Letzterer kümmert sich beim Hessischen Fußball-Verband um die Umsetzung des HFV-Masterplans – und damit um ein Großvorhaben, von dem sich die Verantwortlichen einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung des Amateurfußballs erhoffen. Der Deutsche Fußball-Bund hatte diesen Masterplan im Rahmen eines Bundestages im Oktober 2013 beschlossen und seine Landesverbände damit beauftragt, diese Strategie bis zum Jahr 2016 vor Ort in die Tat umzusetzen.

„Wir wollen genau wissen, wo Sie der Schuh drückt“, beschrieb Rolf Hocke den Anlass des Zusammentreffens mit den Verantwortlichen des A-Liga-Aufsteigers. Dem rührigen Vorstandsteam um den SVH-Vorsitzenden Matthias Bernhardt und dessen Stellvertreter Sascha Wohlfeil kam dabei die Ehre zu, mit dem prominenten Besucher-Trio den ersten „Vereinsdialog“ überhaupt im Zuge des Masterplans führen zu können.

Besuch bei 36 Vereinen geplant

„Wir werden bis 2016 insgesamt 36 Vereine besuchen“, kündigte der HFV-Präsident im Rahmen der Premiere an, bei der sich auch Vertreter des Kreisfußballausschusses an der gleichermaßen intensiven wie fruchtbaren Diskussion beteiligten. Das Gespräch auf Augenhöhe soll, so Hocke erläuternd, insbesondere Klarheit über die Zielstellungen, Probleme und Herausforderungen schaffen, mit denen die konfrontiert würden, die an der Basis tätig seien.

Ziel des Gedankenaustauschs, so der „Chef“ der hessischen Kicker weiter, sei es vor allem, die Weichen dafür zu stellen, dass „Fußball im ganzen Bundesland weiter flächendeckend gespielt werden kann“. Viele Vereine haben zunehmend Probleme, den Spielbetrieb auf unterster Ebene aufrecht zu erhalten. Ein Trend, der unter anderem auf den demographischen Wandel, sinkende Bevölkerungszahlen, aber auch auf ein geändertes Freizeitverhalten zurückzuführen ist. Hockes Erkenntnis: „Der Fußball ist nicht auf einer einsamen Insel, sondern mitten in der Gesellschaft drin.“

Hartplatz soll zum Kunstrasen werden

Unter anderem im Rahmen einer ausgiebigen Besichtigung der Sportanlage auf dem Rehberg nutzte der SV Herborn die Gunst der Stunde, um den Verbandsverantwortlichen sein Herz auszuschütten. Besonders unter den Nägeln brennt dem A-Liga-Aufsteiger, der aktuell über 11 Jugend- und zwei Seniorenmannschaften verfügt, die Umgestaltung des maroden Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz.

Den Neubau des Platzes, so der SVH-Vorsitzende Matthias Bernhardt vorausschauend, werde man im nächsten Jahr angehen. Das 450.000-Euro-Projekt, das man gemeinsam mit dem ESV Herborn in Angriff nehmen wolle, sei für einen knapp 290 Mitglieder zählenden Verein wie den SV Herborn „eine echte finanzielle Hausnummer“. Rolf Hocke sagte dem Vorstandsteam seine Unterstützung bei der Realisierung des Großprojekts zu. „Ich werde Ihnen überall da, wo es geht, helfen.“

Ebenfalls unter den Nägeln brennt den Verantwortlichen des 1920 gegründeten Traditionsvereins die Gewinnung zusätzlicher ehrenamtlicher Mitarbeiter. „Bei uns hat sich in den letzten Jahren viel getan“, beschrieb Matthias Bernhardt die Aufbruchstimmung, die in den Reihen des A-Liga-Aufsteigers herrscht. Kehrseite der Medaille sei jedoch, dass man zunehmend Probleme habe, geeignete Betreuer für die ständig wachsende Zahl an Jugendmannschaften zu finden.

Sebastian Fink räumte zwar ein, dass es für eine von Erfolg gekrönte Suche nach freiwilligen Mitstreitern und Mitstreiterinnen „kein Patentrezept gibt“. Um Ehrenamtliche zu finden, die mithelfen wollen, könnten Vereine wie der SV Herborn jedoch das umfangreiche Beratungs- und Serviceangebot des Hessischen Fußball-Verbands nutzen.

