Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk (rechts) und sein Stellvertreter Rolf Weichbold (links) gratulierten Manfred Hees, Svenja Schmidt und Sebastian Müller (2. bis 4.v.l.), den frischgebackenen Preisträgern der Aktion „Danke Schiri!“ auf Kreisebene. (Foto: Joachim Spahn)

Die von älteren Schiedsrichtern erbrachten Leistungen zu würdigen und jüngeren Unparteiischen einen weiteren Ansporn für ihre Tätigkeit als Spielleiter zu geben – das ist Ziel der DFB-Aktion „Danke Schiri“, deren 2018er-Preisträger auf Kreisebene am Freitagabend in Hörbach geehrt wurden.

Für Joachim Spahn (TSV Eibach), den Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit im heimischen Schiedsrichterausschuss, war die letzte Pflichtsitzung der Referees im ausklingenden Kalenderjahr ein willkommener Rahmen, um mit Svenja Schmidt (TSV Offenbach), Sebastian Müller (SSC Burg) und Manfred Hees (TSV Bicken) die Gewinner der Kategorien „Damen“, „U50“ und „Ü50“ auszuzeichnen.

„Für uns ist diese Aktion ein gerne genutzter Anlass, um Euch öffentlichkeitswirksam ‚Danke’ zu sagen“, zeigte Spahn in seiner Laudatio auf. Auswahlkriterien bei der Nominierung der Preisträgerinnen und Preisträger seien unter anderem das Engagement in der Vereinigung, die Helfertätigkeit für junge Schiedsrichter, die Mitarbeit bei Lehrgängen, soziales Engagement und andere besondere Leistungen gewesen.

So war die neue DFB-Aktion eine gute Möglichkeit, dem amtierenden Kreis-Lehrwart Sebastian Müller für seine 18-jährige Tätigkeit im Schiedsrichterausschuss ein großes „Dankeschön“ zukommen zu lassen. Der für den SSC Burg pfeifende Gruppenliga-Referee war von 1999 bis 2012 Beisitzer im KSA und ist seit nunmehr fünf Jahren als Lehrwart für die Ausbildung und Förderung der heimischen Unparteiischen zuständig.

„Als aktives Vorstandsmitglied ist Sebastian Müller für seine Schiri-Kameraden quasi rund um die Uhr erreichbar“, unterstrich Spahn. Sein 36-jähriger Schiedsrichter-Kollege sei seit 1995 Mitglied der „schwarzen Zunft“, ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Schiri-Nachwuchs und den „alten Hasen“ der Vereinigung – und habe sich die Auszeichnung als Gewinner der Aktion „Danke Schiri“ in der Kategorie „U50“ einfach verdient.

Einer der aktivsten „Oldies“ der Dillkreis-Schiris ist Manfred Hees (TSV Bicken). Der 65-jährige Referee kümmert sich seit langen Jahren als Trainer und Betreuer um die Schiedsrichter-Fußball-Mannschaft der heimischen Vereinigung. „Du bist für viele Erfolge verantwortlich, die unser Team in den vergangenen Jahren erringen konnte“, rief der „ÖMi“ der Referees im Sportheim des FC Hörbach dem frisch gebackenen Preisträger der Kategorie „Ü50“ zu.

Manfred Hees absolvierte 1996 die Schiedsrichter-Prüfung und hat seitdem als aktiver Pate vielen Anfängern in den ersten Jahren beim Einstieg in ihr nicht immer einfaches Hobby zur Seite gestanden. „Ohne ihn und seine Patentätigkeit hätte es zahlreiche junge Unparteiische gegeben, die der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg frühzeitig verloren gegangen wären“, sagte Spahn.

Komplettiert wurde das Trio der zu Ehrenden am Freitagabend durch Svenja Schmidt. Die 16-jährige Offenbacherin ist seit ihrem 12. Lebensjahr als Spielleiterin tätig und derzeit „eines der hoffnungsvollsten sportlichen Talente“ der Dillkreis-Schiedsrichter.

Die Gewinnerin der Kategorie „Damen“ pfeift trotz ihrer jungen Jahre bereits Spiele bis zur A-Liga und ist für den TSV „Jahn“ Offenbach tätig. Der Dillkreis-ÖMi bewundernd: „Svenja schafft es, als aktive Fußballerin zu kicken und trotzdem so gut wie keinen Spielauftrag abzulehnen“. Das sei „geradezu vorbildlich“.

