„Jede Zahl, die Deine Schiedsrichter-Karriere nachzeichnet, ist für sich schon beeindruckend“, hob Rainer Wendland, „Chef“ der heimischen Referees, in seiner Laudatio hervor.

Horschitz seit 1990 Lehrwart im Dillkreis

Roland Horschitz war 1990 erstmals in den KSA Dillenburg gewählt worden, hat seitdem an die tausend Anwärterinnen und Anwärter zu Unparteiischen ausgebildet und legt sein Amt „als dienstältester Lehrwart Hessens“ bei der bevorstehenden Jahreshauptversammlung der Unparteiischen in die Hände seines Nachfolgers Sebastian Müller.

Neben dem 57-jährigen Herborner, der in seiner Karriere mittlerweile rund 2300 Spiele geleitet hat, sagten die Dillkreis-Schiris im Beisein der befreundeten Vereinigungen aus Biedenkopf, Marburg und Siegen auch Michael Garrison „Dankeschön“. Der 47-jährige Steinbrückener, 2008 in den Schiri-Ausschuss gewählt, wird nicht mehr für das Amt des stellvertretenden Obmanns kandidieren. Seine Nachfolge soll Florian Kunz (Beilstein) antreten. Michael Garrison hatte sich im Führungsgremium der Referees vier Jahre lang um die Besetzung und Umbesetzung der Seniorenspiele gekümmert. Eine Aufgabe, der er mit großem Einsatz und Pflichtbewusstsein nachkam.

Prima Unterhaltung durch „Pico Bello“

In der nahezu voll besetzten „guten Stube“ des Herborner Stadtteils, in der sich die heimischen Unparteiischen und ihre Gäste von den Alten Herren des TSSV Schönbach bestens umsorgt und von der Göttinger Formation „Pico Bello“ prima unterhalten fühlten, konnten die Schiedsrichter aus dem Landstrich an der Dill neun Spielleiter für langjährige Treue zur SR-Vereinigung Dillenburg auszeichnen. Frederic Buttler, Walter Kraus und Rainer Wendland wurden für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Damian Baldy, Florian Kunz und Kudret Saloglu sind bereits seit eineinhalb Jahrzehnten Mitglied der „schwarzen Zunft“. Aus dem Reigen der Auszeichnungen heraus ragten schließlich die Ehrungen von Volker Franz (25 Jahre Schiedsrichter), Bernd Herrmann (35 Jahre) und Heinz Selig (45 Jahre).

Zehn weitere Dillkreis-Schiris, die sich der Spielleiter-Riege seit vielen Jahrzehnten verbunden fühlen und die am von Stefan Stahl (Allendorf) musikalisch umrahmten Winterfest aus gesundheitlichen Gründen nicht hatten teilnehmen können, sollen ebenso zu einem späteren Zeitpunkt geehrt werden wie KSA-Mitglied Bernd Eckhardt. Der Eibelshäuser wird beim Schiri-Tag am 10. Februar nach zehnjähriger Tätigkeit nicht mehr für das Amt des Junioren-Ansetzers und Beisitzers kandidieren.

Ute, Susi und dem TSSV Schönbach gedankt

Ein „Dankeschön“ zukommen lassen konnte der Kreisschiedsrichterausschuss jedoch Susi Menk und Ute Wendland, die seit vielen Jahren durch ihren Einsatz zum Gelingen des Schiri-Winterfestes beitragen. Eine Vielzahl von Bällen für die vorbildliche Jugendarbeit erhielt schließlich Dieter Weyel, Vorsitzender des TSSV Schönbach. Ohne die Unterstützung des B-Ligisten – der 2012 sein 100-jähriges Bestehen feiert – wären die bisherigen Winterfeste und auch die tolle Veranstaltung am Samstagabend nicht möglich gewesen.

Um 14 Uhr geht es in der Sporthalle Münchholzhausen los. Mit dabei sind die Teams aus Biedenkopf, Dillenburg, Frankenberg, Gießen, Hochtaunus, Marburg und Gastgeber Wetzlar. Das letzte Spiel im Modus „Jeder gegen Jeden“ wird um 18.20 Uhr angepfiffen.

