Der erweiterte Lehrstab will an diesem Abend mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Stellungsspiel des Unparteiischen in Theorie und Praxis behandeln. Die Jung-Schiedsrichter werden gebeten, etwas zum Schreiben und Sportsachen mitzubringen. Eine Duschmöglichkeit nach dem Training ist vorhanden.

Jung-Schiri-Treff ist eine Pflichtsitzung

Für die Beteiligten aus dem Kreis der Nachwuchs-Referees handelt es sich bei der Zusammenkunft im „Haselstadion“ um eine Pflichtsitzung. Die Jung-Schiedsrichter werden gebeten, die Bildung von Fahrgemeinschaften abzusprechen.

Junge Spielleiter, die an dem Treffen nicht teilnehmen können, werden gebeten, sich rechtzeitig schriftlich bei Anke Gottfried, Thomas Möller oder Florian Kunz abzumelden.

Nach Erreichen der Altersgrenze von 47 Jahren hatte der langjährige Lehrwart des Hessischen Fußball-Verbandes seine Bundesliga-Karriere zum Ende der Saison 2009/2010 beenden müssen. Seit Mai dieses Jahres ist Lutz Wagner Koordinator für Regelauslegung und Basisarbeit in der Schiedsrichter-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes.

Für die Talentförderung im DFB zuständig

Zu den Aufgaben des für den SV 07 Kriftel aktiven Unparteiischen zählt auch die Nachwuchs- und Talentförderung im deutschen Schiedsrichterwesen. Wagner hatte seit 1991 auf der DFB-Liste gestanden und hatte seit 1992 Partien der 2. Bundesliga und seit 1994 Spiele der 1. Fußball-Bundesliga geleitet.

Seine Zuständigkeit für die Weiterbildung der hessischen Schiedsrichter hatte er im Juli 2010 an den ehemaligen Kreisschiedsrichterobmann, langjährigen Regionalliga-Referee und Ex-Zweitliga-Assistenten Ralf Viktora (SSV Dillenburg) abgegeben.

198 Einsätze als Bundesliga-Schiedsrichter

Wagner (Jahrgang 1963) arbeitet in Hofheim als Fertigungsleiter, ist verheiratet und Vater einer Tochter. Seine Bundesliga-Karriere hatte er im Mai dieses Jahres mit seinem 198. Bundesliga-Einsatz und der Leitung der Begegnung Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen beendet.     

Frage 1: Ein Auswechselspieler läuft ohne Zustimmung des Schiedsrichters während des Spiels auf das Spielfeld und erreicht den Ball kurz vor der eigenen Torlinie. Er kann den Ball nicht mehr aufhalten, sondern nur noch mit dem Fuß ins eigene Tor abfälschen.

Was entscheidet der Schiedsrichter? Wie und wo ist das Spiel fortzusetzen?

Frage 2: Während einer Spielunterbrechung wegen einer Verletzung entscheidet der Schiedsrichter, dass keine Betreuer auf das Spielfeld kommen sollen. Er zeigt dies auch durch ein Handzeichen deutlich den wartenden Betreuern an. Trotzdem betreten diese das Feld und laufen zu dem Spieler.

Wie muss der Schiedsrichter reagieren?  Ist es erforderlich, dass der Spieler das Feld verlässt?

Frage 3: Bei einem Eckstoß verkürzt ein Abwehrspieler noch vor der Ausführung den Abstand auf deutlich weniger als 9,15 Meter. Der Abwehrspieler wird angeschossen und der Ball geht ins Toraus.

Wie hat der Schiedsrichter zu entscheiden?

Frage 4: Ein Angreifer verlässt über die Torlinie das Spielfeld und entzieht sich dadurch einer Abseitsstellung. Obwohl die Spielsituation, die ihn zum Verlassen des Spielfeldes veranlasste, noch nicht abgeschlossen ist, läuft dieser Spieler auf das Feld. Er hindert dann einen Gegner durch ein unsportliches Handspiel außerhalb des Strafraums, an den Ball zu gelangen.

Wie ist zu entscheiden?

Die Auflösungen werden in etwa einer Woche auf dieser Homepage eingestellt.  

Gegenstand der 29. Ausgabe sind unter anderem ein Grußwort des „Peifekopp“-Redaktionsmitglieds Ralf Viktora, Regelfragen, die Ausschreibung des Neulingslehrgangs 2011 und ein Ausblick auf das achte Schiri-Winterfest, das am 29. Januar kommenden Jahres in Schönbach stattfindet und bei dem 28 verdiente Unparteiische geehrt werden können.

Vorstellung des Lehrprogramms 2011

Aufnahme in die 32 Seiten starke Zeitung der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg gefunden haben ferner ein Steckbrief des frisch gebackenen Kreisoberliga-Unparteiischen Daniel Klingelhöfer (SSV Eiershausen) und eine Übersicht über das Termin- und Lehrprogramm 2011.

Nicht vergessen wurde schließlich auch ein Bericht über die gelungene „Drei-Flüsse-Tour“ der Motorradgruppe der Dillkreis-Schiedsrichter.

