Neben dem Grußwort von Verbands-Lehrwart Ralf Viktora, der sich in seinen Ausführungen mit den personellen Änderungen innerhalb des Dillenburger Kreisschiedsrichterausschusses nach der Neuwahl am vergangenen Freitag befasst, haben umfangreiche Rückblicke auf das Winterfest und die Jahreshauptversammlung der Dill-Schiris Aufnahme im 33. „Peifekopp“ gefunden.

Vorstellung der Schiri-Neulinge

Zum Inhalt der neuen Schiri-Zeitung gehören zudem Regelfragen, ein Bericht über das Fußball-Turnier der Schiedsrichter-Mannschaften in Münchholzhausen und die Vorstellung der Neulinge, die den Neulingslehrgang im Januar absolviert und bestanden haben, im Porträt.

Gegenstand der März-Ausgabe sind zudem ein Steckbrief des Nachwuchsschiedsrichters Lukas Uhl (SSV Simmersbach) und ein Bericht über den 2012er-Neulingslehrgang in Oberscheld.

Übersichten über die Termine 2012, die diesjährigen Leistungsprüfungen und über die Zusammensetzung des neuen Dillenburger Kreisschiedsrichterausschusses runden den 33. „Peifekopp“ ab.

Der neue „Peifekopp“ steht unter „Downloads“ auf dieser Homepage zum Herunterladen bereit!  

2004 erstmals gewählt, geht er damit ins neunte Jahr an der Spitze der heimischen Referees. Ihm zur Seite steht neuerdings der Beilsteiner Florian Kunz, mit Sebastian Müller gibt es zudem einen neuen Lehrwart.

„Wendland macht seine Arbeit hervorragend“

Kreisfußballwart Martin Seidel beschrieb Wendland mit den Worten: „Er hat sicherlich seine Macken und eckt an vielen Stellen er, er macht seine Arbeit aber hervorragend.“ Dem schloss sich der „Zeitgeist, der sich viele Gedanken macht“, selbst an: „Ich denke wir haben viel richtig gemacht, aber auch das eine oder andere falsch gemacht – das wird auch in Zukunft so sein!“

Wendlands Stellvertreter Michael Garrison fehlte erkrankt, dagegen konnte nach 22-jähriger Tätigkeit Roland Horschitz als dienstältester Lehrwart Hessens vor knapp 100 pfeifenden Kollegen verabschiedet werden. Ebenfalls einen Präsentkorb erhielt Bernd Eckhardt, der als Beisitzer in zahlreichen Spielklassen für die Ansetzung der Schiedsrichter zuständig war.

Die 215 Mitglieder starke Vereinigung (175 davon sind aktiv), die pro Saison rund 2800 Spiele mit Schiedsrichtern besetzen muss, läuft rund, wobei Wendland doch einige Kritikpunkte an den Mann bzw. an die Frau bringen musste. So hat er festgestellt, dass sich in seiner letzten, vierjährigen Amtsperiode 61 Referees aus verschiedenen Gründen abmeldeten. Das kann zwar auf den ersten Blick über Neulingslehrgänge (im Januar bestanden 15 Kandidaten die Prüfung) aufgefangen werden, doch viele dieser Anfänger verabschieden sich schnell wieder.

KSO warnt vor „bedrohlicher Entwicklung“

Dabei werden in den letzten Jahren verstärkt junge Spielleiter in höheren Klassen eingesetzt, was der Schiedsrichterwart als „bedrohliche Entwicklung“ sieht: „Enttäuschungen und Rückschläge sind da, wie wir in den letzten Jahren so oft schmerzlich erfahren mussten, vorprogrammiert.“ Dazu komme, dass ältere Kollegen kaum noch in der Kreisoberliga gemeldet werden können. „Wir vergraulen uns damit die Schiedsrichter, die über drei Viertel aller Spiele leiten“, stellt er fest, um genau deshalb besonders den Einsatz der älteren Kollegen zu würdigen.

Ein Dauerthema für Wendland und Co. sind auch die Strafen wegen Schiedsrichterfehl. Hier machte der Kreisvorsitzende noch einmal deutlich, dass es keinen Handlungsspielraum gibt, weil der Hessische Fußball-Verband „auf Knopfdruck“ ermittelt, ob ein Schiri seine ausreichende Zahl an Einsätzen und Sitzungen auf dem Konto hat. „6000 Euro Strafe und 17 bis 18 Punkte Abzug habe ich prognostiziert – das wird sicher überboten“, wartet nicht nur Wendland sehnsüchtig darauf, dass der Verband endlich Zahlen nennen kann, wäre es doch wünschenswert, dass die Bestrafungen wenigstens vor Beginn der Restrunde auf dem Tisch liegen. Hier leistet sich der Verband eine immer längere Wartezeit. Es gab Spieljahre, in denen die Punktabzüge schon vor dem ersten Spieltag feststanden.

