Während die Beobachter der Region Gießen/Marburg bereits am 5. März in Moischt (bei Marburg) auf dem Prüfstand stehen, gehen die theoretischen und praktischen Tests auf Kreisebene am 24. April und 17. Mai im Eibelshäuser Holderbergstadion über die Bühne. Die Leistungsprüfung für die Spielleiter, die in der neuen Saison Partien der Kreisoberliga leiten wollen, ist auf den 26. April terminiert. Die Leistungsprüfung für die Schiedsrichter, die in der kommenden Spielzeit Begegnungen von der Gruppenliga an aufwärts leiten, findet am 24. April in Grünberg statt; daran müssen auch mögliche Aufsteiger aus der Kreisoberliga teilnehmen. Horschitz bat die Referees besonders inständig darum, „in der Theorie etwas zu tun“.

Bei der Beschreibung „ins Detail gehen“

Vor rund 90 Zuhörern im gut gefüllten Sportheim des FC „Germania“ Hörbach referierte der Kreis-Lehrwart anschließend über das Thema „Der Spielabbruch als letzte Konsequenz“. Horschitz machte deutlich, dass ein Spielabbruch unbedingt erfolgen müsse, „wenn der Schiedsrichter bespuckt und niedergeschlagen worden“ sei. Vorzeitig zu beenden sei eine Begegnung auch, wenn die Sicht von Tor zu Tor durch den Einfall von Nebel nicht mehr gewährleistet sei. Zu einem Spielabbruch könnten ferner ein Todesfall auf dem Platz oder am Rande des Sportgeländes sowie eine schwerwiegende Verletzung eines Beteiligten führen. Müsse der Schiedsrichter eine solche Entscheidung treffen, sei das Geschehene auf dem Spielbericht unbedingt exakt darzustellen. „Bitte geht bei der Beschreibung ins Detail“, riet das Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses.

Nächste Schiri-Pflichtsitzung schon am 6. März

Die nächste Monatsversammlung der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg findet bereits am Freitag (6. März), 18.15 Uhr, im Sportheim des FC Hörbach statt. Die Jung-Schiris treffen sich schon ab 17 Uhr an gleicher Stelle.

Ziel der Initiative ist es vor allem, die Zahl der frisch ausgebildeten Spielleiter und Spielleiterinnen deutlich zu senken, die in den ersten zwei Jahren nach Bestehen eines Neulingslehrgangs die Pfeife frustriert, verärgert und mangels sachkundiger Betreuung aus der Hand legen – und der „schwarzen Zunft“ so frühzeitig verloren gehen. Nachdem die Dill-Schiris das Patenmodell mittlerweile dreimal mit Erfolg aufgelegt haben, soll es nach dem Neulingslehrgang 2009 nunmehr erneut realisiert werden.

Hilfe beim Einstieg in ein schönes und beschwerliches Hobby
 
Für die 22 Absolventen der diesjährigen Ausbildungsveranstaltung – dabei handelt es sich überwiegend um Jung-Schiris im B- und C-Junioren-Alter – werden nun „Paten“ gesucht, die sich bis zum Ende des Kalenderjahres um die „Neueinsteiger“ kümmern und ihnen beim Einstieg in das schöne, aber oftmals beschwerliche Hobby des Fußball-Schiedsrichters behilflich sind.

Das Patenmodell, bei dem Anfängern für die Dauer von 12 Monaten ein erfahrener Unparteiischer zur Seite gestellt wird, sieht die Betreuung der frisch gebackenen Spielleiter während der ersten Einsätze, einen regelmäßigen Gedankenaustausch zwischen dem erfahrenen Paten und seinem Schützling, eine Ergänzung zur traditionellen Nachschulung der Neulinge im Herbst des Kalenderjahres sowie eventuell einen Gedankenaustausch zwischen allen am Patenmodell Beteiligten vor.

Auch die Heimatvereine der Jung-Schiris sind gefordert

Joachim Spahn, im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss für das „Patenmodell“ zuständig, will in diesem Jahr darüber hinaus die Heimatvereine der Schiedsrichter-Neulinge noch mehr in die Pflicht nehmen – auch vor dem Hintergrund, dass gerade die Fußball-Clubs am Erhalt ihrer Jung-Schiris interessiert sein müssten, um ihr Schiedsrichter-Soll erfüllen zu können.

Erfahrene Unparteiische, die sich am vierten „Patenmodell“ beteiligen und einen jungen Schiedsrichter betreuen wollen, werden gebeten, sich umgehend bei Joachim Spahn, Handy (0162) 5227525, Tel. dienstlich (02771) 874240, E-Mail JojoSpahn@aol.com, zu melden.