Die neuen Preisträger auf Kreisebene wurden vom KSA Dillenburg an den Hessischen Fußball-Verband gemeldet, der ab Januar 2018 seinerseits die Landessieger nominieren und deren Namen dann an den Deutschen Fußball-Bund, den Initiator der Aktion, weiterreichen wird.

Mehr Infos: Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, Joachim Spahn, Tel. (02778) 6999396, E-Mail joachim-spahn@t-online.de.

Text und Bild: Joachim Spahn

„Es macht mir eine Freude, Sie auszuzeichnen.“ – Das rief der heimische Ehrenamtsbeauftragte Martin Seidel (2.v.l.) den Gewinnern und Platzierten der 2017er-DFB-Ehrenamtsaktion auf Kreisebene zu. Zu den Gratulanten zählten auch Lahn-Dill-Landrat Wolfgang Schuster (li.), der HFV-Landesehrenamtsbeauftragte Thomas Becker (re.) und Greifensteins Erster Beigeordneter, Fred Schaffarz (3.v.l.). Ehrenamtssieger auf Kreisebene 2017 ist Klaus „Zimbo“ Zimmermann (TuSpo Beilstein, 4.v.r.). Gewinner der Aktion „Junge Fußball-Helden“ ist Yannick Hardt (6.vr.). (Foto: Joachim Spahn)

1997 hatte die, wie Landrat Wolfgang Schuster in seiner Laudatio aufzeigte, „ganz tolle Aktion“ ihre Premiere im Landstrich an der Dill gefeiert. Damals hatte der Fußballausschuss Fred Pfeiffer (SG Arborn/Münchhausen) zum „Kreisehrenamtssieger“ gekürt. Zwei Jahrzehnte später schloss sich nun der Kreis: Im Zuge einer rundum gelungenen Feierstunde wurde jetzt Klaus Zimmermann vom TuSpo „Nassau“ Beilstein, der mittlerweile mit Pfeiffers Stammverein eine gut funktionierende und sportlich äußerst erfolgreiche Spielgemeinschaft unterhält, als 2017er-Gewinner der DFB-Aktion auf Kreisebene ausgezeichnet.

Am „Internationalen Tag des Ehrenamts“ hatte auch Thomas Becker, Ehrenamtsbeauftragter des Hessischen Fußball-Verbands, den Weg ins TuSpo-Sportheim gefunden. „Das Ehrenamt soll Lust machen und nicht zur Last werden“, unterstrich der HFV-Funktionär, der eigens aus Wildeck-Bosserode angereist war. „Ohne Basis keine Spitze“, verdeutlichte Becker, der dem diesjährigen Kreisehrenamtssieger, den weiteren Platzierten, dem Gewinner der Aktion „Junge Fußball-Helden“ und auch dem heimischen Kreisehrenamtsbeauftragten Martin Seidel dafür dankte, „dass es so engagierte Menschen wie Sie gibt“.

Klaus „Zimbo“ Zimmermann (58) sei „ein Spielausschussobmann, wie man ihn sich wünscht“, wurde in einer gelungenen, von Gerhard Dietermann zusammengestellten Beamer-Präsentation deutlich. Der frisch gebackene Kreisehrenamtssieger, der die Nachfolge von Matthias Bernhardt (SV Herborn) antrat, habe „das Gen des TuSpo Nassau“, stellte Martin Seidel unter dem Beifall von fast 100 Besuchern der etwa 90-minütigen Feierstunde fest.

Für ihre Verdienste um ihre Stammvereine ebenfalls geehrt wurden Sara Metz (SSV Haigerseelbach), Carsten Hartmann (TSV Eibach), Volker Gisevius (FC Niederroßbach) und Markus Weil (SSV Eiershausen). Insgesamt, so Seidel bilanzierend, seien bis zum Stichtag 12 Bewerbungen für den diesjährigen Kreisehrenamtspreis bei ihm eingegangen. „Es ist mir eine Freude, all diese Menschen auszuzeichnen“, rief der Kreisfußballwart dem Quintett zu.

