Zum ersten Mal in der neuen Saison hatten sich die Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill im Domizil des B-Ligisten getroffen. Eine Zusammenkunft, die Martin Seidel zu einem Rück- und Ausblick auf das vergangene und aktuelle Spielgeschehen nutzte.

Der Eisemrother Funktionär bedauerte, dass es am Ende der letzten Runde „zu einigen sehr negativen Dingen“ gekommen sei, die den Amateurfußball in ein schlechtes Licht gerückt hätten. Umso deutlicher fiel Seidels Dank daher an die aus, die „den Fußball in der vergangenen Saison unterstützt“ hatten. Dazu, so der Fußballwart, hätten unzweifelhaft auch die heimischen Schiedsrichter gezählt.

Umfassend fiel die Vorschau des „Chefs“ der Dillkreis-Kicker auf die Spielzeit 2014/2015 aus. Während Kreisober- und A-Ligisten bereits ab dem 3. August um Punkte und Platzierungen kämpfen würden, begännen die B-Ligisten erst drei Wochen später mit der neuen Saison (24. August).

Qualifikationsrunde in den heimischen B-Ligen

„In den beiden heimischen B-Ligen werden wir eine Qualifikationsrunde spielen“, erläuterte Seidel. Nach der direkt bevorstehenden Spielzeit werde eine neue C-Liga gebildet, in die die Vereine absteigen müssten, die in der B-Liga Nord und Süd auf Rang acht oder schlechter abschnitten. „Über 90 Prozent der B-Ligisten waren für die Einführung der neuen C-Liga“, erläuterte der Kreisfußballwart.

Als geeignetes Mittel für zweite Mannschaften, „den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten“, beschrieb Seidel das „Norweger Modell“, das mit Beginn der neuen Saison in den Reserve-Spielklassen der heimischen A- und B-Ligen Einzug halten soll. Mannschaften, die personelle Probleme hätten, könnten auf Wunsch mit reduzierter Spielerzahl gegeneinander spielen. Das müsse allerdings rechtzeitig vor Spielbeginn dem Schiedsrichter der jeweiligen Begegnung mitgeteilt werden. „Man wird sehen, wie sich das entwickelt“, so der Ausblick des Fußballwarts auf den „Modellversuch“.

Schiedsrichterausschuss gratuliert Aufsteiger Dominik Bräunche

Bevor Kreis-Lehrwart Sebastian Müller über die Regeländerungen zur Saison 2014/2015 und wichtige Anweisungen des DFB an seine Unparteiischen referierte, gratulierte das KSA-Mitglied dem Bickener Unparteiischen Dominik Bräunche zum Sprung in die Gruppenliga. Mit seinen Leistungen und seiner Einsatzbereitschaft habe der 15-Jährige den Kreisschiedsrichterausschuss derart beeindruckt, dass er als Aufsteiger in die höchste Spielklasse der Region Gießen/Marburg nominiert worden sei.

Zu guter Letzt wurde den rund 70 Unparteiischen während der Sitzung im Sportheim des FC Hörbach Rolf Weichbold (TSV Steinbach) als neues Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses vorgestellt. Der Simmersbacher tritt im Führungsgremium der heimischen Schiris die Nachfolge von Markus Schmitt (Ewersbach) an und wird sich fortan um die Ansetzung der A- und B-Junioren- sowie der Frauen-Spiele kümmern.

Nächste Pflichtsitzung am 12. September

Die nächste Pflichtsitzung der Dillkreis-Schiedsrichter findet am Freitag (12. September), 18.15 Uhr, an gleicher Stelle statt.

Während der Zusammenkunft im Sportheim des FC Hörbach wird es unter anderem um die Regeländerungen gehen, die zur Saison 2014/2015 in Kraft treten.

Ferner wird die neue Ausgabe der Schiedsrichter-Zeitung „Der Peifekopp“ verteilt. Beginn der Zusammenkunft ist um 18.15 Uhr.

Nachdem Thomas Möller (SG Arborn/Münchhausen) die Verbandsliste verlassen musste und in der neuen Meisterschaftsrunde aus beruflichen Gründen eine Pause einlegt, ist der heimische Raum nur noch mit einem Quartett in der höchsten Spielklasse der Region vertreten.

