Kurzfristige Rückgaben für Begegnungen, die der „Chef“ der Dill-Schiris angesetzt hat, sind ausschließlich telefonisch an Jörg Menk (Tel. 02777/6818) oder – bei Nichterreichen – an Kunz‘ Stellvertreter Rolf Weichbold (Tel. 02774/3888) zu richten.

In allen anderen Fällen wird Florian Kunz von Rolf Weichbold vertreten.

Ausrichter des traditionsreichen Wettstreits ist die Schiedsrichtervereinigung Biedenkopf, die den Wettbewerb im Jahr 2014 gewonnen hatte.

Gekickt wird auf dem Kleinfeld; ein Team besteht aus fünf Feldspielern und dem Torwart.

Los geht’s auf dem Sportgelände des Gladenbacher Stadtteils um 13 Uhr.

Geschichten aus der 27-jährigen Schiedsrichter-Laufbahn

Rund 200 Gäste kamen am Montagabend „Zum Gemalten Haus“ in Frankfurt-Sachsenhausen. Grund dafür war eine Lesung des Literaturkritikers Christoph Schröder, der sein erstes Buch veröffentlichte. Neben seinen Beiträgen in Zeitungen wie der Frankfurter Rundschau oder der taz geht der Autor seinem Hobby als Amateurschiedsrichter nach. In seinem ersten Werk mit dem Titel „Ich pfeife! – Aus dem Leben eines Amateurschiedsrichters“ beschreibt Schröder viele Geschichten, die er in seiner bislang 27-jährigen Laufbahn erlebt hat.

Bei Handkäs‘, Würstchen und Apfelwein saß das Publikum zusammen, um sich zunächst die Anmoderation von Martin Lüdke anzuhören. Literaturliebhaber, Fußballbegeisterte und Schiedsrichter waren auf die ersten Auszüge aus dem Buch gespannt. Zunächst beantwortete der Autor einige allgemeine Fragen zu seiner Person und betonte, dass ihm das Hobby als Unparteiischer viel Spaß mache.
 
In dem ersten verlesenen Abschnitt beschreibt Schröder ein Erlebnis bei einem Verein, den er nicht näher benennt. Der Klub hatte sich finanziell übernommen, wollte die Saison dennoch ordentlich zu Ende bringen. Der finanzielle Engpass hatte zur Folge, dass das kaputte Türschloss der Schiedsrichter-Kabine aus Kostengründen nicht repariert wurde, sondern kurzerhand die Klinke entfernt und bei Bedarf wieder angebracht wurde, um Unbefugte am Eintritt zu hindern. Zudem musste der Betreuer in der Vereinskneipe mit seinem Hut um Spenden bitten, da es unter der Woche eine Spesenerhöhung für das Schiedsrichter-Gespann gegeben hatte und der Verein nicht darauf vorbereitet war.

Wortwitz und treffende Beschreibungen

Schröder schließt mit den Worten, dass aus seiner Sicht, Klinke und Hut einen Platz in der Vereinsvitrine verdient gehabt hätten. Mit Wortwitz und treffenden Beschreibungen brachte der Schiedsrichter den Zuhörern die Eigenarten des Amateurfußballs näher. Leichte Kritik, in diesem Falle an den Summen, die im Amateurbereich ausgegeben werden, wird zudem deutlich.
 
Wer noch mehr über die Erlebnisse Schröders erfahren möchte, beispielsweise über den Heimvorteil in Birkenau, wo die Spielfläche nicht nur schwer zu erreichen, sondern auch quasi unbespielbar war, dem ist die Lektüre ans Herz zu legen. Nicht nur Fußballfreunde kommen beim Lesen auf ihre Kosten. Anekdoten über die Zerstreutheit eines Schiedsrichterkollegen sind zum Schmunzeln, Schröders Ausführungen über Fehlentscheidungen stimmen nachdenklich und beweisen, dass der Referee ein Mensch wie jeder andere auf dem Platz ist.
 
Für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis

Nach der Lesung hatten die Besucher die Möglichkeit, das Buch zu erwerben und signieren zu lassen. Ein kurzer Austausch mit dem sympathischen Autor war dabei ebenso möglich, so dass die Buchpremiere für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis war.
 