Klaus Zimmermann wird für den 5. und 6. Mai 2018 die Einladung zu einem HFV-„Dankeschön-Wochenende“ nach Grünberg erhalten. Ferner konnte der 58-jährige, frisch gebackene Kreis-Gewinner – wie die weiteren Platzierten – eine Urkunde, eine DFB-Uhr sowie Eintrittskarten für attraktive Sportveranstaltungen in der Region entgegennehmen.

Die Feierstunde im Sportheim des TuSpo Beilstein war für Lahn-Dill-Landrat Wolfgang Schuster, Greifenssteins Ersten Beigeordneten Fred Schaffarz, Martin Seidel und Thomas Becker schließlich auch ein willkommener Rahmen, um mit Yannick Hardt (SSC Burg) den 2017er-Sieger der Aktion „Junge Fußball-Helden“ zu ehren. Hardt wirkt als F- und E-Jugend-Trainer seines Heimatvereins und verwies beim „Voting“ Jonathan Donner (TuSpo Beilstein) und Marcel Pfeifer (SSV Frohnhausen) auf die Ränge zwei und drei.

Text und Bild: Joachim Spahn

Im Sportheim des TuSpo Beilstein werden am 5. Dezember die Sieger der diesjährigen Kreisehrenamtsaktion geehrt.

Das Domizil des TuSpo „Nassau“ Beilstein ist am Dienstag (5. Dezember) Schauplatz der 20. Kreisehrenamtssiegerehrung.

Als Gewinner der diesjährigen Auflage wird Klaus Zimmermann ausgezeichnet, der aus den Reihen der Gastgeber stammt und  dessen vielfältige Verdienste gewürdigt werden.

Am internationalen „Tag des Ehrenamts“ ebenfalls geehrt werden die Funktionäre Sara Metz (SSV Haigerseelbach), Carsten Hartmann (TSV Eibach), Volker Gisevius (FC Niederroßbach) und Markus Weil (SSV Eiershausen).

Die fünf Preisträger erhalten Urkunden, eine DFB-Uhr sowie Sachgeschenke. Im Zuge der Veranstaltung ebenfalls ausgezeichnet wird der Kreissieger der Aktion „Junge Fußballhelden“, Yannick Hardt (SSC Burg).

Die Feierstunde, bei der Kreisfußballwart Martin Seidel die Übergabe der Präsente vornehmen wird, beginnt um 18 Uhr.

Text: Joachim Spahn/Archivbild aus dem Jahr 2012: Joachim Spahn

Die Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg treffen sich am Freitag (8. Dezember) zur letzten Pflichtsitzung des ausklingenden Kalenderjahres.

Im Zuge der Zusammenkunft werden die frisch gebackenen Kreis-Sieger der DFB-Aktion „Danke Schiri!“ geehrt.

Ausgezeichnet werden Svenja Schmidt (Kategorie: „Frauen“), Manfred Hees („Ü50“) und Sebastian Müller („U50“).

Ferner wird die neueste Ausgabe der Schiri-Zeitung „Der Peifekopp“ verteilt.

Beginn der Veranstaltung im Domizil des Fußball-A-Ligisten FC „Germania“ Hörbach ist um 18.15 Uhr.

Bestürzung im Lager der heimischen Unparteiischen: Klaus Schwedes, Ehrenmitglied der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg (auf dem Bild in der Mitte), ist am 26. Oktober im Alter von 77 Jahren verstorben.

Der Steinbrückener hatte sich am 1. Mai 1964 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen. Der Verstorbene machte sich als Referee vor allem um die Förderung jüngerer Spielleiter verdient und war einer der eifrigsten Betreuer frisch gebackener Jung-Schiris im Rahmen des Schiedsrichter-Patenmodells.

Für sein jahrzehntelanges Wirken zugunsten der Unparteiischen ernannte ihn die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg 2014 zum Ehrenmitglied und verlieh ihm somit die höchste Auszeichnung, die die Spielleiter aus dem Landstrich an der Dill zu vergeben haben. Als Referee wirkte Klaus Schwedes für den SSV „Rot-Weiß“ Steinbrücken.