Herr Meyer, was darf ein Bundesligaspieler sich als Beschimpfung gegen einen Schiedsrichter leisten? Ist ein „Ist doch Scheiße, was Sie da pfeifen“ erlaubt?
Nein, natürlich ist das nicht erlaubt. Selbst, wenn ich das persönlich nicht so ernst nehmen würde. Und wenn ein Spieler für jeden sichtbar wild gestikulierend mit Schaum vorm Mund auf mich zukommt, sind die Worte schon fast egal. Dann bin ich gewzungen, mit einer Verwarnung zu reagieren. Wenn aber ein Spieler im Vorbeigehen mal meckert, kann ich ihm auch antworten, so sei ein Umgang hier nicht möglich. Es ist ja auch meine Aufgabe, nicht zu schroff zu reagieren, sondern die Spieler zu ent-emotionalisieren.

„Mensch Meyer, Sie haben total den Überblick verloren?“
Auch das würde ich nicht so ernst nehmen. Aber von den Regeln her ist das nicht erlaubt. Ich antworte dann aber oft, er solle sich auf sein Spiel konzentrieren.

Früher, sagt Udo Lattek, sei das Verhältnis auf dem Platz von Seiten der Schiedsrichter freundschaftlicher gewesen. Hat der Altmeister Recht?
Glauben Sie mir: Es findet auf dem Platz zwischen Spielern und Schiedsrichtern viel, viel mehr Kommunikation statt, als oben auf den Rängen wahrgenommen wird. Das ist für mich auch das Faszinierende: Dass ich als Schiedsrichter 90 Minuten lang 22 unterschiedliche Charaktere zu führen habe. Hinterher fühle ich mich dann übrigens mental viel ausgelaugter als physisch.

Sie sind seit 1999 Bundesligaschiedsrichter. Hat sich in diesen zehn Jahren etwas verändert im Umgang?
Das Verhältnis zwischen Spielern und Schiedsrichtern hat sich nicht verschlechtert. Aber das der Spieler untereinander ist in vielen Fällen respektloser geworden.

Womit erklären Sie sich das?
Das kann zum Beispiel daran liegen, dass die Spieler den wirtschaftlichen Druck, der von den Verantwortlichen an Sie weitergegeben wird, deutlicher spüren. Stichwort: Erfolg um jeden Preis.

Sind die Medien aggressiver geworden? „Bild“ titelte über einen englischen Unparteiischen: „Der blindeste Schiri der Welt“.
Deart despektierliche Polemik wird selbst bei auffälligen Fehlern eines Schiedsrichters meinem Anspruch als Sportler nicht gerecht. Die Leistung eines Schiedsrichters wird bedauerlicherweise in der Öffentlichkeit viel zu sehr an Einzelentscheidungen gemessen.

Schiedsrichterboss Volker Roth findet, die Bundesligaschiedsrichter würden im Fachblatt „Kicker“ nicht gerecht beurteilt. Ein Beispiel: Vor wenigen Wochen gab es in neun Spielen zwei glatte Fünfer und dreimal eine 4,5.
Wir Schiedsrichter nehmen das wahr, aber wir gewichten die Beurteilung durch den Schiedsrichter-Beobachter höher.

Der Wolfsburger Trainer Felix Magath steht mit seiner Kritik, in der Bundesliga würde zu kleinlich gepfiffen, nicht allein. Hat er Recht?
Für mich als Schiedsrichter ist es doch viel angenehmer, ein Spiel großzügig zu leiten und laufen zu lassen. Ich schaue aber ganz genau hin: Bemühen sich die Spieler eher um den Ball oder in erster Linie um den Gegenspieler? Denn ich muss auch sehr genau darauf achten, ein Spiel nicht zu sehr laufen zu lassen, um zu verhindern, dass es am Ende womöglich eskaliert.

Ganz ehrlich, Herr Meyer, Magath hat doch Recht. In der Champions League wird ein heftiger Rempler anders bewertet als in der Bundesliga. International heißt es viel häufiger: Rempeln erlaubt.
Für die Spieler ist ein Champions League- oder Länderspiel eine Art Festtag. Mein Eindruck ist: Dieselben Spieler begegnen sich bei internationalen Spielen respektvoller als in der nationalen Liga.

Haben Sie grundsätzliche Entwicklungen festgestellt, die Ihnen Sorgen bereiten?
In letzter Zeit passiert es vermehrt, dass drei oder vier Spieler gemeinsam in sehr aggressiver Form auf den Schiedsrichter zustürmen. Da werden wir künftig rigoroser gegen vorgehen. Denn dieses aggressive Verhalten schürt weitere Aggressionen.

