Verbandsliga-Aufsteiger TSV Steinbach ist Gast des TuS Driedorf. Im Viertelfinale des Reservepokals wartet auf Top-Favorit TSV Steinbach II die Auswärtsaufgabe bei Eintracht Haiger.

Die Begegnungen des Kombacher Kreispokals (3. Runde/1. Mannschaften) sind für den 16. Februar 2013 geplant. Die Viertelfinal-Spiele des Reserve-Pokals müssen bis zum 3. April 2013 ausgetragen werden.

Krombacher Kreispokal, Achtelfinale: Sinn – Breitscheid, Dietzhölztal – Langenaubach, Erdbach – Bicken, Siegbach/Eisemroth – Frohnhausen, Hirzenhain/Lixfeld – Haiger, Fellerdilln/R. – Eschenburg, Hörbach – Sechshelden, Driedorf – Steinbach.

Reservepokal, Viertelfinale: Haiger II – Steinbach II, Obere Dill II – Merkenbach II, Herbornseelbach/Ballersbach II – Langenaubach II, Sinn II – Roth/Simmersbach II.

Freund von Hühnern und Katzen

„Mir war ziemlich schnell klar, dass die Aufgabe, die ich übernommen habe, nicht immer einfach ist“, räumt der passionierte Tierfreund, dem insbesondere Katzen und Hühner am Herzen liegen, mit Blick auf das erste Dreivierteljahr seiner Amtszeit ein. Zwar habe die Möglichkeit, Spiele auf elektronischem Weg an- und umzubesetzen, „vieles vereinfacht“. Dennoch, so Kunz, „habe ich mich schon zwei-, dreimal richtig geärgert, wenn mir eine Spielrückgabe unbegründet erschien, weil der eingeteilte Schiedsrichter lieber Fußball spielen statt pfeifen wollte“.

Nachdem klar gewesen sei, dass der Amtsvorgänger des Beilsteiners, Michael Garrison, seine Position als stellvertretender Kreisschiedsrichterobmann habe aufgeben wollen, habe ihn KSO Rainer Wendland wegen einer Mitarbeit im Schiriausschuss angesprochen. Kunz: „Da ich schon länger vorhatte, mitzuarbeiten, habe ich nicht lange überlegt und zugesagt“, blickt der 29-Jährige zurück.

Spiele gleichmäßig auf alle Schiedsrichter verteilen

Da er Garrison und Wendland bereits vor seiner Wahl zum stellvertretenden Kreisschiedsrichterobmann über die Schulter geschaut hatte, fiel ihm der Einstieg in die Ansetzer-Tätigkeit nicht schwer. „Ich versuche, die anstehenden Spiele einigermaßen gleichmäßig auf alle Schiris zu verteilen“, beschreibt Florian Kunz eines der Hauptziele seiner zeitraubenden Tätigkeit – wohl wissend, dass „es eine Unmöglichkeit ist, wirklich jedem in vollem Umfang gerecht zu werden“.

Ebenso unproblematisch, wie der Sprung in den Schiriausschuss, wo „die Zusammenarbeit insgesamt gut“ verlaufe, sei der Beginn seiner Schiedsrichter-Tätigkeit vor 15 Jahren gewesen. „Ich habe damals mit meinem Vater zusammen angefangen zu pfeifen, weil unserem Heimatverein, dem TuSpo Beilstein, gleich drei Schiris fehlten und wir schon zweimal eine kräftige Strafe bezahlt hatten“, berichtet Kunz.

Darüber hinaus habe er ziemlich schnell eingesehen, dass sein Talent als aktiver Fußballer („In der Jugend habe ich meist rechter Verteidiger gespielt.“) relativ begrenzt gewesen sei. Das Eingeständnis des Beilsteiners: „Mir war klar, dass ich als Spieler nicht viel reißen kann.“

Mit dem Motorroller zum Einsatzort gefahren

Dass er der „schwarzen Zunft“ seit nunmehr eineinhalb Jahrzehnten treu ist, ist auch ein Verdienst seiner Eltern und Großeltern, die anfangs als „Fahrdienst“ dafür sorgten, dass Florian Kunz stets den Weg zum angedachten Schiedsrichter-Einsatzort fand. „Später bin ich dann eine Zeit lang mit meinem Motorroller dahin gefahren, wo ich pfeifen musste.“

Neben seiner Arbeit im Kreisschiedsrichterausschuss liegt dem Beilsteiner, der zwar ledig, aber bei Freundin Sandra in festen Händen ist, seine Tätigkeit im „Erweiterten Lehrstab“ weiter am Herzen. „Unser aller Ziel muss es sein, mal wieder jemanden auf die Verbandsliste zu bekommen“, meint Kunz.

