Im Zentrum der Veranstaltung stehen neben Ehrungen und Berichten der KFA-Mitglieder die Wahlen zum neuen Kreisfußballausschuss. Ferner gilt es, im Zuge der Veranstaltung in der „guten Schönbacher Stube“ den Kreisschiedsrichterausschuss und den Kreisjugendausschuss zu bestätigen.

Die Vereinsvertreter wählen ferner den Vorsitzenden und die Mitglieder des Kreissportgerichts, die Mitglieder für das regionale Sportgericht sowie die Delegierten und die Ersatzdelegierten für den HFV-Verbandstag.

Beginn der Veranstaltung ist um 18.30 Uhr.

Im Zuge des Patenmodells wird ein oder zwei Anfängern für die Dauer von mindestens 12 Monaten ein erfahrener Referee zur Seite gestellt. Denn, die Erfahrung zeigt: Wer länger als zwei Jahre Schiedsrichter bleibt, bleibt meist über Jahrzehnte hinweg Schiedsrichter.

Betreuung bei den ersten Einsätzen

Die so genannten „Paten“ betreuen den gerade ausgebildeten Unparteiischen insbesondere während der ersten Spielleitungen, können bei kritischen Situationen vor Ort klärend zugunsten des jungen Schiedsrichters eingreifen und u.a. Störenfriede beruhigen, deren Kritik an den Nachwuchs-Schiris überhandnimmt oder allzu unsachlich ausfällt.

Darüber hinaus hilft der Pate dem ihm anvertrauten Nachwuchsreferee, mit Kritik umzugehen, baut ihn nach unerfreulichen Vorfällen wieder auf und bereitet ihn auf seine Spielleitungen gezielt vor. Auch gemeinsame Anfahrten zu Pflicht- oder Jung-Schiedsrichter-Sitzungen sowie zu Spielleitungen sind denkbar.    

Ziel des Patenmodells ist es unter anderem, die hohe Zahl der Anfänger zu senken, die in den ersten eineinhalb Jahren nach dem Absolvieren des Neulingslehrgangs die Pfeife aus Frust und Ärger oder wegen fehlender Motivation und dem Nichtvorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners aus den Reihen der Schiedsrichtervereinigung wieder aus der Hand legen – und der „schwarzen Zunft“ so trotz intensiver und aufwendiger Ausbildung frühzeitig verloren gehen.

Viele „Anfänger“ hören frühzeitig auf

Der frühe Verlust der Anfänger führt zu einer hohen Fluktuation gerade im Bereich der jüngeren Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, zum eventuellen Verlust möglicher förderungswürdiger Talente – und in der letzten Konsequenz zu einer Alterslücke im Bereich der 25- bis 40-jährigen Unparteiischen sowie schließlich zu einer Überalterung der Vereinigung.

Die Erfahrung zeigt, dass den Vereinigungen vor Ort bis zu zwei Drittel der gerade ausgebildeten Anfänger in den ersten 18 Monaten ihrer Tätigkeit bereits wieder verloren gehen. Vor allem viele 14- bis 17-Jährige hören frühzeitig wieder auf. Auch am jüngsten Neulingslehrgang im Januar dieses Jahres in Oberscheld hatten vor allem Jugendliche dieser Altersstufe teilgenommen.

Besonders geeignet, das Amt des Schiedsrichter-Paten zu übernehmen, sind passive Mitglieder der Schiedsrichter-Vereinigung, aber auch ältere aktive Unparteiische, die aus eigener Erfahrung wissen, wie schwer ihnen selbst der Einstieg in das Hobby des Schiedsrichters fiel – und die sich damals selbst eine entsprechende Unterstützung erhofft hätten.

Zu guter Letzt können die Paten der jungen Referees die Arbeit der Schiedsrichter-Beauftragten der Vereine unterstützen und dem gerade ausgebildeten jungen Unparteiischen beim „Einstieg“ in seinen Heimatverein eventuell behilflich sein. Das Amt des Schiedsrichterbeauftragten wird in vielen Fußball-Clubs leider immer noch zu lasch, unmotiviert und oft auch uninformiert wahrgenommen.

Unparteiische, die Interesse haben, das Amt des Paten für einen der Absolventen des Schiedsrichter-Neulingslehrgangs 2012 zu übernehmen, können sich bei Joachim Spahn (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss) melden. E-Mail: JojoSpahn@aol.com. Tel. (0162) 5227525.

Weitere Informationen zum  Patenmodell im Internet: www.sr-dill.de beziehungsweise www.schiedsrichter-dillenburg.de.    

