Bevor sich der erfahrene Gruppenliga-Referee und Hessenliga-Assistent jedoch mit der „Regel 11“ auseinandersetzte, konnten Wendland und sein Stellvertreter Florian Kunz im Domizil des FC Hörbach ihren Referee-Kollegen Bernd Hof ehren. Der 58-jährige Offenbacher hatte sich vor 20 Jahren der „schwarzen Zunft“ angeschlossen. Grund genug für das Führungsduo der Dillkreis-Schiedsrichter, ihren für den SSV Niederweidbach/Roßbach pfeifenden und seit Februar 1994 aktiven Kameraden gebührend auszuzeichnen.

„Eine der am meist diskutierten Fußball-Regeln“

Anschließend setzte sich Oliver Scharf, Schiedsrichter-Lehrwart im Nachbarkreis Wetzlar, etwa 75 Minuten lang mit dem Thema „Abseits“ – und damit mit einer der „auf dem Platz meist diskutierten Fußball-Regeln“ auseinander.

Der für den FC Burgsolms aktive Spielleiter und Funktionär rief seinen etwa 60 Zuhörern zunächst noch einmal die Voraussetzungen in Erinnerung, die für eine strafbare Abseitsstellung erfüllt sein müssen. „Das richtige Bewerten der Abseitssituationen ist für einen Schiedsrichter auf dem Platz nicht so einfach“, erläuterte Scharf.

Der Wetzlarer Kreis-Schiedsrichter-Lehrwart legte seinen Zuhörern daher ans Herz, auf ein gutes Stellungsspiel zu achten und auf dem Spielfeld vorhandene Linien als „Hilfsmarkierungen“ zu nutzen.

Scharf: „Pfeift nicht zu schnell!“

Unter Zuhilfenahme zahlreicher Videosequenzen verdeutlichte Scharf den Dillkreis-Schiris die Vorzüge der „Wait-and-See“-Technik. Der Aufruf des Referenten an sein Publikum: „Gebt Euch bitte Mühe, wartet mit einer Einschätzung der jeweiligen Situation ab und pfeift nicht zu schnell!“

Zu guter Letzt bat Scharf seine Zuhörer, sich fortwährend mit der jeweils gültigen Auslegung der Abseitsregel zu beschäftigen und aktuelle Anweisungen der Regelhüter zu beachten. „Um Abseitssituationen richtig einzuschätzen“, sei – auch seitens der Schiedsrichterassistenten – stets „volle Konzentration“ gefragt. Nur so könnten Schiris, egal auf welcher Ebene sie tätig seien, „zu einer einheitlichen Regelauslegung gelangen“.

Das Finale im „Krombacher Kreispokal“ zwischen dem Gruppenligisten SSV Langenaubach und Hessenliga-Aufsteiger TSV Steinbach geht am Mittwoch (28. Mai) ab 18.30 Uhr im Langenaubacher „Rombach“ über die Bühne.

Der neue Titelträger im Reserve-Kreispokal wird am Mittwoch (4. Juni) ab 18 Uhr im Niederschelder Lützelbachtal ermittelt. Dort stehen sich die zweiten Vertretungen der Hausherren und der SG Eschenburg gegenüber.

Frauen-Pokal-Endspiel am 21. Mai im „Oranier-Park“

Schon am Mittwoch (21. Mai) wird in Frohnhausen der neue Frauen-Kreispokal-Sieger ausgespielt: Das Finale zwischen der SG Haigerseelbach/Langenaubach und der SG Eschenburg wird um 19.30 Uhr im „Oranier-Park“ angepfiffen.

Der Regel- und Fitnesstest für die Schiedsrichter der Kreise Dillenburg, Biedenkopf, Frankenberg und Wetzlar beginnt um 17.45 Uhr.

Region lädt auch Mitglieder des neuen U-21-Kaders ein

Zur Leistungsprüfung eingeladen sind zudem junge Schiris, die in der Saison 2014/2015 dem U21-Kader der Region Gießen/Marburg angehören wollen. 

Die Zusammenkunft der Dillkreis-Referees beginnt um 18.15 Uhr; Schauplatz ist das Sportheim des FC Hörbach.

Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Im Zuge eines Treffens soll ermittelt werden, welche Nachwuchsreferees die heimische „schwarze Zunft“ in der neuen Saison für den U21-Förder-Kader der Schiedsrichterregion Gießen/Marburg meldet.

Hit- und Regeltest

Auf dem Sportgelände des SV 1932 Oberscheld stehen am nächsten Montag unter anderem ein „Hit“-(Lauf)-Test sowie ein Regeltest auf dem Programm.

Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg kann zur kommenden Spielzeit drei Unparteiische für den U21-Förderkader der Region melden. Vor der Aufnahme in dieses „Aufgebot“ muss jedoch auch eine Leistungsprüfung bestanden werden, die am 16. Mai auf dem Gelände der HFV-Sportschule Grünberg stattfindet.

Einsatz in der Kreisoberliga

Mitglieder des U21-Förder-Kaders werden als „Schwarzkittel“ in der Kreisoberliga eingesetzt und können – nach erfolgreicher Beobachtung – in die Gruppenliga aufsteigen.    

Ebenfalls geehrt werden konnte Friedhelm Stürtz. Der Steinbrückener (78) hatte die Geschicke der Dillkreis-Schiris zwischen 1972 und 1990 stolze 18 (!) Jahre lang als Kreisschiedsrichterobmann gelenkt. Zuvor war er als stellvertretender Schiri-Obmann (1968 bis 1970) und Beisitzer (1966 bis 1968) im KSA Dillenburg tätig gewesen.

Ex-Schiri-Obmann für 55-jährige Treue ausgezeichnet

Während des gemütlichen Beisammenseins in Haigerseelbach wurde Friedhelm Stürtz ((SV Steinbrücken) für 55-jährige Mitgliedschaft in der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg geehrt. Sämtliche Auszeichnungen hatten bereits im Rahmen des Winterfestes 2014 vorgenommen werden sollen, mussten damals jedoch aus gesundheitlichen Gründen verschoben werden.

Anlässlich der Ernennung zum Ehrenmitglied, die für die 50-jährige Treue zur „schwarzen Zunft“ erfolgte, erhielten Ernst Stenger und Friedel Deusing ein mit ihrem Namen beflocktes Trikot sowie eine Urkunde. Das Duo hatte sich 1964 den Schiedsrichtern angeschlossen.

155 Jahre Schiedsrichterei gewürdigt

Kreis-Schiri-Obmann Rainer Wendland und sein Stellvertreter Florian Kunz hoben die Verdienste des Trios um das Schiedsrichterwesen im Landstrich an der Dill hervor. Florian Kunz: „Es ist sensationell, in einer derart kleinen Runde 155 Jahre Schiedsrichterei zu würdigen.“

Das etwa einstündige Treffen wurde vor allem genutzt, um Gespräche über alte Zeiten zu führen. Außerdem wurden Fragen der Imkerei, die sowohl Friedel Deusing als auch Friedhelm Stürtz als Hobby engagiert betreiben, eingehend diskutiert.

Im Mittelpunkt der Zusammenkunft steht ein Referat zum Thema „Abseits“.

Die Nachwuchsreferees tagen ab 18.45 Uhr. Nach dem theoretischen Teil kann auf dem SV-Sportgelände gemeinsam Sport getrieben werden. Geeignete Kleidung ist daher mitzubringen.

Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Die „Schwarzkittel“ um Dill-Schiri-Obmann Rainer Wendland und „ÖMi“ Joachim Spahn, der den Ausflug ins Rheinland organisiert hatte, sahen eine vor allem im ersten Durchgang abwechslungsreiche Partie, in der Bayer-Coach Sascha Lewandowski eine perfekte Rückkehr auf die Trainer-Bank des Champions-League-Anwärters feierte.

Vor rund 30.000 Zuschauern in der fast bis auf den letzten Platz gefüllten „BayArena“ legte der Bundesliga-Vierte mit dem Führungstor durch Stefan Kießling nach nur 40 Sekunden einen Blitzstart hin – und verbuchte letztlich verdient die Saisonzähler 49 bis 51.

Leverkusener Stadion ist ein echtes „Schmuckkästchen“

Die von Schiedsrichter und Busfahrer Alfred Kegel (Nanzenbach) sicher nach Leverkusen kutschierte Reisegruppe aus dem ehemaligen Dillkreis war vom Stadion, das sich als attraktives „Schmuckkästchen“ präsentierte, schlichtweg begeistert.

Äußerst angetan waren die Unparteiischen und Freunde der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg auch von der Leistung, die das Gespann um den hessischen Schiri Tobias Stieler auf den Rasen legte. Der Spielleiter, dessen Heimatverein die SG „Rosenhöhe“ Offenbach ist, brachte die bis zum Abpfiff spannende Begegnung souverän über die Bühne.

Ein rundum gelungener Ausflug ins Rheinland!

Nach einem rundum gelungenen Ausflug, an dem zur Freude der Organisatoren mit Gerhard Seibel und Klaus Schwedes auch zwei Ehrenmitglieder der heimischen Referees sowie der stellvertretende Kreisfußballwart Helmut Metz teilnahmen, kehrte die Reisegruppe am Sonntagabend wieder wohlbehalten und mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck in den Landstrich an der Dill zurück.