Was halten Sie von weiteren Hilfsmitteln für Abseits- oder Strafstoßentscheidungen?
Nichts. Ein Signal, das ich im Hintergrund des Spielgeschehens erhalte, wenn ein Ball die Torlinie in vollem Durchmesser überschritten hat, wäre wünschenswert. Alle Hilfsmittel, die eine Spielunterbrechung nach sich ziehen, wären nicht mehr als die Verlagerung einer menschlichen Entscheidung auf dem Platz an einen oder mehrere andere Menschen vor den Bildschirmen.

Quelle: Frankfurter Rundschau. 

Aufnahme in der 24. Ausgabe haben ferner ein Grußwort des Dillenburger Kreisfußballwarts Martin Seidel, Regelfragen zur Vorbereitung auf die Kreis-Leistungsprüfungen im April und Mai und ein Rückblick auf den diesjährigen Neulingslehrgang gefunden, bei dem 22 Unparteiische ausgebildet wurden. Gegenstand des neuen „Peifekopp“ sind ferner ein Porträt des Schiedsrichter-Ehrenmitglieds Helmut Heuser (SV Herborn) und ein Steckbrief von Junioren-Ansetzer Markus Schmitt (FC Weidelbach).

Eine Übersicht über die diesjährigen Termine, ein Nachruf auf den viel zu früh verstorbenen Schiedsrichter Dieter Böhm, ein Bericht vom Schiri-Futsal-Turnier in Münchholzhausen, ein Beitrag aus der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und -Geschichten“ und eine Zusammenstellung der „runden“ SR-Geburtstage bis Ende Juni 2009 runden den Inhalt ab.

Die März-Ausgabe des „Peifekopp“ soll bei der vorgezogenen Pflichtsitzung am 6. März erstmals verteilt werden.  

Der Wettstreit in der Sporthalle Münchholzhausen endete mit dem Sieg der Vertretung aus Frankfurt. Die Frankfurter gewannen in der Vorrundengruppe A drei Spiele und mussten sich nur gegen die Gastgeber aus Wetzlar mit einem Unentschieden begnügen. Die Hausherren erreichten als Gruppenzweiter ebenfalls das Halbfinale.

In der Gruppe B blieben die Schiedsrichter aus Groß-Gerau in vier Partien ohne Verlustpunkt. Aufgrund der besseren Tordifferenz schaffte Biedenkopf als Zweiter den Sprung ins Semifinale, obwohl Hochtaunus und Marburg ebenfalls sechs Punkte ergattert hatten.

Im ersten Halbfinale behielt Frankfurt mit 2:0 gegen Biedenkopf die Oberhand. Wetzlar setzte sich deutlich mit 6:1 gegen Groß-Gerau durch. Das Endspiel gewannen die Referees vom Main mit 4:0. Platz drei ging an Biedenkopf durch ein 7:1 gegen Groß-Gerau. Den fünften Rang belegte Limburg-Weilburg durch ein 3:0 gegen Hochtaunus. Im Spiel um Platz sieben gewann Marburg mit 6:0 gegen Gießen.

Dillkreis-Kicker brach sich den Fuß

In der Partie um Platz neun trennten sich die Dillkreis-Schiedsrichter und Alsfeld zunächst 4:4, ehe die heimischen Unparteiischen im Neun-Meter-Schießen den Kürzeren zogen. Im negativen Sinne abgerundet wurde der „schwarze Sonntag“ des Dill-Teams durch die schwere Verletzung eines Spielers, der sich während des Turniers einen Fußbruch zuzog. Gute Besserung!

„Ihr seid länger Schiedsrichter als ich selbst Lebensjahre zähle“, brachte Wendland seinen Respekt vor den neuen Ehrenmitgliedern zum Ausdruck. Er und sein „Vize“ Garrison hätten im Zuge des siebten Winterfestes mit Klaus Weber (SSV Allendorf) und Adolf Wolfram (SSV Wissenbach) am Samstag sogar zwei verdiente Schiris für 55-jährige Treue auszeichnen können. Weber und Wolfram mussten der unter dem Strich rundum gelungenen und durch ein tolles Unterhaltungsprogramm aufgewerteten Veranstaltung jedoch aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben.

„Das ist immer einer der Abende, an dem ich stolz bin, dieser Schiedsrichter-Vereinigung vorstehen zu können“, unterstrich Wendland beeindruckt – und ehrte dann mit Klaus Schwedes, Günter Klose und Heinrich Ockel drei Spielleiter, die seit 45 Jahren „dabei“ sind. In Abwesenheit wurde diese Auszeichnung auch Friedel Deusing, Ernst Lenz, Kurt Mohri und Ernst Stenger zuteil.