Im Rahmen seines ehrenamtlichen Engagements war er zudem von 1972 bis 2011 als Mitglied der Gemeindevertretung tätig. Mit ganzer Leidenschaft setzte er sich für das dörfliche Zusammenleben und die Belange der örtlichen Vereine ein, deren Nachwuchsförderung ihm ein herausragendes Anliegen war.

Seine Verdienste um das Wohl des Gemeinwesens wurden 1990 mit der Verleihung des Ehrenbriefes des Landes Hessen gewürdigt. 2005 erhielt Klaus Schwedes den Ehrenring der Gemeinde Dietzhölztal. Seit 2001 führte er die Bezeichnung „Ehrengemeindevertreter“.

Eine besondere Würdigung erfuhr sein vielfältiges Wirken im Jahr 2015, als Klaus Schwedes den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland entgegennehmen konnte.

„Ob als ehemaliger Vorsitzender, Ehrenvorsitzender oder Ehrenmitglied – Klaus Schwedes wird in unseren Reihen eine große Lücke hinterlassen“, heißt es in einem gemeinsamen Nachruf des SSV Steinbrücken, des Männergesangvereins „Liederkranz“ Steinbrücken und der Freiwilligen Feuerwehr Steinbrücken. Die Sportler, Liedgut-Freunde und Brandbekämpfer bestürzt: „Wir verlieren einen liebenswerten, freundlichen und hilfsbereiten Menschen und Freund, der trotz gesundheitlicher Rückschläge mit beispiellosem Engagement in unseren Vereinen tätig war.“

Klaus Schwedes wurde am 1. November auf dem Friedhof in Steinbrücken zu Grabe getragen. Das Mitgefühl des Kreisschiedsrichterausschusses und der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg gilt der Ehefrau des Verstorbenen und seinen Kindern.

Die heimischen Unparteiischen trauern mit der Familie des verstorbenen Ehrenmitglieds und werden Klaus Schwedes ein ehrendes Andenken bewahren.

Text: Joachim Spahn/Foto: Archiv

Die Würdigung der Leistungen, die die in den Kreisen und an der Basis tätigen Unparteiischen allwöchentlich vollbringen – das hatte sich der Deutsche Fußball-Bund mit der 2011 erstmals durchgeführten Aktion „Danke Schiri!“ vorgenommen, die nun ein weiteres Mal aufgelegt wird.

Wie in den letzten Jahren sollen in den Kreisen, Landesverbänden und bundesweit in den Kategorien „Frauen“, „U50“ und Ü50“ drei Referees geehrt werden, die sich seit Jahren überdurchschnittlich im Schiedsrichter-Wesen engagieren und sich darüber hinaus durch soziales Engagement und Teamfähigkeit ausgezeichnet haben.

Für die Beteiligten auf allen Ebenen ist die Wiederholung der Aktion eine gute Chance zur positiven Darstellung des Schiedsrichter-Amts in der Öffentlichkeit. Mit der Initiative soll zugleich die Wertschätzung für die Menschen ausgedrückt werden, die sich in ihrer Schiedsrichter-Gruppe vor Ort für eine wertorientierte Gemeinschaft engagieren.

Wer aber kommt für eine Ehrung in Frage? Auswahl-Kriterien sind die Anzahl geleiteter Spiele, die Dauer der Zugehörigkeit zur „schwarzen Zunft“, das Engagement in der Gruppe sowie die Helfer-Tätigkeit für junge Schiedsrichter. Eine Rolle, wem die Auszeichnung zuteil werden könnte, spielen zudem der Beitrag zur Schiedsrichter-Werbung, die Mitarbeit bei Lehrgängen und Lehrabenden, sozialer Einsatz, und besonders positives Team-Verhalten.

Nun hat der heimische Schiedsrichterausschuss die drei Unparteiischen ausgewählt, die in der Saison 2017/2018 im Zuge der „Danke Schiri!“-Aktion geehrt und als Kreissieger an den Hessischen Fußball-Verband gemeldet werden sollen.

Die Preisträger heißen Svenja Schmidt (Frauen/TSV Offenbach), Sebastian Müller (U50/SSC Burg) und Manfred Hees (Ü50/TSV Bicken).

Svenja Schmidt tritt die Nachfolge von Anke Gottfried, Dagmar Jung und Svenja Hinkelmann an, die die Dill-Schiris in der Kategorie „Frauen“ zuletzt geehrt hatten. Die 17-jährige Unparteiische, die 2013 ihre Schiedsrichter-Prüfung bestand, pfeift für den TSV „Jahn“ Offenbach.

