So soll Bruno Misamer, bisher Klassenleiter der B-Liga Süd, sich in Zukunft um die A-Liga (Dillenburg) kümmern. Die Zuständigkeit für die B-Liga I übernimmt Burkhard Blicker, um die B-Liga II (mit den zweiten Mannschaften in Konkurrenz) kümmert sich Bernd Eckhardt. Seidel selbst soll dem Vernehmen nach in Zukunft Klassenleiter der Kreisoberliga West werden.

Die geplante Ligen-Einteilung (Stand: 31. Mai 2010):

A-Liga (Klassenleiter Bruno Misamer): SSV Medenbach, SG Gusternhain/R., SV Niederscheld, SG Sinn (zurzeit noch in der Relegation/am Mittwoch 0:2 gegen Braunfels II), FC Merkenbach, SG Dietzhölztal, SSV Hirzenhain (zurzeit noch in der Relegation/am Dienstag 4:0 gegen Oberscheld), SK Herbornseelbach, SG Fellerdilln/Rodenbach, SG Beilstein, SSG Breitscheid, SSV Sechshelden, FC Flammersbach, Türkgücü Dillenburg, SG Kalteiche (Auflösung der Spielgemeinschaft mit Allendorf geplant), SSV Donsbach, SG Roth/Simmersbach.

B-Liga I (Klassenleiter Burkhard Blicker): FSV Manderbach, SG Obere Dill, SG Roßbachtal, TSG Mandeln, SSV Steinbrücken, SW Erdbach, SV Oberscheld (zurzeit noch in der Relegation/am Dienstag 0:4 gegen Hirzenhain), FC Hörbach, SV Herborn, ESV Herborn, TSV Eibach, TSSV Schönbach, SV Uckersdorf, SG Tringenstein/O., SG Siegbach (neue SG aus Eisemroth und Übernthal).

B-Liga II (Klassenleiter Bernd Eckhardt): TSV Steinbach II, SSV Frohnhausen II, SSV Dillenburg II, SSV Langenaubach II, SG Eschenburg II, FC Haiger II, SG Mittenaar II (zurzeit noch in der Relegation zur A-Liga), SSC Burg II, TuS Driedorf II, SG Dietzhölztal II, SG Siegbach II, FSV Nanzenbach? (eventuell Spielgemeinschaft mit Eibach), SSV Guntersdorf, SG Sinn II?, SV Oberscheld II?

Die Meldefrist für die Vereine, um ihre Mannschaften für die neue Meisterschaftsrunde 2010/2011 zu melden, läuft am kommenden Sonntag (6. Juni) ab.

Der Lehrstab der SR-Vereinigung Dillenburg um Roland Horschitz und Sebastian Müller lädt interessierte Jung-Schiris für 10 Uhr auf das Sportgelände des Kreisoberligisten ein.

Bereits ab 9 Uhr stehen an gleicher Stelle Unparteiische auf dem Prüfstand, die in der kommenden Saison Spiele der Kreisoberliga leiten wollen.

Auf Einladung des Fußballkreises Siegen-Wittgenstein und unter der Regie von Jörg Schlemper, Mitglied im Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) und Mitglied im Lehrwesenteam Junioren, gab der Referent seinen Zuhörern wichtige sportliche Tipps und Kniffe mit auf den Weg.

Dabei kam Viktora zunächst einmal theoretisch auf wichtige Grundsätze für die Tätigkeiten eines DFB-Schiedsrichterassistenten zu sprechen und schöpfte dabei aus seinen jahrelangen Erfahrungen im erfolgreichen Gespann mit Lutz Wagner und Thomas Frank.

Den Schiedsrichter bestmöglich unterstützen

Was einen guten Schiedsrichterassistenten ausmache? „In erster Linie die Konzentration auf Aktuelles und Künftiges“, so Ralf Viktora. Es müsse dem Schiedsrichterassistenten im Spiel unter anderem ein Anliegen sein, den Schiedsrichter bestmöglich zu unterstützen. Trainer wiederum sollten ruhig und bestimmt angesprochen werden, „aber lasst sie auch ihre Arbeit machen“. Zum Thema „Abseits“ legte Ralf Viktora seinen Zuhörern nahe: „Im Zweifel für den Stürmer!“ Weiterhin sei es wichtig, die Abseitslinie möglichst optimal zu halten.