Für 35-jährige Treue zu den Unparteiischen geehrt wurden Siegfried Teschauer, Fred Pfeiffer und Erwin Schüler. Drei Jahrzehnte Mitglied der „schwarzen Zunft“ sind Reinhard Eisenkrämer, Dagmar Jung, Reiner Hänsch und Achim Beer. Ein Vierteljahrhundert stehen Dieter Pfeil, Roland Gräb und Burkhard Blicker als Schiedsrichter ihren Mann.

Die goldene Ehrennadel für ihre 20-jährige Verbundenheit mit der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg erhielten Bruno Misamer, Oliver Klein, Alfred Kegel, Alfred Feierl, Jens Rometsch, Manfred Pevestorf, Dieter Becovic und Mario Becker. Für 15-jährige Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrrnnadel ausgezeichnet wurden Bernd Hof, Seyfi Demirdöven und Refik Ucak. Seit einem Jahrzehnt sind Ronny Diebel, Sevki Babaoglu, Muhsin Künkör und Kai Schneider den Dill-Schiris treu.

Ralf Viktora zehn Jahre auf der DFB-Liste
 
Aus dem Reigen der Ehrungen heraus stach schließlich eine Auszeichnung, die der ehemalige Kreisschiedsrichterobmann Ralf Viktora im Rahmen des siebten Winterfestes entgegennehmen konnte. Der für den SSV Dillenburg aktive, ranghöchste Unparteiische der heimischen Fußball-Region ist seit exakt zehn Jahren Mitglied der DFB-Schiedsrichter-Liste und erhielt für diese sportliche Leistung einen Ehrenteller.

Im kommenden Jahr findet kein Winterfest statt. Die Auszeichnung verdienter Spielleiter soll dann im Rahmen einer Festveranstaltung erfolgen, die die Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg aus Anlass ihres 90-jährigen Bestehen für den 24. und 25. Juli 2010 plant.

Weit über 1250 Spiele hatte der Referee in den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten geleitet, nachdem er sich am 1. Mai 1974 nach dem Bestehen der Prüfung den Unparteiischen angeschlossen hatte. „Wir haben Dich in all den Jahren als Menschen und Schiedsrichter sehr schätzen gelernt“, so Kreis-Schiedsrichter-Obmann Rainer Wendland bei der Ehrung Böhms Anfang Januar im Waldhof Elgershausen.

Neun Jahre lang als Bezirksliga-Schiedsrichter aktiv

Im November 2006 war Dieter Böhm, der für den TSV „Jahn“ Offenbach pfiff, für 1250 Spielleitungen ausgezeichnet worden. Früher hatte er für den Kreisoberligisten auch als aktiver Fußballer die Kick-Stiefel geschnürt. Neun Jahre lang leitete Dieter Böhm Spiele der Bezirksliga.

Mit dem Oberschelder, der am 9. Februar 60 Jahre alt geworden wäre, hat die Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg einen altgedienten und verdienten Unparteiischen verloren. Den direkten Angehörigen und Verwandten, vor allem Dieters Ehefrau Birgit, gilt das Beileid der Dill-Schiris.

Beisetzung am Freitag (30. Januar) in Oberscheld  

Dieter Böhm wird am Freitag (30. Januar), 14 Uhr, von seinen Schiedsrichter-Kollegen Ralf Viktora, Roland Horschitz, Herbert Pauly, Helmut Nicodemus, Achim Beer und Rainer Wendland auf dem Friedhof in Oberscheld zu Grabe getragen.   

Nach sechs Zusammenkünften im Sportheim des SV Oberscheld konnten die frisch gebackenen Referees die Bescheinung über das Bestehen des Lehrgangs und eine Schiedsrichter-Erstausstattung entgegennehmen. „Wir hoffen, dass Ihr einige Jahre dabei bleibt“, unterstrichen Horschitz und sein Stellvertreter Sebastian Müller am letzten Tag der Ausbildungsveranstaltung, die vor etwa eineinhalb Wochen mit einem Lauftest auf dem Sportgelände des Fußball-B-Ligisten begonnen hatte.

Vier Jung-Schiris schafften die Optimal-Punktzahl

Der besondere Glückwunsch des Kreisschiedsrichterausschusses ging an die vier Jung-Schiris Anna-Lena Haas, Laura Hain, Maximilian Haas und Darius Herzler, die den Neulingslehrgang mit der Optimal-Punktzahl von 60 Zählern absolvierten. Junioren-Ansetzer Markus Schmitt wies die frisch gebackenen Referees darauf hin, dass sie nun bei einem entsprechenden Engagement zur Erfüllung des Schiedsrichter-Solls ihrer Heimatvereine beitragen könnten.