Zu dem Buch: Christoph Schröder – „Ich pfeife! – Aus dem Leben eines Amateurschiedsrichters“, Tropen Verlag (16,95 Euro).

Burg fordert Langenaubach

Am 13. Mai (Mittwoch) stehen sich auf dem Sportgelände des B-Ligisten der SSV Langenaubach und der SSC Burg gegenüber. Anstoß ist um 18 Uhr.

Bereits am 5. Mai (Dienstag), 19 Uhr, gehen die Halbfinalpartien des diesjährigen Reservepokals über die Bühne. Die Sieger der Spiele SSV Langenaubach II – SG Beilstein II sowie TSV Bicken III – SSV Frohnhausen II qualifizieren sich für das Endspiel.

Beachsoccer soll populärer werden

Der DFB möchte den Beachsoccer in Deutschland populärer machen und hat die Förderung dieser Sportart in seinen Masterplan aufgenommen. Entsprechend nehmen auch die Landesverbände Beachsoccer in ihre Angebotspalette auf.

Der Hessische Fußball-Verband e. V. (HFV) richtet daher am 27. Juni den ersten „HFV-Beachsoccer-Cup“ aus. Gespielt wird auf dem Beachsoccerfeld im Naturbad-Siegbach (www.naturbad-siegbach.de) im Fußballkreis Dillenburg. Organisator ist der Verbandsausschuss für Freizeit- und Breitensport.

Turnier ist offen für alle interessierten Teams

Das Tagesturnier ist offen für Teams aus ganz Hessen. Spielerinnen und Spieler ab 18 Jahre sind teilnahmeberechtigt. Sie müssen keinem Fußballverein angehören. Gemischte Teams sind zulässig. Das Teilnehmerfeld ist auf zehn Mannschaften begrenzt. Die Reihenfolge der Anmeldung entscheidet darüber, welches Team einen Startplatz erhält.

Gespielt wird in Anlehnung an die FIFA-Beachsoccer-Regeln. Der Sieger des Turniers qualifiziert sich für einen Regionalentscheid am 25. und 26. Juli, der vom Bayerischen Fußball-Verband organisiert wird. Dort kann das Ticket für die Teilnahme am DFB-Beachsoccer-Cup in Warnemünde im August gezogen werden.

Interessierte Mannschaften können sich beim HFV, Otto-Fleck-Schneise 4, 60528 Frankfurt am Main, z. Hd. Stephanie Nöthen, Email stephanie.noethen@hfv-online.de unter Angabe folgender Daten anmelden: Name der Mannschaft und Ansprechpartner (mit vollständigen Kontaktdaten).
 
Meldeschluss ist am 31. Mai

Für die Teilnahme ist ein Startgeld von 25,00 € mit der Anmeldung zu entrichten (Frankfurter Sparkasse; IBAN: DE97 5005 0201 0200 3479 18; BIC: HELADEF1822. Als Betreff sind „Teilnahmegebühr Beachsoccer“ + Name der Mannschaft anzugeben).

Meldeschluss ist am 31. Mai.

Die Unparteiischen tagen ab 18.15 Uhr.

Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Die Partien der A-, B-Liga Nord- und B-Liga Süd-Relegation werden am Dienstag (19. Mai) ab 18 Uhr ausgelost.

Die Begegnungen der Auf- und Abstiegsspiele zwischen den Teams der Kreisoberliga West sowie der A-Ligen Dillenburg und Wetzlar werden gleich anschließend ab 19 Uhr festgelegt.

Schauplatz der Zusammenkünfte, zu denen die in Frage kommenden Vereine herzlich eingeladen sind, ist die Gaststätte „Burger Hof“ in Burg.

Zum Informationsgespräch mit den Trainern waren die KFA-Mitglieder um Martin Seidel eigens nach Eibelshausen gekommen. Während der Kreisfußballwart als Gastgeschenk einen Wettspielball überreichte, stellte Arndt Rübsamen als „dienstältester“ Übungsleiter den Gästen die Einrichtung im „Holderbergstadion“ vor.