„Schiedsrichter zu werden – das kann ich jedem ans Herz legen“, sagt der Nister-Möhrendorfer, der heute beruflich im Außendienst für ein Langendernbacher Bauzentrum tätig ist. Beim jüngsten Winterfest für seine 10-jährige Mitgliedschaft geehrt, ist der Anhänger des FC Schalke 04 und „Fan“ von Schwiegermutters Erbsensuppe immer noch froh darüber, dass es ihn dereinst als Referee zur Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg verschlagen hat.

An seine erste Spielleitung kann sich Rainer Wendland noch gut erinnern: „Das war ein D-Jugend-Spiel in Beilstein – mit meinem ersten Fehler: Ich habe bei einem Handspiel auf indirekten Freistoß entschieden, das aber sofort noch bemerkt und korrigiert.“ Seit seiner Schiedsrichter-Premiere hat der Vater von Ann-Kathrin und Marvin viel dazu gelernt. „Die wichtigste Erfahrung ist sicherlich die, dass man sich sehr schnell ein dickes Fell zulegen muss.“

Private Rückendeckung unverzichtbar

Unverzichtbar ist aus Sicht des frisch gebackenen „Fünfzigers“ die Rückendeckung durch das private Umfeld. „Meine Familie unterstützt mich hier absolut.“ Seine Frau Ute, mit der der Nister-Möhrendorfer 1991 den „Bund für’s Leben“ schloss, habe „letztendlich immer gewusst, einen Fußballverrückten geheiratet“ zu haben.

In den acht Jahren seines Wirkens als KSO hat der Jubilar, der an der Schiedsrichterei vor allem die schönen Freund- und Bekanntschaften schätzt, die sich durch sein zeitraubendes und bisweilen auch nervenaufreibendes Ehrenamt ergeben haben, auf seine ganz eigene Art viele Akzente gesetzt. „Er hat sicherlich seine Macken und eckt an vielen Stellen an, er macht seine Arbeit aber hervorragend“, beschrieb es Kreisfußballwart Martin Seidel anlässlich des jüngsten Kreis-Schiri-Tages in Hörbach treffend.

„Glücksfall“ für die SR-Vereinigung Dillenburg

Aus Sicht seines unmittelbaren Vorgängers Ralf Viktora, dessen Nachfolge als Dillkreis-KSO der für den TuS Driedorf aktive Unparteiische 2004 antrat, ist Rainer Wendland ein „Glücksfall“ für die Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg. „Da ich weiß, dass das nicht von allen so gesehen wird, möchte ich nur einmal auf die unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden hinweisen, die Rainer, seine Frau Ute und selbst seine Tochter bereits für unsere Vereinigung geleistet haben“, so der Hinweis des Verbands-Lehrwarts.

Viktora gehört auch zu den vielen Fußball- und sonstigen Freunden und Verwandten, mit denen der Jubilar seinen Fünfzigsten am kommenden Samstag (18. Februar) feiern wird. Die große Geburtstagsfete steigt ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in der Niederroßbacher Schulstraße.        

Neben dem Grußwort von Verbands-Lehrwart Ralf Viktora, der sich in seinen Ausführungen mit den personellen Änderungen innerhalb des Dillenburger Kreisschiedsrichterausschusses nach der Neuwahl am vergangenen Freitag befasst, haben umfangreiche Rückblicke auf das Winterfest und die Jahreshauptversammlung der Dill-Schiris Aufnahme im 33. „Peifekopp“ gefunden.

Vorstellung der Schiri-Neulinge

Zum Inhalt der neuen Schiri-Zeitung gehören zudem Regelfragen, ein Bericht über das Fußball-Turnier der Schiedsrichter-Mannschaften in Münchholzhausen und die Vorstellung der Neulinge, die den Neulingslehrgang im Januar absolviert und bestanden haben, im Porträt.

Gegenstand der März-Ausgabe sind zudem ein Steckbrief des Nachwuchsschiedsrichters Lukas Uhl (SSV Simmersbach) und ein Bericht über den 2012er-Neulingslehrgang in Oberscheld.

Übersichten über die Termine 2012, die diesjährigen Leistungsprüfungen und über die Zusammensetzung des neuen Dillenburger Kreisschiedsrichterausschusses runden den 33. „Peifekopp“ ab.

Der neue „Peifekopp“ steht unter „Downloads“ auf dieser Homepage zum Herunterladen bereit!  

2004 erstmals gewählt, geht er damit ins neunte Jahr an der Spitze der heimischen Referees. Ihm zur Seite steht neuerdings der Beilsteiner Florian Kunz, mit Sebastian Müller gibt es zudem einen neuen Lehrwart.

