Alle Teilnehmer gehörten zu einem Pilotprojekt, das der Hessische Fußball-Verband (HFV) entwickelte und an der Sportschule des Verbandes in Grünberg erstmals anbot.

HFV-Verbandssportlehrer und Auswahltrainer Steffen Winter machte die Notwendigkeit des neuen Profils deutlich. „Bei unserem neuen Angebot gilt es, die bestehende Schere zwischen den Ausbildungsangeboten C-Leistungsfußball und C-Breitenfußball zu nivellieren.“

Um das angestrebte Ziel zu erreichen, gehörten klassische Aufgabenfelder eines Seniorentrainers wie zum Beispiel die Schulung technischer Fertigkeiten der Spieler, Führung des Teams, Konditionsschulung, Lifekinetik oder mannschaftstaktische Elemente wie die Viererkette zum breitgefächerten Ausbildungsprogramm während des Lehrgangs.

Bevor die unterschiedlichen Themen auf dem Platz in die Praxis umgesetzt wurden, mussten die Lehrgangsteilnehmer die Themen vorher theoretisch erarbeiten.

Renommierte Experten vermittelten an der Sportschule den umfangreichen Lehrplan. Neben Steffen Winter gehörten Karl-Otto Mank (u.a. HFV-Lehrreferent und Auswahltrainer) und Achim Mohr (u.a. HFV-Lehrreferent und Vorsitzender der Trainervereinigung Gießen) zu den Ausbildern. Darüber hinaus informierte Frank Illing, Lehrreferent und Vorsitzender des Verbandsausschuss für Qualifizierung beim HFV, die Lehrgangsteilnehmer über Wechselstatuten und Vertragsmodelle im Amateurfußball.

Wie Illing und Winter sagten, soll das „Profil Erwachsene“ ab Herbst dieses Jahres in die Ausbildung C-Breitenfußball integriert werden und auch dezentral in den einzelnen Fußballkreisen angeboten werden.

Folgende Teilnehmer haben das Modul „Erwachsene“ erfolgreich absolviert: Manoel Bastian (JSG Eschenburg/SSV Frohnhausen), Jens Bietendorf (TSV Hombressen), Wolfgang Bordasch (SG Bruchköbel), Vural Caglar (SGK Bad Homburg), Rocco Conti (SV 07 Heddernheim), Michael Daubenthaler (SV Oberdorfelden), Jens Eckhardt (KTSV Borsdorf-Harb), Harald Forell (SG 1919 Einhausen), Oliver Gies (VFL Neustadt), Boujrad Hammou (SV Bonames), Björn Hasecke (SV 64 Immighausen), Dieter Hintermeier (TSG 1861 Wehrheim), Michael Höfler (SG Oberhessen), Marcus Kasteleiner (FC Alemania Niederbrechen), Stefan Knorr (FSC Gensungen/Felsberg), Mike Robert Kurz (TSV 1951 Neukirchen), Sven Lang (TUS 1890 Niederjosbach), Jens Leonhardt (SV 1913 Zellhausen), Jens Lewitzki (SV 1920 Altenkirchen), Michael Mehrer (SV 1919 Niederursel), Fehti Radouani (Germania Gustavsburg), Daniel Rück (SV Oberdorfelden), Björn Thiel (TSV 1900 Wabern).

Ende der siebziger Jahre hatten Schnee und Eis die Sportplätze im ehemaligen Dillkreis in einem solchen Ausmaß unbespielbar gemacht, dass an einen geregelten Spielbetrieb zunächst nicht zu denken war. Aufgrund der widrigen Platzverhältnisse entschied sich der zu dieser Zeit aktive Kreisfußballausschuss zur Ausrichtung der Winterpokal-Premiere. Und mit der Durchführung des damals mit 43 Mannschaften besetzten Turniers war die Grundlage für eine Erfolgsgeschichte im Fußballkreis Dillenburg gelegt.

Bei der diesjährigen Ausspielung in der Nassau-Oranien-Halle in Dillenburg konnte sich der Fußballausschuss um Martin Seidel und Helmut Metz über die Teilnahme von 66 Mannschaften (Senioren, Junioren, Frauen) freuen. Ein Meldeergebnis, das zeigt, dass die Veranstaltung weiter hoch im Kurs steht.