Fördersystem wird bundesweit angewandt

Unterstützt von seinen Trainer-Kollegen Michael Kiefler, Mathias Daum und Manuel Bastian informierte Rübsamen die interessiert lauschenden Besucher ausführlich über das bundesweit einheitliche System der DFB-Stützpunkte. Rübsamen betonte, dass die im DFB-Leistungszentrum beschäftigten Übungsleiter genau dokumentieren müssen, was trainiert wird und wer an den Übungen teilnimmt.

In internen Vergleichsspielen mit den benachbarten DFB-Stützpunkten Marburg und Wetzlar könne man sich über den Leistungsstand der Talente gut informieren; dort würden auch die Spieler für die Regional- und Hessenauswahl ausgesucht.

Nur 40 Jugendliche aus vier Jahrgängen zugelassen

Nach den Vorgaben des DFB sind für einen Stützpunkt nur 40 Jugendliche aus insgesamt vier Jahrgängen zugelassen. So muss man, wenn neu gesichtete Spieler hinzukommen, andere Talente wieder „ausselektieren“, was den Verantwortlichen nicht immer leicht falle.

Ferner, so Rübsamen, sind die Stützpunkt-Trainer verpflichtet, pro Jahr jeweils 40 Jugend-Begegnungen in ihrem Bereich zu besuchen, um so neue Spieler für den Stützpunkt zu sichten.

Projektleiterin Christine Kumpert konnte zum Auftakt der Kampagne „Nein! zu Diskriminierung und Gewalt“ eine Vielzahl von Vereinen aus den Fußballkreisen Dillenburg und Wetzlar sowie zahlreiche „Promi-Gäste“ in der „guten Stube“ des Herborner Stadtteils willkommen heißen. Der Appell der Geschäftsführerin der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs an die fast 200 Zuhörer: „Das Thema geht uns alle an. Wir wollen Sie einladen, Kampagnenpartner zu werden.“

Nachhaltiges Netzwerk zur Gewaltprävention schaffen!

Unterstützt von ihrem Kollegen Marcel Stanjek stellte die Kommunikationswirtin und ehemalige Mitarbeiterin des Sportministeriums den interessiert lauschenden Vereinsvertretern die Aktivitäten des „Fair Play Forums“ zur Schaffung eines nachhaltigen Netzwerks zur Gewaltprävention in Hessen vor. „Intervention ist wichtig. Prävention ist wichtiger“, lautete eine der Kernbotschaften, die Kumpert dem Publikum im Rahmen der so genannten „Kick-Off“-Veranstaltung mit auf den Weg gab.

Die Geschäftsführerin berichtete, dass sich mittlerweile „fast alle hessischen Top-Vereine“ der Kampagne angeschlossen hätten. Außerdem seien zahlreiche „Promis“ als Botschafter aktiv. „Wir setzen so nach außen ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und Gewalt.“

Kumpert rief die Vereine der beiden Fußballkreise dazu auf, in Zukunft ebenfalls als Botschafter für Fair Play und Respekt aufzutreten – und so dabei mitzuhelfen, die Gewaltvorfälle auf Hessens Sportplätzen zu minimieren. Dazu bietet das „Fair Play Forum“ kostenfreie Workshops an, die in den Clubheimen vor Ort durchgeführt werden. Kern der Workshops ist eine gemeinsam erarbeitete Selbstverpflichtungserklärung. Als Zeichen dafür, dass sie die Kampagne unterstützen, erhalten die beteiligten Vereine unter anderem so genannte „Trikot-Badges“ mit dem Kampagnenlogo.

Metz: „Fair Play und Teamgeist müssen wichtig sein!“

Im Zentrum der „Kick-Off“-Veranstaltung am Montagabend standen zwei Diskussionsrunden, die Dirk Metz – ehemaliger Sprecher der hessischen Landesregierung – moderierte. Metz mahnend: „Wir wollen einen Fußball haben, in dem Fair Play und Teamgeist wichtig sind.“

Der Moderator interviewte im Laufe der etwa 80-minütigen Zusammenkunft den Schiedsrichter und Trainer Erkan Özalp, den Vorsitzenden des Sportgerichts der Verbandsligen, Horst-Günther Konle, Herborns Bürgermeister Hans Benner sowie Dieter Weyel, den „Vereinschef“ des TSSV Schönbach.