Ab 11 Uhr stellen die Vereinsvertreter die Weichen für die zweite Saisonhälfte. Mit Spannung erwartet werden die Berichte von Klassenleiter Martin Seidel, Kreissportgerichtschef Bernd Herrmann und Schirobmann Rainer Wendland. Bruno Misamer (Breitscheid) referiert über den „Spielbericht online“.

Die Kreisoberligisten werden gebeten, kompetente Vertreter zu der Zusammenkunft im BC-Domizil am Rasenplatz zu entsenden.

Ab 12 Uhr treffen sich die Vertreter der Clubs, die in der A-Liga Dillenburg aktiv sind, zur Terminabsprache. Der erste reguläre Spieltag dieser Klasse nach der Winterpause soll am 11. März über die Bühne gehen.

Ab 13 Uhr tagen dann die Vereine, die den beiden Dillenburger B-Ligen angehören. Auch in diesen Spielklassen ist die Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs für den 11. März vorgesehen.

Neben der Abstimmung der Termine stehen die Berichte des Kreissportgerichts, der Klassenleiter, der Vertreter des Schiedsrichterwesens und ein Referat zum Thema „Spielbetrieb online“ auf der Tagesordnung.

Unterschied zwischen Theorie und Praxis

„Was Ihr hier gelernt habt, muss nun auf dem Feld umgesetzt werden. Ihr werdet schnell merken, dass zwischen Theorie und Praxis ein deutlicher Unterschied besteht“, rief Lehrgangsleiter Roland Horschitz den frisch gebackenen Referees im Zuge der Ausbildungsveranstaltung im Sportheim des SV 1932 Oberscheld zu.

Gemeinsam mit Sebastian Müller, Thomas Möller, Lukas Nöh und Florian Kunz hatte der Lehrwart im Kreisschiedsrichterausschuss die Teilnehmer in die Besonderheiten der 17 Fußball-Regeln eingewiesen. Für Horschitz (Porträt-Foto), langjähriger Schiri der Oberliga, war der 2012er-Lehrgang zugleich der letzte, der unter seiner Leitung über die Bühne ging. Der seit 1990 im KSA Dillenburg aktive Lehrwart wird beim bevorstehenden Kreisschiedsrichtertag am 10. Februar in Hörbach nicht mehr für dieses Amt kandidieren.

Neben den 15 frisch gebackenen Unparteiischen – darunter zehn Jung-Schiris unter 16 Jahren – absolvierten mit Michel Kiefler und Tobias Weber auch zwei Trainer die sechs Zusammenkünfte umfassende Ausbildungsveranstaltung. „Bereits wenn die ersten Monate um sind, werdet Ihr wissen, ob die Schiedsrichterei etwas für Euch ist“, machte Kreis-Schiri-Obmann Rainer Wendland in „seinem Wort“ an die neuen Mitglieder der „schwarzen Zunft“ deutlich.

Jeweils zwei neue Schiedsrichter für fünf Dillkreis-Vereine

Bedauerlich war allein, dass viele heimische Vereine, die zu wenige Spielleiter stellen, die Chance versäumten, Anwärter zum Neulingslehrgang zu entsenden. So ließen zahlreiche Clubs erneut die Möglichkeit ungenutzt, an der Erfüllung ihres Schiedsrichter-Solls zu arbeiten. Der SSC Burg, der SV Herborn, der SSV Langenaubach, der SV Gusternhain und der SSV Haigerseelbach dagegen können immerhin jeweils zwei frisch gebackene Schiris in ihren Reihen willkommen heißen.

Die erfolgreichen Absolventen des Neulingslehrgangs 2012 heißen: Dominik Bräunche (TSV Bicken), Christoffer Burbach (SSV Langenaubach), Justin Buttler (SV Gusternhain), Yunus Emre Deniz (SV Herborn), Jonas Discher (SSV Medenbach), Yakup Ergül (SSC Offdilln), Paul Fehre (SSV Langenaubach), Fatih Gündüz (SSV Frohnhausen), Andreas Manske (SV Gusternhain), Felix Schäfer (SSC Burg), Roger Schmidt (ESV Herborn), Zeynel Ülker (SSC Burg), Laurin Weiel (SSV Haigerseelbach), Torsten Weiel (SSV Haigerseelbach), Peter Wranik (SV Herborn).

