Die ausrichtende Vereinigung der Biedenkopfer Unparteiischen heißt auch interessierte Fußball-Fans aus dem ehemaligen Dillkreis herzlich willkommen. Das Mindestalter beträgt 12 Jahre.

Jung und Alt gleichermaßen willkommen

Der Hinweis der Organisatoren: „In der heutigen Zeit stehen jungen engagierten Schiedsrichtern die Türen nach oben immer offen. Doch auch ältere Sportfreunde, die ihre aktive Laufbahn als Spieler beenden und dem Fußball erhalten bleiben wollen, sind gerne gesehen.“
 
Vor Lehrgangsbeginn ist eine körperliche Leistungsprüfung (1300-Meter-Lauf in acht Minuten) zu bewältigen. Anmeldungen nimmt Sebastian Spies, Adelsbachstraße 25, 35216 Biedenkopf-Wallau, Tel. (0171) 2259045, E-Mail: sebastian.spies@gmx.net bis zum 22. September entgegen. Weitere Infos im Internet unter www.srvggbiedenkopf.npage.de.

Nächster Neulingslehrgang im Dillkreis im Januar 2011

Der nächste Neulingslehrgang der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg findet im Januar 2011 statt.

Die beiden Regionalbeauftragten der Region – Hans Joachim Junk (Fronhausen/Lahn) und Wilfried Keutner (Niederasphe) – hatten die Schiedsrichter der Gruppen-, Verbands- und Hessenliga nach Gladenbach in das Hotel „Zum Schlossgarten“ eingeladen. Der Einladung folgten zudem die Kreisschiedsrichterobmänner, Kreislehrwarte und Schiedsrichterbeobachter sowie Förderkader-SR der sieben Kreise in Mittelhessen.

Dank für gute Zusammenarbeit

Hans Joachim Junk begrüßte die Schiedsrichter, gab ihnen einige allgemeine Hinweise mit auf den Weg und bedankte sich für die für die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten in der zurückliegenden Saison.

Mit der Einladung des Referenten hatte man ein glückliches Händchen bewiesen – mit Ralf Viktora konnte man den frisch gebackenen neuen Verbandslehrwart für ein Referat gewinnen. Dass dieser spontan zusagte und auch diesen Termin wahrnahm, war nicht selbstverständlich: Er erwartete jeden Moment den Anruf, dass er zum zweiten Mal Vater einer Tochter geworden sei.

Ralf Viktora, der die Nachfolge von Lutz Wagner zum 1. Juli 2010 angetreten hatte, zeigte den Schiedsrichtern einige Neuerungen des Verbandes sowie Lehrbeispiele mit Hilfe der aktuellen DFB-DVD auf. Der „Online-Spielbericht“, bisher nur in der Hessenliga im Gebrauch, wird ab der Saison 2010/2011 auch in der Verbandsliga sowie in den Junioren-Hessenligen zur Pflicht. Die drei wichtigsten Regeländerungen, das Thema „Futsal in Hessen“ sowie Video-Szenen der WM 2010 brachte Ralf Viktora gekonnt rüber.

Der regionale Beauftragte für das Lehrwesen, Wilfried Keutner, gab die Lehrgänge in Grünberg bekannt und unterrichtete die Schiris über einige Details, die die Förderkader und Leistungsprüfungen betrafen.

Ehrungen für verdiente Beobachter

Zum Abschluss wurden die Beobachter Franz Kaiser, Dieter Langsdorf und Wilfried Olschinski für ihre langjährige Tätigkeit mit einer Urkunde geehrt. Martin Reitz (Aufstieg als Beobachter in die Hessenliga) wurde ebenso ausgezeichnet wie Karsten Gombel, der als Beobachter den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft hat.

Den Sprung in die Hessenliga schafften mit Sebastian Klein (TSV Erksdorf) und Sebastian Fink (TSV Hungen) gleich zwei talentierte Schiedsrichter der Region Gießen/Marburg.

Gleich drei Aufsteiger konnte die Region von der Gruppenliga in die Verbandsliga benennen: Dennis Röhling (Frankenberg) konnte sich darüber ebenso freuen wie Tobias Rockel (Alsfeld) und Tobias Panzer (Wetzlar), die sich über den U-22-Förderkader nach oben gearbeitet haben.

Gruppenliga-Liste umfasst 30 Schiedsrichter

Die Gruppenliga-Liste umfasst in der neuen Saison 30 Schiedsrichter. Die kreisinternen Aufsteiger sowie die vier U-21 Förderkader-Aufsteiger erhielten eine Urkunde sowie als Anerkennung für ihre guten Leistungen ein SR-Trikot und eine SR-Hose.