Bräunche steigt in die Gruppenliga auf

Gruppenliga-Aufsteiger Dominik Bräunche (TSV Bicken/zweites Bild von oben) ersetzt Andreas Hofheinz (SSV Sechshelden), der ebenfalls aus beruflichen Gründen kürzer tritt.

Zu den vier Top-Schiris der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg zählen ferner Lukas Nöh (SSV Medenbach/Bild oben), Sebastian Müller (SSC Burg/zweites Bild von unten) und Daniel Klingelhöfer (SSV Eiershausen/unten im Bild). Dieses Trio ist ebenfalls bis zur Gruppenliga aktiv.

Im Bereich der Beobachter stellt der Landstrich an der Dill mit Ralf Viktora (SSV Dillenburg), Jörg Menk (TSSV Schönbach), Roland Horschitz (SSV Langenaubach) und Klaus Ebert (SV Niederscheld) vier Beobachter, die Spiele auf regionaler Ebene oder höher beobachten dürfen.

Auf Kreisebene als Beobachter aktiv ist Bernd Gimbel (SSV Medenbach).

Liste der KOL-Schiris steht noch nicht fest

Die endgültige Liste der heimischen Unparteiischen, die in der Spielzeit 2014/2015 in der Kreisoberliga zum Einsatz kommen sollen, steht noch nicht fest.

Der Kreisjugendfußballausschuss hat die Vertreter der heimischen Vereine für Mittwoch (23. Juli) zu einer Jugendleiter-Pflichtsitzung eingeladen.

Vorbereitung der neuen Meisterschaftsrunde

Im Rahmen der Zusammenkunft im Bürgerhaus Eibelshausen geht es um das aktuelle Spielgeschehen und die Vorbereitung der Meisterschaftsrunde 2014/2015. Mit Spannung erwartet werden auch die Berichte des Jugendbildungsbeauftragten und des Koordinators für Qualifizierung.

Rückblicke auf die Saison 2013/2014 und die Vorbereitung des sportlichen Geschehens in der neuen Spielzeit runden die Pflichtsitzung ab.

Das Gremium um Kreisjugendwart Heinz-Günther Eckhardt (Eibelshausen) bittet um vollzähliges Erscheinen.

Beginn der Veranstaltung ist um 18.30 Uhr. Nichterscheinen wird laut Satzung bestraft.

Im Rahmen der Fortbildung sollen unter anderem Schiri-Assistenten Ratschläge für ihre Tätigkeit an der Linie erhalten. Auch „Neueinsteiger“ – also junge Referees, die bisher noch nicht als Assistent aktiv waren – sind ausdrücklich willkommen.

Tipps für eine einheitliche Zeichengebung

Ziel der Schulung ist es vor allem, den heimischen Unparteiischen Tipps für eine einheitliche Zeichengebung und ein übereinstimmendes Stellungsspiel der Linienrichter zu geben.

Die Veranstaltung am 27. Juli richtet sich aber auch an die Unparteiischen, die in der neuen Saison in der Gruppenliga aktiv sein werden, sowie Kreisoberliga-Spielleiter zwischen 21 und 35 Jahren, die Interesse haben, sich im Hinblick auf einen Aufstieg in die höchste Spielklasse der Region Gießen/Marburg beobachten zu lassen.

Neueste Informationen aus dem Beobachtungswesen

Die sportlichen Aushängeschilder der Dillkreis-Schiris erhalten an diesem Tag unter anderem die neuesten Informationen aus dem Beobachtungswesen und wertvolle Ratschläge für die neue Saison.

Beginn der Schulung ist um 10 Uhr.

In der aktuellen Ausgabe wird über viel Wissenswertes rund um Hessens Fußball und seine sechs Regionen berichtet.

Internet-Auftritt ab 29. Juli mit neuem Relaunch

Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe steht der Relaunch des Internet-Auftritts „FUSSBALL.DE“. Am 29. Juli bekommt der Amateurfußball in Deutschland eine neue Heimat im Internet. An diesem Tag erscheint die Seite nicht nur optisch runderneuert, sondern auch mit einem neuen redaktionellen Konzept, hochwertigen Serviceangeboten und zahlreichen neuen Features. Der „Hessen-Fußball“ zeigt auf, was die User erwartet.

Interessant ist aber auch ein Blick auf eine weitere Maßnahme des DFB-Masterplans, den Vereinsdialog. Zum Start des „Vereinsdialogs“ hatte sich HFV-Präsident Rolf Hocke vor wenigen Tagen ein Stelldichein in Herborn gegeben.