Mit seinen Aktivitäten zur Förderung des Schiedsrichternachwuchses aus dem Landstrich an der Dill sei das Quartett, das den Erweiterten Lehrstab bildet, „auf einem guten Weg“. Unter anderem hätten er und seine Mitstreiter Thomas Möller, Lukas Nöh und Anke Gottfried sich vorgenommen, Talente besser auf die Lehrgänge des Verbandes vorzubereiten. „Dort haben wir in der Vergangenheit oft nur schlechte Ergebnisse erreicht, was schlicht unnötig und ärgerlich ist.“

Nachwuchsschiedsrichter könnten noch besser mitziehen

Allerdings, so der 29-Jährige, der am 1. November sein Referendariat als Lehramtsanwärter für die Fächer Mathematik und Erdkunde an Haupt- und Realschulen beginnt, „wäre es wünschenswert, wenn die jungen Schiris noch mehr mitziehen und die auf sie zugeschnittenen Angebote nutzen würden“. Sein Eindruck: „Vielen Nachwuchsschiedsrichtern scheint leider nicht klar zu sein, was sie als Spielleiter erreichen können.“

Den Punkt, allzu voreilig und unüberlegt für erst einmal vier Jahre eine Mitarbeit im Schiriausschuss zugesagt zu haben, habe er im letzten Dreivierteljahr übrigens „noch nicht erreicht“. „Mir macht es echt Spaß“, sagt Florian Kunz. „Ein Ansetzer muss halt dafür sorgen, dass alle Spiele mit einem Schiedsrichter besetzt sind und darf sich bei auch von Rückgaben und Absagen nicht entmutigen lassen.“

Etwa acht Monate nach dem Neulingslehrgang zu Jahresbeginn traf sich der KSA mit den „Neueinsteigern“, um abzuklopfen, ob ihnen „die Tätigkeit als Schiedsrichter Spaß macht“ – und welche Probleme bei den ersten Spielleitungen aufgetreten waren.

„Die Eltern sind schon der Hammer“

„Die Eltern sind schon der Hammer. Es sind immer wieder Mütter und Väter dabei, die einen aufregen“, berichtete einer der Jung-Schiris über die Erfahrungen, die er mit übermotivierten Erziehungsberechtigten am Spielfeldrand bei seinen ersten Einsätzen im Jugendbereich gesammelt hatte. Und einer der Paten, die die Absolventen des Neulingslehrgangs zur montäglichen Nachschulung begleitet hatten, ergänzte: „Das Verhalten der Eltern lässt oft zu wünschen übrig, vor allem, wenn es um vermeintliche Foulspiele an ihren eigenen Kindern geht.“

Während der traditionellen Zusammenkunft zeigte sich, dass die Neulinge schon Einsätze vom untersten Junioren- bis zum Alt-Herren-Bereich vorweisen konnten. Schwierigkeiten, so die Jung-Schiris unumwunden, hätten sich zumeist beim Erkennen von Abseitsstellungen, beim Stellungsspiel oder auch bei der Akzeptanz durch die Spieler ergeben. Zu wünschen übrig lasse zudem auch das Verhalten einiger Jugendtrainer.

Unterstützt von seinem Amtsvorgänger Roland Horschitz gab Sebastian Müller den Zuhörern ein paar wohlmeinende Tipps für ihre weiteren Einsätze mit auf den Weg, nachdem er die Sorgen und Nöte der im Januar 2012 ausgebildeten Referees in einer Art „Brainstorming“ zusammengetragen hatte. Der Kreis-Lehrwart riet den jungen Unparteiischen zudem, sich für jedes Spiel ein bestimmtes Ziel zu stecken.

