Im Mittelpunkt der Zusammenkunft, bei der auch die restlichen, noch nicht verteilten Schiri-Ausweise an die Neulinge ausgegeben werden, steht das Thema „Der richtige Pfiff“.

Weitere Treffen der Jung-Schiedsrichter sind auf den 11. April, 9. Mai und 23. Mai (jeweils montags ab 19 Uhr in Donsbach) terminiert worden.

Zum Kreis der Jung-Schiedsrichter gehören die Absolventen der beiden letzten Neulingslehrgänge sowie Unparteiische, die unter 18 Jahren alt sind.

2006 hatten die Dill-Schiris das Patenmodell erstmals ins Leben gerufen. Die Initiative, bei der einem Neuling für die Dauer von 12 Monaten ein erfahrener Unparteiischer zur Seite gestellt wird, sieht die Betreuung der neu ausgebildeten Schiedsrichter während der ersten Spielleitungen vor. Erwünscht ist ferner ein regelmäßiger Gedankenaustausch zwischen dem erfahrenen Paten und seinem Schützling und eine Diskussion zwischen allen am Patenmodell Beteiligten in großer Runde, quasi als Ergänzung zur traditionellen Nachschulung der Jung-Schiedsrichter im Herbst eines jeden Jahres.

Nach Erkenntnissen des Dillenburger Kreisschiedsrichterausschusses hören vor allem viele 14- bis 17-jährige Spielleiter kurz nach dem Bestehen eines Neulingslehrgangs bereits wieder auf. Das Patenmodell soll diesem Trend, der zu einer hohen Fluktuation im Bereich der jüngeren Schiedsrichter, zum Verlust möglicher förderungswürdiger Talente und letztendlich zu einer Überalterung der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg führt, entgegenwirken.

Um das Modell in diesem Jahr in die Tat umsetzen zu können, sucht der Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss für die Absolventen des diesjährigen Neulingslehrgangs nunmehr engagierte Paten. Ältere, erfahrene Schiedsrichter, die sich für die Dauer eines Jahres (gerne auch länger) für die Betreuung eines jungen Unparteiischen zur Verfügung stellen wollen, werden gebeten sich bei Joachim Spahn, E-Mail JojoSpahn@aol.com, Handy (0162) 5227525, zu melden.

Weitere Infos zum Patenmodell sind auf dieser Homepage unter „Verschiedenes“ zu finden.       

Besonders zahlreich im Domizil des Fußball-A-Ligisten erschienen waren die Absolventen des Neulingslehrgangs 2011, der der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg 16 frisch ausgebildete Spielleiter beschert hatte. „Unser Ziel ist es, junge talentierte Schiris besonders zu fördern“, unterstrich Kunz bei der Vorstellung des „Erweiterten Lehrstabs“, der sich seit etwa sechs Monaten der Unterstützung der jungen Unparteiischen verschrieben hat.

Der für den TuSpo „Nassau“ Beilstein aktive Kreisoberliga-Referee zeigte auf, dass das Modell in den Nachbarkreisen Erfolg gezeigt und dazu beigetragen habe, einer größeren Zahl von Spielleitern den Aufstieg in die höhere Ligen zu ermöglichen. Kunz zuversichtlich: „Unsere klassenhöchsten Schiris pfeifen zurzeit in der Gruppenliga. Das wollen wir ändern.“

„Ihr könnt viel erreichen“

Unterstützt von seiner Schiedsrichter-Kollegin Anke Gottfried riet der Beilsteiner Unparteiische, der selbst seit 14 Jahren als Spielleiter aktiv ist, „sich die Ziele so hoch wie möglich zu stecken“. Kunz an die Adresse der Jung-Schiris aus dem ehemaligen Dillkreis: „Wenn Ihr laufen könnt und regeltechnisch gut seid, könnt Ihr viel erreichen.“

Anke Gottfried und Florian Kunz erläuterten, dass die Förderung der Nachwuchs-Referees bei den Zusammenkünften in Donsbach „nicht nur in der Theorie, sondern auch praktisch auf dem Feld erfolgen“ solle. Mit Blick auf den Ablauf der Jung-Schiri-Sitzungen zeigte die ehemalige Assistentin in der Frauen-Bundesliga auf, dass jeder Schiedsrichter „vor einer Jung-Schiedsrichter-Sitzung eine persönliche Einladung“ erhalte. „So stellen wir klar, dass keiner eine Zusammenkunft verpasst“, erläuterte Anke Gottfried.