HFV-Verbandsspitze will der Basis zuhören

Um den Amateurfußball für die Zukunft zu wappnen, ist es wichtig, als Verband den Vereinen an der Basis zuzuhören. Die gelungene Auftaktveranstaltung fand beim SV Herborn statt. Im Rahmen des Vereinsdialogs werden in den nächsten drei Jahren 35 weitere Vereine besucht werden.

Unterdessen haben auch die Jüngsten einmal mehr bewiesen, dass auch die Kleinen am Ball ganz groß sind. Das zeigten die hessischen Talente beim D-Junioren-Hessencup genauso wie die Teilnehmer des Wolfgang-Schlosser-Cups.

Die Seiten der Regionen sowie aktuelle Berichte aus allen Abteilungen – darunter auch ein interessantes Interview mit Taijiquan-Lehrer Martin Pendzialek – und die Rubrik „Zurückgeblättert“ runden die Juli-Ausgabe des Verbandsmagazins ab.

Die Vertretung des Beilsteiner Funktionärs in den Bereichen An- und Umbesetzungen, kurzfristige Absagen und Einpflegen von Freundschaftsspielen übernimmt Dill-Schiri-Chef Rainer Wendland (Tel. 0170/7623810 – Mail wendland.rainer@t-online.de).

Rundum zufriedenstellend fällt die Bilanz in der Ersten Bundesliga aus, dort haben sich Tobias Welz (Wiesbaden) und Tobias Stieler (Offenbach) bereits lange etabliert und beide können das begehrte FIFA-Abzeichen auf ihrer Brust tragen. Das ist ein erstaunlicher Erfolg für den HFV, denn gemessen an der Verbandsgröße ist Hessen mit zwei international tätigen Schiedsrichtern bestens aufgestellt.

Günsch steigt in die dritte Liga auf

Während im Fußball-Unterhaus eine Lücke klafft, kann mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die Bilanz in der Dritten Liga geblickt werden: Hier ist es Christof Günsch (Gießen/Marburg) gelungen, nach der Rückkehr in die Regionalliga den Durchmarsch zu schaffen und in die Dritte Liga aufzusteigen. Diese Leistung des 28-jährigen und für den SV Reddighausen pfeifenden Referees verdient Respekt und Anerkennung, da der Aufstieg aus der Regionalliga hinaus in den Lizenzbereich keine Selbstverständlichkeit darstellt und nur mit ausgezeichneten Leistungen gelingen kann.

Jonas Weickenmeier (Offenbach) muss diese Klasse verlassen, für ihn haben die sportlichen Leistungen einen Verbleib leider nicht zugelassen. Dieses „weinende Auge“ wird aber durch den Verbleib von Weickenmeier als Schiedsrichterassistent in der Zweiten Bundesliga etwas kompensiert, dort wird auch Christof Günsch zum Einsatz kommen.

Mit Rafael Foltyn (Wiesbaden) hat der HFV zudem noch einen Assistenten in der Ersten Bundesliga vorzuweisen, der sich hier bereits etabliert hat und dem noch weitere Schritte auf der Spezialistenebene der Assistenten zuzutrauen sind.

Nachdem letztes Jahr Martina Storch-Schäfer ihre Karriere aus Altersgründen beenden musste, bleibt in der Ersten Liga der Frauen Katrin Rafalski (Kassel) das Maß aller Dinge. Sie wird auch gleichzeitig als FIFA-Schiedsrichter-Assistentin amtieren, wo sie dieses Jahr noch bei der U20-WM in Kanada zum Einsatz kommen wird. Susanne Mürell (Frankfurt) wird ein Jahr Babypause einlegen, in Liga zwei kommen daher nunmehr die Aufsteigerin Wiebke Schneider (Frankfurt) sowie Anna Scheib (Wiesbaden) und Sabine Stadler (Fulda) weiterhin zum Einsatz.

Top-Leistungen abgeliefert und für „Höheres“ empfohlen

Auch die Regionalliga-Schiedsrichter-Liste hat aus Sicht des HFV mehrere Änderungen erfahren. Positiv dabei kann vermeldet werden, dass gleich zwei Schiedsrichter aufgestiegen sind: Julius Martenstein (Gießen/Marburg) und Marco Unholzer (Darmstadt) konnten Top-Leistungen abliefern und sich für höhere Aufgaben empfehlen. Mit dieser Entscheidung soll auch jungen und talentierten Referees eine Chance eröffnet werden, für den HFV zukünftig noch weitere Karriereschritte zu gehen und vielleicht an die Türen des Lizenzbereichs zu klopfen.