„Vorsicht bei Kommentaren am Spielort!“

Daneben standen weitere Themen wie „Fitness“, „angemessene Vorbereitung auf das Spiel“, wichtige Trainingstipps und das „adäquate Schiedsrichter-Verhalten während und nach einem Spiel“ auf dem Programm. „Bei allem gilt: Vorsicht bei Kommentaren am Spielort und danach“, so der Referent.

Im Anschluss an den theoretischen Teil des Vormittags, in dem der Referent gerade auch den Aspekt „Regel 11: Abseits – wann strafbar und wann nicht?“ beleuchtete, folgte für alle Beteiligten ein praktischer Teil auf dem Sportplatz. Hier wurden einige der sportlichen Hinweise noch einmal vor Ort erläutert und umgesetzt. Zum Abschluss des Lehrgangs erhielt Ralf Viktora ein kleines Dankeschön aus den Händen von Jörg Schlemper.

„Es ist das Ziel des Fußballkreises Siegen-Wittgenstein, künftig mehr solcher Lehrveranstaltungen durchzuführen“, sagte Jörg Schlemper abschließend. Letztlich sei es nämlich der sportliche Nachwuchs, der davon profitiere. „Bei dieser Schulung beispielsweise konnten sich 40 frisch gebackene Schiedsrichter einmal mehr wichtige Zusatzinformationen holen und sich darüber Gedanken machen, wie reizvoll eine Tätigkeit unter anderem als Schiedsrichterassistent auf Verbandsebene oder beim DFB sein kann.“ Wenn es gelinge, mit mehr solcher Veranstaltungen noch mehr Jugendliche für den Fußballsport und die Schiedsrichtertätigkeit als solche zu begeistern, dann sei schon viel gewonnen.

Beginn der Zusammenkunft im Sportheim des B-Ligisten FC Hörbach ist um 18.15 Uhr. Ab 17 Uhr findet an gleicher Stelle eine Jung-Schiri-Sitzung statt.

Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Immerhin: Alle Dill-Referees konnten sich am frühen Sonntagmittag über das Bestehen des Leistungstests freuen – obwohl der Lehrstab die Zügel bei der Erstellung des Regeltests deutlich angezogen hatte.  Bei der Leistungsprüfung auf Kreisebene waren neben den 15 Regelfragen 1300 Meter in maximal sechs Minuten zurückzulegen. Die höherklassigen Unparteiischen mussten neben ihrem theoretischen Wissen, je nach Alter, auch ihre Fähigkeiten auf einer Laufstrecke von 1300 Metern beziehungsweise 2600 Metern Länge unter Beweis stellen.

Am 6. Juni Assistentenschulung in Eibelshausen

Kreisoberliga-Schiedsrichter, die den Leistungstest 2010 noch nicht bewältigt haben, haben die Gelegenheit, das am kommenden Sonntag (6. Juni), 9 Uhr, im Eibelshäuser Holderbergstadion nachzuholen. Ab 10 Uhr findet an gleicher Stelle eine Assistentenschulung durch den Lehrstab statt.    

Am Samstag hat der bald 47-Jährige sein letztes von 197 Bundesligaspielen gepfiffen. Mönchengladbach gegen Leverkusen. Einmal, als der Brasilianer Dante den allein durchgebrochenen Leverkusener Helmes festhielt, ließ Wagner Gnade vor recht ergehen und verzichtete auf eine Rote Karte. Im letzten Spiel ein Feldverweis, das hätte irgendwie nicht zu ihm gepasst. Mit 47 ist Schluss in der deutschen Eliteliga, so wollen es die Statuten. Lutz Wagner aus Kriftel wird deshalb nun die Seiten wechseln. Aus dem aktiven Schiedsrichter, der bei den Profis wegen seiner lockeren Art mit zumeist hessisch eingefärbtem Idiom recht beliebt war, wird der Schiedsrichterfunktionär. Offiziell heißt sein Titel in der neuen Schiedsrichterkommission des Deutschen Fußball-Bundes dann, er muss es selber erst zusammenbekommen: „Koordinator für Regelauslegung und -Umsetzung, Talent- und Nachwuchsförderung sowie Basisarbeit“. Ziemlich viel für einen Mann, dessen Ehefrau Petra vergeblich darauf hofft, künftig mehr von ihm zu haben. „Das wird wohl nichts.“