Im Zuge der Sitzung am Montagabend befassten sich die etwa 20 erschienenen Schiris mit dem Thema „Der Schiedsrichter vor, während und nach dem Spiel“. In drei Kleingruppen versuchten sich die Nachwuchsreferees der Thematik anzunähern und stellten die Ergebnisse anschließend allen erschienenen Unparteiischen vor.

Abschließend boten Florian Kunz, Anke Gottfried und Thomas Möller, der den dreiköpfigen „Erweiterten Kreis-Lehrstab“ komplettiert, den jungen Spielleitern an, „Themen aufzuarbeiten, die gerade aktuell und besonders brisant“ seien. „Wir wollen ein Stück weit auch das anbieten, was von Euch gewünscht wird“, so das engagierte Trio.

Nächste Jung-Schiri-Sitzung am 28. März

Die nächste Jung-Schiedsrichter-Sitzung im Sportheim des SSV Donsbach findet am Montag (28. März), 19 Uhr, statt. Das Thema lautet dann „Der richtige Pfiff“.

Bei ihrer Sitzung am Samstag der Vorwoche hätten die Regelwächter diesen Beschluss gefasst, der ab sofort Gültigkeit erlange.

Das Tragen von „Snoods“ (Schlauchschals) sei im Rahmen der Regel vier (Ausrüstung der Spieler) nicht zulässig, so der Lehrwart des HFV erläuternd. Viktora weiter: „Wir bitten um Beachtung und entsprechende Umsetzung.“

Viktora: Kein Punktabzug bei Nichtbeachtung!

Beobachter sollten den Schiedsrichter bei Nichtbeachtung „lediglich auf die Neuerung hinweisen“. Ein Punktabzug erfolge in diesen Fällen vorerst nicht.  

Für die jungen Unparteiischen handelt es sich um eine Pflichtsitzung. Der erweiterte Kreis-Lehrstab bittet um zahlreiches Erscheinen und darum, gegebenenfalls Fahrgemeinschaften miteinander abzusprechen.

Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, etwas zum Schreiben mitzubringen.

Bis Sonntagabend anmelden!

Schriftliche oder telefonische Anmeldungen nimmt Anke Gottfried unter Tel. (0177) 3699637 bis spätestens Sonntagabend (13. März) entgegen. Bei einer zu geringen Teilnehmerzahl muss die Sitzung ausfallen.

Im Zuge der Pflichtsitzung wird unter anderem die neue Ausgabe der SR-Zeitung „Der Peifekopp“ verteilt. Beginn der Veranstaltung ist um 18.15 Uhr. Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Der neue „Peifekopp“ steht auch zum Download auf dieser Homepage zur Verfügung.

Schauplatz der Leistungsprüfung ist das Vereinsheim des SC Roth/Argenstein in Weimar-Roth (Hartplatz). Beginn des Regeltests ist um 18.30 Uhr.

Beginn der montäglichen Veranstaltungen im Sportheim des A-Ligisten ist jeweils um 19 Uhr. Alle Jung-Schiedsrichter, aber auch andere interessierte Referees, die sich fortbilden wollen, sind herzlich willkommen

Um eine Zusammenkunft im kleinen Kreis handelt es sich dagegen bei dem Jung-Schiri-Treff am 28. Februar (Montag). Bei diesem Treffen werden die Teilnehmer am bevorstehenden F1-Lehrgang auf den Beamer-Test und die sportliche Leistungsprüfung vorbereitet.

Kontakt und weitere Informationen: Thomas Möller, Tel. (0160) 7270416. Florian Kunz, Tel. (0176) 22132584. Anke Gottfried, Tel. (0177) 3699637.   

Vor rund 100 Zuhörern im vollbesetzten Sportheim des FC Hörbach befasste sich das Mitglied des Verbandslehrstabs mit dem Strafstoß – einem Thema, das – so Reitz – „in jeder Leistungsprüfung für zwei bis drei Regelfragen gut“ sei.