Durch den Förderkader sind die Schiedsrichter-Kameraden Julius Martenstein (Marburg), Christoph Heuser (Marburg), Lukas Nöh (Dillenburg) und Rene Keller (Gießen) aufgestiegen. Jonas Biesenthal (Biedenkopf), Pirmin Mülot (Alsfeld), Alexander Pächthold (Gießen), Matthias Schmidt (Wetzlar), Thomas Möller (Dillenburg) und Felix Zwick (Marburg) setzten sich in den Kreisen durch.

A-Junioren

„Sollten wir einen guten Start hinlegen können, rechne ich mir sehr gute Chancen auf den fünften Platz aus“, sagt Matthias Daum, der sich gemeinsam mit Nils Pfeiffer um die Eschenburger A-Junioren kümmert. Der Nachwuchs des Kreisoberligisten empfängt zum Saisonstart am Freitag (20. August) in Eibelshausen den RSV Büblingshausen (Anpfiff: 19 Uhr). Die Einschätzung Daums: „Die Liga ist durch Wieseck und Harbach deutlich stärker geworden. Zwischen Platz drei und neun werden am Ende der Saison gewiss nicht viele Punkte liegen.“

Mit Jan Reiprich, Henrik Losert und Dennis Schmidt hat die Eschenburger A-Jugend ihre drei besten Torschützen verloren. „Ich hoffe, unser Neuzugang Sven Engel kann die Lücke schließen“, meint der JSG-Trainer vorausschauend.

Meisterschaftsfavorit ist – aus Sicht des Eschenburger Verantwortlichen – die TSG Wieseck 2. Daum: „In dieser starken Gruppenliga wird jeder jeden schlagen können.“

In der Vorbereitung hat die JSG Eschenburg die Testspiele gegen Mittenaar, Bad Wildungen und die SG Eisemroth/Übernthal zwar allesamt gewinnen und ein gelungenes Trainingslager am Edersee absolvieren können. Dennoch, so Daum, habe die Beteiligung am Training insgesamt durch Ferienjobs, Urlaub und Verletzungen „zu wünschen übrig gelassen“.

Personell sieht es vor dem Saisonstart gegen Büblingshausen nicht gerade gut aus. Neben der Verletzung von Kevin Hofheinz und Robin Weil hat Eschenburg vor allem der Ausfall seines einzigen Torwarts Philipp Evers sehr getroffen. Daum: „Ich hoffe, er ist zum Rundenbeginn wieder einsatzbereit.“

B-Junioren

„Schnell dazulernen und sich ständig verbessern“ – mit dieser Maxime gehen die B-Junioren der JSG Dilltal/Roßbachtal/Langenaubach in die Saison 2010/2011, die für die Truppe von Trainer Michael Häußer am Samstag (21. August) mit einem Heimspiel in Rodenbach gegen den VfB Marburg beginnt (Abpfiff:  15 Uhr).

Häußer glaubt, dass der JSG-Kader, der bis auf eine Ausnahme aus Spielern des jüngeren Jahrgangs besteht, ein paar Spiele braucht, „bis sich das junge Team an die höhere Geschwindigkeit gewöhnt hat“. Der Aufruf des erfahrenen Übungsleiters: „Ruhe und Geduld sind dabei gefragt.“

Das Gerüst der JSG Dilltal/Roßbachtal/Langenaubach bildet der ehemalige C-Junioren-Jahrgang, der in der vergangenen Spielzeit alle möglichen Titel auf Kreisebene abräumte. „Damit haben wir mit der TSG Wieseck II sicherlich den jüngsten Kader gesamten Gruppenliga“, sagt Häußer.

Die Vorbereitung auf die Gruppenliga-Saison verlief aus Sicht des JSG-Trainers „sehr durchwachsen“. Zwar hätten 14 Spieler im Schnitt drei- bis fünfmal wöchentlich gut trainiert. Aber, so Häußer bedauernd: „Leider fehlten zum Schluss durch Urlaub oder Verletzung einige Akteure, um eine durch die Freundschaftsspiele eingespielte Mannschaft zu erhalten.“

Mit den Auftaktgegnern Marburg (ungeschlagener Vorjahresmeister) und dem VfB 1900 Gießen (am 28. August in Gießen) hat Dilltal/Roßbachtal/Langenaubach ein knüppelhartes Auftaktprogramm erwischt. Der Ausblick des JSG-Coachs: „Danach kennt  man die Maximalgeschwindigkeit der Klasse und weiß, worauf man sich einstellen muss.“

Oberstes Ziel aller Spieler und des Trainers ist der Klassenerhalt. Michael Häußer: „Dafür arbeiten die Spieler an sich.“ Ihre Heimspiele werden die Dilltaler B-Junioren bis Ende September in Rodenbach und dann in Niederroßbach austragen. Begegnungen, in denen die JSG auch auf die Unterstützung der Zuschauer setzt, „die hoffentlich zahlreich kommen und die Mannschaft auf ihrem Weg unterstützen“.

