Der Gruppenligist war über weite Strecken einer ansehnlichen und temporeichen Partie das spielbestimmende Team, ohne dass freilich der Kreisoberligist chancenlos gewesen wäre.

Die Truppe von Jan Fürschbach hatte zwar im ersten Durchgang nur eine echte Torchance, die aber hatte es in sich. Sandra Brandenburger spielte ihre Teamkollegin Michelle Hofheinz frei, diese scheiterte jedoch frei vor Sarah Diebel an der FSG-Torfrau.

Auf der anderen Seite tauchte die klassenhöhere Mannschaft deutlich häufiger gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf, vergaß aber ab und an, rechtzeitig den Abschluss zu suchen. Sara Metz (3., nach Vorarbeit von Julia Freund), Jasmin Michel (5., ebenfalls von Freund in Szene gesetzt) oder Franziska Bohl (18., Schuss aus 14 Metern) scheiterten entweder an der Eschenburger Torfrau Katharina Moritz oder zielten zu hoch.

Moritz avancierte auch in den letzten 15 Minuten vor der Pause, als Haigerseelbach/Langenaubach vor allem nach ruhenden Bällen viel Druck entwickelte, zur besten Spielerin ihrer Elf. Sie war gegen Julia Freund (28., 41.) und Sarah Kristin Klein (34., Drehschuss) jeweils zur Stelle.

Offener Schlagabtausch nach der Pause

Nach der Pause ging es nach zehnminütiger Anlaufzeit Schlag auf Schlag: Zunächst bugsierte Gina Elisa Krebs eine Freund-Ecke ins eigene Netz (55.), doch nur vier Minuten später schaffte Eschenburg den Ausgleich. Ebenfalls nach einer Ecke fiel Natalia Stoll der Ball vor die Füße und mit der linken Pike schaffte sie aus zehn Metern das 1:1.

In Minute 61 waren es eine weitere Ecke von Julia Freund und ein Kopfball von Sara Metz, die für Torgefahr sorgten. 69 Minuten waren gespielt, als die Entscheidung fiel: Sarah Kristin Klein krönte ihre starke Leistung, als sie im Mittelfeld einen Ball erkämpfte, das Leder klug auf Jasmin Michel durchsteckte und so die über die gesamten 90 Minuten sehr hoch verteidigenden Eschenburgerinnen in große Probleme stürzte. Michel blieb eiskalt und traf zum 2:1 ins lange Eck.

FSG muss bis zum Ende zittern

In der Folge hatte die SGE noch eine Möglichkeit durch Lisa Koch, doch ihr Versuch ging vorbei (73.). Auf der anderen Seite verpasste es die FSG, namentlich in Person der insgesamt ebenfalls starken Julia Freund, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Weil sie gleich vier Topchancen ausließ (75., 84., 90., 90.+1), musste Haigerseelbach/Langenaubach zittern, ehe der verdiente Erfolg in einer fairen Partie fest stand.

FSG Haigerseelbach/Langenaubach: Diebel, Seelhof, Elisa Klein, Sarah Kristin Klein, Davids, Diehlmann, Freund, Michel, Bohl (58. Bernhardt, 73. Catharina Klein), Ritschel, Metz

SG Eschenburg: Moritz, Krebs (30. Noriega), Reh, Müller (62. Maier), Ann Kathrin Moos, Brandenburger, Stoll, Claes (70. Rebecca Moos), Hofheinz, Werthenbach, Koch

Schiedsrichter: Bruno Misamer (Breitscheid); Zuschauer: 150; Tore: 1:0 Gina Krebs (ET, 55.), 1:1 Natalia Stoll (59.), 2:1 Jasmin Michel (69.)

Text und Bilder: Jörg Michael Simmer

Letzte Pflichtsitzungen am 2. und 13. Juni

Am Montag (2. Juni) haben die Nachwuchsreferees aus dem Landstrich an der Dill die letzte Möglichkeit in der ausklingenden Saison, an einer Jung-Schiedsrichter-Sitzung teilzunehmen. Die Schiris tagen ab 18.45 Uhr im Sportheim des SV Oberscheld.

Die letzte reguläre Pflichtsitzung der zu Ende der gehenden Spielzeit findet am Freitag (13. Juni) im Sportheim des FC Hörbach statt. Beginn der Zusammenkunft ist um 18.15 Uhr.

Beide Zusammenkünfte können für die Schiedsrichter von Bedeutung sein, die ihr – laut HFV-Satzung – zu erfüllendes Soll an Pflichtsitzungen noch „aufstocken“ müssen.

