„Ehrung drückt eine hohe Wertschätzung aus“

„Ich habe mich über diese Ehrung sehr gefreut, drückt sie doch eine hohe Wertschätzung für das aus, was Menschen im Ehrenamt leisten“, sagte er.

Mit dem Ehrenbrief würdigt das Land Hessen seit 1973 ehrenamtliches Engagement in der kommunalen Selbstverwaltung oder in Organisationen mit kulturellen oder sozialen Zielen. Die Voraussetzung: Der Geehrte muss mindestens zwölf Ehrenamtsjahre gesammelt haben, davon mindestens zehn Jahre in einer einzigen Funktion.

Martin Seidel ist seit 13 Jahren Kreisfußballwart

Das schafft Martin Seidel locker: Als Mitglied der Gemeindevertretung in Siegbach (für die SPD von 1993 bis 2001), als Vorsitzender des Sportvereins Eisemroth (von 1989 bis 1994), als Vorstandsmitglied im Sportkreis (seit 2006) und als Mitglied des Kreisfußballausschusses (seit 1990) kommt Martin Seidel sogar schon auf 49 Amtsjahre, davon allein 13 als Kreisfußballwart.

„Wenn einer den Ehrenbrief des Landes Hessen verdient, dann Martin Seidel“, unterstrichen Landrat Wolfgang Schuster und Siegbachs Bürgermeister Berndt Happel bei der Auszeichnung in Eisemroth. „Er hat viel mehr geleistet als manch anderer, dem diese Ehrung schon zuteil geworden ist.“

Foto: Sven Jessen 

Wie kaum ein Anderer hat Pauly, der in Dillenburg wohnte, die Sport-Landschaft im Landstrich an der Dill bereichert.

Der Verstorbene (1940 bis 2016) führte lange Jahre im Auftrag des Kreisfußballausschusses das Leistungszentrum auf dem Herborner „Rehberg“, wo er über Jahrzehnte hinweg auch als aktiver Trainer der Jugendfußballer tätig war.

In dieser Zeit begleitete er unzählige talentierte Nachwuchskicker aus dem heimischen Raum und machte sich um deren sportlichen Werdegang verdient.

Heimatverein Paulys war der SV 1932 Oberscheld, in dem er unter anderem das Amt des Vorsitzenden bekleidete.

Besondere Verdienste erwarb sich der Verstorbene auch bei der Erstellung der Fußball-Chroniken für den ehemaligen Dillkreis. Als Mitglied eines engagierten Redaktionsteams arbeitete Herbert Pauly die Geschehnisse, die sich „rund um das runde Leder“ im Land an der Dill ereigneten, von Beginn an bis in die Gegenwart hinein akribisch und engagiert auf. Die Fußball-Chroniken für den ehemaligen Dillkreis sind für Sportfreunde, die über den Tellerrand hinausschauen, von unschätzbarem Wert.

Vor 25 Jahren schloss sich der „Fußballer mit Leib und Seele“, der stets ein Freund klarer Worte war und dessen Art der Spielleitung von vielen Sportlern und Funktionären geschätzt wurde, der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg an.

Am 7. April 1991 hatte Pauly die Schiri-Prüfung absolviert. Fortan war er einer der fleißigsten und zuverlässigsten Unparteiischen im heimischen Raum, leitete Spiele bis zur damaligen Bezirksliga und wurde 2005 vor einer Kreispokal-Partie seines Heimatvereins SV Oberscheld gegen den SSV Frohnhausen für über 750 Spielleitungen geehrt.

2010 war Herbert Pauly am Gelingen der Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg maßgeblich beteiligt.

Unter anderem arbeitete er auch die Geschichte und die Entwicklung der heimischen Unparteiischen für verschiedene Chroniken, Festschriften und die Schiri-Internet-Seite www.sr-dill.de auf.

Die Beisitzung Paulys hat in aller Stille stattgefunden. Das Beileid der heimischen Unparteiischen gilt den Angehörigen des Verstorbenen.

Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg und die Dillkreis-Fußballer werden Herbert Pauly ein ehrendes Andenken bewahren.