C-Junioren

Ebenfalls den Verbleib in der Gruppenliga im Visier hat die C-Jugend der JSG Eschenburg, die sich am Ende der vergangenen Saison als „Vizemeister“ und durch eine erfolgreiche Relegation gegen die JSG Rennertehausen für die höchste Spielklasse der Region Gießen/Marburg qualifizierte. Der Ausblick des Eschenburger Trainer-Duos Sebastian Dietrich und Michael Claas, das über hinreichende Gruppenliga-Erfahrung verfügt, auf die neue Spielzeit: „Wir wollen die Klasse halten und werden dafür alles geben.“

Die neue Meisterschaftsrunde beginnt für die JSG-C-Junioren am Samstag (21. August), 14 Uhr, in Eiershausen mit einem Heimspiel gegen den RSV Büblingshausen. Dietrich: „Über den ein oder anderen Zuschauer würden wir uns freuen.“

Mit einem Schnitt von 18 Spielern im Training ist die Vorbereitung aus Sicht des Eschenburger Trainer-Duos „optimal“ verlaufen. „Obwohl wir hart trainieren, haben wir in jeder Einheit viel Spaß“, berichtet Sebastian Dietrich. Seine ersten beiden Testspiele gegen Breidenbach (4:2) und Ehringshausen (5:1) hat der Gruppenliga-Aufsteiger gewinnen können. Die letzte Vorbereitungspartie fand am Dienstagabend gegen die JSG Breidenstein/Wiesenbach statt.

Um das Saisonziel „Klassenerhalt“ zu erreichen, hat sich die JSG Eschenburg mit fünf Spielern (Björn Dittel, Lukas Nickel, Tim Connor Wagner, Eray Yasin, Fatih Gündüz) verstärkt. „Alle haben sich super in die Mannschaft integriert und genug Potenzial, um sich in der Gruppenliga durchzusetzen“, freut sich das Eschenburger Trainer-Duo.

Darüber hinaus hat die JSG auch die Weichen für die fernere Zukunft bereits gestellt. Neben 12 Spielern des Jahrgangs 1996 gehören ebenso viele Akteure des Jahrgangs 1997 dem Kader an. Sebastian Dietrich hoffnungsvoll: „Sollten wir die Klasse halten, haben wir auch in der kommenden Runde wieder eine gute Mannschaft zusammen.“ Einziger Wermutstropfen bei der Zusammenstellung des neuen Aufgebots war der Wechsel von Leon Kunz zum TSV Weißtal.
 
D-Junioren

Einziger heimischer Vertreter in der nunmehr eingleisigen D-Junioren-Gruppenliga ist weiterhin die JSG Mittenaar/Siegbach/Burg. Das Team von Dieter Bräunche und Peter Horschitz startete in der letzten Juli-Woche mit der notwendigen Konzentration und Motivation in die Vorbereitung.

Mit der TSG Wieseck, dem VfB Marburg, Blau-Gelb Marburg und dem VfB Gießen ist die neue Spielklasse prominent und hochkarätig besetzt. „Unser Ziel kann es daher nur sein, einen gesicherten Nichtabstiegsplatz am Ende der Runde zu erreichen“, sagt das JSG-Trainer-Duo. Unterstützt werden die beiden Verantwortlichen bei ihrer Arbeit mit der Mannschaft von Kevin Dietrich, der das Torwart-Training leitet.

Neben zahlreichen Trainingseinheiten stehen auch einige Freundschaftsspiele in der „Testphase“ auf dem Programm. Höhepunkt der Mittenaarer Saisonvorbereitung ist das selbst ausgerichtete „Gruppenliga-Turnier“ am 29. August auf dem Kunstrasenplatz in Bicken.

Von wegweisender Bedeutung im Kampf um den Klassenverbleib wird aus Sicht des JSG-Trainer-Duos bereits der September sein. In diesem Monat wird der Elf von Dieter Bräunche und Peter Horschitz mit sieben Punktspielen bereits einiges abverlangt. Gruppenliga-Auftaktgegner der JSG Mittenaar/Siegbach/Burg ist am Mittwoch (1. September, 18.30 Uhr) auswärts der VfB Aßlar.