Regionales Fußball-Turnier in Großen-Buseck

Am Samstag (14. Juni) kicken die Fußballer unter den heimischen Unparteiischen auf dem Sportgelände des FC Großen-Buseck um den regionalen Schiri-Fußball-Titel. Ausrichter des Wettstreits, der auf dem Kleinfeld und mit Sechser-Mannschaften ausgetragen wird, ist der Förderkreis der Schiedsrichtervereinigung Gießen. Los geht’s auf dem Busecker Rasenplatz um 13 Uhr.

Zu Ende geht die Saison 2013/2014 aus Sicht der Dillkreis-Schiris auf dem Sportgelände in Siegen-Eiserfeld. Am Samstag (21. Juni) finden dort ab 17 Uhr ein Fußballspiel gegen die Spielleiter der befreundeten Schiedsrichtervereinigung Siegen-Wittgenstein und eine anschließende Grillfeier statt. Mitte vergangenen Jahres waren die Siegener Schiris ihrerseits zum „Erstbesuch“ im Donsbacher Haselstadion zu Gast gewesen; damals hatten die Hausherren das freundschaftliche Kräftemessen gegen „Plate und Co.“ nach hartem Kampf mit 3:1 für sich entschieden (siehe Archivfotos).

Dillkreis-ÖMi Joachim Spahn berichtet über den jüngsten, überaus gelungenen Ausflug der heimischen Unparteiischen in die Leverkusener „BayArena“. Ferner stellt der „BfÖ“ der Dill-Referees den Leserinnen und Lesern der informativen Verbandszeitung das Patenmodell der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg ausführlich vor.

Das Monatsmagazin hat zudem ein besonderes Augenmerk auf die Hessenliga gerichtet, die für viel Gesprächsstoff in den vergangenen Wochen sorgte.

Hessens „Vize-Obmann“ wertet aktuelle Schiri-Statistik aus

Lesenswert ist zudem die aktuelle Schiedsrichter-Statistik, die der stellvertretende Verbandsschiedsrichterobmann Karsten Vollmar ausgewertet hat. Mit Blick auf die Zahlen gibt es Gründe zur Freude, aber auch einige schlechte Nachrichten zu berichten.

Die Seiten der Regionen sowie aktuelle Berichte aus allen Abteilungen – darunter auch ein Rückblick auf die beiden Halbfinalbegegnungen im Krombacher Hessenpokal – und die Rubrik „zurückgeblättert“ runden das Verbandsmagazin ab.

„Es wird einige Zeit brauchen, um die notwendigen Veränderungen herbeizuführen“, lautete der Ausblick von Verbands-Vize-Präsident Walter Biba, der die Zukunftsstrategie für den Amateurfußball den Verantwortlichen der drei Kreisfußballausschüsse vorstellte. Der DFB habe diesen Masterplan im Rahmen des Bundestages im Oktober 2013 beschlossen. Nunmehr, so Biba vorausschauend, müssten „der HFV und die anderen Landesverbände“ die Strategie zur Zukunftssicherung des Amateurfußballs umsetzen.

Info-Tour durch die Kreise geplant

In den kommenden Wochen – so der Vize-Präsident vorausschauend – werde der Verband all seine 32 Kreise besuchen, um mit seinen verantwortlichen Gremien an der Basis über den DFB-Masterplan und den daraus resultierenden HFV-Masterplan zu sprechen. Die Initiative von DFB und Landesverband gliedert sich in die Handlungsfelder Kommunikation, Entwicklung des Spielbetriebs und Vereinsservice und enthält verschiedene Maßnahmen, die die Zukunft des Amateurfußballs sichern sollen.

Um das bis 2016 zu realisierende Großvorhaben erfolgreich verwirklichen zu können, verfügt der Hessische Fußball-Verband mit Sebastian Fink seit wenigen Tagen über einen hauptamtlichen Mitarbeiter, der sich ganz dem HFV-Masterplan widmen wird. Gemeinsam mit dem bisherigen Leiter des „Referats Qualifizierung“ hatte auch Jennifer Braun den Weg in das Gutshof-Hotel gefunden. Sie ist für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des HFV zuständig.

„Vereine noch mehr in den Mittelpunkt der Arbeit rücken“

„Wir müssen die Vereine noch mehr in den Mittelpunkt unserer unterstützenden Arbeit rücken“, zeigte Walter Biba auf. Um zu wissen, was erforderlich sei, müssten die hauptamtlichen Mitarbeiter des Verbandes und der hessischen Gremien auf allen Ebenen „ihr Ohr noch mehr an der Basis haben“.

Neben einem weiteren Ausbau der ohnehin schon vielfältigen Angebote im Bereich des Vereinsservices plant der Hessische Fußball-Verband im Zuge des Masterplans eine Intensivierung des Vereinsdialogs („Runder Tisch mit den Vereinen“), die Installierung eines „Vorstandstreffs“ und – als eines der neuen Instrumente – „eine individuelle Vereinsberatung vor Ort“.

