Die neue Zeitung der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg beinhaltet ferner ein Grußwort von VSA-Mitglied Karsten Vollmar, Kurz-Porträts aller Absolventen des jüngsten SR-Neulingslehrgangs und einen Steckbrief des Unparteiischen Christopher Bastian (VfL Fellerdilln).

Erweiterter Lehrstab stellt sich vor

Aufnahme in die 32-seitige Jubiläumsausgabe haben ferner Regelfragen zur Vorbereitung auf die anstehenden Leistungsprüfungen und ein Beitrag aus der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und -Geschichten“ gefunden. In einem weiteren Bericht stellt sich der „Erweiterte Lehrstab“ den Leserinnen und Lesern vor.

Der neue „Peifekopp“, Ausgabe März 2011, soll bei der Monatssitzung am 18. März im Hörbacher Sportheim erstmals verteilt werden.  

„Ihr stellt den Fortbestand unserer Vereinigung sicher“, hob Wendland die Verdienste der zu ehrenden Referees hervor, die den Schiedsrichtern aus dem Landstrich an der Dill zwischen 10 und 40 Jahren treu verbunden sind.

Hocherfreut zeigte sich der Schiri-Obmann zugleich darüber, dass die „gute Stube“ des Herborner Stadtteils auch bei der achten Auflage des Winterfestes gut gefüllt war. Eine Resonanz, von der sich auch Kreisfußballwart Martin Seidel angetan zeigte: „Das zeigt, wie aktiv Ihr seid“, freute sich der „Chef“ der Dillkreis-Kicker.

Auch die Nachbarvereinigungen feierten mit

Dass der gute Ruf der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg weit über die Grenzen des heimischen Raums hinausreicht, unterstrich, dass auch die Nachbarvereinigungen Siegen, Biedenkopf und Marburg sowie mehrere Fußballvereine den Weg nach Schönbach gefunden hatten. Und auch der Schiri-Regionalbeauftragte Jochen Junk hatte es sich nicht nehmen lassen, an der geselligen Veranstaltung teilzunehmen, die durch Auftritte von D’Lisas Showballett sowie Stefan Stahl (Musik) wesentlich bereichert wurde.

Unterstützt von seinen Mitstreitern im Kreisschiedsrichterausschuss, Jörg Menk und Michael Garrison, konnte Rainer Wendland diese 17 Spielleiter unter dem Beifall ihrer Schiri-Kameraden für langjährige Mitgliedschaft auszeichnen – Werner Georg (40 Jahre Mitglied), Bernd Gimbel, Roland Horschitz, Karl-Bernd Kring, Werner Sommer (jeweils 35 Jahre), Burkhard Dillmann, Hans-Werner Hermann, Karin Hermann, Ilias Tilentzidis (alle 30 Jahre), Herbert Pauly (20 Jahre), Manfred Hees, Manfred Paul, Roland Schmidt (jeweils 15 Jahre), Michael-Kevin Garrison, Güngör Ucak, Nina-Fabienne Schmitt, Rolf Weichbold (alle 10 Jahre).

11 Ehrungen werden nachgeholt

Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen werden die Ehrungen dieser Schiedsrichter-Kameraden – Gustav Berns (55 Jahre Mitglied), Hans Braun (50 Jahre), Harald Klabunde, Thomas Bieber (beide 35 Jahre), Wolfgang Sachs, Mustan Erol, Selim Demirdöven (jeweils 15 Jahre), Sahin Dogan, Ralf-Peter Gombel, Nicolai Nill, Dieter Schäfer (alle 10 Jahre).

Einen kleinen Blick in die Zukunft wagte schließlich „Hausherr“ Dieter Weyel. Der Vorsitzende des gastgebenden TSSV 1912 Schönbach, dessen Alten Herren die Unparteiischen der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg bestens bewirteten, lud die „Schwarzkittel“ schon am Samstagabend ein, auch das neunte Winterfest in der „guten Stube“ des Herborner Stadtteils zu feiern. „Ich hoffe, dass Ihr es sein werdet, die im Januar 2012 den Reigen der Veranstaltungen zu unserem 100-jährigen Vereinsbestehen einläuten.“    

Frage 1: Nach einem Zusammenprall bleiben Angreifer und Torwart im Strafraum verletzt liegen. Daher hat der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen. Aufgrund der Verletzung müssen beide Spieler kurze Zeit auf dem Platz behandelt werden.