„Wendland macht seine Arbeit hervorragend“

Kreisfußballwart Martin Seidel beschrieb Wendland mit den Worten: „Er hat sicherlich seine Macken und eckt an vielen Stellen er, er macht seine Arbeit aber hervorragend.“ Dem schloss sich der „Zeitgeist, der sich viele Gedanken macht“, selbst an: „Ich denke wir haben viel richtig gemacht, aber auch das eine oder andere falsch gemacht – das wird auch in Zukunft so sein!“

Wendlands Stellvertreter Michael Garrison fehlte erkrankt, dagegen konnte nach 22-jähriger Tätigkeit Roland Horschitz als dienstältester Lehrwart Hessens vor knapp 100 pfeifenden Kollegen verabschiedet werden. Ebenfalls einen Präsentkorb erhielt Bernd Eckhardt, der als Beisitzer in zahlreichen Spielklassen für die Ansetzung der Schiedsrichter zuständig war.

Die 215 Mitglieder starke Vereinigung (175 davon sind aktiv), die pro Saison rund 2800 Spiele mit Schiedsrichtern besetzen muss, läuft rund, wobei Wendland doch einige Kritikpunkte an den Mann bzw. an die Frau bringen musste. So hat er festgestellt, dass sich in seiner letzten, vierjährigen Amtsperiode 61 Referees aus verschiedenen Gründen abmeldeten. Das kann zwar auf den ersten Blick über Neulingslehrgänge (im Januar bestanden 15 Kandidaten die Prüfung) aufgefangen werden, doch viele dieser Anfänger verabschieden sich schnell wieder.

KSO warnt vor „bedrohlicher Entwicklung“

Dabei werden in den letzten Jahren verstärkt junge Spielleiter in höheren Klassen eingesetzt, was der Schiedsrichterwart als „bedrohliche Entwicklung“ sieht: „Enttäuschungen und Rückschläge sind da, wie wir in den letzten Jahren so oft schmerzlich erfahren mussten, vorprogrammiert.“ Dazu komme, dass ältere Kollegen kaum noch in der Kreisoberliga gemeldet werden können. „Wir vergraulen uns damit die Schiedsrichter, die über drei Viertel aller Spiele leiten“, stellt er fest, um genau deshalb besonders den Einsatz der älteren Kollegen zu würdigen.

Ein Dauerthema für Wendland und Co. sind auch die Strafen wegen Schiedsrichterfehl. Hier machte der Kreisvorsitzende noch einmal deutlich, dass es keinen Handlungsspielraum gibt, weil der Hessische Fußball-Verband „auf Knopfdruck“ ermittelt, ob ein Schiri seine ausreichende Zahl an Einsätzen und Sitzungen auf dem Konto hat. „6000 Euro Strafe und 17 bis 18 Punkte Abzug habe ich prognostiziert – das wird sicher überboten“, wartet nicht nur Wendland sehnsüchtig darauf, dass der Verband endlich Zahlen nennen kann, wäre es doch wünschenswert, dass die Bestrafungen wenigstens vor Beginn der Restrunde auf dem Tisch liegen. Hier leistet sich der Verband eine immer längere Wartezeit. Es gab Spieljahre, in denen die Punktabzüge schon vor dem ersten Spieltag feststanden.

Müller neuer Lehrwart, Spahn bleibt „ÖMi“

Kreisfußballwart Martin Seidel hatte sich in seinem Grußwort selbst als Wahlleiter vorgeschlagen, offenbar vorab informiert, dass der Schiedsrichterausschuss schon vor der Versammlung die Weichen für die nächsten vier Amtsjahre gestellt hatte. So wurde dann nach Rainer Wendland Florian Kunz (TuSpo Beilstein) bei einer Gegenstimme zum neuen Stellvertreter gewählt. Einstimmig rückte Sebastian Müller (SSC Burg) vom stellvertretenden Lehrwart zum Lehrwart auf. Einstimmig folgte auch die Wiederwahl von Joachim Spahn (TSV Eibach), der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Die vier Beisitzer wurden „im Block“ gewählt, wobei Dagmar Jung (SSC Burg), Markus Schmidt (SG Dietzhölztal) und Jörg Menk (TSSV Schönbach) im Amt bestätigt wurden, während Thomas Möller (SG Arborn/Münchhausen) Bernd Eckhardt ersetzt.