Der Vereinsdialog als Teil der Strategie zur Zukunftssicherung des Amateurfußballs soll in den nächsten Monaten mit ausgewählten Clubs der 32 hessischen Fußballkreise fortgesetzt werden.

Text und Bilder: Joachim Spahn

Schauplatz des Regel- und Fitnesstestes ist das Herborner Rehbergstadion. Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr.

Weitere Informationen: Sebastian Müller, Kreisschiedsrichterlehrwart, Tel. (0170) 2884891, E-Mail: sebastian.mueller1981@gmx.de.

Christoph Schröder, freier Journalist aus Frankfurt, tritt die Nachfolge von Karsten Vollmar an. Vollmar hatte dieses Amt in den vergangenen sechs Jahren bekleidet; mit Beginn der neuen Saison übernimmt er den Aufgabenbereich „Beobachtungswesen/Coaching“ im VSA.

Karsten Vollmar rückblickend: „Nach vielen Jahren Öffentlichkeitsarbeit war ein Zeitpunkt gekommen, in dem ein Wechsel des Aufgabenbereichs gut tut. Neue Ideen und Konzepte brauchen manchmal auch neue Köpfe.“

Neuer BfÖ pfeift Spiele bis zur Hessenliga

Christoph Schröder ist 40 Jahre alt, Mitglied der SR-Vereinigung Groß-Gerau und seit 1988 Schiedsrichter. Der neue VSA-„ÖMi“ pfeift für den SV 07 Nauheim und leitet aktuell Spiele bis zur Hessenliga.

Die gemeinsame Tagung nimmt um 13 Uhr ihren Anfang; das Ende ist für 17 Uhr vorgesehen.

Auf der Tagesordnung stehen verschiedene Themen sowie personelle Veränderungen innerhalb des Verbandsschiedsrichterausschusses.

Seit der Premiere im Jahr 2001 gehören Ralf Viktora, Helmut Metz und Redaktionsleiter Joachim Spahn zum dreiköpfigen „Peifekopp“-Team. Die Zeitung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg erscheint dreimal jährlich – und zwar in den Monaten März, Juli und November.

Die 40. „Peifekopp“-Ausgabe umfasst 28 Seiten und soll anlässlich der Kreisleistungsprüfung am 5. Juli oder zur Kreispokalauslosung am 7. Juli erstmals verteilt werden.

Was macht eigentlich ein Schiedsrichter-Coach?

Zum Inhalt der Jubiläumszeitung gehören ein Grußwort des stellvertretenden Kreisfußballwarts Helmut Metz, ein lesenswerter Beitrag von Ralf Viktora über die Aufgaben des Schiedsrichter-Coachs bzw. -Beobachters und ein Porträt der Ansetzer Florian Kunz und Rainer Wendland.

Ein Steckbrief des ehemaligen Hessenliga-Schiedsrichters Roland Horschitz ist ebenso lesenswert wie Berichte über die Ernennung neuer Ehrenmitglieder der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, die geplante Motorradtour der Dill-Schiri-Biker und den Ausflug der heimischen Unparteiischen in die Leverkusener „BayArena“.

Regelfragen, Ausführungen über den neuen Juniorenansetzer Rolf Weichbold, ein Beitrag aus der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und -Geschichten“ sowie Übersichten über die Termine 2014 und den Kreisschiedsrichterausschuss runden den neuen „Peifekopp“ ab. 

Beide Mannschaften stehen sich ab 17 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Eiserfeld gegenüber. Die heimischen Spielleiter treten die Fahrt in den Nachbarkreis um 15.30 Uhr mit einem Bus an, der am Haigerer Paradeplatz startet.

Freundschaftskick und Grillfest

Dem Freundschaftskick folgen ein geselliges Beisammensein und ein Grillfest; unter anderem wollen sich die Schiedsrichter beider Vereinigungen gemeinsam die WM-Partie Deutschland gegen Ghana anschauen.