Acht Ü40-Mannschaften haben ihre Meldung für den Wettstreit in Mandeln abgegeben, der von der SG Dietzhölztal und dem Kreisfußballausschuss gemeinsam ausgerichtet wird.

In der Vorrundengruppe 1 kicken der SSV Dillenburg, der ESV Herborn, die SG Roth/Simmersbach und die SG Langenaubach/Rabenscheid ums Weiterkommen. Die Gruppe 2 bilden die SG Dietzhölztal, der TSV Steinbach, der SSV Donsbach und der SV Herborn.

Endspiel gegen 14.30 Uhr

Die beiden Erstplatzierten jeder Vorrundengruppe erreichen das Halbfinale. Los geht’s um 12 Uhr mit der Vorrundenpartie Dillenburg – ESV Herborn; das Finale ist für 14.30 Uhr vorgesehen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Auszeichnung treuer Unparteiischer; zudem gilt es Spielleiter und Funktionäre zu ehren, die sich um das Schiedsrichterwesen im Landstrich an der Dill besonders verdient gemacht haben.

Für die musikalische Umrahmung sorgt „DJ“ Stefan Stahl; auch für einen Showteil ist gesorgt.

Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt sein. Beginn des Winterfestes – bei dessen Ausrichtung die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg von der Alt-Herren-Abteilung des TSSV Schönbach unterstützt wird – ist um 19 Uhr.

Die 18 Teilnehmer (16 Anwärter und zwei Trainer) treffen sich am Samstag (21. Januar) ab 9 Uhr im Sportheim des SV 1932 Oberscheld. Der Lehrgang endet dann am Sonntag (22. Januar), 9.30 Uhr, an gleicher Stelle mit der obligatorischen Abschlussprüfung.

Am Samstag (21. Januar) sind ab 9 Uhr zunächst die C-Junioren gefragt. In fünf Gruppen ermitteln sie dann die Teilnehmer an der Endrunde, die am 5. Februar an gleicher Stelle stattfindet.

In Gruppe eins spielen die JSG Eschenburg U15, Scheldetal II, Donsbach/Uckersdorf und Steinbrücken. Die Gruppe zwei bilden Eschenburgs U14, Scheldetal I, Dilltal/Roßbachtal/Langenaubach und Beilstein/Ulmtal/Arborn-Münchhausen. Die dritte Staffel wird von Haiger/ Sechshelden, Dillenburg/Eibach/Nanzenbach, dem FC Aar II und Sinn gefüllt, in Gruppe vier spielen Aar II, Haiger/ Sechshelden II, Merkenbach und Breitscheid/Gusternhain/ Driedorf/Medenbach. Fünf Teams hat der Jugendausschuss in Gruppe fünf eingeteilt. Es handelt sich um Frohnhausen, Kalteiche, Medenbach, den SV Herborn und Herbornseelbach.

Die jeweils ersten beiden Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die Endrunde am 4. Februar.

B-Junioren sind am Sonntag im Einsatz

Am Sonntag (22. Januar) ermitteln die B-Junioren ihren Winterpokalsieger 2012. 15 Mannschaften sind in drei Fünfergruppen eingeteilt, doch nur die jeweiligen Gruppensieger erreichen die Dreier-Endrunde, in der im Modus „Jeder gegen jeden“ der Sieger ermittelt wird.

Ab 8.30 Uhr wird in Dillenburg gekickt. In Gruppe 1 spielen Dilltal/Roßbachtal/Langenaubach, Scheldetal, Medenbach/Breitscheid/Gusternhain II, der FC Aar und Sinn. Gruppe zwei bilden Haiger/Sechshelden, Eschenburgs U16, Breitscheid/Medenbach/Gusternhain/Schönbach, Driedorf und Beilstein/Merkenbach. In Gruppe drei schließlich treten Eschenburg, Scheldetal II, Kalteiche, der SSV Dillenburg und Donsbach/Uckersdorf/Herbornseelbach an.

Klassenleiter Jörg Wolf hat dazu die Vereinsvertreter eingeladen, die sich unter anderem um die Terminierung der restlichen Partien kümmern müssen. Beginn der Zusammenkunft ist um 14 Uhr, wobei Wolf selbst in Doppelfunktion als „Chef“ der Verbandsliga Mitte zuvor bereits deren Tagung in Wieseck leiten muss, die bereits um 10.30 Uhr beginnt.