Wie sehen die Entscheidungen des Schiedsrichters aus?

Frage 2: Bei der Ausführung eines Einwurfs steht ein Spieler drei Meter von der Seitenlinie entfernt und führt den Einwurf korrekt aus.

Was entscheidet der Schiedsrichter?

Frage 3: Nach einem Torerfolg zieht der Torschütze zunächst sein Hemd aus und wirft es auf den Boden. Anschließend verlässt er das Spielfeld und jubelt nach Erklettern des Zauns den Zuschauern zu.

Welche Entscheidungen trifft der Schiedsrichter?

Frage 4: Ein Spieler wird verletzt und liegt außerhalb des Spielfeldes. Nun läuft ein Auswechselspieler im laufenden Spiel auf das Spielfeld und beschimpft den Schiedsrichter in grober Weise, weil er das Foul, was zur Verletzung des Spielers führte, nicht ahndete.

Was muss der Schiedsrichter entscheiden?

Frage 5: Während der Ball im Spiel ist, wirft ein Auswechselspieler aus der Technischen Zone heraus einen Gegenstand (zum Beispiel eine Plastik-Trinkflasche) auf einen Gegenspieler und trifft ihn innerhalb des Spielfeldes am Körper.

Entscheidungen?

Die Antworten auf diese Regelfragen werden spätestens am kommenden Wochenende an dieser Stelle eingestellt.

An gleicher Stelle steigt eine Woche später (18. März, 18.30 Uhr) die Halbzeit-Tagung der Gruppenliga-Schiedsrichter sowie der Unparteiischen, die dem U21-Kader auf Regionsebene angehören.

Regionale Leistungsprüfung am 15. April

Auf Freitag (15. April), 17 Uhr, ist die Leistungsprüfung der Schiedsrichter-Region Gießen/Marburg in der Sportschule Grünberg terminiert. An diesem Form- und Fitness-Test müssen Spielleiter der Verbandsliga, der Gruppenliga, die Gruppenliga-Aufsteiger sowie die Mitglieder des U21-Kaders teilnehmen.  Der Nachholtermin für das Absolvieren dieser Leistungsprüfung ist Freitag (6. Mai), 17 Uhr. Schauplatz ist dann ebenfalls die Sportschule Grünberg.

Nachdem die Veranstaltung Anfang Januar aufgrund der Schneemassen auf der Dillenburger Nassau-Oranien-Halle hatte abgesagt werden müssen, wird sie jetzt im Eschenburger Ortsteil nachgeholt.

16 Mannschaften haben für den Junioren-Winterpokal 2011 zugesagt. Beginn der Vorrundenspiele ist um 9 Uhr. Die Endrundenbegegnungen beginnen gegen 14.15 Uhr. Das Finale ist für 15.45 Uhr vorgesehen.

Neben den vier erstplatzierten Teams werden der beste Spieler, der erfolgreichste Torschütze, der beste Torhüter und die fairste Mannschaft ausgezeichnet.

Die Einteilung der Vorrundengruppen im Überblick

Die Einteilung der Vorrundengruppen durch den ausrichtenden Kreisfußballausschuss sieht so aus – Gruppe 1: SG Mittenaar, SSV Sechshelden, SG Eschenburg, TSSV Schönbach. Gruppe 2: FSV Manderbach, SG Beilstein, FC Haiger, SG Fellerdilln/Rodenbach. Gruppe 3: TuS Driedorf, SG Siegbach, SSV Medenbach, SG Roth/Simmersbach. Gruppe 4: SV Niederscheld, SG Dietzhölztal, SSC Burg, SV Oberscheld.

Unter anderem können die Schiris Gustav Berns (55-jährige Treue), Hans Braun (50 Jahre Mitglied) und Werner Georg (40-jährige Mitgliedschaft) ausgezeichnet werden. Ein attraktives Rahmenprogramm rundet die Traditionsveranstaltung im Schönbacher Bürgerhaus ab. Unter anderem sind mehrere Auftritte von „D’Lisas Showballett“ geplant. Beginn ist um 19 Uhr.