Mitfahrer können sich bei Kreis-Schiedsrichter-Obmann Rainer Wendland (Tel. 0170 7623810) anmelden; auch Gäste sind willkommen. Wer die von Manfred Hees betreute Mannschaft der Dill-Schiris verstärken will, kann sich mit dem „Trainer“ unter (0152) 53557533 in Verbindung setzen.

Die Rückfahrt in den ehemaligen Dillkreis beziehungsweise nach Haiger soll, nach dem deutschen WM-Spiel, zwischen 23 und 24 Uhr angetreten werden.

Kreisschiedsrichterobmann Rainer Wendland und Lehrwart Sebastian Müller überreichten dem 44-jährigen Referee, der für den ESV Herborn aktiv ist, im Rahmen der Pflichtsitzung in Donsbach eine Urkunde und eine Ehrennadel.

Was tun, wenn ein Spiel plötzlich den Charakter ändert?

Seyfi Demirdöven wohnt in Niederscheld und pfeift Spiele bis zur A-Liga. Seine Auszeichnung für jahrzehntelange Verbundenheit mit der Riege der Referees hatte eigentlich schon im Rahmen des 2014er-Winterfestes in Schönbach vorgenommen werden sollen und wurde am Freitagabend nachgeholt.

Im Zentrum der letzten Schiri-Pflicht-Sitzung in der ausklingenden Spielzeit 2013/2014 stand jedoch ein Referat des Kreis-Schiedsrichter-Lehrwarts zum Thema „Ein Spiel ändert seinen Charakter“.

Gruppenliga-Schiri Sebastian Müller stellte den rund 50 Zuhörern die wesentlichen Faktoren vor, die ein Spiel positiv und negativ beeinflussen können – und versuchte den Unparteiischen Ratschläge dafür mit auf den Weg zu geben, was zu tun ist, wenn sich der Charakter einer Partie plötzlich ändert.

Der Referent verwies auf die Bedeutung, die der so genannte „Ermessensspielraum“ des Schiedsrichters für die Spielleitung hat. Um das Geschehen unter Kontrolle zu behalten, legte Müller seinen Zuhörern unter anderem den gezielten Einsatz persönlicher Strafen an den Tag, die zudem mit der notwendigen Außenwirkung auszusprechen seien.

Weitere Möglichkeiten des Unparteiischen, um die Abläufe auf dem Platz steuern, seien zudem eine kleinliche Spielleitung zu Beginn beider Halbzeiten, eine hohe Laufleistung mit Präsenz am Ort des Geschehens sowie klare und souveräne Formen der Kommunikation.

Ferner sei es, je nach Spielcharakter, eventuell empfehlenswert, den Vorteil nur im begrenzten Umfang anzuwenden und bei aggressivem Verhalten der Spieler sofort beruhigend und entschieden einzugreifen.

Nächster Pflichttreff am 25. Juli in Hörbach

Eine kleine Form der Gruppenarbeit rundete die Schiri-Pflicht-Sitzung auf der Donsbacher „Hasel“ ab. Die nächste Zusammenkunft der heimischen Unparteiischen geht am Freitag (25. Juli) ab 18.15 Uhr im Domizil des FC Hörbach über die Bühne.

Zur mindestens dreiköpfigen Abordnung des HFV gehören Verbandspräsident Rolf Hocke, Geschäftsführer Gerhard Hilgers und Sebastian Fink. Fink kümmert sich als hauptamtlicher Mitarbeiter ganz um die Umsetzung des Masterplans, zu dem auch der so genannte „Vereinsdialog“ gehört. Den Gedankenaustausch wollen die „Promi-Gäste“, Vorstandsmitglieder des SV Herborn und die Spitze des Kreisfußballausschusses Dillenburg am 30. Juni pflegen.

Maßnahmen zur Sicherung des Amateurfußballs

Der Masterplan – eine Initiative des Deutschen Fußball-Bunds und seiner Landesverbände – gliedert sich in die Handlungsfelder Kommunikation, Entwicklung des Spielbetriebs und Vereinsservice und enthält verschiedene Maßnahmen, die die Zukunft des Amateurfußballs sichern sollen.