Drei Vorrunden- und zwei Endrundenspieltage lockten zahlreiche Zuschauer in die modernisierte Sportstätte am Gymnasium, in der sich die von Armin Hickl betreuten Kicker des Gruppenliga-Absteigers SSC Burg als „Hallen-Könige“ entpuppten.

Top-Favorit scheitert schon im Viertelfinale

Im Finale des mit 40 Mannschaften besetzten Senioren-Wettstreits setzte sich die Juno-Elf mit 2:0 gegen den Klassenrivalen TSV Bicken durch. Rang sicherte sich im Duell der A-Ligisten der SSV Donsbach durch einen 3:2-Erfolg im 9-m-Schießen gegen die SG Sinn. Top-Favorit und Verbandsligist TSV Steinbach war schon im Viertelfinale durch eine 3:5-Niederlage gegen Donsbach ausgeschieden.

Den Junioren-Winterpokal der 17- bis 23-Jährigen holte sich Burg durch einen 3:1-Endspielerfolg nach Verlängerung gegen die SG Eschenburg. Den dritten Rang unter den 20 teilnehmenden Junioren-Teams belegte die SG Obere Dill durch 7:6-Erfolg nach 7-m-Schießen gegen Haiger.

Sechs Mannschaften stritten schließlich bei den Fußball-Frauen um den Turniersieg. Den Winterpokal sicherte sich hier die SG Dietzhölztal, die ihre fünf Spiele allesamt für sich entschied und den SSV Langenaubach auf Platz zwei verwies. Auf die Ränge drei bis sechs kamen in dieser Reihenfolge Haigerseelbach, Eibelshausen, Haiger und Manderbach.

„Sonder-Ehrung“ für Helmut Metz

Im Rahmen des Winterpokals 2013 ehrte Kreisfußballwart Martin Seidel seinen Stellvertreter Helmut Metz, der als einziges Mitglied des KFA Dillenburg alle 35 Auflagen der Hallen-Kreismeisterschaft mit organisiert und durchgeführt hatte.

Text: Joachim Spahn/Fotos: Henrik Schneider

Sieben Teams hatten in der Sporthalle Münchholzhausen den Wettstreit um den Titel aufgenommen. Die von Roland Schmidt und Manfred Hees gecoachten Dillkreis-Schiris trennten sich im Auftaktspiel 1:1 unentschieden von den Spielleitern aus Biedenkopf – das sollte der einzige „Ausrutscher“ der SR-Vereinigung Dillenburg im gesamten Turnier bleiben.

Durch Erfolge gegen den späteren Zweiten Wetzlar (3:1), Alsfeld (4:0) und Marburg (2:1) setzten sich die heimischen Unparteiischen frühzeitig deutlich vom restlichen Teilnehmerfeld ab, das sich die Punkte gegenseitig abnahm. In der Siebener-Gruppe, in der jeder einmal gegen jeden spielte, folgten weitere Siege der Referees von der Dill gegen Hofgeismar/W. (2:0) und Gießen (3:0).

Die imponierende Bilanz von 16 Zählern und 15:3 Toren bedeutete schließlich einen Sieben-Punkte-Vorsprung auf die zweitplatzierten Wetzlarer (6:3 Tore/9 Punkte) und Hofgeismar/W. (4:4/9). Die Ränge vier bis sieben in dieser Reihenfolge belegten Marburg (7/6:4), Gießen (6/2:7), Alsfeld (4/4:8) und Biedenkopf (3/2:10).

Mitglied des erfolgreichen Dillenburger Teams waren Mario Schmidt, Markus Raatz, Athiethan Birabakaran, Jan Pinstock, Stefan Schmidt, Peter Wranik und Muhsin Künkör. Mit Stefan Schmidt, der allein zehn der 15 Treffer des späteren Turniersiegers erzielte, stellten die heimischen Unparteiischen auch den Torschützenkönig der Veranstaltung.

Ausrichter der Veranstaltung war bereits zum 11. Mal der Freundeskreis der Schiedsrichtervereinigung Wetzlar. Die Turnierleitung lag in den Händen von Karsten Gombel und Christian Schuster, deren Dank nach dem Kräftemessen vor allem an die Unparteiischen Fritz Makowsky und Manfred Schindel ging, die die Begegnungen souverän über die Bühne brachten. 