Müller neuer Lehrwart, Spahn bleibt „ÖMi“

Kreisfußballwart Martin Seidel hatte sich in seinem Grußwort selbst als Wahlleiter vorgeschlagen, offenbar vorab informiert, dass der Schiedsrichterausschuss schon vor der Versammlung die Weichen für die nächsten vier Amtsjahre gestellt hatte. So wurde dann nach Rainer Wendland Florian Kunz (TuSpo Beilstein) bei einer Gegenstimme zum neuen Stellvertreter gewählt. Einstimmig rückte Sebastian Müller (SSC Burg) vom stellvertretenden Lehrwart zum Lehrwart auf. Einstimmig folgte auch die Wiederwahl von Joachim Spahn (TSV Eibach), der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Die vier Beisitzer wurden „im Block“ gewählt, wobei Dagmar Jung (SSC Burg), Markus Schmidt (SG Dietzhölztal) und Jörg Menk (TSSV Schönbach) im Amt bestätigt wurden, während Thomas Möller (SG Arborn/Münchhausen) Bernd Eckhardt ersetzt.

105 Dienstjahre auf acht Schultern

Zweigeteilt sind bei den heimischen Schiedsrichtern die Ehrungen. Einen Teil nimmt man beim traditionellen Winterfest vor, am Freitagabend folgten im Hörbacher Sportheim noch vier Jubilare. 45 Dienstjahre auf dem Buckel hat Hans-Dieter Kunz vom FC Merkenbach. Der ehemalige Sportkreisvorsitzende Günter Sames, der damals für dieses Amt seinen Posten als Kreisrechtswart abgegeben hatte, konnte zwar belegen, im Jahr 1954 seine Schiedsrichterprüfung abgelegt zu haben, doch durch zwischenzeitige Pausen bringt er es als Mitglied von „Eintracht“ Haiger „nur“ auf 35 aktive Jahre. Dazu kommen mit Detlef Kunz vom TuSpo Beilstein und Christian Hofheinz vom SSV Sechshelden mit 15 bzw. zehn Dienstjahren zwei relative Neulinge im Geschäft.

Quelle: Dill-Zeitung, 12. Februar 2012 – Bericht: Christoph Weber

Die Zusammenkunft im Sportheim des SV 1932 Oberscheld geht am Montag (5. März) über die Bühne. Das Thema lautet „Der Schiedsrichter vor, während und nach dem Spiel“.

Insbesondere die Absolventen des Neulingslehrgangs im Januar sind herzlich eingeladen. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.

Die Unparteiischen aus dem Dillkreis gewannen vor Biedenkopf, Gießen, Hochtaunus Marburg, Frankenberg und Wetzlar. Das Team von Roland Schmidt gewann fünf seiner sechs Turnierspiele und trennte sich von der SR-Vereinigung Marburg 2:2 unentschieden.

Die Gastgeber der Schiedsrichter-Vereinigung Wetzlar landeten auf Rang sieben und schnitten mit nur einem Punkt aus sechs Partien deutlich hinter den Erwartungen ab.

Die Ergebnisse: Frankenberg – Biedenkopf 0:1, Gießen – Wetzlar 1:1, Hochtaunus – Dillenburg 0:1, Biedenkopf – Marburg 2:1, Frankenberg – Gießen 0:1, Wetzlar – Hochtaunus 0:2, Dillenburg – Marburg 2:2, Biedenkopf – Gießen 0:1, Hochtaunus – Frankenberg 3:1, Marburg – Wetzlar 2:1, Dillenburg – Biedenkopf 4:1, Gießen – Hochtaunus 0:0, Marburg – Frankenberg 0:0, Wetzlar – Dillenburg 0:2, Biedenkopf – Hochtaunus 1:0, Gießen – Marburg 2:1, Frankenberg – Dillenburg 0:5, Wetzlar – Biedenkopf 2:4, Hochtaunus – Marburg 1:1, Dillenburg – Gießen 1:0, Frankenberg – Wetzlar 4:2.

Die Referees setzen sich ferner mit dem bisherigen Rundenverlauf aus Sicht der Schiris auseinander.

Beginn der Veranstaltung im „Gutshof“ in Herborn ist um 11 Uhr

Das Sportheim des SV Eibelshausen ist am 6. Februar (Montag) zunächst Schauplatz des Treffens der B-Junioren-Trainer. Beginn der Zusammenkunft ist um 18 Uhr; ab 19 Uhr stellen dann die A-Jugend-Betreuer die Weichen für die zweite Saisonhälfte.

Im Sportheim der SSG Breitscheid findet am 9. Februar (Donnerstag) die Restrundentagung der C- und D-Junioren-Trainer statt. Die Verantwortlichen der C-Jugend-Mannschaften tagen ab 18 Uhr; die D-Junioren-Übungsleiter kommen ab 19 Uhr zusammen.

Wichtigster Programmpunkt sind die Neuwahlen des Kreis-Schiri-Obmanns, seines Stellvertreters, des Lehrwarts und des Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit. Ferner sind neue Beisitzer im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg zu wählen.

Verabschiedung dreier KSA-Mitglieder

Die bisherigen KSA-Mitglieder Michael Garrison, Roland Horschitz und Bernd Eckhardt, die im Zuge des Schiedsrichter-Tages nicht mehr kandidieren werden, sollen ferner gebührend verabschiedet werden.

Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Pflichtsitzung. Beginn des Treffens ist um 18.15 Uhr.

Hinweis: Der Rechenschaftsbericht, den Schiedsrichterobmann Rainer Wendland im Rahmen der Jahreshauptversammlung vorlegen wird, steht unter „Downloads/Nützliches für den Schiedsrichter“ auf dieser Homepage zum Herunterladen bereit (Bis ans Ende durchsrollen!).

„Jede Zahl, die Deine Schiedsrichter-Karriere nachzeichnet, ist für sich schon beeindruckend“, hob Rainer Wendland, „Chef“ der heimischen Referees, in seiner Laudatio hervor.

Horschitz seit 1990 Lehrwart im Dillkreis

Roland Horschitz war 1990 erstmals in den KSA Dillenburg gewählt worden, hat seitdem an die tausend Anwärterinnen und Anwärter zu Unparteiischen ausgebildet und legt sein Amt „als dienstältester Lehrwart Hessens“ bei der bevorstehenden Jahreshauptversammlung der Unparteiischen in die Hände seines Nachfolgers Sebastian Müller.

Neben dem 57-jährigen Herborner, der in seiner Karriere mittlerweile rund 2300 Spiele geleitet hat, sagten die Dillkreis-Schiris im Beisein der befreundeten Vereinigungen aus Biedenkopf, Marburg und Siegen auch Michael Garrison „Dankeschön“. Der 47-jährige Steinbrückener, 2008 in den Schiri-Ausschuss gewählt, wird nicht mehr für das Amt des stellvertretenden Obmanns kandidieren. Seine Nachfolge soll Florian Kunz (Beilstein) antreten. Michael Garrison hatte sich im Führungsgremium der Referees vier Jahre lang um die Besetzung und Umbesetzung der Seniorenspiele gekümmert. Eine Aufgabe, der er mit großem Einsatz und Pflichtbewusstsein nachkam.

Prima Unterhaltung durch „Pico Bello“

In der nahezu voll besetzten „guten Stube“ des Herborner Stadtteils, in der sich die heimischen Unparteiischen und ihre Gäste von den Alten Herren des TSSV Schönbach bestens umsorgt und von der Göttinger Formation „Pico Bello“ prima unterhalten fühlten, konnten die Schiedsrichter aus dem Landstrich an der Dill neun Spielleiter für langjährige Treue zur SR-Vereinigung Dillenburg auszeichnen. Frederic Buttler, Walter Kraus und Rainer Wendland wurden für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Damian Baldy, Florian Kunz und Kudret Saloglu sind bereits seit eineinhalb Jahrzehnten Mitglied der „schwarzen Zunft“. Aus dem Reigen der Auszeichnungen heraus ragten schließlich die Ehrungen von Volker Franz (25 Jahre Schiedsrichter), Bernd Herrmann (35 Jahre) und Heinz Selig (45 Jahre).

Zehn weitere Dillkreis-Schiris, die sich der Spielleiter-Riege seit vielen Jahrzehnten verbunden fühlen und die am von Stefan Stahl (Allendorf) musikalisch umrahmten Winterfest aus gesundheitlichen Gründen nicht hatten teilnehmen können, sollen ebenso zu einem späteren Zeitpunkt geehrt werden wie KSA-Mitglied Bernd Eckhardt. Der Eibelshäuser wird beim Schiri-Tag am 10. Februar nach zehnjähriger Tätigkeit nicht mehr für das Amt des Junioren-Ansetzers und Beisitzers kandidieren.

Ute, Susi und dem TSSV Schönbach gedankt

Ein „Dankeschön“ zukommen lassen konnte der Kreisschiedsrichterausschuss jedoch Susi Menk und Ute Wendland, die seit vielen Jahren durch ihren Einsatz zum Gelingen des Schiri-Winterfestes beitragen. Eine Vielzahl von Bällen für die vorbildliche Jugendarbeit erhielt schließlich Dieter Weyel, Vorsitzender des TSSV Schönbach. Ohne die Unterstützung des B-Ligisten – der 2012 sein 100-jähriges Bestehen feiert – wären die bisherigen Winterfeste und auch die tolle Veranstaltung am Samstagabend nicht möglich gewesen.

Um 14 Uhr geht es in der Sporthalle Münchholzhausen los. Mit dabei sind die Teams aus Biedenkopf, Dillenburg, Frankenberg, Gießen, Hochtaunus, Marburg und Gastgeber Wetzlar. Das letzte Spiel im Modus „Jeder gegen Jeden“ wird um 18.20 Uhr angepfiffen.

Ab 11 Uhr stellen die Vereinsvertreter die Weichen für die zweite Saisonhälfte. Mit Spannung erwartet werden die Berichte von Klassenleiter Martin Seidel, Kreissportgerichtschef Bernd Herrmann und Schirobmann Rainer Wendland. Bruno Misamer (Breitscheid) referiert über den „Spielbericht online“.

Die Kreisoberligisten werden gebeten, kompetente Vertreter zu der Zusammenkunft im BC-Domizil am Rasenplatz zu entsenden.