105 Dienstjahre auf acht Schultern

Zweigeteilt sind bei den heimischen Schiedsrichtern die Ehrungen. Einen Teil nimmt man beim traditionellen Winterfest vor, am Freitagabend folgten im Hörbacher Sportheim noch vier Jubilare. 45 Dienstjahre auf dem Buckel hat Hans-Dieter Kunz vom FC Merkenbach. Der ehemalige Sportkreisvorsitzende Günter Sames, der damals für dieses Amt seinen Posten als Kreisrechtswart abgegeben hatte, konnte zwar belegen, im Jahr 1954 seine Schiedsrichterprüfung abgelegt zu haben, doch durch zwischenzeitige Pausen bringt er es als Mitglied von „Eintracht“ Haiger „nur“ auf 35 aktive Jahre. Dazu kommen mit Detlef Kunz vom TuSpo Beilstein und Christian Hofheinz vom SSV Sechshelden mit 15 bzw. zehn Dienstjahren zwei relative Neulinge im Geschäft.

Quelle: Dill-Zeitung, 12. Februar 2012 – Bericht: Christoph Weber

Die Zusammenkunft im Sportheim des SV 1932 Oberscheld geht am Montag (5. März) über die Bühne. Das Thema lautet „Der Schiedsrichter vor, während und nach dem Spiel“.

Insbesondere die Absolventen des Neulingslehrgangs im Januar sind herzlich eingeladen. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.

Die Unparteiischen aus dem Dillkreis gewannen vor Biedenkopf, Gießen, Hochtaunus Marburg, Frankenberg und Wetzlar. Das Team von Roland Schmidt gewann fünf seiner sechs Turnierspiele und trennte sich von der SR-Vereinigung Marburg 2:2 unentschieden.

Die Gastgeber der Schiedsrichter-Vereinigung Wetzlar landeten auf Rang sieben und schnitten mit nur einem Punkt aus sechs Partien deutlich hinter den Erwartungen ab.

Die Ergebnisse: Frankenberg – Biedenkopf 0:1, Gießen – Wetzlar 1:1, Hochtaunus – Dillenburg 0:1, Biedenkopf – Marburg 2:1, Frankenberg – Gießen 0:1, Wetzlar – Hochtaunus 0:2, Dillenburg – Marburg 2:2, Biedenkopf – Gießen 0:1, Hochtaunus – Frankenberg 3:1, Marburg – Wetzlar 2:1, Dillenburg – Biedenkopf 4:1, Gießen – Hochtaunus 0:0, Marburg – Frankenberg 0:0, Wetzlar – Dillenburg 0:2, Biedenkopf – Hochtaunus 1:0, Gießen – Marburg 2:1, Frankenberg – Dillenburg 0:5, Wetzlar – Biedenkopf 2:4, Hochtaunus – Marburg 1:1, Dillenburg – Gießen 1:0, Frankenberg – Wetzlar 4:2.

Die Referees setzen sich ferner mit dem bisherigen Rundenverlauf aus Sicht der Schiris auseinander.

Beginn der Veranstaltung im „Gutshof“ in Herborn ist um 11 Uhr

Das Sportheim des SV Eibelshausen ist am 6. Februar (Montag) zunächst Schauplatz des Treffens der B-Junioren-Trainer. Beginn der Zusammenkunft ist um 18 Uhr; ab 19 Uhr stellen dann die A-Jugend-Betreuer die Weichen für die zweite Saisonhälfte.

Im Sportheim der SSG Breitscheid findet am 9. Februar (Donnerstag) die Restrundentagung der C- und D-Junioren-Trainer statt. Die Verantwortlichen der C-Jugend-Mannschaften tagen ab 18 Uhr; die D-Junioren-Übungsleiter kommen ab 19 Uhr zusammen.

Wichtigster Programmpunkt sind die Neuwahlen des Kreis-Schiri-Obmanns, seines Stellvertreters, des Lehrwarts und des Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit. Ferner sind neue Beisitzer im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg zu wählen.

Verabschiedung dreier KSA-Mitglieder

Die bisherigen KSA-Mitglieder Michael Garrison, Roland Horschitz und Bernd Eckhardt, die im Zuge des Schiedsrichter-Tages nicht mehr kandidieren werden, sollen ferner gebührend verabschiedet werden.

Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Pflichtsitzung. Beginn des Treffens ist um 18.15 Uhr.

Hinweis: Der Rechenschaftsbericht, den Schiedsrichterobmann Rainer Wendland im Rahmen der Jahreshauptversammlung vorlegen wird, steht unter „Downloads/Nützliches für den Schiedsrichter“ auf dieser Homepage zum Herunterladen bereit (Bis ans Ende durchsrollen!).