Sebastian Müller ist als Referee bis zur Fußball-Gruppenliga aktiv und mittlerweile eines der dienstältesten Mitglieder des Dillenburger Kreisschiedsrichterausschusses. Seit 2012 kümmert sich der 36-Jährige als verantwortlicher Kreis-Lehrwart um die Ausbildung und Fortbildung der Dillkreis-Schiedsrichter. Müller „beerbt“ als Gewinner der DFB-Aktion „Danke Schiri!“ seinen Vorgänger Christopher Bastian.

Manfred Hees tritt als „Ü50“-Preisträger die Nachfolge von Ilias Tilentzidis an. Der für den TSV Bicken aktive, 65-jährige Spielleiter war in der Vergangenheit einer der rührigsten Jung-Schiri-Paten der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg und betreut seit vielen Jahren gemeinsam mit Roland Schmidt die Fußball-Mannschaft der Dillkreis-Referees.

Die Auszeichnung der frisch gebackenen Kreissieger wird im Zuge der Schiedsrichter-Pflichtsitzung am 8. Dezember (Freitag/18.15 Uhr) im Sportheim des FC Hörbach erfolgen.

Mehr Infos: Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, Joachim Spahn, Tel. (02778) 6999396, E-Mail joachim-spahn@t-online.de.

Foto: Jürgen Reichel/Text: Joachim Spahn

Gemeinsam mit Lahn-Dill-Landrat Wolfgang Schuster und Herborns Bürgermeister Hans Benner stellten sich die Gewinner und Platzierten der diesjährigen Ehrenamtsaktion auf Kreisebene dem Fotografen. (Foto: Spahn)

Im Vorjahr hatte das Führungsgremium der heimischen Kicker Matthias Bernhardt, den „Vereinschef“ des SV Herborn, nach jahrzehntelangem freiwilligem Engagement zugunsten des Fußballsports zum Gewinner der längst traditionellen Aktion gekürt. Jetzt steht der Sieger des 2017-er „DFB-Ehrenamtspreises auf Kreisebene“ fest.

Wie Martin Seidel, Fußballwart im Landstrich an der Dill und seit vielen Jahren Beauftragter für das Ehrenamt im heimischen Raum mitteilte, tritt Klaus Zimmermann (TuSpo Beilstein) die Nachfolge Bernhardts an. Die Auszeichnung des neuen Kreisehrenamtssiegers wird am 5. Dezember (Dienstag) im TuSpo-Sportheim erfolgen. Die Feierstunde im Domizil des Kreisoberligisten beginnt um 18 Uhr.

Insgesamt hatten die Dillkreis-Vereine bis zum 30. September zwölf Funktionäre und Funktionärinnen für die Auszeichnung vorgeschlagen. Die „DFB-Aktion Ehrenamt“ kann 2017 immerhin ihr 20-jähriges Bestehen feiern.

Neben Klaus Zimmermann werden im Rahmen der Feierstunde am internationalen „Tag des Ehrenamts“ Sara Metz (SSV Haigerseelbach), Carsten Hartmann (TSV Eibach), Volker Gisevius (FC Niederrroßbach) und Markus Weil (SSV Eiershausen) geehrt. Sie landeten bei der Abstimmung innerhalb des Kreisfußballausschusses auf den Rängen zwei bis fünf.

Zum neuen Gewinner der Aktion „Junge Fußballhelden“ avancierte Yannick Hardt (SSC Burg). Er wird am 5. Dezember in Beilstein ebenso geehrt und tritt die Nachfolge von Christopher Müller (SSV Wissenbach) an.

Im Zentrum der DFB-Ehrenamtskampagne steht die Würdigung der freiwilligen und unentgeltlichen Tätigkeit im Fußballsport. Von der Auszeichnung verdienter Funktionärinnen und Funktionäre erhoffen sich die Initiatoren unter anderem einen Image-Gewinn für das Ehrenamt sowie eine Anerkennung der Arbeit, die die freiwilligen Helferinnen und Helfer leisten, in der Öffentlichkeit und die Gewinnung neuer Kräfte für die Vereinsarbeit.