Der Vereinsdialog beginnt am 30. Juni um 18 Uhr auf dem Herborner Rehberg.

Drei Tage spielten die Tischfußballer zwischen 10 und 46 Jahren im Familienzentrum im Walkmühlenweg die 64 Begegnungen der seit kurzem laufenden Fußball-WM mit den gusseisernen Mini-Kickern und dem zwölfeckigen, schwarz-weißen Bällchen nach. Die spannenden Begegnungen verband ein echtes Favoritensterben, dem in der Vorrunde hoch gewettete Länder wie Titelverteidiger Spanien, Deutschland, Argentinien und auch Gastgeber Brasilien samt und sonders zum Opfer fielen.

Griechenland feiert knappen 2:1-Final-Sieg

Knapp sieben Stunden hoppelte der Tipp-Kick-Ball über die mit grünem Filz überzogenen Platten, die die „Profis“ des TKC 1986 Siegen/Dillenburg dem Mehrgenerationenhaus der Arbeiterwohlfahrt zur Verfügung gestellt hatten – dann hatte sich Griechenland durch einen hart erkämpften 2:1-Endspiel-Sieg gegen Algerien die Weltmeisterschaft gesichert. Rang drei belegte Ghana durch einen 1:0-Erfolg im „kleinen Finale“ gegen Kamerun.

Die drei erstplatzierten Tischfußballer Lukas Ullrich (Haiger), Merlin Hoppe (Herborn) und Julian Klein (Burg) konnten sich bei der abschließenden Siegerehrung am Donnerstagabend über Nachbildungen des FIFA-WM-Pokals und ein paar Original-Tipp-Kick-Figuren freuen.

Nächstes Treffen der Tipp-Kick-AG am 17. Juli

Die nächsten Treffen der Tischfußball-AG im Mehrgenerationenhaus finden – nach der Fußball-WM – am 17. und 31. Juli sowie am 14. und 28. August (jeweils donnerstags von 17.30 bis 19.30 Uhr) statt. Darüber hinaus beteiligen sich die AWO-Tipp-Kicker am 28. August (Donnerstag, 14 Uhr) an der Herborner Ferienpass-Aktion 2014.

Zwischen 2800 und 3000 Junioren-, Frauen-, Herren- und Alt-Liga-Spiele pro Saison hat das Quartett, in dem Rolf Weichbold mit Beginn der neuen Spielzeit Markus Schmitt (Ewersbach) ablöst, zu besetzen. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die den Funktionären zwar seit ein paar Jahren durch das DFB-Net wesentlich erleichtert wird – die aber dennoch immer noch genügend Herausforderungen für die vier Verantwortlichen bereit hält.

Jedes fünfte Spiel muss noch mal umbesetzt werden

Die Erfahrung von Senioren- und Junioren-Ansetzer Florian Kunz: „Etwa 20 Prozent der Spiele müssen umbesetzt werden.“

Der 31-jährige Beilsteiner ist seit zwei Jahren Mitglied des Dillenburger Kreisschiedsrichterausschusses. Der stellvertretende „Schiri-Chef“ sieht sich Wochenende für Wochenende mit der Herausforderung konfrontiert, dass jedes Senioren-, Reserve- und D-Junioren-Spiel mit einem geeigneten Referee besetzt wird. In der zweiten Hälfte der Spielzeit 2013/2014 kümmerte sich Florian Kunz zudem noch darum, dass auch A- und B-Junioren- sowie Frauen-Begegnungen einen Spielleiter erhielten.

Zwar laufen das Ansetzungswesen und die Mitarbeit der Unparteiischen, wie Kreisschiedsrichterobmann Rainer Wendland am Ende der Spielzeit erfreut feststellte, „im Großen und Ganzen sehr ordentlich“. Dennoch gibt es – gerade was die Unterstützung der Ansetzer durch die aktiven Schiris angeht – immer noch Dinge, die verbessert werden können.

Ansetzer Kunz: Freihaltetermine zuverlässiger einpflegen!