Abgerundet wurde die etwa zweistündige Nachschulung durch einen Regeltest.

Nächste Jung-Schiri-Sitzung am 29. Oktober

Die nächste Sitzung der Jung-Schiedsrichter ist auf Montag (29. Oktober), 19 Uhr, Sportheim Oberscheld, terminiert.

Die B-Liga-Begegnung zwischen der SG Aartal 2 und der SG Hohenahr 2 war für den Kreisschiedsrichterobmann, seinen Stellvertreter Florian Kunz und KSA-Kassierer Jörg Menk ein willkommener Anlass, um dem 57-jährigen Referee für die bisher erbrachten Leistungen Dank zu sagen.

Bis zur B-Liga im Einsatz

Auch Hofs Heimatverein, der SSV Niederweidbach/Roßbach, dankte dem Spielleiter für seine jahrzehntelange Tätigkeit. Bernd Hof ist seit 1994 Schiedsrichter und  pfeift Begegnungen bis zur B-Liga.

Fotos: Rolf Weichbold

Sowohl für den Neulingslehrgang als auch für die alljährliche Leistungsprüfung auf den verschiedenen Ebenen steht nun ein neuer Lauftest zur Verfügung. Müller erläuternd: „Keine 1300 Meter in sechs Minuten, sondern ein Intervall-Lauf – ähnlich dem HIT-Test – wird von nun an die körperliche Leistungsprüfung sein.“

Der in Zukunft anzuwendende Fitness-Test sieht vor, dass der Schiedsrichter von Strafraum zu Strafraum läuft und dafür zwischen 20 und 25 Sekunden benötigt. Anschließend hält sich der Unparteiische für eine Ruhephase zwischen 35 und 40 im Strafraum auf, um dann wieder in die andere Richtung laufen.

Bei Fitnessüberprüfungen für Kreisoberliga-Schiris und die Teilnehmer des Neulingslehrgangs ist die Distanz zwischen den Strafräumen 20-mal zu absolvieren (gleich 1340 Meter).

A-Liga-Schiedsrichter sollen die Distanz zwischen den Strafräumen 15-mal absolvieren (gleich 1005 Meter).

Jugend-Schiedsrichter und die übrigen Referees müssen die Strecke zwischen den Strafräumen zehnmal absolvieren (gleich 670 Meter).

„Der Lauftest ist praxisnah“

Müllers Überzeugung: „Der Lauftest ist praxisnah und bietet auch den älteren Kollegen bestimmt einen Anreiz, den nicht gerade beliebten Lauftest doch zu absolvieren.“

Ein weiterer Vorteil der neuen Regelung sei, dass man bei der Leistungsprüfung in Zukunft organisatorisch nicht mehr an das Vorhandensein einer Laufbahn gebunden sei. „Da wir auch diagonal laufen könnten oder auch von Grundlinie zu Grundlinie, ist die Leistungsprüfung quasi auf jedem Platz möglich.“

Die Lehrwartetagung in der Sportschule Grünberg war ein gebührender Rahmen, um den Herborner nach 22-jähriger Tätigkeit im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss zu verabschieden. Viktora, dem sein VSA-Kollege Karsten Vollmar assistierte, hob vor allem die menschliche Komponente hervor, mit der der ehemalige Lehrwart bei seiner jahrzehntelangen Tätigkeit und insbesondere bei der Ausbildung des Referee-Nachwuchses Akzente gesetzt habe.

Roland Horschitz – der in seiner Karriere über 2300 Spiele geleitet hat  war 1990 erstmals in den KSA Dillenburg gewählt worden und hatte seitdem als Lehrwart an die tausend Anwärter und Anwärterinnen ausgebildet. Als einer der Top-Schiris Hessens brachte er dereinst über 130 Begegnungen in Hessens Fußball-Oberhaus über die Bühne; heute ist Horschitz für den SSV Langenaubach aktiv.

Auch die Mitglieder des KSA Dillenburg gratulierten

In die Schar der Gratulanten reihten sich am Samstag auch Rainer Wendland, Jörg Menk und Sebastian Müller (alle KSA Dillenburg) ein, die dem ehemaligen Kreis-Lehrwart ein „Fotobuch“ mit Aufnahmen aus Horschitz‘ jahrzehntelanger Karriere überreichten.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an „Schwarzkittel“, die als Linienrichter in der Gruppenliga zum Einsatz kommen bzw. kommen sollen.