Weitere Informationen und Kontakt: Martin Seidel, Fußballwart des ehemaligen Dillkreises und Kreisehrenamtsbeauftragter, Steingasse 8, 35768 Siegbach-Eisemroth, E-Mail mbseidel@t-online.de.

Der Fußballkreis Dillenburg hat elf neue Schiedsrichter. Gemeinsam mit den Lehrgangsleitern Sebastian Müller (re.) und Roland Horschitz (li.) stellten sich die frisch gebackenen Spielleiter dem Fotografen. Es fehlt Manfred Pevestorf (SSV Wissenbach). (Foto: Joachim Spahn)

Zu Beginn der Saison 2005/2006 hatten die Verantwortlichen im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) die Initiative erstmals ins Leben gerufen – jetzt hat das Führungsgremium der heimischen Unparteiischen die neueste Auflage an den Start gebracht: Das 12. Schiedsrichter-Patenmodell im Landstrich an der Dill läuft!

Von der Aktion erhofft sich KSA einen längeren Verbleib der frisch gebackenen Referees in der „schwarzen Zunft“, die den jüngsten Schiedsrichter-Neulingslehrgangs absolviert haben. Nach der Ausbildungsveranstaltung im August in Herborn hatte der Kreis-Schiri-Ausschuss immerhin elf „Neueinsteiger“ in seinen Reihen willkommen heißen.

Um zehn dieser frisch gebackenen Spielleiter werden sich nunmehr acht erfahrene Betreuerinnen und Betreuer kümmern. Die so genannten  „Paten“ betreuen den gerade ausgebildeten Unparteiischen insbesondere während der ersten Spielleitungen, können bei kritischen Situationen vor Ort klärend zugunsten des jungen Schiedsrichters eingreifen und unter anderem Störenfriede beruhigen, deren Kritik an den Nachwuchs-Schiris überhandnimmt oder allzu unsachlich ausfällt.

Darüber hinaus hilft der Pate dem ihm anvertrauten Nachwuchsreferee, mit Kritik umzugehen, baut ihn nach unerfreulichen Vorfällen wieder auf bereitet ihn auf seine Spielleitungen gezielt vor. Auch gemeinsame Anfahrten zu Pflicht- oder Jung-Schiedsrichter-Sitzungen und zu Spielleitungen sind denkbar.

Ziel des Patenmodells ist es unter anderem, die hohe Zahl der Anfänger zu senken, die in den ersten eineinhalb Jahren nach dem Absolvieren des Neulingslehrgangs die Pfeife aus Frust und Ärger oder wegen fehlender Motivation und dem Nichtvorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners aus den Reihen der Schiedsrichtervereinigung wieder aus der Hand legen und der schwarzen Zunft so trotz intensiver und aufwendiger Ausbildung frühzeitig verloren gehen.

Kontakt: Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, Moselstraße 3, 35768 Siegbach-Eisemroth, E-Mail: joachim-spahn@t-online.de. Tel. (02778) 6999396.

„Sie bringen sich vor Ort positiv ein.“ Auf Initiative der Koordinationsstelle für Flüchtlingssport im Sportkreis Lahn-Dill und der Sportjugend Hessen trafen sich jetzt die ehrenamtlich tätigen „Sport-Coaches“ der heimischen Städte und Gemeinden zu einer Regional-Tagung in Niederweidbach. Das Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“ soll auch 2018 fortgesetzt werden.

Sport spricht alle Sprachen! Dieser Erkenntnis folgte das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport, als es im Jahr 2016 das Programm „Sport und Flüchtlinge“ initiierte. Wichtige Multiplikatoren an der Basis sind die ehrenamtlichen tätigen „Sport-Coaches“ der Städte und Gemeinden, die Flüchtlingen und „Neubürgern“ vor Ort das Ankommen erleichtern sollen. Jetzt trafen sich die „Sport-Coaches“ aus dem Lahn-Dill-Kreis im Niederweidbacher Dorfgemeinschaftshaus zu einem etwa dreistündigen Gedankenaustausch.