Berichte über eine Verbandsehrung für Kreis-Lehrwart Roland Horschitz, ein Beitrag von Redaktionsmitglied Helmut Metz aus der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und -Geschichten“ und ein Rückblick auf das Regions-Turnier der Schiedsrichter-Mannschaften im Juli in Sechshelden runden den neuen „Peifekopp“ ab.

Frage 1: Meldung SRA, Rücksprache SR-SRA, Feldverweis für den Abwehrspieler. Indirekter Freistoß, wo Ball.

Frage 2: Indirekter Freistoß am Strafstoßpunkt für die abwehrende Mannschaft.

Frage 3: Direkter Freistoß wg. Hand (schwereres Vergehen). Keine VW, da nicht unsportlich.

Frage 4: Feldverweis mit Zeigen der Roten Karte. Mannschaft darf sich ergänzen, da nur die Zeit läuft, nicht aber das Spiel. Anstoß darf sich nicht verzögern. Anstoß/Wiederholung.

Frage 5: Indirekter Freistoß (Ball zweimal gespielt) und Feldverweis für den Torhüter.

Weitere neue Regelfragen werden im Laufe der nächsten Tage auf dieser Homepage eingestellt!

Freilich sind auch Sportfreunde willkommen, die ein grundsätzliches Interesse an der Arbeit des Unparteiischen haben. Doch: Wie werde ich Schiedsrichter? Mit den nachfolgenden Stichpunkten werden die wichtigen Fragen in Kürze beantwortet:

Mindestalter: Die Schiedsrichter-Ordnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) empfiehlt ein Mindestalter von 12 Jahren. Auf das Soll ihrer Heimatvereine werden Spielleiter jedoch erst ab 14 Jahren angerechnet.

Weitere Voraussetzungen: Die Schiedsrichter-Anwärter müssen Mitglied in einem Fußballverein sein, Interesse am Fußball haben und die Einsatzbereitschaft mitbringen, jährlich mindestens 15 Spielleitungen zu übernehmen und an Weiterbildungsveranstaltungen an acht bis zwölf Tagen pro Jahr teilzunehmen.

Ausbildung: Je nach Landesverband 20 bis 50 Unterrichtsstunden im Zeitraum von drei bis zwölf Ausbildungstagen innerhalb von ein bis sechs Wochen. Dabei erfolgt vor allem eine Einführung in die Grundzüge der Fußballregeln.

Prüfung: Schriftliche Prüfung (Beantwortung von Regelfragen) und auch körperliche Prüfung (zum Beispiel 1300-Meter-Lauf in sechs Minuten).

Einsätze: Nach Prüfung, je nach Alter im Junioren- und auch schon im Senioren-Bereich, beginnend in den Basis-Klassen. Hierbei erfolgt in der Anfangsphase möglichst eine Betreuung durch erfahrene Kollegen („Paten“).

Aufstieg (Quelle: www.dfb.de):  Bei Eignung können gegebenenfalls auf Kreis- und Regionsebene zwei Klassen in einem Jahr übersprungen werden. Ab den Spielklassen der Landesverbände benötigt jeder Kandidat pro Spielklasse grundsätzlich ein Jahr. Bis in die Bundesliga sollen mindestens sechs bis acht Jahre veranschlagt werden. Die Eignung für die höhere Spielklasse wird durch Schiedsrichter-Beobachter festgestellt.

Finanzen: Die Sportkleidung wird normalerweise vom Verein gestellt. Die Fahrtkosten zu den Spielleitungen werden ersetzt, daneben gibt es abhängig von der Spielklasse Aufwandsentschädigungen zwischen zehn (D- und C-Junioren-Spiele) und 3800 Euro (Bundesliga).

Erste Ansprechpartner: Über den Verein vor Ort, bei der örtlichen Schiedsrichter-Gruppe, bei den zuständigen Gremien der Kreise und Regionen und beim zuständigen DFB-Landesverband vor Ort.

Kontakt und weitere Informationen: Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg, Kreis-Lehrstab, Sebastian Müller, E-Mail muellerdietermann@gmx.de, Tel.  (0170) 2884891.

Anmeldungen für den Neulingslehrgang in Oberscheld sind über die Homepage des HFV über folgenden Link möglich:  http://dfbnet.org/vkal/mod_vkal/webflow.do?event=PLAN_NEW&dmg_menu=1_50_2 
 

Da sich der Kreisfußballausschuss in dieser Wintersaison intensiver mit dem Thema Futsal befassen will, wird um Anmeldungen aus dem heimischen Fußballkreis für den Lehrgang am 31. Oktober in Grünberg gebeten.

Anmeldungen nimmt der stellvertretende Lehrwart Sebastian Müller unter muellerdietermann@gmx.de bis Samstag (16. Oktober) entgegen.

Spielaufträge, die interessierte Schiedsrichterr bereits für den 31. Oktober übernommen haben, können problemlos zurückgegeben werden.

Hinterländer Anzeiger, 12. Oktober 2010:

Fußballer lernen pfeifen

25 neue Schiedsrichter bestehen die Prüfungen

„Zwölf Jahre sind meiner Meinung nach zu früh für einen Schiedsrichter-Lehrgang. Das Mindestalter sollte bei 14 Jahren sein, um einen Einsatz bei Spielleitungen zu gewährleisten“, kritisierte der Biedenkopfer Schiedsrichter-Obmann Heinz Althaus aus Hartenrod am Samstag im „Hotel Schlossgarten“ in Gladenbach nach der Prüfung.