Gegenstand der Zusammenkunft werden unter anderem ein kurzer Rückblick auf den bisherigen Saisonverlauf, Anmerkungen des Sportgerichtsvorsitzenden und des Schiri-Ansetzers sowie Ausführungen zur Pressearbeit und zum Elektronischen Spielbericht sein.

Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 9. Februar

Ferner sollen die noch ausstehenden Partien bis zum Saisonende exakt terminiert werden. Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist für den 9. Februar geplant.

Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Klassenleiter Raimund Bernhardt bittet die Vereine darum, „nur kompetente Mitarbeiter zu dieser Tagung zu entsenden“.   

Der Lehrstab um Kreis-Lehrwart Sebastian Müller (li. im Bild) und seinen Stellvertreter Thomas Möller konnte zum Auftakt nicht nur 18 Anwärter und Anwärterinnen und drei angehende Trainer, sondern auch ein Fernsehteam der ARD willkommen heißen.

Fernseh-Team holt „O-Töne“ ein

Für einen Beitrag zur Schiedsrichter-Problematik, der in der kommenden Woche im „Mittagsmagazin“ gesendet werden soll, holten die TV-Macher Originaltöne ein.

Bis Ende kommender Woche werden die angehenden Unparteiischen im Sportheim des SV Oberscheld in den 17 Fußball-Regeln unterwiesen. Insgesamt sechs Zusammenkünfte stehen im Domizil des A-Ligisten auf dem Programm, dem der Kreisschiedsrichterausschuss für seine Unterstützung bei der Durchführung der Veranstaltung herzlich dankte.

Lehrgang endet am 20. Januar

Der Neulingslehrgang 2013 geht am Sonntag (20. Januar) mit der obligatorischen Prüfung zu Ende.

Text und Foto: Joachim Spahn

„Wir warten nur noch auf die Genehmigung des Landes Hessen, mit der Verwirklichung des Vorhabens vorzeitig beginnen zu können“, berichtet Waldschmidt, der das ehrgeizige Projekt gestern Morgen im Rahmen eines Pressegesprächs mit dieser Zeitung vorstellte.

Unterstützt von Sven Firmenich, der sich beim Gruppenligisten unter anderem um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert, zeigte Waldschmidt auf, dass die Realisierung des auf 400 000 Euro veranschlagten Baus zwar „ein hartes Stück Arbeit“ bedeute. Andererseits sei der Gruppenligist bemüht, „an jedem Rädchen zu drehen“, um die Maßnahme bis zum August 2013 verwirklichen und auch finanziell realisieren zu können.

„Ein Hartplatz ist nicht mehr zeitgemäß“

Im Dezember 2011 hatte der SSV Frohnhausen beschlossen, statt der vorgesehenen und dringend notwendigen Sanierung des Hartplatzes den Bau des Kunstrasenplatzes in Angriff zu nehmen. „So ein Hartplatz ist vor allem für die Jugend nicht mehr zeitgemäß“, erläuterte Waldschmidt am Mittwoch. Darüber hinaus erhoffe sich der Gruppenligist, dass die Realisierung des künstlichen Untergrunds den gesamten Verein „noch einmal pushen“ werde. Zumal der mit 441 Mitgliedern größte Fußballverein im heimischen Raum im kommenden Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiern kann.

Bevor eine Fachfirma die künstliche Spielfläche auftragen kann, muss der Platz, der zurzeit noch ein Gefälle von etwa 1,40 Meter aufweist, begradigt werden. Der Hartplatz war 1995 letztmals saniert worden und „zuletzt“, so Waldschmidt, „kaum noch bespielbar“. Mit dem Bau des Kunstrasenplatzes einhergehen wird eine Modernisierung der Flutlichtanlage, die in Frohnhausen – so der Projektleiter – „ebenfalls in die Jahre gekommen“ sei.

Der Kunstrasenplatz, auf dem die Mannschaften der „Oranier“ vom Spätsommer an um Punkte und Platzierungen streiten werden, wird 98 mal 62 Meter groß sein. Der SSV Frohnhausen nimmt aktuell mit zwei Senioren- und sechs Junioren-Teams sowie einer Alt-Herren-Mannschaft am Spielbetrieb teil.