Nachtfahrt nach Grünberg

Eine Überraschung ist das nicht. Lutz Wagner sagt über sich selbst, dass er im Urlaub nur ungern am Strand rumlümmelt. Dazu ist der Vater einer 20-jährigen Tochter zu rastlos. Seine Augen blitzen, wenn er erzählt, wie er vor Jahren mal ein Pokalspiel am Samstagabend zwischen dem FC St. Pauli und Bayern München bis in die Verlängerung hinein pfiff, sich um zwei Uhr nachts nach einem späten Imbiss noch ins Auto setzte und am nächsten Morgen pünktlich um neun einen Vortrag an der Sportschule Grünberg hielt. Als Lehrwart des hessischen Fußballverbandes gehört das seit Jahr und Tag zu seinen Pflichten. „Leiten statt Pfeifen“ heißen die Überschriften seiner Lehrstunden für Jungschiedsrichter zum Beispiel. Außerdem arbeitet Wagner so an die 40 Stunden pro Woche als Fertigungsleiter in Hofheim, keltert seinen eigenen Apfelwein und setzt sich unermüdlich als Sprecher einer Bürgerinitiative gegen den Bau einer Umgehungsstraße ein, die exakt durch sein rund 30.000 Quadratmeter großes Grundstück verlaufen soll. „Ein Irrsinnsprojekt“, ärgert sich der scheidende Elite-Schiedsrichter, der sich zum Ausgleich zwischen Gänsen, Hühnern und jeder Menge Natur gern mal auf den Traktor setzt und die Wiese mäht.

17 Jahre sind es jetzt her, als Wagner sein erstes Bundesligaspiel pfiff, „Bochum gegen Dresden, eine heiße Kiste“, er weiß das natürlich noch genau. 72 Mark gab es anfangs für 90 Minuten Bundesliga, die Motivation kann also nicht das Geld gewesen sein, auch wenn es mittlerweile 3800 Euro pro Einsatz geworden sind. Wagner gehört zu denjenigen Schiedsrichtern, die problemlos einen Ball hochhalten können und nur allzu gern selbst Fußball spielen. Wieder lächelt er schelmisch: „Ich bin exzellent, wenn es darum geht, Strafstöße rauszuholen. Ich suche den Kontakt mit dem Verteidiger. Hölzenbein hat das 1974 im WM-Finale super vorgemacht.“

Ein guter Schiedsrichter, sagt Wagner, zeichne sich bei weitem nicht nur dadurch aus, zwischen Schwalbe und Foul unterscheiden zu können. „Ich predige bei der Nachwuchsarbeit immer: ‚Einen guten Schiedsrichter erkennt man nicht an seinen Entscheidungen, sondern daran, wie er sich zwischen seinen Entscheidungen verhält.'“ Wie er also mit den Spielern kommuniziert, einen Zugang zu ihnen findet, sie auch mal warnt, sich zurückzunehmen und so ihr Vertrauen gewinnt. „Früher hieß es immer, ein Schiedsrichter müsse reagieren, heute sagen wir: Er muss agieren.“

Karrierebeginn mit 14

Wagner war 14, als seine Karriere als Unparteiischer begann, als er 16 war, pfiff er bereits das Spiel der ersten Mannschaften von Kelkheim und Fischbach im strömenden Regen, er hat die schwierigen Anfänge nicht vergessen: „Der Held der Wirklichkeit pfeift nicht in der Bundesliga, sondern in der Kreisklasse.“ Dort, wo die persönlichen Drohungen den Schiedsrichter viel unmittelbarer erreichen als in einem Stadion mit 60.000 Menschen. Wagner ist nicht der Typ, der sich mit Fehlurteilen lange aufhält, das ist seine Stärke. „Das Abhaken von Fehlern zu lernen, ist ungeheuer schwierig“, weiß er, „genauso schwierig ist es, sich brutal über 90 Minuten hinweg zu konzentrieren.“ Anfangs sei es ihm mehrfach passiert, dass er nach 70 Minuten das Gefühl gehabt hätte, er habe das Spiel im Griff. „Dann wirst du leichtsinnig und nach einem Fehler ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.“ Nun will er mithelfen, dass der Nachwuchs nicht nur aus den eigenen Fehlern, sondern auch aus den Fehlern der Alten lernt. Wagner ist jetzt ein Alter.