Ein Schiedsrichter ist aus der Regionalliga ausgeschieden, nämlich Karl Wiatrek (Kassel), der berufsbedingt den Landesverband wechseln wird, sowie Kai Vonderschmidt (Frankfurt), der eine routinierte und solide Saison absolviert hat, aber aus Altersgründen Platz für jüngere Schiedsrichter machen musste. Die übrigen Unparteiischen Moritz Kühlmeyer (Wiesbaden), Katrin Rafalski und Jonas Weickenmeier bilden zusammen mit den zwei Aufsteigern nunmehr das hessische Quintett in der Regionalliga Südwest.

Auch in den Junioren-Bundesligen hat es einige Veränderungen gegeben. In der A-Junioren-Bundesliga werden ab sofort die Schiedsrichter Patrick Hartmann (Darmstadt, neu), Dennis Meinhardt (Fulda, neu) und Timo Wlodarczak (Fulda) zum Einsatz kommen, Abdelkader Boulghalegh (Darmstadt) verlässt die Klasse. Eine Altersstufe tiefer, in der B-Junioren-Bundesliga, werden neben Simon Heß (Darmstadt) Fabian Bierau (Gießen/Marburg, neu) und Tobias Panzer (Gießen/Marburg, neu)  an der Pfeife zum Einsatz kommen.

Zahlreiche Veränderungen auf den „Top 90“-Listen

Traditionell umfangreicher gestalten sich die Veränderungen auf den Verbandslisten, den so genannten „TOP 90“-Listen. Aufgestiegen in die Hessenliga – dort pfeifen 35 Schiedsrichter insgesamt – sind Torsten Eick (Gießen/Marburg), Johannes Frohnapfel (Fulda, Porträt-Bild) und Patrick Glaser (Wiesbaden). Sie ersetzen die Ausscheider Michael Dutschmann (Gießen/Marburg), Dr. Manuel Kunzmann (Fulda), Killian Sauerwein (Fulda), Janek Steitz (Frankfurt), Martin Wiatrek (Kassel) und Benjamin Witzel (Wiesbaden). Sportliche Absteiger gab es aufgrund der soliden Beobachtungsergebnisse in dieser Klasse keine.

In die Verbandsliga, welche insgesamt 56 Schiedsrichterplätze hessenweit umfasst, sind die Unparteiischen Parparim Dervisi (Kassel), Kai Flechtner (Fulda), Dennis Jantz (Wiesbaden), Jan Moulden (Frankfurt), Nico Pohl (Gießen/Marburg), Maximilian Rother (Darmstadt), Frederik Angermaier (Wiesbaden), Felix Berger (Kassel), Christoph Eschmann (Frankfurt), Maurice Gotta (Darmstadt), Alexander Hauser (Wiesbaden), Johanna Ochs (Gießen/Marburg), Alexander Pächthold (Gießen/Marburg), Florian Tesch (Darmstadt), Patrick Werner (Darmstadt) aufgestiegen.

Sie ersetzen Jonas Herberg (Darmstadt), Frank Kunold (Frankfurt), Andre Müller (Frankfurt), Paul Walprecht (KS) und Michael Wilhelm (Fulda, alles freiwillige Ausscheider) sowie Kemal Beynal (Wiesbaden), Andreas Börner (Fulda), Patrick Krauß (Frankfurt), Sven Marquardt (Wiesbaden), Thomas Möller (Gießen/Marburg, obenstehendes Gespann-Foto/Mitte), Oliver Wach (Wiesbaden) und Volkan Yildiz (Darmstadt, alles Absteiger).

Schauplatz der Zusammenkunft ist das Sportheim des FC „Germania“ Hörbach.

Beginn der Veranstaltung, in deren Rahmen auch die neue Ausgabe der Schiri-Zeitung „Der Peifekopp“ verteilt wird, ist um 18.15 Uhr.

Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Hinweis: Die neue „Peifekopp“-Ausgabe kann auf dieser Homepage bereits heruntergeladen werden!