Dass sich der Gruppenligist trotz der Misere der öffentlichen Haushalte für die Verwirklichung des Vorhabens entschieden hat, ist sicherlich mutig. Andererseits hat Ulrich Waldschmidt in den vergangenen Monaten die Erfahrung gemacht, „dass viele das Projekt finanziell unterstützen“, darunter „auch die heimische Wirtschaft“.

Darüber hinaus besitzt der SSV „nicht nur einen jungen, engagierten Vorstand“, sondern mit Hardy Kessler und Wolfgang Kurz vereinsintern zwei Fachleute, auf deren Sachverstand die „Oranier“ bei der Verwirklichung des Vorhabens ebenfalls zurückgreifen können.

Zu der Investitionssumme in Höhe von 400 000 Euro wird die Stadt Dillenburg die 22 000 Euro beisteuern, die ursprünglich für die Hartplatzsanierung im städtischen Etat eingestellt worden waren. 70 000 Euro erhofft sich der SSV Frohnhausen vom Land Hessen. Einen Zuschuss von 15 000 Euro gibt es vom Lahn-Dill-Kreis. Der Landessportbund hat den „Oraniern“ eine Zuwendung in Höhe von 3 000 Euro in Aussicht gestellt.

„Oranier“ sind „auf einem guten Weg“

Die verbleibenden 290 000 Euro muss der Gruppenligist über Eigenleistumgen aufbringen beziehungsweise bei Förderern, Mitgliedern und Sponsoren einwerben. „Unser Ziel ist es, die Kreditfinanzierung auf 100 000 Euro zu begrenzen“, sagt Waldschmidt ehrgeizig. Bei der Realisierung dieses Vorhabens befinde man sich „auf einem guten Weg“.

Zudem plant der größte heimische Fußball-Verein für Ende 2013, „einen zusätzlichen Jahresbeitrag“ von jedem erwachsenen und jugendlichen Mitglied einzuziehen. Waldschmidts Ansicht: „Das ist sicher eine vertretbare Belastung im Hinblick auf die Gesamtinvestitionssumme.“

Der SSV Frohnhausen wird darüber hinaus bemüht sein, wie schon in der Vergangenheit, manches sportliche Highlight zu bieten, das die Fans in möglichst großer Zahl auf das SSV-Gelände locken soll – und so positiv auf der Einnahme-Seite zu Buche schlägt. Waldschmidt vorausschauend: „Wir werden da alle Register ziehen.“

Da die „Oranier“ beinahe täglich auf die Genehmigung warten, mit dem Bau des Kunstrasenplatzes beginnen zu können, haben sich die Verantwortlichen bereits auf die Suche nach Ausweichplätzen für den Trainingsbetrieb begeben. „Wir hoffen, in der Bauphase nach Nanzenbach, Eibach, Manderbach und Wissenbach ausweichen zu können“, so der Priojektleiter. Die Nachbarvereine hätten dem Gruppenligisten bereits ihr Entgegenkommen signalisiert. „Dafür sind wir sehr dankbar.“

Außerdem verfügt der SSV über einen Naturrasenplatz, der während der mehrmonatigen Bauphase sicherlich besonders in Anspruch genommen wird.

Kunstrasen soll im August fertig sein

Neben dem Bau des künstlichen Untergrunds hat der SSV Frohnhausen in den nächsten Monaten freilich auch das Erreichen des Klassenerhalts in der höchsten Spielklasse der Region Gießen/Marburg fest im Blick. „Sicherlich wäre es schön, wenn wir den Klassenerhalt in der Gruppenliga schaffen würden“, sagt Waldschmidt.

Würde das sportliche Ziel erreicht und der Kunstrasen, wie erhofft, bis zum August fertig, hätten die „Oranier“ im Spätsommer also gleich doppelten Grund zu feiern.

Text: Joachim Spahn/Fotos: Sven Firmenich

Bericht aus der Dill-Zeitung vom 10. Januar 2013

Am Samstag (12. Januar) ermitteln zunächst die Junioren den diesjährigen Winterpokalsieger. Die acht Endrundenteilnehmer hat der ausrichtende Kreisfußballausschuss in zwei Vierergruppen eingeteilt – Gruppe A: SG Obere Dill, FC Haiger, SG Roßbachtal, SV Niederscheld. Gruppe B: SG Eschenburg, SG Dietzhölztal, SSV Frohnhausen, SSC Burg. Los geht’s um 11.30 Uhr mit der Partie Haiger gegen Niederscheld. Das Finale ist für 14.30 Uhr vorgesehen.