Wesentliche Beiträge zur Zukunftssicherung des Amateurfußballs erhofft sich der HFV-Vize-Präsident für Fußballentwicklung auch von einer Flexibilisierung des Spielbetriebs (Zweitspielrecht sowie Reduzierung der Spielerzahl und Einführung des „Norweger Modells“ bei den Senioren) und der schrittweisen Einführung neuer Online-Angebote (z.B. „Pass online“, „Live-Ticker“ in der Hessenliga zur Saison 2014/2015).

Weitere Impulse könnten Projekte zur Förderung der „Sicherheit im Amateurfußball“, ein Ausbau des Angebots im Bereich „Fußball für Ältere“ und die flächendeckende Einführung der so genannten „Fairplay-Liga“ im G- und F-Junioren-Bereich bringen.

HFV-Vize-Präsident Biba: „Wir müssen Seite an Seite stehen!“

In manchen Bereichen bestehe, so Biba, akuter Handlungsbedarf. „Wir müssen sehr schnell handeln“, sagte der Vizepräsident mit Blick auf die zunehmenden Probleme, die die Vereine bei der Aufrechterhaltung des Spielbetriebs auf unterster Ebene haben. Dabei zeigte sich der Funktionär bemüht, den Schulterschluss mit den Kreisfußballausschüssen zu üben und eine Art Aufbruchstimmung zu erzeugen. „Wir müssen bei der Umsetzung des Masterplans Seite an Seite stehen“, so der Aufruf des Vizepräsidenten an die Gremien um die Fußballwarte Martin Seidel (Dillenburg), Heinz Schmidt (Biedenkopf) und Reimund Bernhardt (Wetzlar). Es gelte, gemeinsam Wege zu finden, „um den Amateurfußball besser in Szene zu setzen“.

Abgerundet wurde die etwa dreistündige Informationsveranstaltung im „Gutshof Hotel“ mit einem intensiven Gedankenaustausch. Die Fußballausschüsse der drei Kreise gaben den Verantwortlichen des Verbandes dabei mehrere dringende Handlungsempfehlungen mit auf den Weg.

Relegation schleunigst wieder flächendeckend einführen!

So auch die eindringliche Bitte von Reimund Bernhardt, die Auf- und Abstiegsrelegation schnellstmöglich wieder flächendeckend und für alle Amateurklassen einzuführen. Der Wetzlarer Fußballwart mahnend: „Durch das Aussetzen der Relegation hat man den Vereinen die attraktivsten und einnahmeträchtigsten Spiele in der Saison weggenommen. Das muss schleunigst wieder geändert werden.“

Text und Bilder: Joachim Spahn

Im Mittelpunkt steht ein „4:4-Turnier“, das nach den Fair-Play-Regeln ausgetragen wird. Neben dem sportlichen Ergebnis geht auch das Verhalten der Mannschaften in die Turnierwertung ein. Eingeladen sind bereits aktive Spielerinnen und Mädchen, die es einmal werden möchten. Auch „gemischte Teams“ aus Vereinsspielerinnen und deren Freundinnen sind denkbar.

Der Spaß am Fußball steht im Vordergrund

Am „Tag des Mädchenfußballs“ soll allein der Spaß am Fußball im Vordergrund stehen. Auf Eltern, Geschwister, Zuschauer und Betreuer wartet ein umfangreiches Verpflegungsangebot. Ferner zeigen am 6. Juli die jüngsten Talente des Hessischen Fußball-Verbandes im Rahmen eines U10-Stützpunktturniers ihr Können.

Abgerundet wird die Veranstaltung, deren Motto „Fair gewinnt“ lautet, durch ein buntes Rahmenprogramm und eine Siegerehrung, an der alle Mannschaften teilnehmen. Los geht’s um 10 Uhr.

Anmeldungen interessierter Teams nimmt das Referat „Frauen und Mädchen“, Otto-Fleck-Schneise 4, 60528 Frankfurt, bis zum 23. Juni entgegen.

Bevor sich der erfahrene Gruppenliga-Referee und Hessenliga-Assistent jedoch mit der „Regel 11“ auseinandersetzte, konnten Wendland und sein Stellvertreter Florian Kunz im Domizil des FC Hörbach ihren Referee-Kollegen Bernd Hof ehren. Der 58-jährige Offenbacher hatte sich vor 20 Jahren der „schwarzen Zunft“ angeschlossen. Grund genug für das Führungsduo der Dillkreis-Schiedsrichter, ihren für den SSV Niederweidbach/Roßbach pfeifenden und seit Februar 1994 aktiven Kameraden gebührend auszuzeichnen.