Nachdem Edwin Mieg das Tipp-Kick-Patent 1924 erworben hatte, entwickelte er die Spielidee zur Marktreife und machte sich in Schwenningen (Baden) selbstständig. Zu Beginn produzierte er die Spielfiguren aus Blech, begann aber bereits 1925 damit, sie aus Blei zu gießen. Auf der Spielwarenmesse in Leipzig im Jahr 1926 stellte Edwin Mieg Tipp-Kick erstmals vor – und eine Erfolgsgeschichte begann.

Nächster Treff im Mehrgenerationenhaus am 24. April

Bei der Neugründung der Tischfußball-AG, die sich am Donnerstag (24. April) zwischen 17.30 und 19.30 Uhr zum nächsten Mal im Mehrgenerationenhaus der Kreis-Arbeiterwohlfahrt (AWO) trifft, greifen die Verantwortlichen auf die Mithilfe des Tipp-Kick-Clubs Siegen/Dillenburg zurück. 1986 entstand dieser Zusammenschluss aus den dereinst selbstständigen Filzkickern Dillenburg und den Sportfreunden Siegen, die fortan gemeinsam mit den gusseisernen Mini-Kickern „professionell“ um Punkte und Platzierungen wetteiferten und lange Jahre in der Tipp-Kick-Bundesliga aktiv waren.

Im Deutschen Tipp-Kick-Verband sind derzeit etwa 50 Vereine gemeldet, die aktiv am Liga- oder Pokalspielbetrieb teilnehmen. Der älteste deutsche Tipp-Kick-Club ist die „TFG 38 Hildesheim“, die 2008 ihr 70-jähriges Bestehen feiern konnte.

Fingerspitzengefühl und gutes Auge unerlässlich

Von den „Profis“, die auf dem mit Filz überzogenen Fußballfeld im Kleinformat dem eckigen Bällchen nachjagen, wird Tipp-Kick als Mannschafts-, aber auch als Einzelsportart betrieben. Was die Anforderungen an Konzentration und Taktik angeht, ist Tipp-Kick mit Sportarten wie Schach und Billard vergleichbar. Fingerspitzengefühl und ein gutes Auge sind erforderlich, um beim Umgang mit den gusseisernen bzw. metallenen Mini-Kickern Erfolg zu haben.

1959 gab es die erste Deutsche Einzelmeisterschaft, zu der alljährlich zwischen 150 und 250 Tischfußballer aus dem gesamten Bundesgebiet, der Schweiz und Österreich anreisen. 1987 fanden die zweitägigen Titelkämpfe mit 237 Teilnehmern in Dillenburg statt.

Neueinsteiger sind in Herborn herzlich willkommen

Wer an der Tischfußball-AG im Herborner MGH teilnehmen will, muss jedoch kein „Profi“ sein. Auch Neueinsteiger und solche, die bisher nur in den eigenen vier Wänden gekickt haben, sind willkommen. Bei den Treffen, die künftig im 14-tägigen Abstand donnerstags im Herborner Walkmühlenweg stattfinden sollen, kann sowohl auf Turnierplatten, aber auch auf den Rollfeldern gespielt werden, die im Handel erhältlich sind.

Das Material, das bei DTKV-Veranstaltungen und Liga-Begegnungen von den Teilnehmern verwendet wird, unterscheidet sich deutlich von dem, was im Spielwaren-Laden zu kaufen ist. Turnierplatten haben deutlich größere Ausmaße als die Rollfelder und besitzen fest verschraubte Stahltore.

Als Spielfiguren werden im Deutschen Tipp-Kick-Verband nicht etwa die herkömmlichen, mitunter auch zerbrechlichen Zink-Guss-Figuren, sondern unverwüstliche Mini-Kicker eingesetzt, deren Edelstahlbeine eine ausgefeilte Schusstechnik ermöglichen.

Tischfußball-AG: Das Spielmaterial wird gestellt

Das Spielmaterial während der donnerstäglichen Zusammenkünfte wird von den Initiatoren der Tischfußball-AG – dem Tipp-Kick-Club Siegen/Dillenburg und dem Herborner Mehrgenerationenhaus –  gestellt.

Die Treffen im Walkmühlenweg 5 finden zunächst am 24. April sowie am 8. und 22. Mai, jeweils donnerstags von 17.30 bis 19.30 Uhr, statt.

Kontakt und weitere Informationen: Tel. (02772) 959616 und Tel. (0157) 57192290.