Teilnehmer treffen sich in Weimar-Roth

Die Zusammenkunft geht im Vereinsheim des SC Roth/Argenstein in Weimar-Roth (Hartplatz) über die Bühne. Los geht’s um 18 Uhr.

Die regionalen Beauftragten Wilfried Keutner und Jochen Jung hoffen auf zahlreiches Erscheinen.

Eine Pflichtsitzung ist die Zusammenkunft für all die Unparteiischen, die den Neulingslehrgang 2012 erfolgreich absolviert haben.

Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch

Das Treffen bietet die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch über die bisherigen Einsätze und die dabei gewonnenen Erkenntnise.

Beginn der Veranstaltung ist um 18.30 Uhr.

Bei den Senioren (Herren wie Frauen) ist der elektronische Spielbericht in jeder Spielklasse bindend. Dementsprechend ist auch der Pass bei einer Roten Karte nicht einzuziehen.

Bei den Junioren (Jungen wie Mädchen) ist es völlig egal, was für ein Spielbericht zum Einsatz kommt. Hier ist generell der Pass nach einer Roten Karte einzuziehen. Schröter: „Hier gibt es auch für die Junioren-Hessenliga keine Ausnahme.“

Schröter: Pass-Einzug auch bei Hallen- und Feldturnieren nötig

Bei Hallen- beziehungsweise Feldturnieren kann der elektronische Spielbericht nicht zur Anwendung kommen. Der Hinweis des Verbandslehrwarts: „Deshalb wäre bei diesen Veranstaltungen ebenfalls der Pass immer einzuziehen.“

Der Ausblick des Siegbacher Funktionärs: „Ich würde mir wünschen, dass in diesem Jahr ‚Kümmerer‘, die in ihrem Heimatverein ‚Mädchen für alles sind‘, ‚Stille Helfer‘ wie der Platzwart oder auch die ‚Macher von Vereinszeitungen‘, um nur einige zu nennen, besonders stark gewürdigt werden.“ Anders als in den vergangenen Jahren wird es beim diesjährigen Ehrenamtspreis kein Schwerpunktthema geben.

Würdigung ehrenamtlicher Leistungen

Mit der Verleihung der Auszeichnung im Jahr 2012 sollen vor allem die ehrenamtlichen Leistungen besonders gewürdigt werden, die in den letzten drei Jahren erbracht worden sind. Zweite Zielgruppe für den Erhalt der Auszeichnung sind Vereinsmitglieder, die unabhängig von einer festen Position seit 2012 projektbezogen herausragende ehrenamtliche Leistungen erbracht haben.

In den über 60 Fußballvereinen im Landstrich an der Dill sind rund 1300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aktiv. Bundesweit sollen es mittlerweile fast 24 Millionen Menschen sein, die sich in Deutschland in Verbänden, Kommunen, Initiativen, Kirchen und Hilfsorganisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk unentgeltlich zugunsten der Allgemeinheit engagieren.

Preis soll zur Gewinnung neuer Vereinskräfte beitragen 

Neben der Förderung und Stärkung der ehrenamtlichen Tätigkeit erhofft sich der DFB vom Ehrenamtspreis auch die Anerkennung der Arbeit, die die freiwilligen Helferinnen und Helfer leisten, in der Öffentlichkeit und die Gewinnung neuer Kräfte für die Vereinsarbeit. Der Hinweis Seidels: „Nicht nur beim Fußball, auch in vielen anderen Bereichen unserer Gemeinschaft, ist es schwer, geeignete Kandidaten zu finden. Der DFB und seine Landesverbände mit den Kreisen versuchen, durch solche Aktionen wie den DFB-Ehrenamtspreis Abhilfe zu leisten.“

Vorschläge für den Kreisehrenamtspreis 2012 nimmt Martin Seidel, Steingasse 8, 35768 Siegbach-Eisemroth, entgegen. Die Ausschreibungsunterlagen stehen auf der Homepage www.kfa-dillenburg.de zum Herunterladen zur Verfügung.