Der 59-jährige Funktionär, bei dem die organisatorischen Fäden im Kreisjugendausschuss seit nunmehr 21 Jahren zusammen laufen, zeigte auf, dass die Clubs neben einer funktionierenden Organisation „auch ausgebildete Jugendbetreuer“ brauchen. Eckhardts Überzeugung: „Lizenzierte Trainer kommen den Vereinen zugute.“

In dieser Woche geht’s los

Bei den Zusammenkünften der C-, B- und A-Junioren-Trainer, deren Mannschaften die neue Spielzeit auf Kreisebene bereits von der kommenden Woche an mit den ersten Pokalspielen einläuten, ging der Kreisjugendwart vor allem auf die neuen Durchführungsbestimmungen für Junioren-Spiele im Kreis Dillenburg ein.
Unter anderem wies der Eibelshäuser Funktionär darauf hin, dass ein schriftlicher Antrag auf die Verlegung eines Jugendspiels in Zukunft spätestens vier Tage vor der jeweiligen Partie beim Klassenleiter vorzulegen ist.

Von Bedeutung für die Vereine war auch der Hinweis, dass alle auf dem Spielbericht aufgeführten Akteure als eingesetzt gelten, sofern der Schiedsrichter die Auswechslungen nicht protokolliert. Eckhardt: „Das ist vor allem beim Einsatz von Spielern in unteren Mannschaften wichtig.“

Regelspieltag für die B-, C- und D-Junioren ist weiterhin der Samstag. A- und E-Jugendliche kämpfen freitags um Punkte und Platzierungen. F- und G-Junioren müssen in der Regel mittwochs „ran“.

Heinz-Günther Eckhardt erläuterte, dass die Saison 2010/2011 auf Kreisebene bis zum 2. Juni beendet sein muss. „Wir müssen bis Ende Mai fertig sein“, so der Kreisjugendfußballwart.

Der Verantwortliche rief die Nachwuchsbetreuer der Fußball-Vereine dazu auf, den Abnahmetermin für das DFB-Fußball-Abzeichen am Montag (6. September, 17.30 Uhr) in Herborn zu besuchen. Eckhardts Appell: „Es wäre schön, wenn Ihr da mal mit Euren Jugendmannschaften hinfahrt.“ Abschließend mahnte der Eibelshäuser Funktionär die Clubvertreter, sich bei der Arbeit mit dem Fußball-Nachwuchs „auch nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen“.

Wenig Arbeit für das Kreissportgericht

Bernd Herrmann, Vorsitzender des Kreissportgerichts, berichtete, dass das von ihm geführte Gremium in der zurückliegenden Saison in Sachen Jugendarbeit nur sehr zu wenig zu tun gehabt habe. „Was die Zahl der Einzelrichterurteile und der Sportgerichtsverhandlungen angeht, waren die Zahlen sehr erfreulich. Das waren die niedrigsten Zahlen meiner Amtszeit.“

Der Reigen der Staffelleiter-Tagungen im Jugendbereich wird am Dienstag (17. August), 18.30 Uhr, im Sportheim der SSG Breitscheid mit der Terminabsprache der D-Junioren-Betreuer fortgesetzt. Die Verantwortlichen der E-Junioren-Mannschaften kommen am Samstag (21. August) ab 10 Uhr im Sportheim Eibelshausen zusammen. Den Reigen der Vorrundenbesprechungen schließen schließlich am 23. August (Montag) die F- und G-Junioren-Trainer im Domizil des SSV Frohnhausen ab. Die „Bambini“-Betreuer tagen ab 18 Uhr; die F-Jugend-Trainer stimmen ab 19 Uhr die Termine ab.  

Auf dem Programm der Veranstaltung stehen ein Rückblick auf die Spielzeit 2009/2010, eine Vorschau auf die neue Meisterschaftsrunde sowie ein Regelabend mit dem neuen DFB-Lehrwart Lutz Wagner.

Im Sportheim der SSG Breitscheid geht am Dienstag (17. August), 18.30 Uhr, die Terminabsprache der D-Junioren-Betreuer über die Bühne. Die Verantwortlichen der E-Junioren-Mannschaften kommen am Samstag (21. August) ab 10 Uhr im Sportheim Eibelshausen zusammen. Den Reigen der Vorrundenbesprechungen schließen schließlich am 23. August (Montag) die F- und G-Junioren-Trainer im Domizil des SSV Frohnhausen ab. Die „Bambini“-Betreuer tagen ab 18 Uhr; die F-Jugend-Trainer stimmen ab 19 Uhr die Termine ab.  