Text: Joachim Spahn – Fotos: Rolf Weichbold/Joachim Spahn

Am Ostermontag Auszeichnung in Donsbach

Der Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss nahm die Begegnung zwischen dem SSV Donsbach II und der SG Roth/Simmersbach II am Ostermontag zum Anlass, um den rührigen Referee für sein Engagement mit der Pfeife zu ehren. Für den Kreisschiedsrichterausschuss nahm der stellvertretende Obmann Rolf Weichbold die Auszeichnung direkt vor dem Anpfiff der Reserve-Begegnung vor.

Ferner bedankte sich der Vorstand des SSV Donsbach bei dem 27-Jährigen für sein zuverlässiges und rühriges Engagement an der Pfeife.

David Simon Bräuer hatte die Schiedsrichterprüfung am 25. Januar 2004 absolviert, leitet heute Spiele bis zur Kreisoberliga und steht auch als Assistent an der Linie seinen Mann.

Der 27-jährige Unparteiische ist ein Schiri, der auch in den Austauschkreisen der heimischen Vereinigung ein jederzeit gern gesehener Schiedsrichter ist und sich durch sein Auftreten viele Sympathien als Spielleiter erworben hat.

Rühriger Referee ist „Schiedsrichter des Jahres 2015“

Im Frühjahr vergangenen Jahres war David-Simon Bräuer vom KSA Dillenburg in Steinbach zum „Schiedsrichter des Jahres 2015“ gekürt worden.  

Im Beisein von rund 130 Vereinsvertretern und Funktionären erhielt Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk die Große Verdienstehrennadel; Dagmar Jung (Beisitzerin im KSA Dillenburg) wurde mit der Großen Verbandsehrennadel ausgezeichnet. Der bisherige „KSO“ Florian Kunz wurde vom Kreisfußballausschuss gebührend verabschiedet.

Die Führungsmannschaft um Seidel hatte in den vergangenen Wochen eine Absage nach der anderen erhalten. Bewährte, aber verhältnismäßig betagte Kräfte hatten ihren Rückzug angekündigt. Andere wiederum sind beruflich oder familiär derart eingespannt, dass sie ihr ehrenamtliches Engagement zurückfahren wollen oder müssen.

Helmut Metz (Stellvertretender Kreisfußballwart), Bernd Jung (Referent für Frauenfußball), Joachim Spahn (Pressewart), Andreas Richter (Referent für Freizeit- und Breitensport), Horst Klingelhöfer (Koordinator für Qualifizierung) und Burkhard Blicker (Kreisehrenamtsbeauftragter) stellten sich in Eisemroth nicht mehr zur Wahl. Von den neun Ämtern, die im Kernvorstand zu besetzen sind, waren auf einmal sechs vakant.

Neuwahlen: Kreisfußballausschuss wird jünger und weiblicher

Das Ergebnis: Der Kreisfußballausschuss Dillenburg ist am vergangenen Freitag jünger und weiblicher geworden. Er ist aber auch etwas schlanker geworden, denn Martin Seidel (Kreisfußballwart und Kreisehrenamtsbeauftragter) sowie Klaus Klein (Kreiskassenwart und Referent für Freizeit- und Breitensport) werden jeweils zwei Ämter übernehmen. Dritte Konstante ist Helmut Metz, der wie bisher als als Kreisadministrator fungiert.

Neu dabei sind Roland Paul (SV Niederscheld, Stellvertretender Kreisfußballwart), Udo Schmidt (TSV Jahn Offenbach, Koordinator für Qualifizierung), Marisoll Thielmann (SV Rodenbach, Referentin für Frauenfußball) und Lena Brandenburger (TSSV Schönbach, Kreispressewartin). Mitglieder im Kreisfußballausschuss, die so jung sind, dass sie sogar noch selbst Fußball spielen, dürfte es lange nicht mehr gegeben haben: Marisoll Thielmann ist Torhüterin des Gruppenligisten SG Gansbachtal, Lena Brandenburger wirbelt beim Regionsoberligisten TSSV Schönbach im Sturm.