Voraussetzungen für die Teilnahme am Ausbildungslehrgang sind ein Mindestalter von 12 Jahren, die Mitgliedschaft in einem Fußballverein, Interesse am Fußballsport und an der Schiedsrichtertätigkeit, Einsatzbereitschaft zu mindestens 20 Spielleitungen im Jahr sowie körperliche Fitness und das erfolgreiche Bestehen der Laufprüfung. So schreiben es die Richtlinien des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vor.

Der Hauptprüfungsbogen bestand aus 30 Fragen, wobei bei zehn Fragen Kreuze zu setzen waren. Weitere 20 Fragen mussten schriftlich beantwortet werden.

16 Schiedsrichter-Kandidaten mussten zur Nachprüfung, drei davon bestanden nicht. 60 Punkte galt es maximal zu erreichen. Die drei besten Teilnehmer waren Nico Rimbach, Jan-Marvin Herrmann (beide 58 Punkte) und Mirko Hecklinger (57). Der Altersdurchschnitt lag bei weit unter 20 Jahren. Jüngste Teilnehmer unter den 28 Anwärtern waren mit 13 Jahren Christoph Löscher, Yannic Drewlies und Yannick Blüm von der SG Mornshausen/S.. Ältester Teilnehmer war der 30-jährige Marcus Hilcz vom FC Kombach.

„Ohne Schiedsrichter kann ein Spielbetrieb nicht stattfinden. Deshalb ist es eure Aufgabe, aktiv bei der Neugewinnung von Schiedsrichtern mitzuwirken, um dem großen Mangel an diesen wichtigen Sportlern entgegenzuwirken“, hatte der neue Kreislehrwart Sebastian Spies (Wallau) im Vorfeld an die Vereine appelliert.

Referenten des fünftägigen Lehrgangs (der stärkste seit vielen Jahren) waren neben Heinz Althaus und Sebastian Spies noch Bernd Becker (Wommelshausen), Gerhard Fuchs (Gönnern), Fabian Bierau (Biedenkopf), Ralf Feuring (Dautphe), Dietmar Becker (Steinperf) und Jonas Biesenthal (Wallau).

Folgende 20 Teilnehmer aus dem Fußballkreis Biedenkopf haben die Prüfung bestanden: Hamit Aktas (Spvgg Eisenhausen), Silas Barth (SC Gladenbach), Yannick Blüm, Yannic Drewlies, Mirko Hecklinger, Christoph Löscher (alle SG Mornshausen/S.), Adrian Burk, Thomas Pracht (alle FSV Buchenau), Hassan El Issa, Marcel Frosch (beide VfL Biedenkopf), Quendrim Grainca, Lukas Plonka (beide FV Breidenbach), Maximilian Grebe, Niklas Meißner (beide FV Wiesenbach), Jan Marvin Herrmann (VfL Weidenhausen), Marcus Hilcz (FC Kombach), Matthias Jonetzek, Mehmet Okus (beide SV Kickers Erdhausen), Dennis Kaninke (TSV Breidenstein) und Rene Weigel (FSV Friedensdorf).

Außerdem nahmen aus den Nachbarkreisen Dillenburg und Marburg Florian Boland, Hendrik Martin (beide VfR Niederwald), Jakob Volksdorf (BSF Richtsberg) sowie Paul Lawinski (FC Merkenbach) und Nico Rimbach von der SF/BG Marburg am Lehrgang teil.        

Der 55-jährige Unparteiische ist seit über zwei Jahrzehnten Lehrwart der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg und damit dienstältester „KLW“ im gesamten Bundesland. Erste Gratulanten waren der frisch gebackene Verbands-Lehrwart Ralf Viktora und sein Vorgänger, Ex-Bundesliga-Referee Lutz Wagner.

Roland Horschitz, gebürtiger Oberschelder, pfiff bis zur Saison 2001/2002 Spiele der Oberliga und brachte über 130 Partien in Hessens Fußball-Oberhaus mit Souveränität, Beredsamkeit, aber auch mit dem notwendigen Ernst und Engagement über die Bühne.

Heute ist der Kreis-Lehrwart für den SK Herbornseelbach aktiv und pfeift Spiele bis zur A-Liga.

An dem dreitägigen Fußball-Camp können Nachwuchskicker zwischen 5 und 14 Jahren teilnehmen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen vor allem in den Bereichen Technik, Torschuss und Koordination gefördert werden. Die Arbeit in kleinen Trainingsgruppen erfolgt unter anderem mit lizenzierten Trainern und Ex-Profis wie Norbert Nachtweih und Cesary Tobollik.

Anmeldungen und weitere Informationen: Jürgen Stroh, stellvertretender Vorsitzender des SSV Donsbach, Rutschstraße 4, Tel. (02771) 813326. Harald Karger, E-Mail karger-h@t-online.de, Tel. (0151) 15618141.