Sechs Frauen-Teams am Start

Um 15.15 Uhr beginnt am Samstag (12. Januar) die Hallen-Kreismeisterschaft der Damen. Sechs Mannschaften kicken im Modus „Jeder gegen jeden“ um den Turniersieg. Mit von der Partie sind der FC Haiger, der FSV Manderbach, der SSV Langenaubach, die SG Dietzhölztal, der SV Eibelshausen und der SSV Haigerseelbach. Der Winterpokalsieger der Frauen soll gegen 18.30 Uhr feststehen.

Abgeschlossen wird der Alois-Plescher-Winterpokal 2013 dann am Sonntag (13. Januar) mit der Endrunde der Senioren. Die verbliebenen 12 Mannschaften kicken in vier Dreiergruppen um den Sprung ins Viertelfinale. Die Endrundengruppen, aus denen jeweils die besten Zwei die Runde der letzten Acht erreichen, haben dieses Aussehen – Gruppe A: SG Seelbach/Ballersbach, SSV Sechshelden, SSC Burg. Gruppe B: SSV Langenaubach, Türkgücü Dillenburg, TSV Bicken. Gruppe C: SG Lixfeld/Hirzenhain, SSV Donsbach, SG Siegbach. Gruppe D: SG Sinn, SV Oberscheld, TSV Steinbach.

Winterpokal-Finale am Sonntag gegen 17 Uhr

Die Endrunde beginnt um 12 Uhr mit dem Spiel Burg gegen Sechshelden. Das Finale soll gegen 17 Uhr angepfiffen werden.

„Wegen der zahlreichen Unebenheiten wurden die Klagen der Spieler immer lauter“, berichtet der Vorsitzende rückblickend. „Daher“, so Helmut Banzhof weiter, „haben wir uns dazu entschieden, dass wir einen ordentlichen Rasenplatz brauchen“. Andernfalls, so der Vorsitzende des 140 Mitglieder starken Vereins weiter, „hätte die Gefahr bestanden, dass uns die Spieler weglaufen“.

Planungen begannen vor zwei Jahren

Da das unebene Gelände für die Akteure der ersten und zweiten Mannschaft, für die Alten Herren und die Nachwuchsfußballer der JSG Siegbach zunehmend schwerer zu bespielen war, hatten die Verantwortlichen des SV Übernthal schon vor zwei Jahren mit den Planungen für eine umfangreiche Platzsanierung begonnen.

Im Februar 2012 sollte dann eigentlich der Startschuss für die lang ersehnte Maßnahme fallen. Da sich der Eingang der Bewilligungsbescheide und der Gelder jedoch verzögerte, wurde es schließlich August, bis die Arbeiten beginnen konnten.

Alte Grasnarbe abgetragen

Seitdem ist die Maßnahme auf dem mitten im Wald und oberhalb von Eisemroth gelegenen Gelände zügig vorangegangen. Mit einer Raupe wurde die Gras- und Erdschicht des alten Rasenplatzes auf einer Höhe von 30 bis 40 Zentimetern abgetragen. Der Platz wurde begradigt und das weit über einen Meter betragende Gefälle des Geländes ausgeglichen.

„Bei diesen Arbeiten haben wir riesige Steine ausgegraben“, berichtet Jürgen Kleinschmidt, Beisitzer im SV-Vorstand und „Bauleiter“ des Projekts. „Insgesamt haben wir sicherlich weit über 1000 Kubikmeter Erde abgetragen.“

Anschließend wurde eine Schotterschicht auf den ebenen Untergrund aufgebracht. Auf den Einbau einer Drainage haben die SV-Kicker verzichtet. „Das hätte“, so räumt Vereinschef Helmut Banzhof ein, „unseren finanziellen Rahmen gesprengt.“

Seit dem Einbruch der bisher eher nassen als kalten Witterung ruhen die Arbeiten auf dem Übernthaler Sportgelände. Unterhalb des Platzes liegen bereits große Mengen eines Mutterboden-/Sand-/Kompostgemischs bereit, das auf den Platz aufgebracht werden soll, sobald der Winter vorbei ist und der Rasen eingesät werden kann.