So würde sich Florian Kunz insbesondere ein noch zuverlässigeres und frühzeitigeres Einpflegen der Freihaltetermine durch die Schiedsrichter wünschen. „Gerade die, die neben der Schiedsrichterei noch aktiv Fußball spielen, müssten doch schon ein halbes Jahr vorher wissen, wann sie pfeifen können“, meint der Beilsteiner Funktionär – und bedauert: „Leider gibt es immer noch manche Schiris, die das einfach nicht auf die Reihe kriegen.“

Darüber hinaus würde sich der Senioren- und Junioren-Ansetzer wünschen, dass „gerade die jüngeren Schiedsrichter ihre E-Mails regelmäßiger kontrollieren“ würden. Kunz unzufrieden: „Manchmal warte ich bis zu drei Wochen, bis ich eine Rückmeldung auf eine Ansetzung erhalte.“ Gerade in einer Zeit, in der „fast alle ein Mobiltelefon mit Internetzugang“ besäßen, sei das „eigentlich ein Unding“.

Mehr Flexibilität wäre wünschenswert

Neben einer zügigeren Bestätigung der Ansetzungen würde sich der stellvertretende Kreis-Schiedsrichter-Obmann eine „noch größere Bereitschaft“ der aktiven Schiris wünschen, „auch mal kurzfristig eine Spielleitung zu übernehmen“. Ein Wunsch, dem sich „Schiri-Chef“ Rainer Wendland nur anschließen kann: „Es wäre schön, wenn der ein oder andere noch mehr Flexibilität zeigen würde.“

Beim Blick auf die unmittelbar zurückliegende Spielzeit sind dem Führungsduo der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg „die überdurchschnittlich vielen Nichtantritte“ und die daraus folgenden Bestrafungen von Unparteiischen und damit auch der Vereine, für die sie aktiv sind, in negativer Erinnerung geblieben. Darüber hinaus, so Kunz bilanzierend, habe es ein paar wenige Wochenenden gegeben, „an denen es echt schwierig war, für jedes Spiel einen geeigneten Schiri zu finden“. Die Erfahrung des Beilsteiners: „Gerade an Tagen, an denen in allen Senioren- und vielen Jugend-Klassen gleichzeitig gespielt wird, ist es echt stressig.“

Bedauerlich sei es ferner, dass „so viele Reservespiele kurzfristig abgesetzt“ würden. „Diese Begegnungen binden trotz des Ausfalls fast bis zum letzten Moment Schiedsrichter, die uns dann an anderer Stelle fehlen“, erläutert Kunz. Darüber hinaus wachse die Zahl der Unparteiischen, die über den kurzfristigen Ausfall der Reservepartien verärgert seien – schließlich hätten sich „die Schiris für den entsprechenden Tag oftmals extra nichts Anderes vorgenommen, um pfeifen zu können“.

Abhilfe in diesem Bereich erhofft sich das Führungsduo vom „Norweger Modell“, das zur neuen Saison 2014/2015 – ähnlich wie bei den Frauen – im heimischen Reservespielbetrieb Einzug halten soll. Stehen einer von zwei beteiligten Mannschaften nicht genügend Akteure zur Verfügung, soll dann „statt 11 gegen 11 kurzfristig 9 gegen 9 gespielt werden“. Der Hinweis von Rainer Wendland: „Auf dem Westerwald hat man damit auf unterster Ebene gute Erfahrungen gemacht.“

Bei allem Tadel und mancher Kritik: Insgesamt sind Kreis-Schiri-Chef Rainer Wendland und sein Stellvertreter Florian Kunz mit „ihren“ Schützlingen zufrieden – schließlich kann hierzulande, anders als in manch anderem Fußballkreis, von den D-Junioren, über die Frauen und die Männer bis hin zum Alt-Liga-Pokal jedes Pflichtspiel mit einem geprüften Unparteiischen besetzt werden.

Führungsduo: „Das Gros der Schiris macht es hervorragend“

„Das Gros der Schiedsrichter macht es hervorragend“, lobt das Führungsduo die Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit derer, die als „Schwarzkittel“ auf den Plätzen aktiv sind – und damit, quasi Hand in Hand mit den Ansetzern, dafür sorgen, dass der Spielbetrieb an der Basis Woche für Woche fast reibungslos über die Bühne geht.

Text und Bild: Joachim Spahn