2015 ist das „Jahr des Schiedsrichters“

Da 2015 von den Verantwortlichen des Verbandes zum „Jahr des Schiedsrichters“ erkoren wurde, findet die Schiri-Ausbildung erstmals zentral und gut für die breite Öffentlichkeit zugänglich im Herzen einer Dillkreis-Stadt statt: Schauplatz des Neulingslehrgangs wird das Mehrgenerationenhaus des AWO-Kreisverbandes Lahn-Dill in Herborn (Walkmühlenweg 5a) sein, das direkt in Zentrumsnähe liegt.

Adressaten der insgesamt sechs Zusammenkünfte sind vor allem all die, die Interesse am Fußballsport, gesunden Menschenverstand und eine gute Beobachtungsgabe mitbringen. Das Mindestalter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beträgt 12 Jahre.

Vor allem kritik- und konfliktfähige, flexibel einsetzbare sowie hochmotivierte und erfolgsorientierte Jugendliche und Erwachsene sind zu der Ausbildungsveranstaltung herzlich willkommen. Der Neulingslehrgang sollte vor allem von den Vereinen genutzt und mit geeigneten Bewerbern für das Amt des Unparteiischen „beschickt“ werden, die zu wenige Referees stellen, um das Schiedsrichter-Soll zu erfüllen.

Der Terminplan – Mittwoch (18. Februar), 18 bis 21.45 Uhr. Donnerstag (19. Februar), 18 bis 21.45 Uhr. Samstag (21. Februar), 10 bis 15 Uhr. Freitag (27. Februar), 18 bis 21.45 Uhr. Samstag (28. Februar), 10 bis 15 Uhr. Sonntag (1. März), 10 bis 13 Uhr.

Lauftest und Abschlussprüfung

Gegenstand des Neulingslehrgangs sind unter anderem ein Lauftest und eine Abschlussprüfung.

Weitere Informationen: Sebastian Müller, Lehrwart im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, Tel. (0170) 2884891. Email: sebastianmueller1981@gmx.de.

Sie ist unter "Downloads – Nützliches für Schiedsrichter" zum Herunterladen auf dieser Homepage eingestellt.

Beginn der Zusammenkunft ist um 18.15 Uhr. Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft.

Mit der Verleihung der Auszeichnung will der Deutsche Fußball-Bund die freiwillige und unentgeltliche Tätigkeit im Sport fördern. Der Ehrenamtspreis auf Kreisebene wurde in diesem Jahr zum 18. Male ausgeschrieben.

Anders als zuletzt häufig praktiziert, wird es 2014 kein Schwerpunktthema geben. Mit der Verleihung der aktuellen Auszeichnung sollen vor allem die ehrenamtlichen Leistungen besonders gewürdigt werden, die in den letzten drei Jahren erbracht worden sind.

Vorschläge der heimischen Fußball-Clubs nimmt Kreisfußballwart und Ehrenamtsbeauftragter Martin Seidel, Steingasse 8, 35768 Siegbach-Eisemroth (E-Mail mbseidel@t-online.de), entgegen. Die Ausschreibungsunterlagen stehen auf der Homepage www.kfa-dillenburg.de zum Herunterladen zur Verfügung.

Willkommen sind ferner alle Spielleiter, die in der Kreisoberliga unter Beobachtung stehen, die Mitglieder des U21-Kaders, die Beobachter sowie die Obmänner und Lehrwarte der Schiedsrichterausschüsse.

VSO Gerd Schugard referiert

Im Mittelpunkt der Zusammenkunft steht ein Referat von Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard. Beginn  ist um  18.30 Uhr.  

Einer der Tagesordnungspunkte ist eine Schulung für den Online-Spielbericht. Beginn der Zusammenkunft ist um 18 Uhr. Der Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) bittet um vollzähliges Erscheinen.

Der Haigerseelbacher hatte sich am 1. Mai 1964 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen. Heimatverein Deusings, der den Referees des ehemaligen Dillkreises zuletzt als passiver Schiedsrichter angehörte, war der SSV Haigerseelbach.

