„Ein Vorbild für die Menschen“

„Sie sind ein Vorbild für die Menschen in ganz Mittelhessen.“ Mit diesen treffenden Worten hatte der damalige Gießener Regierungspräsident Dr. Lars Witteck das jahrzehntelange ehrenamtliche Wirken von Helmut Metz gewürdigt, als er ihm unlängst im Rahmen einer Feierstunde in Donsbach den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verlieh.

Bereits als 12-Jähriger hatte Metz die Mitgliedsbeiträge für den SSV Donsbach kassiert. Eine aufwendige Aufgabe: Damals wurde das Geld noch bar an der Haustür eingesammelt.

Mit dem Verdienstkreuz am Bande wurden die vielen ungezählten Stunden gewürdigt, die Helmut Metz in den zurückliegenden Jahrzehnten ehrenamtlich in die Ausfüllung von Posten und Ämtern investiert hatte.

1966 wurde der Verstorbene in den Vorstand des SSV Donsbach gewählt. In den 1970er-Jahren leitete er die Jugendabteilung des Fußballvereins. Später wurde er Geschäftsführer und Vorsitzender. Bis zum Jahr 2000 leitete der Funktionär den heutigen B-Ligisten.
 
Darüber hinaus nahm er verschiedene Funktionen im Fußballkreis Dillenburg wahr: Von 1986 bis 2000 war Metz Kreisrechtswart, danach drei Jahre Kreispressewart. Von 2003 bis 2016 war der Donsbacher stellvertretender Fußballwart im Landstrich an der Dill und kümmerte sich in dieser Funktion vor allem um die Durchführung des Kreispokals und des Reservepokals.

Noch am Montagabend war er von Kreisfußballwart Martin Seidel und Roland Paul, seinem Nachfolger als Pokalspielleiter und „Vize-Chef“ der heimischen Kicker, im Zuge der Pokalauslosung in Eibelshausen offiziell verabschiedet worden.

Im Vorstand des Sportkreises Lahn-Dill wirkte der rührige Sportfunktionär bis zu seinem plötzlichen Tod als stellvertretender Vorsitzender. Die Arbeit des Dillenburger Fußballausschusses unterstützte der Donsbacher bis zuletzt als „Kreisadministrator“.
   
Kommunalpolitisch engagierte sich Helmut Metz zunächst 1976 als Gemeindevertreter für die SPD in der damals noch eigenständigen Gemeinde Donsbach. 1985 bis 1997 war Metz im Ortsbeirat, davon acht Jahre als Ortsvorsteher. In den Jahren 2002 bis 2006 entschied er in der Dillenburger Stadtverordnetenversammlung mit. Ab 2001 hatte der Sozialdemokrat Sitz und Stimme im Kreistag des Lahn-Dill-Kreises.

Helmut Metz war darüber hinaus Mitbegründer des Donsbacher „Arbeitskreises Alte Schmiede“ sowie Mitglied im Feuerwehr- und im Heimat- und Verschönerungsverein.

„Sehr viel für den Fußball im Kreis und im Hessenland getan“

„Wir verlieren einen Sportkameraden und Funktionär, der sehr viel für den Fußball im Kreis und im Hessenland getan hat“, würdigte Kreisfußballwart Martin Seidel das Wirken seines langjährigen Stellvertreters treffend. Und, so Seidel weiter: „Unser aller Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und seiner Frau Angelika.“

Der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg hatte sich Helmut Metz am 1. August 1983 angeschlossen; in den vergangenen Jahren hielt der Donsbacher der „schwarzen Zunft“ als passiver Schiri die Treue.

Den „Peifekopp“ mit aus der Taufe gehoben

Unschätzbare Verdienste erwarb er sich, als 2001 „Der Peifekopp“ ins Leben gerufen wurde. 15 Jahre lang pflegte Helmut Metz als zuverlässiges Mitglied der „Peifekopp“-Redaktion die Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und Schiedsrichter-Geschichten“.

Immer wieder brachten die von ihm aufgearbeiteten Anekdoten die treuen Leser der Zeitung zum Schmunzeln. Auch am Gelingen der Jubiläumsveröffentlichungen zum 80- und 90-jährigen Bestehen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg sowie am Zustandekommen der beiden Fußball-Chroniken für den ehemaligen Dillkreis hatte der Donsbacher großen Anteil.

