. Letzterer dankte vor allem den „Schiedsrichter-Kollegen, die immer wieder kurzfristig eingesprungen“ seien, um eine Spielleitung zu übernehmen. Vor besondere Herausforderungen werde ein Ansetzer durch „kurzfristige Spielverlegungen“ gestellt, die „es im Jugendbereich auch nach wie vor gibt“, zeigte Markus Schmitt auf.

Seit zehn Jahren Mitglied der Dillkreis-Schiris

Der 42-Jährige hatte sich 2004 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen und in der Saison 2006/2007 erstmals eine Aufgabe im Kreisschiedsrichterausschuss übernommen. Zuletzt kümmerte sich Markus Schmitt mit großem Engagement um das Ansetzen von Begegnungen im Frauen- sowie im B- und A-Junioren-Bereich. Zur neuen Saison hat Rolf Weichbold seine Nachfolge angetreten.

Lange Jahre war der Ewersbacher, der seit 2008 bei einem Wetzlarer Traditionsunternehmen im Einkauf tätig ist, Jugend-Trainer und Spielausschussmitglied der SG Dietzhölztal gewesen. Zurzeit wirkt Markus Schmitt, der unter dem Beifall von rund 80 Schiri-Kollegen im Hörbacher Sportheim verabschiedet wurde, als Beisitzer im Kreissportgericht und Einzelrichter im Juniorenbereich.

Wie der Beilsteiner Funktionär im Zuge der Monatsversammlung am Freitagabend im Sportheim des FC Hörbach aufzeigte, seien „zurzeit zurückgehende Schiedsrichterzahlen“ im Kreisgebiet zu verzeichnen.

Kunz: Nachbarkreise haben ähnliche Sorgen

Kunz erläuterte, dass es den Nachbarkreisen Wetzlar und Siegen-Wittgenstein ähnlich gehe. Der Ausblick des „Vize-Obmanns“: „Bei einer Fortführung dieser Entwicklung wird es mittelfristig nicht mehr möglich sein, alle Jugend- und Reservespiele mit ordentlichen Schiedsrichtern zu besetzen.“

Im Rahmen der gut besuchten Pflichtsitzung im Domizil des B-Ligisten konnten Florian Kunz und der frisch gebackene Ansetzer der Frauen- und Junioren-Spiele, Rolf Weichbold, unter anderem ihren Schiedsrichter-Kameraden Reiner Hänsch ehren.

Reiner Hänsch für 35-jährige Treue geehrt

Der 57-jährige Schönbacher hatte sich am 1. November 1979 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen und ist seit 35 Jahren Referee. Ein willkommener Anlass für den Kreisschiedsrichterausschuss, dem für den FC Erdbach aktiven Unparteiischen zu danken und ihm ein kleines Präsent und eine Urkunde zu überreichen.

„Foto-Termin“ am AWO-Mehrgenerationenhaus

Zum Gelingen der dreitägigen Tour, die mit einem „Foto-Termin“ vor dem Mehrgenerationenhaus des AWO-Kreisverbandes Lahn-Dill in Herborn begonnen hatte, trugen das schöne Hotel, bestes Wetter sowie die Zufriedenheit aller Mitfahrer gleichermaßen bei.

Die Tour, die „Scout“ Bernd Gimbel (SSV Medenbach) zusammengestellt und gemeinsam mit Rainer Wendland geplant hatte, führte durch Hessen, Bayern und Baden-Württemberg. Die Dill-Schiri-Biker passierten unter anderem die prächtige Motorradstrecke nach Schotten und Gedern, Lohr am Main und bezogen am Abend des ersten Ausflugstages ihr Hotel in Heimbuchenthal (Spessart).

Biker legen insgesamt 610 Kilometer zurück

Am zweiten Tag stand unter anderem eine Odenwald-Rundfahrt auf dem Programm, die unter anderem über die höchste Erhebung des Odenwaldes – den „Katzenbuckel“ – führte. Die Länge der an den drei Tagen zurückgelegten Strecke betrug 610 Kilometer.

Die Heimreise führte schließlich durch den hessischen Odenwald sowie über Schöllkrippen, Gelnhausen, Büdingen und Nidda nach Hungen, wo die Motorradgruppe die letzte Rast einlegte.

Wohlbehalten kamen die Ausflügler schließlich wieder wohlbehalten im ehemaligen Dillkreis an. „Das Klima in dieser Gruppe ist einfach super“, stellten die Dill-Schiri-Biker übereinstimmend fest – und nahmen sogleich die nächste Tour in Angriff, die vom 4. bis 6. September kommenden Jahres stattfinden soll.

Wohin der Ausflug dann führt, steht noch nicht fest.

Der Experte wird ab 17 Uhr auf Problematiken eingehen, Verbesserungsvorschläge machen und Fragen aus dem Teilnehmerkreis beantworten.

Die Veranstaltung dauert etwa zwei Stunden; die Teilnahme ist kostenlos.

Am 15. Oktober Referat über „Datenschutz im Verein“

Ebenfalls bereits vormerken sollten sich interessierte Vereinsvertreter eine Info-Veranstaltung am 15. Oktober (Mittwoch): Dann wird Dr. Frank Weller über das Thema „Datenschutz im Verein“ sprechen.

Anmeldungen nimmt der Lahn-Dill-Kreis auf seiner Online-Plattform entgegen.