Benner: „Bei uns ist die Welt noch in Ordnung“

„50 Prozent der Sportgerichtsverfahren, in denen Diskriminierung und Rassismus eine Rolle spielen, betreffen den Großraum Offenbach und Frankfurt“, zeigte Konle auf. Eine Darstellung, die Herborns Bürgermeister Benner bestätigte: „Bei uns“, so der Hinweis des Stadtoberhaupts, „ist die Welt, was diese Dinge angeht, noch weitgehend in Ordnung.“ Dieter Weyel berichtete über die erfolgreichen Bemühungen des TSSV Schönbach, Flüchtlinge aus Eritrea und Somalia in den Kader der Seniorenmannschaft zu integrieren. Der Hinweis des TSSV-Vorsitzenden: „Die Jungs fühlen sich alle richtig heimisch bei uns.“ Schiri und Trainer Erkan Özalp schließlich führte aus, dass er als „Aktiver schon öfter mit Gewalt und Diskriminierung konfrontiert“ worden sei. Im Laufe der letzten Jahre sei es „jedoch besser geworden“.

Letzteres war offenbar auch Tenor unter den interessiert lauschenden Vereinen, die nach 80 kurzweiligen Minuten wenig Diskussionsbedarf hatten – und nun die Möglichkeit haben, sich als Partner der Kampagne „Nein! zu Diskriminierung Gewalt“ anzuschließen.

Kontakt und weitere Informationen: Christine Kumpert, Tel. (069) 677282257, Email christine.kumpert@hfv-online.de. Internet: www.fairplay-hessen.de.

Text und Bilder: Joachim Spahn

„Ohne uns Schiris wäre der Amateurfußball nichts“, machte Florian Kunz, Obmann der Dillkreis-Referees, deutlich, als er den rund 420 Zuschauern den Anlass der Initiative erläuterte. Mit der Aktion in der „Sibre-Arena“ beteiligte sich der Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) zugleich am „Jahr des Schiedsrichters“, das der Landesverband für 2015 ausgerufen hatte.

Zahl der aktiven Schiedsrichter sinkt

Hessenweit sorgen derzeit über 6.700 Unparteiische auf den Fußballplätzen „für Recht und Ordnung“. Die Zahl der aktiven Spielleiterinnen und Spielleiter ist leicht rückläufig. Da dieser Trend auch im ehemaligen Dillkreis seit geraumer Zeit spürbar und die Menge der verfügbaren Schiedsrichter hierzulande zuletzt auf rund 160 Referees gesunken ist und Kunz & Co. dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen wollen, hatte der Kreisschiedsrichterausschuss den Aktionstag in Steinbach initiiert.     

Christoph Schröder, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Verbandsschiedsrichterausschuss, fand lobende Worte für die Initiative des KSA Dillenburg. Der nutzte die Halbzeitpause des Hessenliga-Spiels, um zwei verdiente Unparteiische auszuzeichnen.

Joel Gillner und David Bräuer geehrt

Joel Gillner (TSV Steinbach) erhielt als „Jung-Schiri des Jahres 2015“ ebenso einen Pokal wie David-Simon Bräuer (SSV Donsbach). Er wurde von Florian Kunz, seinem Stellvertreter Rolf Weichbold, Kreis-Lehrwart Sebastian Müller und KSA-Kassenwart Jörg Menk zum „Schiedsrichter des Jahres“ gekürt. Die Auszeichnung von Walter Kraus (BC Sinn), dem „Oldie-Schiedsrichter des Jahres 2015“, wird nachgeholt. Kraus konnte urlaubsbedingt nicht an dem Aktionstag, den der KSA Dillenburg als vollen Erfolg wertete, teilnehmen.

Abgerundet wurde die Initiative der heimischen Unparteiischen durch ein Regelquiz, bei dem Christian Thomas (Wilgersdorf) den Hauptgewinn einheimste.