Die Dillkreis-Referees und die Fußballer aus dem Landstrich an der Dill werden Helmut Metz (1947 bis 2016), der am 12. Juli auf dem Weg zum Briefkasten in der Donsbacher Ortsmitte am plötzlichen Herztod starb, ein ehrendes Andenken bewahren.
       
Text: Joachim Spahn // Fotos: Joachim Spahn/Archiv

Nach den guten Erfahrungen der Vergangenheit soll die Aktion, von der sich der KSA einen längeren Verbleib frisch gebackener Unparteiischer in der „schwarzen Zunft“ erhofft, ein weiteres Mal durchgeführt werden.

Aus diesem Grund sucht der Kreisschiedsrichterausschuss vor allem für die 14 minderjährigen Spielleiter, die sich im Laufe des ersten Halbjahres der „schwarzen Zunft“ angeschlossen haben, interessierte Betreuerinnen und Betreuer. Insgesamt hatte die heimische Schiri-Vereinigung nach den 2016er-Neulingslehrgängen in den Kreisen Dillenburg, Limburg-Weilburg und Siegen-Wittgenstein 20 neu ausgebildete Unparteiische in ihren Reihen willkommen heißen können.

Im Zuge des Patenmodells wird den Anfängern für die Dauer von mindestens 12 Monaten ein erfahrener Referee zur Seite gestellt. Denn, die Erfahrung zeigt: Wer länger als zwei Jahre Schiri bleibt, hält den Schiedsrichtern meist über Jahrzehnte hinweg die Treue.

Die Paten betreuen den gerade ausgebildeten Unparteiischen insbesondere während der ersten Spielleitungen und können bei kritischen Situationen vor Ort klärend zugunsten des jungen Schiedsrichters eingreifen.

Ziel des Patenmodells ist es unter anderem, die hohe Zahl der Anfänger zu senken, die in den ersten eineinhalb Jahren nach dem Absolvieren des Neulingslehrgangs die Pfeife aus Frust und Ärger oder wegen fehlender Motivation und dem Nichtvorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners aus den Reihen der Schiedsrichtervereinigung wieder aus der Hand legen und der schwarzen Zunft so trotz aufwendiger Ausbildung frühzeitig verloren gehen.

Der frühe Verlust der Anfänger führt zu einer hohen Fluktuation gerade im Bereich der jüngeren Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, zum eventuellen Verlust möglicher förderungswürdiger Talente, zu einer Alterslücke im Bereich der 25- bis 40-jährigen Unparteiischen und schließlich zu einer Überalterung der Vereinigung.

Besonders geeignet, das Amt des Schiedsrichter-Paten zu übernehmen, sind passive Mitglieder der Schiedsrichter-Vereinigung, aber auch ältere aktive Unparteiische, die aus eigener Erfahrung wissen, wie schwer ihnen selbst der Einstieg in das Hobby des Schiedsrichters fiel und die sich damals selbst eine entsprechende Unterstützung erhofft hätten.

Paten, die zum Gelingen der diesjährigen Aktion beitragen wollen, können sich ab sofort per E-Mail bei Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, E-Mail joachim-spahn@t-online.de – spätestens aber bei der nächsten Pflichtsitzung am 29. Juli in Hörbach – melden.

Die Kreise Dillenburg, Marburg, Gießen, Wetzlar, Frankenberg und Biedenkopf haben ihre Meldung für das Turnier abgegeben. Der neue „Bezirksmeister“ wird im Modus „Jeder gegen jeden“ ermittelt.

Der Kräftevergleich findet auf dem Kleinfeld statt; jedes Team besteht aus fünf Feldspielern und einem Torwart.

Die Auftaktpartie bestreiten ab 14 Uhr Gastgeber und Titelverteidiger Biedenkopf sowie die Vertretung aus dem ehemaligen Dillkreis. Der Sieger soll gegen 17.30 Uhr feststehen.

Der Gewinner des Turniers erhält den obligatorischen Wanderpokal und ist im kommenden Jahr Ausrichter des traditionsreichen Wettstreits.

Nachruf auf verstorbenes Schiedsrichter-„Urgestein“

Die Info-Broschüre enthält ein Grußwort von Verbands-BfÖ Christoph Schröder, einen Bericht über den jüngsten Neulingslehrgang in Oberscheld sowie einen Nachruf auf das verstorbene Schiri-„Urgestein“ Herbert Pauly.

Aufnahme haben ferner Artikel über die DFB-Aktion „Danke, Schiri!“, über die Ehrungen der Schiedsrichter-Kameraden Harald Klabunde und David Simon Bräuer sowie über den jüngsten Besuch von Hessenliga-Schiri Timo Ide in Hörbach gefunden.