Weitere Infos: Sandra Knörr, Tel. (06441) 4071863.   

So hatte es die Kammer unter Vorsitz von Roland Schleenbecker vor knapp einer Woche verkündet. Gegen dieses Urteil hat der KSO nunmehr form- und fristgerecht Einspruch eingelegt.

Referent im Zuge der Monatsversammlung, die um 18.15 Uhr im Sportheim des FC Hörbach beginnt, ist Friedhelm Mühlhausen (Witzenhausen).

Offizielle Verabschiedung von Markus Schmitt

Im Rahmen der Veranstaltung soll zudem Markus Schmitt – langjähriger Ansetzer von Frauen- und Junioren-Spielen im KSA Dillenburg – offiziell verabschiedet werden.

Der Nachwuchs ist im zweiten 2014er-Halbjahr in der Fußball-Region Gießen/Marburg unterwegs, um sich Interessierten vorzustellen.

In Bicken findet an diesem Abend unter anderem ein spezielles Torwart-Training statt, das vor allem Vereinsverantwortlichen die ein oder andere Anregung für die Arbeit mit der eigenen Mannschaft geben könnte.

Die U11-Spielerinnen trainieren zwischen 17 und 18.30 Uhr; zwischen 18.30 und 20 Uhr findet dann die Übungseinheit der U13-Auswahl statt. Neben Kreisjugendwarten, Übungsleitern, Mädchenreferenten, Vereinsvertretern und Eltern sind vor allem auch Mädchen der Altersklassen U11 und U13 in Bicken herzlich willkommen.

Ein Gedankenaustausch zwischen allen Beteiligten rundet den Trainingsabend ab.

Weitere Auskünfte und Kontakt: Ralph Wiederstein, HFV-Regionalkoordinator Gießen/Marburg, Tel. (06423) 4371.

Wie Martin Seidel, Ehrenamtsbeauftragter im KFA Dillenburg mitteilt, haben erst sieben Vereine Anwärter auf die Auszeichnung benannt. Mit dem DFB-Ehrenamtspreis, der in diesem Jahr zum 18. Male verliehen wird, will der Deutsche Fußball-Bund die freiwillige und unentgeltliche Tätigkeit fördern. Vorschläge – so Seidel – könnten bis zum 30. September eingereicht werden.

Seidel: 2014 gibt es kein Schwerpunkt-Thema!

Anders als zuletzt häufig praktiziert, wird es beim diesjährigen Ehrenamtspreis kein Schwerpunktthema geben. Der Ausblick von Fußballwart Martin Seidel: „Ich hoffe, dass unsere Aktion weiterhin viel Erfolg hat.“

Mit der Verleihung der Auszeichnung im Jahr 2014 sollen vor allem die ehrenamtlichen Leistungen besonders gewürdigt werden, die in den letzten drei Jahren erbracht worden sind.

In den über 60 Fußballvereinen im Landstrich an der Dill sind rund 1300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aktiv.

DFB hofft auf Gewinnung neuer Vereinskräfte

Neben der Förderung und Stärkung der ehrenamtlichen Tätigkeit erhofft sich der DFB vom Ehrenamtspreis auch die Anerkennung der Arbeit, die die freiwilligen Helferinnen und Helfer leisten, in der Öffentlichkeit und die Gewinnung neuer Kräfte für die Vereinsarbeit.

Vorschläge für den Kreisehrenamtspreis 2014 nimmt Martin Seidel, Steingasse 8, 35768 Siegbach-Eisemroth (E-Mail mbseidel@t-online.de), entgegen.

Die Ausschreibungsunterlagen stehen auf der Homepage www.kfa-dillenburg.de zum Herunterladen zur Verfügung.

„Wir wollen Euch das Wichtigste für die Spielleitung im Gespann mitgeben“, formulierte Lukas Nöh, Mitglied des „Erweiterten Lehrstabs“, das Ziel der Zusammenkunft. Gemeinsam mit Thomas Möller und Anke Gottfried gewährte der Medenbacher Gruppenliga-Schiedsrichter den Jung-Schiris einen umfassenden Einblick in die Aufgabenbereiche des Assistenten.

Ordentliche Gespannabsprache enorm wichtig

Im Zuge des Treffens im Sportheim des A-Ligisten erhielten die interessierten Zuhörer eine Einführung in die Handzeichen des Assistenten, die Vorgehensweise innerhalb des dreiköpfigen Schiedsrichter-Teams bei knappen Entscheidungen und erfuhren auch, wie wichtig eine ordentliche Gespannabsprache vor der jeweiligen Spielleitung ist.

Ferner, so Nöh und Möller übereinstimmend, sei es für einen Linienrichter enorm wichtig, „so oft wie möglich den Blickkontakt mit dem Schiedsrichter“ zu suchen.  
Breiten Raum nahmen naturgemäß die Fahnenzeichen ein, die die Assistenten in den jeweiligen Spielsituationen zu signalisieren haben.

Nächster Jung-Schiri-Treff am 27. Oktober

Die gemeinsame sportliche Betätigung auf dem Kunstrasenplatz des SV Oberscheld rundete die erste Jung-Schiri-Sitzung der Saison 2014/2015 ab. Das nächste Treffen der Nachwuchsreferees findet am Montag (27. Oktober), 18.45 Uhr, im SVO-Domizil statt.