Gemeinsamer Aufbau schon am Freitag

Zum gemeinsamen Aufbau im Schönbacher Bürgerhaus treffen sich die Dillkreis-Schiedsrichter am Freitag (28. Januar), 16.45 Uhr, vor Ort.

Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Sebastian Müller (SSC Burg) hatte der ehemalige Oberliga-Referee den zumeist jugendlichen Anwärtern sechs Tage lang die theoretischen Geheimnisse und Besonderheiten der 17 Fußball-Regeln zu vermitteln – und sie intensiv auf die obligatorische Abschlussprüfung vorzubereiten versucht. Ein Vorhaben, das gelang. Alle, die den Lehrgang durchgestanden hatten und am Sonntagmorgen zum theoretischen Test angetreten waren, dürfen sich ab sofort „Geprüfte Schiedsrichter“ nennen.

In einer kleinen Bilanz würdigte Horschitz den Einsatz des gastgebenden SV Oberscheld sowie „den sehr harmonischen Verlauf“ der Ausbildungsveranstaltung, die dem Fußballkreis Dillenburg 16 neue Spielleiter und dem Nachbarkreis Biedenkopf zwei frisch gebackene Referees beschert. Der Lehrwart der Dill-Schiris angetan: „Es hat viel Spaß gemacht. Ihr seid eine lustige Truppe gewesen.“

Vier neue Schiris für den SK Herbornseelbach

Über gleich vier neue Unparteiische freuen darf sich A-Ligist SK Herbornseelbach, der den diesjährigen Neulingslehrgang besonders intensiv genutzt hatte, um die Voraussetzungen für die Erfüllung des Schiedsrichter-Solls zu schaffen. „Wir hoffen, dass Ihr einige Jährchen bei uns bleibt“, riefen Horschitz und Müller unisono dem SK-Quartett und den anderen Absolventen zu, die den altgedienten Spielleitern der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg bei der Pflichtsitzung am 11. Februar und bei der nächsten Jung-Schiri-Zusammenkunft am 14. Februar vorgestellt werden sollen.

Ein besonderes Lob heimsten bei der Aushändigung der Prüfungsbescheinigungen Sebastian Heinrich (SV Niederscheld), Tolunay Akkus (FSV Nanzenbach) und Kim Müller (TSV Bicken) ein, die mit jeweils 58 von 60 Punkten das beste Prüfungsergebnis hinlegten. Kaum nach stand ihnen mit 56 Zählern der jüngste Lehrgangsabsolvent, Tom Grisar (FSV Nanzenbach/11 Jahre).

Neben Roland Horschitz und Sebastian Müller komplettierten Thomas Möller, Florian Kunz, Christian Hofheinz und Joachim Spahn das Sextett der Referenten, die die frisch gebackenen Referees auf die Herausforderungen des Schiedsrichter-Alltags vorzubereiten versuchten – und ihnen vor allem für die anstehenden Spielleitungen im Jugendbereich „ein dickes Fell“ und Durchhaltevermögen wünschten.

Komplettiert wurde der Reigen derer, die am Schiedsrichter-Neulingslehrgang 2011 teilnahmen, durch die Trainer Dominique Haas, Simon Müller, Arndt Waldschmidt, Emanuel Benner, Albert Steiger und Joel Becker, die die sechstägige Veranstaltung zur Fortbildung nutzten.

Die frisch gebackenen Schiedsrichter der Fußballkreise Dillenburg und Biedenkopf heißen:

Robin Wagner (SSV Simmersbach), Jose Fernandez (SSV Steinbrücken), Tom Grisar, Tolunay Akkus (beide FSV Nanzenbach), Joel Schunn (TSV Steinbach), Nico Schneider, Lars Kimmel (beide VfB Holzhausen), Tillman Knop (FC Haiger), Sebastian Heinrich Heinrich (SV Niederscheld), Alexander Agejew, Christopher Metz, Lukas Nickel, Ramon Brehmer (alle SK Herbornseelbach), Pascal Becker (SSV Haigerseelbach), Kim Müller (TSV Bicken), Nick Namyslo (SV Uckersdorf), Dennis Neitz (SV Oberscheld), Kenan Rüzgar (Türkgücü Dillenburg).