Das Bekenntnis der Dill-Schiris zur weiteren Teilnahme an der Initiative „Nein! Zu Diskriminierung und Gewalt“, die obligatorische Terminübersicht und ein Beitrag aus der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichten“ runden die „Peifekopp“-Ausgabe für Juli 2016 ab.

Druck-Version liegt spätestens am 18. Juli vor

In gedruckter Form wird die Zeitung spätestens beim regionalen Schiedsrichter-Saisonauftakt am 18. Juli in Gladenbach (Beginn um 19 Uhr im „Hotel Schlossgarten“) vorliegen.

Zum Herunterladen steht der „Peifekopp“ unter „Downloads – Der Peifekopp – Peifekopp 2016“ auf dieser Homepage bereit! 

Durch eine umfassende Umgestaltung des Regelwerks und die Beschlüsse des jüngsten HFV-Verbandstags hätten sich „eine Menge Neuerungen ergeben“.

Zur nächsten Pflichtsitzung „ein bisschen mehr Zeit mitbringen“

Müller ruft die Dillkreis-Referees daher mit Nachdruck dazu auf, die nächste Pflichtversammlung am Freitag (29. Juli), 18.15 Uhr, im Sportheim des FC Hörbach zu besuchen. Das Referat über die zahlreichen Änderungen hält dann Verbands-Lehrwart Andreas Schröter. „Bitte bringt ein bisschen mehr Zeit mit als üblich“, so der Appell des Kreis-Lehrwarts.

Unparteiischen, die keine Möglichkeit haben, an der Zusammenkunft am 29. Juli teilzunehmen, legt Sebastian Müller den Besuch einer Schiri-Pflichtversammlung in einem der zahlreichen Nachbarkreise ans Herz.

„Für die Schiedsrichter der Gruppenliga, die Beobachter sowie die Förderkader-Schiedsrichter bietet sich auch der Pflichttermin der Region am 18. Juli in Gladenbach (Saisoneröffnung der Region) an“, so der Hinweis des KSA-Mitglieds.

Möglich sei zudem die Teilnahme an nachfolgenden Veranstaltungen – Wetzlar: Referat von Oliver Scharf am 4. Juli, 19 Uhr, im Sportheim Werdorf. Biedenkopf: Referat von Sebastian Spies am 4. Juli, 19 Uhr, im Gladenbacher „Hotel Schlossgarten“. Frankenberg: Referat von Steffen Rabe am 4. Juli, 19.30 Uhr, im Vereinsheim des TSV Frankenberg. Marburg: Referat von Marcus Rolbetzki am 5. Juli, 19 Uhr, im Bürgerhaus Bauerbach. Gießen: Referat von Patrick Haustein am 14. Juli, 19.30 Uhr, im Bürgerhaus Annerod. Alsfeld: Referat von Simon Bäcker am 22. Juli, 18.30 Uhr, im Sportheim Altenburg.

Abschließend bittet Sebastian Müller die heimischen Schiedsrichter vorab „keine Verständnisfragen per Mail, Whats-App, schriftlich oder telefonisch zu stellen“. Der Grund: Auch er selbst könne „noch nicht genau sagen, wie die einzelnen Neuerungen ausgelegt werden“.

Junk und Keutner werden verabschiedet

Für Kreisoberliga-Förderkader-Referees, Gruppenliga-Schiris und Beobachter handelt es sich um ein Pflichttreffen. Im Zentrum der Veranstaltung steht die Verabschiedung der bisherigen Regionalbeauftragten Jochen Junk (Ansetzungswesen) und Wilfried Keutner (Lehrwesen).

Im Zuge des Saisonauftakts wird Verbandslehrwart Andreas Schröter zudem die Regeländerungen vorstellen, die zum Start der Spielzeit 2016/2017 in Kraft treten. Beginn der Zusammenkunft ist um 19 Uhr.

Eine Übersicht über die Regeländerungen ist auf dieser Homepage unter „Downloads – Nützliches für den Schiedsrichter“ zum Herunterladen eingestellt!

Der Name der Datei lautet „Rundschreiben_VLW-Regelaenderungen_2016-17-Handout_DFB“.pdf!

Vor allem der SV „Grün-Rot“ Eibelshausen nutzte das Ausbildungsangebot auf der Anlage des A-Ligisten, um seine Voraussetzungen zur Erfüllung des Schiedsrichter-Solls deutlich zu verbessern. Der Kreisoberligist stellte gleich drei der 13 Absolventen.