Die Verzögerung im Jahr 2012 freilich hat den ursprünglichen Fahrplan für die Arbeiten so weit ins Stocken gebracht, dass aus der ursprünglich für Juli 2013 angedachten Einweihung des neuen Rasenplatzes vermutlich nichts werden wird. „Wir hatten eigentlich den Aartalpokal, den wir im Sommer dieses Jahres ausrichten, auf dem Platz austragen wollen“, so Helmut Banzhof. „Das wird aber“, so der Vorsitzende bedauernd, „wohl nichts werden“.

Einweihung im Frühjahr 2014

„Bauleiter“ Jürgen Kleinschmidt rechnet jetzt damit, dass der aller Voraussicht nach 100 mal 60 Meter große Platz im April/Mai 2014 erstmals genutzt werden kann. Bis dahin findet der Spielbetrieb allein auf dem Hartplatz des SV Eisemroth statt, mit dem der SV Übernthal im dritten Jahr in einer Spielgemeinschaft spielt. Helmut Banzhof: „Diese SG läuft sehr gut, das hat uns bei der Verwirklichung des Vorhabens enorm geholfen.“

Kicker des SV Eisemroth hätten sich sogar an den Arbeitseinsätzen beteiligt, die seit Beginn der Arbeiten im August notwendig waren.

Zwar konnte die nicht auf Rosen gebettete Gemeinde Siegbach das Projekt finanziell nicht unterstützen. Die Kommune habe dem SV 1980 Übernthal jedoch „sonst geholfen, wo es nur ging“. Unter anderem stellte die Gemeinde den Fußballern Gerätschaften bereit, die bei der Sanierung wertvolle Dienste leisteten.

„Hervorragend“, so Vorsitzender Helmut Banzhof sowie die Beisitzer Heinz Banzhof und Jürgen Kleinschmidt zufrieden, „läuft auch die Zusammenarbeit mit dem ausführenden Unternehmen“. Der SV-Vereinschef: „Die Firma Hinterlang tut wirklich alles, was sie kann.“

Insgesamt wird der SV 1980 Übernthal etwa 40.000 Euro an Eigenleistungen zur Verwirklichung des Projekts beitragen müssen. Das Land gibt einen Zuschuss von 20.000 Euro. Der Kreis steuert 9.150 Euro zur Sanierung des Rasenplatzes bei.

Den Rest will der Verein durch die Aufnahme von Krediten finanzieren.

Spenden sind willkommen

Auch Spenden aus der Bevölkerung oder von Gönnern sind selbstverständlich herzlich willkommen.

Von Joachim Spahn (Dill-Zeitung, 9. Januar 2013)

Fotos: Sophie Schwedes und Joachim Spahn

Neben den Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill kicken in der Sporthalle Münchholzhausen Biedenkopf, Alsfeld, Hofgeismar/W., Gießen, Marburg und Wetzlar um Pokale und Platzierungen.

Los geht’s um 12 Uhr mit dem Spiel Biedenkopf gegen Dillenburg. In einer Siebener-Gruppe spielt „Jeder gegen jeden“. Das Turnierende ist gegen 17.15 Uhr vorgesehen; die Spielzeit beträgt einmal zehn Minuten.

Schauplatz der Zusammenkünfte am Samstag (2. Februar) ist das Eibelshäuser Rathaus, wo ab 10.45 Uhr zunächst die noch ausstehenden Begegnungen der A-Klasse Dillenburg „festgezurrt“ werden. Um 12 Uhr beginnt die Restrundentagung der B-Liga Süd. Ab 13 Uhr werden schließlich die noch zu austragenden Partien der B-Liga Nord und der B-Liga-Reserve terminiert.

Restrundenstart am 10. März

Der Beginn der Restrunde soll am 10. März erfolgen. Während der Zusammenkünfte werden die Mitglieder des Kreisfußballausschusses kurze Berichte abgeben.

Die Klassenleiter Martin Seidel (A-Liga Dillenburg), Bernd Eckhardt (B-Liga Süd) und Bruno Misamer (B-Liga Nord/B-Liga-Reserve) bitten darum, nur entscheidungsfreudige und kompetente Vereinsvertreter zu den Restrundenbesprechungen zu entsenden.