Im Zuge der Zusammenkünfte werden ferner die jeweiligen Klassenleiter auf den bisherigen Verlauf der Meisterschaftsrunde 2010/2011 zurückblicken. Schließlich werden auch die Spiel-Termine der einzelnen Ligen bis zum Saisonende festgelegt.

Die Restrunden-Tagung der Kreisoberliga West beginnt um 10 Uhr im Sitzungssal des Rathauses. Anschließend folgen an gleicher Stelle die Besprechungen der Vereine, die der A-Liga Dillenburg (Beginn: 11.30 Uhr), der B-Liga Dillenburg 1 (ab 12.30 Uhr) und der B-Liga Dillenburg 2 angehören (Start: 13.30 Uhr) angehören.

Kreisfußballwart Martin Seidel bittet die Clubs darum, kompetente und entscheidungsfreudige Vertreter zu den Restrundenbesprechungen zu entsenden.    

Neben den Auszeichungen verdienter Spielleiter steht ein geselliges Programm im Mittelpunkt der Veranstaltung, zu deren Gelingen auch „D’Lisas Showballett“ beitragen wird. Außerdem werden Besucher und Besucherinnen des Festes natürlich bestens verköstigt.  

Anmeldungen für das achte Winterfest der Dill-Schiris nimmt Jörg Menk, Alter Bahnhofsweg 10a, in 35745 Herborn-Schönbach entgegen. Pro Anmeldung ist ein Kostenbeitrag von 10 Euro zu entrichten.

Offizieller Anmeldeschluss ist Samstag (15. Januar). Beginn des Winterfestes am 29. Januar ist um 19 Uhr.

Ein Anmeldecoupon kann auf dieser Homepage unter „Downloads/Nützliches für den Schiedsrichter“ herunterladen werden!

Abschlussprüfung am 23. Januar

Unter Leitung von Kreis-Lehrwart Roland Horschitz und seines Stellvertreters Sebastian Müller wird die Ausbildung der angehenden Spielleiter in den nächsten eineinhalb Wochen im Domizil des Fußball-B-Ligisten über die Bühne gehen, bevor sie am 23. Januar (Sonntag) mit der obligatorischen Abschlussprüfung endet.

„Ihr seid ja eine relativ junge Truppe“, rief Martin Seidel den überwiegend jugendlichen Lehrgangsteilnehmern zu, zu denen neben den „Schiedsrichtern in spe“ auch sechs angehende Trainer gehören. „Euer Ziel sollte es sein, dass Ihr qualitativ gute Spielleiter werdet“, so der Appell des Fußballwarts an die Zuhörer, für die der Schiedsrichter-Neulingslehrgang 2011 mit der theoretischen Abhandlung der ersten vier von insgesamt 17 Regeln und mit einem Lauftest begann.

Den Dillkreis-Vereinen fehlen 30 Schiedsrichter

Mit Blick auf das von den Fußball-Clubs zu erfüllende Schiedsrichter-Soll erläuterte der Eisemrother Funktionär, dass den Vereinen aus dem Landstrich an der Dill „aktuell 30 Schiris fehlen“. Immerhin einige der Vereine, die in der Saison 2010/2011 wegen zu weniger anzurechnender Unparteiischer bestraft werden, hatten Anwärter in das Oberschelder Sportheim entsandt, in dem sich der gastgebende SV 1932 bestens um das Wohl seiner Gäste kümmerte. Ein Einsatz, für den sich Martin Seidel bei SVO-Vereinschef Gerhard Rettig mit einer Ballspende bedankte.

Auch Lehrgangsleiter Roland Horschitz sprach dem B-Ligisten im Namen des Kreisschiedsrichterausschusses seinen Dank aus. „Unser Ziel ist es, Euch dahin zu bringen, dass Ihr die Regeln auf dem Feld richtig anwenden könnt“, rief der ehemalige Oberliga-Referee den Anwärtern zu. Um den Lehrgang, so Horschitz lakonisch, zu bestehen, müsse „man nicht studiert haben“. Der Hinweis des seit 1990 amtierenden Lehrwarts: „Man muss nur aufpassen.“