„Eine der am meist diskutierten Fußball-Regeln“

Anschließend setzte sich Oliver Scharf, Schiedsrichter-Lehrwart im Nachbarkreis Wetzlar, etwa 75 Minuten lang mit dem Thema „Abseits“ – und damit mit einer der „auf dem Platz meist diskutierten Fußball-Regeln“ auseinander.

Der für den FC Burgsolms aktive Spielleiter und Funktionär rief seinen etwa 60 Zuhörern zunächst noch einmal die Voraussetzungen in Erinnerung, die für eine strafbare Abseitsstellung erfüllt sein müssen. „Das richtige Bewerten der Abseitssituationen ist für einen Schiedsrichter auf dem Platz nicht so einfach“, erläuterte Scharf.

Der Wetzlarer Kreis-Schiedsrichter-Lehrwart legte seinen Zuhörern daher ans Herz, auf ein gutes Stellungsspiel zu achten und auf dem Spielfeld vorhandene Linien als „Hilfsmarkierungen“ zu nutzen.

Scharf: „Pfeift nicht zu schnell!“

Unter Zuhilfenahme zahlreicher Videosequenzen verdeutlichte Scharf den Dillkreis-Schiris die Vorzüge der „Wait-and-See“-Technik. Der Aufruf des Referenten an sein Publikum: „Gebt Euch bitte Mühe, wartet mit einer Einschätzung der jeweiligen Situation ab und pfeift nicht zu schnell!“

Zu guter Letzt bat Scharf seine Zuhörer, sich fortwährend mit der jeweils gültigen Auslegung der Abseitsregel zu beschäftigen und aktuelle Anweisungen der Regelhüter zu beachten. „Um Abseitssituationen richtig einzuschätzen“, sei – auch seitens der Schiedsrichterassistenten – stets „volle Konzentration“ gefragt. Nur so könnten Schiris, egal auf welcher Ebene sie tätig seien, „zu einer einheitlichen Regelauslegung gelangen“.

Das Finale im „Krombacher Kreispokal“ zwischen dem Gruppenligisten SSV Langenaubach und Hessenliga-Aufsteiger TSV Steinbach geht am Mittwoch (28. Mai) ab 18.30 Uhr im Langenaubacher „Rombach“ über die Bühne.

Der neue Titelträger im Reserve-Kreispokal wird am Mittwoch (4. Juni) ab 18 Uhr im Niederschelder Lützelbachtal ermittelt. Dort stehen sich die zweiten Vertretungen der Hausherren und der SG Eschenburg gegenüber.

Frauen-Pokal-Endspiel am 21. Mai im „Oranier-Park“

Schon am Mittwoch (21. Mai) wird in Frohnhausen der neue Frauen-Kreispokal-Sieger ausgespielt: Das Finale zwischen der SG Haigerseelbach/Langenaubach und der SG Eschenburg wird um 19.30 Uhr im „Oranier-Park“ angepfiffen.

Der Regel- und Fitnesstest für die Schiedsrichter der Kreise Dillenburg, Biedenkopf, Frankenberg und Wetzlar beginnt um 17.45 Uhr.

Region lädt auch Mitglieder des neuen U-21-Kaders ein

Zur Leistungsprüfung eingeladen sind zudem junge Schiris, die in der Saison 2014/2015 dem U21-Kader der Region Gießen/Marburg angehören wollen. 

Die Zusammenkunft der Dillkreis-Referees beginnt um 18.15 Uhr; Schauplatz ist das Sportheim des FC Hörbach.

Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Im Zuge eines Treffens soll ermittelt werden, welche Nachwuchsreferees die heimische „schwarze Zunft“ in der neuen Saison für den U21-Förder-Kader der Schiedsrichterregion Gießen/Marburg meldet.

Hit- und Regeltest

Auf dem Sportgelände des SV 1932 Oberscheld stehen am nächsten Montag unter anderem ein „Hit“-(Lauf)-Test sowie ein Regeltest auf dem Programm.

Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg kann zur kommenden Spielzeit drei Unparteiische für den U21-Förderkader der Region melden. Vor der Aufnahme in dieses „Aufgebot“ muss jedoch auch eine Leistungsprüfung bestanden werden, die am 16. Mai auf dem Gelände der HFV-Sportschule Grünberg stattfindet.

Einsatz in der Kreisoberliga

Mitglieder des U21-Förder-Kaders werden als „Schwarzkittel“ in der Kreisoberliga eingesetzt und können – nach erfolgreicher Beobachtung – in die Gruppenliga aufsteigen.