Der Gast-Referent, seit eineinhalb Jahrzehnten Lehrwart der SR-Vereinigung Gießen, hob die „spielentscheidende Bedeutung“ von Strafstoß-Entscheidungen hervor. „Bei der Verhängung dieser Spielstrafe zeigt sich die Persönlichkeit des Schiedsrichters“, erläuterte Reitz. Komme ein Unparteiischer zu der Entscheidung, dass ein Strafstoß verhängt werden müsse, müsse er „unbedingt auch dahinter stehen“.

Um das Geschehen richtig erfassen und diese Spielstrafe verhängen zu können, sei der Aufenthalt des Schiris in Spielnähe unbedingt erforderlich. „Man darf nicht zu weit vom Spielgeschehen entfernt sein“, schrieb Martin Reitz den interessiert lauschenden Zuhörern im Sportheim des FC Hörbach ins Stammbuch.

Der Giessener Lehrwart, einer der dienstältesten Lehrwarte Hessens, rief seinem Publikum noch einmal die Voraussetzungen zur Verhängung eines Strafstoßes in Erinnerung. Zugleich bat er die Unparteiischen, nach dem Gang auf den Punkt „nie die persönliche Strafe zu vergessen“.

Die Verhängung eines Foul- oder Handelfmeters müsse auch unabhängig davon erfolgen, in welcher Phase sich das Spiel gerade befinde. „Wenn ich sehe, dass ein solches Vergehen vorliegt, muss ich Strafstoß geben – egal, in welcher Minute das ist.“

Martin Reitz riet den Spielleitern aus dem ehemaligen Dillkreis, nach der Entscheidung, einen Strafstoß zu verhängen, sich „auf den Protest der Spieler einzustellen“ und  „niemals vor reklamierenden“ Akteuren wegzulaufen.

„Ich hoffe, dass Euch meine Ausführungen ein paar Denkanstöße gegeben haben“, so der Giessener Lehrwart zu den etwa 100 Zuhörern abschließend.

Neben dem Reitz’schen Referat stand die Ehrung von Sahin Dogan im Mittelpunkt der Pflichtsitzung; Dogan nahm für seine zehnjährige Tätigkeit als Unparteiischer eine Urkunde und die bronzene Ehrennadel entgegen.

Nächste Pflichtsitzung am 18. März

Die nächste Versammlung der SR-Vereinigung Dillenburg findet am Freitag (18. März), 18.15 Uhr, an gleicher Stelle statt.  

Unter der Leitung der Verbandslehrwarte aus Thüringen und Niedersachsen, Burkhard Pleßke und Günther Thielking ging es vorrangig um die Qualität der Erwachsenenbildung, verschiedene Unterrichtsformen, vielfältige Medieneinsätze sowie verschiedene Lehrmethoden in der Gruppe.

Während des Wochenendes wurden der sehr harmonischen Gruppe verschiedene Unterrichtsformen, wie der Frontalunterricht oder die Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, sowie vielfältige Medieneinsätze sehr detailliert vermittelt. Bei den Medien wurde insbesondere auf Formen wie „Metaplan“, „Flipchart“, „Overheadprojektor“, aber auch die allseits bewährte „PowerPoint Präsentation“ mit ihren zehn „Goldenen Regeln“, eingegangen. Hier konnten die Teilnehmer viele wichtige Informationen zur Gestaltung mitnehmen.

Danach mussten in verschiedenen Gruppen Lehrabende gestaltet werden und anschließend dem Plenum vorgestellt werden. Zudem wurden verschiedene Lehrmethoden wie „Wissensnetz“, „Aquarium“ und „Stichwortrunde“ vorgestellt und von den Teilnehmern selbst getestet.

Positive Nebenaspekte bei dieser Schulung waren das Kennenlernen und der Austausch der Lehrwarte untereinander. So waren während des abendlichen Gedankenaustauschs sehr angeregte Gespräche zu beobachten. Auch an die sportliche Fitness wurde gedacht. Ein Fußballspiel in der Halle brachte die Teilnehmer mächtig ins Schwitzen, bereitete aber aufgrund der sehr fairen Spielweise jedem viel Spaß.

Letztendlich waren die Lehrwarte aus Hessen von dieser Schulung und den sehr engagierten Referenten beeindruckt. Nach der sehr positiv gestimmten Reflektion fuhren alle Teilnehmer mit vielen neuen Eindrücken nach Hause und werden sicherlich einiges in die künftige Lehrarbeit der Kreise einbauen können.