Jetzt sind die Vereine am Zug

Die Clubs sind nunmehr gefordert, sich vernünftig und engagiert um ihre überwiegend jungen Schiedsrichter zu kümmern und ihnen vor allem beim Einstieg in ihre nicht immer leichte Tätigkeit einsatzfreudig unter die Arme zu greifen.

Diese Schiris haben den Neulingslehrgang der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg erfolgreich absolviert: Kevin Bechtum (SSG Breitscheid), Maximilian Becker (SSG Breitscheid), Yannick Dittmann (SSV Langenaubach), Florian Engel (TSV Steinbach), Burhan Erol (SSV Steinbrücken), Annalena Haas (FC Eschenburg-Roth), Maximilian Haas (FC Eschenburg-Roth), Laura Hain (SSV Frohnhausen), Patrick Hardt (SSV Donsbach), Sven-Oliver Heinz (FC Niederroßbach), Darius Herzler (TuSpo Beilstein), Berisha Idriz (FC Niederroßbach), Alexander Kahn (SSV Medenbach), Jan König (SSV Steinbrücken), Jason Langenscheidt (FC Niederroßbach), Viktor Melcher (SSV Frohnhausen), Christopher Müller (SSV Wissenbach), Ba-Tinh Nguyen (VfL Fellerdilln), Thomas Rockel (TSV Steinbach), Daniel Scheidt (SSV Langenaubach), Johannes Schmidt (SV Übernthal), Fabian Welsch (SSV Steinbrücken).

„Es ist schön, dass Ihr Euch für das Amt des Schiedsrichters entschieden habt“, sagte der „Chef“ der Dillkreis-Kicker zum Auftakt des Neulingslehrgangs, der wie in Jahren zuvor insgesamt sechs Zusammenkünfte umfasst und mit der obligatorischen Abschlussprüfung am letzten Lehrgangstag endet. Seidel bat die (überwiegend jungen) Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den Ausführungen des Kreis-Lehrstabs um Roland Horschitz und Sebastian Müller aufmerksam zu lauschen. „Das Regelwerk ist wie die Bibel – das müsst Ihr beherrschen“, unterstrich der Kreisfußballwart.

Seidel: „Ihr übernehmt eine Menge Verantwortung“

Der Eisemrother Funktionär erläuterte, dass die Absolventen des Lehrgangs mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung ein großes Stück Verantwortung gegenüber Mannschaften, Trainern, Zuschauern, ihrem Heimatverein und den Gremien im Fußballkreis Dillenburg übernehmen würden. Denen, die auch noch als Fußballer aktiv seien, legte Seidel ans Herz, dass sie selbst „den Weg finden“ müssten, ob sie lieber pfeifen oder als Kicker aktiv sein sollten. Der abschließende Wunsch des Fußballwarts: „Ich hoffe, dass ich Euch auf den Fußballplätzen des Kreises einmal wieder begegnen werde.“

Nachdem der stellvertretende Kreisschiedsrichterobmann Michael Garrison in seiner Begrüßung deutlich gemacht hatte, dass sich die Lehrgangsteilnehmer – zu denen auch drei angehende Trainer zählen – „für ein Hobby auf einem schwierigen Terrain entschieden“ hätten, richtete Lehrgangsleiter Roland Horschitz noch einige Worte an die interessierten Zuhörer. „Wenn Ihr das Amt des Schiedsrichters inne habt, müsst Ihr ein dickes Fell mitbringen“, zeigte der Kreis-Lehrwart auf.

Problematisch seien für frisch gebackene Unparteiische zumeist die ersten Spielleitungen im Jugendbereich. „Da müsst Ihr durch“, erklärte der ehemalige Oberliga-Referee und prognostizierte, dass man mit Blick auf den weiteren sportlichen Werdegang des jeweiligen Jung-Schiris „erst nach 10 bis 15 Spielen wirklich sagen“ könne, „ob das was als Schiedsrichter wird“.

Dank an den SV Oberscheld

Der übereinstimmende Dank aller Verantwortlichen galt zum Auftakt des Lehrgangs schließlich dem gastgebenden SV 1932 Oberscheld, der den heimischen Unparteiischen sein Domizil am Rande des Stadions „Rote Erde“ bereits zum wiederholten Male zur Ausbildung junger Schiedsrichter zur Verfügung stellt – und dafür von Kreisfußballwart Martin Seidel als kleines „Dankeschön“ am Donnerstagabend einen neuen Spielball entgegennehmen konnte.