Was einem passieren kann, wenn das Haupt erst einmal ergraut oder gar kahl ist, verdeutlichte Landrat Wolfgang Schuster in einer Anekdote. Dem 58-Jährigen war am 28. Februar beim A-Liga-Spiel SSV Medenbach – TuS Driedorf ein Seniorenticket angeboten worden. Damals war Schuster übrigens noch 57 Jahre alt. „Ich fühle mich noch gar nicht alt, ich habe noch so viel vor“, sagte er am Freitag. Und: „Einem Landrat bietet man kein Seniorenticket an. Von einem Landrat verlangt man einen Topzuschlag.“

Bürgermeister vertraut der integrativen Kraft des Fußballs

Wie Schuster thematisierte auch Siegbachs Bürgermeister Berndt Happel die Situation der ungefähr 3000 Flüchtlinge im Lahn-Dill-Kreis. „Die Situation stellt eine Herausforderung dar, kann aber auch eine Chance bedeuten“, beschwor der frühere Fußballer, der fast 1000 Spiele für den SV Hartenrod bestritten hat, die integrative Kraft, die der Fußball entfalten kann.

„Vielleicht findet der eine oder andere Verein unter den Flüchtlingen ja den Torjäger, der seine Mannschaft zum Aufstieg schießt.“ Beispiele aus den 1990er Jahren gibt es einige, als im Zuge der Balkan-Kriege Fußballer im Lahn-Dill-Kreis landeten – und bis heute blieben.

Landrat: „Der Amateurfußball ist der Herzschlag von allem“

Happel und Schuster blickten auch auf die Jugendarbeit: Sie biete Kindern und Jugendlichen die Chance, Gemeinschaft zu erleben, Fairness kennenzulernen, aber auch Verantwortung zu übernehmen und Frustrationstoleranz zu erlernen. „Der Amateurfußball ist der Herzschlag von allem“, meinte Schuster. Auch der Sportkreis-Vorsitzende Eberhard Göbel kam auf das Thema Flüchtlinge zu sprechen, skizzierte das Angebot von Sportcoaches für diese Zielgruppe und kündigte weitere Gespräche mit den Kommunen an: „Wir wollen herausfinden, was wir noch tun können oder sogar tun müssen.“

HFV-Präsident Rolf Hocke und Kreisfußballwart Martin Seidel gaben in ihren Beiträgen einen Einblick in die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Im Fußballkreis Dillenburg ist die Zahl der Mitglieder in den vergangenen vier Jahren um 421 auf 13.667 gestiegen. Der HFV ist mit ungefähr einer halben Million Fußballern der viertgrößte Landesverband im DFB. In der Geschäftsstelle in Frankfurt sind in dieser Saison fast 60.000 Spielerpassvorgänge abzuwickeln gewesen. Es bereitet also richtig viel Arbeit, den Amateurfußball zu verwalten.

Seidel: „Nur mit modernen Anlagen bleibt Fußball die Sportart Nummer eins“

Mal sehen, wie die Zahlen in vier Jahren beim Kreisfußballtag 2020 in Wissenbach aussehen werden. Kreisfußballwart Marin Seidel hat die Hoffnung, dass bis dahin einige Hartplätze mehr in Kunstrasenanlagen umgewandelt worden sein werden. „Denn nur mit modernen Anlagen bleibt Fußball die Sportart Nummer eins im Kreis, in Hessen und in Deutschland“, sagte er.

Text und Bilder: Sven Jessen

Tore erzielen und Tore verhindern

Tore erzielen und Tore verhindern – das sind die Grundlagen der leicht verständlichen Spielidee, die gleichermaßen attraktiv, erlebnisreich, spannend und lernintensiv ist.

Zu der Veranstaltung am 21. März willkommen sind vor allem die Trainer und Betreuer von Bambini-, F- und E-Junioren-Mannschaften. Die Teilnahme an der Kurzschulung durch den HFV-Lehrreferenten Frank Dalwigk ist kostenlos.

Los geht’s um 18 Uhr.

Neben Grußworten und Ehrungen stehen die Rechenschaftsberichte der verschiedenen KFA-Mitglieder im Mittelpunkt der Veranstaltung, die im Eisemrother Bürgerhaus über die Bühne geht. Mit Spannung erwartet wird die Neuwahl des Kreisfußballausschusses (KFA); ferner sind die von den Clubs bereits gewählten Mitglieder des Kreisjugendausschusses und des Kreisschiedsrichterausschusses zu bestätigen. Beginn der Zusammenkunft, bei der es sich um eine Pflichtveranstaltung handelt, ist um 18.30 Uhr.