Vor wenigen Monaten erst hatten Kreis-Schiri-Obmann Rainer Wendland und sein Stellvertreter Florian Kunz ihren Schiri-Kameraden zu Hause besucht, um ihm die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Die Übergabe der Auszeichnung erfolgte in einer gemeinsamen Runde mit Deusings Imker-Kollegen Friedhelm Stürtz und Ernst Stenger, die damals für 55-jährige und 50-jährige Treue zur Schiedsrichtervereinigung Dillenburg hatten geehrt werden können.

Die Unparteiischen der SR-Vereinigung Dillenburg werden Friedel Deusing ein ehrendes Andenken bewahren und trauern mit seinen Angehörigen, Verwandten und Freunden.

Der Haigerseelbacher wird am Donnerstag (18. September), 14 Uhr, von der Friedhofskapelle seines Heimatorts aus zu Grabe getragen.

Joachim Spahn

"Der Online-Spielbericht (OSB) ist immer vor Ort und direkt nach Spielende anzufertigen. Daher müsst Ihr unbedingt Eure Kennung und das Passwort für den OSB mitführen. Das gilt auch für in der jüngsten Vergangenheit stattgefundene Austauschspiele im Bereich der Junioren.

Bei der Eingabe des OSB sollen immer Vertreter beider Mannschaften dabei sein, um Fehleingaben hinsichtlich persönlicher Strafen und Torschützen zu vermeiden. Das ist deshalb so wichtig, weil im FLVW seit dieser Saison im Seniorenbereich nach der fünften, zehnten, usw. gelben Karte der betreffende Spieler ebenfalls ein Spiel Sperre zu verbüßen hat, analog dem Profibereich des DFB. Sollten ggf. Vereinsvertreter eines oder beider Vereine nicht bei der Eingabe zugegen sein, ist dies im Spielbericht zu vermerken.

Ich bitte um dringende Beachtung bei Austauschspielen. Schiedsrichter, die diese Hinweise zukünftig nicht umsetzen, kommen leider für den Austausch mit dem Kreis Siegen/Wittgenstein nicht mehr infrage."

„Das sind Dinge, die uns bei jeder Spielleitung begleiten“, unterstrich der Witzenhausener und wies im Rahmen seiner Ausführungen unter anderem auf normale und grobe Formen der Unsportlichkeiten hin, mit denen sich ein Unparteiischer bei einem Einsatz konfrontiert sehen könnte.

Mühlhausen erläuterte, dass „bei den meisten Vergehen neben der Spiel- auch eine persönliche Strafe erforderlich“ sei. Zugleich äußerte der Regionalbeauftragte an sein Publikum aber auch die Bitte, da, wo es möglich sei, „Fingerspitzengefühl walten“ zu lassen.

Der Kreisschiedsrichterobmann des Werra-Meißner-Kreises appellierte an seine Zuhörer, bei der Ahndung von Unsportlichkeiten „von Beginn an konsequent“ durchzugreifen, dabei jedoch stets den Grundsatz „Mehr sehen, weniger hören!“ walten zu lassen. Unterbreche ein Schiedsrichter die Partie, um eine Unsportlichkeit zu ahnden, müsse „zwingend eine persönliche Strafe“ folgen.

„Körpersprache ist das A und O“

Üble Beschimpfungen oder Beleidigungen müssten „zwingend eine Rote Karte“ nach sich ziehen. Entscheide sich der Schiri, die jeweilige Unsportlichkeit zu ahnden, müssten die Entscheidungen und die entsprechenden Maßnahmen „mit einer angemessenen Körpersprache“ untermalt werden. „Das ist das A und O“, zeigte Mühlhausen auf, ermahnte die etwa 80 Dill-Schiris im Domizil des B-Ligisten jedoch, bei der äußeren Darstellung „nicht übertrieben aufzutreten“.

Die Aufzählung von Vorfällen, die als so genanntes „Erstvergehen“ nicht zu bestrafen sind (zum Beispiel das „Spielen des Balles ohne Schuhe“ oder „leichte Kritik an einer Schiri- bzw. einer Assistentenentscheidung“) und ein halbes Dutzend Regelfragen rundeten das Referat ab.

Als kleine Erinnerung an den Abend im Kreis der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg überreichte der stellvertretende Schiri-Obmann Florian Kunz dem Gast aus Witzenhausen einen extra angefertigten Tonkrug. Ein Präsent, über das sich Friedhelm Mühlhausen sichtlich freute.