Claudia Göbel (Koordinationsstelle für Flüchtlingssport im Sportkreis Lahn-Dill) freute sich, 14 der 19 heimischen Sport-Coaches, Netzwerkpartner, Menschen mit Fluchthintergrund sowie Vertreter von Vereinen zur „Regional-Tagung“ willkommen heißen zu können. Besonders begrüßte Göbel zudem Brigitte Hermann (Sportjugend Hessen), Bischoffens Bürgermeister Ralph Venohr und den Vorsitzenden des Sportkreises Lahn-Dill, Eberhard Göbel.

„Sie machen bei etwas mit, was uns für die Zukunft voran bringt“, sagte der „Sportkreis-Chef“ und dankte den „Sport-Coaches“, deren Aufgabe es ist, den Kontakt zwischen Flüchtlingsinitiativen, Sportvereinen, Verantwortlichen der Asylbetreuung und den Flüchtlingen aufzubauen und die Fäden zusammenzuhalten. Eberhard Göbel anerkennend: „Sie bringen sich vor Ort positiv ein. Dafür dankt Ihnen der Sportkreis sehr herzlich.“

Bischoffens Bürgermeister Ralph Venohr freute sich in einem Grußwort, dass „das Land Hessen die integrative Kraft des Sportes genutzt“ habe, um Menschen mit Fluchthintergrund das Ankommen zu erleichtern. Bischoffen selbst zähle seit etwa einem Jahr zu den 243 hessischen Städten und Gemeinden, die sich am Programm „Sport und Flüchtlinge“ beteiligen. Venohrs Ausblick: „Wir sind hier erst am Anfang. Auf uns warten noch viele Aufgaben.“

Brigitte Hermann stellte den rund 30 Tagungsteilnehmern noch einmal aktuelle Inhalte des Landesprogramms vor, für dessen Umsetzung die „Sportjugend“ im Landessportbund Hessen zuständig ist. Hessenweit, so Hermann, seien 320 „Sport-Coaches“ vor Ort aktiv, die als Mittler zwischen den Vereinen auf der einen sowie den Städten und Gemeinden auf der anderen Seite fungieren. „Sport-Coaches“ seien in der Regel „lokal vernetzt“ und „vielfältig engagiert“.

Für Städte und Gemeinden, in denen Sportvereine und andere Träger Sport- und Bewegungsangebote für Flüchtlinge initiieren und die Integration der „Neubürger“ vorantreiben wollten, ständen in diesem Jahr landesweit 1,7 Millionen Euro zur Verfügung.

„Die Sport-Coaches konnten schon viele geeignete Angebote für Geflüchtete und Einheimische ins Leben rufen“, resümierte die Sportjugend-Koordinatorin für West- und Mittelhessen. Mittlerweile gebe es „in fast allen Sportarten Beispiele für eine gelungene Integration von Flüchtlingen“. Die Funktionsträger an der Basis – so die Vertreterin der Sportjugend weiter – würden „wichtige Kontaktmöglichkeiten zwischen Geflüchteten und der lokalen Bevölkerung auf den Weg bringen“.

Vor diesem erfolgreichen Hintergrund habe sich das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport dazu entschieden, das Programm auch 2018 fortzusetzen.

Im weiteren Verlauf der Zusammenkunft am Donnerstagabend befassten sich die Beteiligten mit regionalen „Best Practice“-Beispielen aus Wetzlar und Solms, brachten ihre Wünsche an die Sportjugend Hessen sowie an die Städte und Gemeinden für das Jahr 2018 vor – und bedankten sich bei den Initiatoren des Treffens für die gute Möglichkeit, sich mit anderen Gleichgesinnten über deren Erfahrungen bei der Arbeit vor Ort auszutauschen.

Kontakt: Koordinierungsstelle für Flüchtlingssport im Sportkreis Lahn-Dill, Claudia Göbel, Tel. (02772) 5835479, E-Mail fluechtlingssport@skld.de. Sportjugend Hessen, Brigitte Hermann, Tel. (06441) 979615, E-Mail Hermann@sportjugend-hessen.de.

Text: Joachim Spahn/Bild: privat

 

Im Domizil des FC „Germania“ Hörbach findet am Freitag (13. Oktober) die monatliche Pflichtsitzung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg statt.

Unentschuldigtes Fehlen wird laut Satzung bestraft.

Beginn der Zusammenkunft im Sportheim des A-Ligisten ist um 18.15 Uhr.