Dazu nachfolgend Erläuterungen von Verbandsschiedsrichter-Lehrwart Andreas Schröter:

Einführung des so genannten „Handshakes“ in allen Verbandsspielklassen:

Zum Zeichen eines respektvollen Umgangs begrüßen sich die Mannschaften vor Spielbeginn mit einem Handschlag.

Folgende Verfahrensweise ist hierbei zu beachten – vor dem Spiel:

Der Schiedsrichter führt die Mannschaften aufs Spielfeld.

Die Mannschaften reihen sich jeweils auf der Seite der eigenen Auswechselbank neben dem Schiedsrichter auf.

Der Spielführer der Gastmannschaft führt sein Team zum Handshake am Schiedsrichter und an der Heimmannschaft vorbei.

Der Spielführer der Heimmannschaft führt sein Team zum Handshake am Schiedsrichter vorbei.

Die Seitenwahl wird mit einem Handschlag zwischen den Spielführern und dem Schiedsrichter beendet.

Während des Handshakes auf dem Platz sollen sich die Trainer und Ersatzspieler an der Seitenlinie per Handschlag begrüßen.

Nach dem Spiel kann auf freiwilliger Basis das so genannte Handshake durchgeführt werden. Es ist nicht verpflichtend.

Ob der Schiedsrichter und seine Assistenten solange auf dem Spielfeld verbleiben, wird dem SR-Gespann in eigenem Ermessen überlassen.

Die Ausbildung interessierter Schiri-Anwärter und -Anwärterinnen geht demnach vom 16. bis 18. Juni sowie am 24. und 25. Juni über die Bühne.

Selim Aydin (13) und Iona Weiel (15) haben den Neulingslehrgang im Nachbarkreis Siegen-Wittgenstein bestanden und können fortan im Landstrich an der Dill mit der Pfeife aktiv sein.

Neulingslehrgang ging in Trupbach über die Bühne

Die mit 16 Anwärterinnen und Anwärtern sowie Trainern besetzte Ausbildungsveranstaltung hatte unter Leitung von Paul Ulrich Werthenbach in Trupbach stattgefunden.

Selim Aydin und Iona Weiel werden als Schiedsrichter für den SSV Haigerseelbach aktiv sein.

Neulingslehrgang im Kreis Dillenburg findet im Juni statt

Der 2016er-Neulingslehrgang der SR-Vgg. Dillenburg wird erst vom 16. bis 18. Juni sowie am 24. und 25. Juni dieses Jahres über die Bühne gehen.

Das „März-Exemplar“ ist 28 Seiten stark und beinhaltet neben einem Grußwort von Kreisfußballwart Martin Seidel eine Übersicht über die feststehenden 2016er-Termine sowie Regelfragen und deren Auflösungen.

„Nachdreher“ zum 2015er-Futsal-Lehrgang

Gegenstand der neuen Ausgabe sind ferner ein Nachruf auf den verstorbenen, ehemaligen stellvertretenden Kreisschiedsrichterobmann Herbert Graulich, ein Bericht vom Turnier der Schiri-Fußball-Mannschaften in Münchholzhausen und ein „Nachdreher“ zum Futsal-Lehrgang 2015 im AWO-Mehrgenerationenhaus Herborn.

Ein Bericht über die jüngste Ehrung von Ex-Schiri-Lehrwart Roland Horschitz für mehr als 2500 geleitete Spiele rundet den 45. „Peifekopp“ ab.

Die Schiri-Zeitung soll nach Möglichkeit bei der nächsten Pflichtsitzung am 11. März (Freitag) im Sportheim des FC Hörbach erstmals verteilt werden.

„Der Peifekopp“ wird 15 Jahre alt!

Mit der März-Ausgabe kann das dreiköpfige „Peifekopp“-Redaktionsteam das 15-jährige Bestehen der Info-Schrift, die 2001 erstmals erschienen war, feiern.