Lehrgangsleiter Sebastian Müller, sein Vorgänger Roland Horschitz sowie der stellvertretende Kreis-Lehrwart Lukas Nöh führten die vier Erwachsenen und neun Jugendlichen – unterstützt von mehreren klassenhöheren Spielleitern – in die Geheimnisse der 17 Fußball-Regeln ein. Dank guter Vorbereitung war das Bestehen der obligatorischen Abschlussprüfung für die 12- bis 37-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kein Problem.

Regeländerungen werfen viele Fragen auf

Viele – aber keineswegs unlösbare – Fragen kamen durch die zahlreichen Regeländerungen auf, die zum 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten. Und mit denen sich auch die rund 130 weiteren aktiven Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg zur neuen Saison werden auseinandersetzen müssen.

Da fünf junge Schiris aus der heimischen Region im Winter bereits den Neulingslehrgang im Kreis Limburg-Weilburg besucht und zwei weitere Referees die Ausbildungsveranstaltung im Kreis Siegen-Wittgenstein absolviert hatten, konnten die heimischen Spielleiter in der ersten Jahreshälfte immerhin 20 frisch gebackene Schiedsrichter in ihren Reihen willkommen heißen.

Die neuen Unparteiischen der SR-Vereinigung Dillenburg heißen: Furkan Aktas (FC Haiger), Dilara Barak (SV Herborn), Christopher Claus Burmester (SK Herbornseelbach), Laura Erner, Masha-Zoe Homscheid, Stella Reh (alle SV Eibelshausen), Anna Heberer, Mario Pfeiffer (beide ESV Herborn), Anfernee Davin Hof (TSV Steinbach), Felix Jost (TSV Bicken), Silas Ortmann (SV Gusternhain), Noah Rumpf (SSV Medenbach), Paul Stuckert (VfL Fellerdilln). Mit Jürgen Schneider nahm zudem ein angehender Trainer an dem Neulingslehrgang teil.

Vorstellung im Rahmen der Pflichtsitzung am 29. Juli

Im Kreis der heimischen Referees sollen die Neulinge im Zuge der nächsten Pflichtsitzung am 29. Juli (Freitag) in Hörbach offiziell vorgestellt und willkommen geheißen werden.

Text und Bilder: Joachim Spahn

„Das ist kein Hexenwerk“, versuchte Sebastian Müller, Lehrwart im heimischen Kreis-Schiri-Ausschuss, den angehenden Spielleiterinnen und Spielleitern die Angst vor dem Lehrstoff zu nehmen, den die Referenten den 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bis Sonntag (26. Juni) vermitteln werden.

Immerhin acht Vereine haben die Chance genutzt, mit der Entsendung geeigneter Sportfreunde etwas für die Erfüllung ihres Schiedsrichtersolls zu tun. Neben den „Schiris in spe“ gehört auch ein Übungsleiter zu denen, die sich an insgesamt fünf Lehrgangstagen auf der Anlage des SV 1932 Oberscheld in die Geheimnisse der 17 Fußball-Regeln einführen lassen.

Die obligatorische Prüfung ist für Samstag (25. Juni) geplant.

Text und Foto: Joachim Spahn

Seit 1997 stand Rolf Hocke (Wabern/Foto) dem HFV vor. Nun ist Schluss. „Ich bin 73 Jahre alt, habe sieben Jahre als Vizepräsident und 19 Jahre als Präsident die Geschicke des Hessischen Fußball-Verbandes mitbestimmt und möchte nicht mehr für weitere vier Jahre die Verantwortung an der Spitze übernehmen“, sagte Hocke.

Als Nachfolger kandidiert Stefan Reuß, der jetzige Vizepräsident für Wirtschaft und Finanzen. Neuer Schatzmeister soll Ralf Viktora, ehemaliger Obmann der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, werden.

Die Versammlung dürfte ein Sitzungs-Marathon werden. Es liegen fast 200 Anträge vor, die vom Präsidium, den Verbandsausschüssen, dem Aufsichtsrat und den Vereinen (über die Kreisfußballtage) in den vergangenen Wochen eingereicht wurden.

Diskussion über das Schiedsrichter-Pflichtsoll

Im Mittelpunkt stehen eine mögliche Umstrukturierung des Präsidiums sowie das Schiedsrichter-Pflichtsoll.