Eines zumindest muss seine Frau künftig nicht mehr fürchten: Dass ihr Mann schlecht gelaunt nach Hause kommt, weil er schlecht gepfiffen hat. „Dann war ich ungenießbar und Frau und Hund gingen lieber in Deckung.“ Hund Paul ist inzwischen 14 Jahre alt und kommt beim Joggen nicht mehr so ganz mit dem ausdauernden Herrchen mit. Lutz Wagner lässt keinen Zweifel daran, dass er weiterhin schwer auf Trab sein wird. Nicht nur in den Wäldern um Hofheim und Kriftel. Die große Bühne wird ihm dabei fehlen, auch wenn es dort gerade dann besonders schön war, wenn er keine Schlagzeilen produzierte: „Wenn nach einem Spiel niemand über euch spricht, wenn da keine Kamera vor eurer Kabine aufgebaut ist und keine Fragen gestellt werden, dann ist das für einen Schiedsrichter so, wie wenn ein Stürmer drei Runden durchs Stadion getragen wird.“          

Das am 29. Mai, Samstag, anstehende Reserve-Spiel zwischen dem SV Niederscheld und dem FC Flammersbach wird ein gebührender Anlass sein, um Ebert für seine jahrelange treue Tätigkeit als Schiri zu danken. Die Ehrung wird der Kreisschiedsrichterausschuss direkt vor Beginn des Spiels um 13.45 Uhr vornehmen.

Klaus Ebert ist seit dem 1. November 1970 Schiedsrichter und leitet zurzeit Spiele bis zur A-Liga. Ferner ist er als Beobachter für den heimischen Fußballkreis und für die Schiedsrichter-Region bis zur Gruppenliga tätig.

Nachdem an der ersten Prüfung am 23. April 14 Schiris teilgenommen hatten, ruft der Lehrstab für den 30. Mai zu einer zahlreicheren Teilnahme auf. Beginn der Kreis-Leistungsprüfung, die aus einem Regel- und einem Fitness-Test besteht, ist um 9 Uhr im Eibelshäuser Holderbergstadion. Um 11 Uhr beginnt dann an gleicher Stelle die Leistungsprüfung für Unparteiische, die in der kommenden Runde in der Kreisoberliga zum Einsatz kommen sollen.  

Der „Aufsteiger“ der SR-Vereinigung Dillenburg im Kurz-Porträt (alle Daten – Stand: 11/2007):

Einsatz als Schiedsrichter zurzeit: Kreisoberliga

Größe/Gewicht: 180 cm/92 kg

Geboren am: 22. April 1979

Schiedsrichter für: SG Arborn-Münchhausen

Schiedsrichter seit: Januar 2006

Erlernter Beruf: Kaufmann

Familienstand: ledig

Hobbys: Fußball, Schiedsrichter, Eintracht Frankfurt, laufen, reisen

Sportliche Ziele: Einen Marathon unter 4:30 Stunden zu laufen

Lieblingsinterpret/Lieblingsmusik: Blink 182, Green Day, Linkin Park, Metallica

Lieblingsschauspieler: Tom Hanks, Matt Damon, Kiefer Sutherland

Lieblingsfilm: „The Saw“, „24“, „Fightclub“

Lieblingsgetränk: Apfel-Schorle, Kristallweizen

Leibgericht: Pizza Putzik mit Krabben und Knoblauch

Fährt zurzeit: Opel Omega

Traumauto: BMW 6er Cabrio

Lieblingsurlaubsland: Karibik (am liebsten auf der „AIDA“)

Grund ist eine Belegung des Hörbacher Vereinsdomizils am 11. Juni. Von der Vorverlegung der Pflichtsitzung auf den 4. Juni sind selbstverständlich auch die Jung-Schiris betroffen. Ihre Zusammenkunft beginnt um 17 Uhr.