„Die Kinder können hier den ganzen Tag das machen, was sie gerne zu tun – nämlich Fußball spielen“, beschreibt Alfred Kegel (Nanzenbach), Jugendbildungsbeauftragter im Dillenburger Kreisjugendausschuss, das Erfolgsrezept der Freizeit. Seit vier Jahren verbringen fußballbegeisterte Jungen aus den ehemaligen Bezirken Gießen/Marburg und Frankfurt eine Ferienwoche gemeinsam in der Einrichtung des Hessischen Fußball-Verbandes – in der sich unlängst erst Bundesligist „Eintracht“ Frankfurt auf die Herausforderungen der Saison 2010/2011 vorbereitet hatte.

„Hier ist es echt cool“

„Hier ist es echt cool“, sagt der 11-jährige Dillenburger Jona Kilian zum Programm des Ferien-Lagers. Untergebracht in Blockhütten, die unterhalb des Trainingsgeländes liegen, ist Langeweile für die Kinder der Jahrgänge 1998 und 1999 ein Fremdwort. Das Zwischenresümee von „Lagerleiter“ Carsten Grisar nach drei von sechs Tagen der Freizeit: „Alles läuft super. Die Kids ziehen prächtig mit.“

Höhepunkt der Freizeit ist, wie jedes Jahr, der Kampf um die „Hüttenmeisterschaft“. Die Bewohner der Blockhütten sammeln in verschiedenen Wettbewerben, in deren Mittelpunkt das „runde Leder“ steht, Punkte für die Gesamtwertung. Sogar die Sauberkeit der Blockhütten fließt in die Rangliste ein, deren Sieger und Platzierte beim „Hüttenzauber“ am letzten Abend des Ferienlagers ausgezeichnet werden.

Weitere „Highlights“ sind ein Ausflug in den Kletterpark auf dem Hoherodskopf, ein Grillabend und eine Wanderung ins benachbarte Städtchen Grünberg. Jeden Morgen vor dem Frühstück stehen ferner ein gemeinsamer Jogging-Lauf oder ein Besuch im Hallenbad der HFV-Sportschule auf dem Programm. Freizeitleiter Carsten Grisar – mittlerweile zum siebten Mal als Betreuer beim Ferienlager des Hessischen Fußball-Verbandes tätig – offen und ehrlich: „Mir würde schon etwas fehlen, wenn ich nicht mehr hierhin fahren könnte.“

Am Samstag geht’s wieder nach Hause

Neben dem Nanzenbacher kümmern sich Sebastian Payer, Helmut Langer, Armin Anok und Florian Sommer um die Nachwuchskicker, die am Samstag die Heimreise antreten. Neben vielen Erlebnissen haben die Jugendfußballer dann auch einen Ball, ein T-Shirt und das ein oder andere weitere Präsent im Gepäck, das sie an eine tolle Ferienwoche in Grünberg erinnern wird.

Mit der Teilnahme am „Tag der Qualifizierung“ in Wetzlar-Niedergirmes beginnt am Sonntag kommender Woche (15. August) ein neues Ausbildungsmodul für engagierte Nachwuchsbetreuer, die den Erwerb der neuen „Fachübungsleiter C“-Lizenz anstreben.
 
„Wir haben ein richtiges Thema“

Nachdem die Trainervereinigung Dillenburg seit 2007/2008 zwei Lehrgänge für den Bereich „Basiswissen“ und einen Lehrgang für das „Profil Kinder“ mit insgesamt 54 Teilnehmern durchgeführt hat, folgt jetzt ein weiterer 40-stündiger Lehrgang, bei dem sich alles um den Bereich „Jugend“ dreht. Klingelhöfer zufrieden: „Wir haben jetzt ein richtiges Thema, an dem wir uns festbeißen können.“

Die Zusammenkünfte, die für das dritte Modul des „Fachübungsleiters C“ zu absolvieren sind, werden ab Mitte des Monats Sonntagsmorgens und Montagsabends im Herborner Rehbergstadion stattfinden.

Der „Chef“ der Trainervereinigung Dillenburg zuversichtlich: „Ich gehe davon aus, dass wir etwa 30 Lehrgangsteilnehmer willkommen heißen können.“

Nach Klingelhöfers Ansicht ist es den heimischen Übungsleitern gelungen, „den Jugendbereich und speziell die Nachwuchstrainer“ durch Angebote der dezentralen Fort- und Weiterbildung „aufzuwecken“. Der hessische Koordinator für Qualifizierung überzeugt: „Unsere qualitativ hochwertigen Lehrgänge kommen gut an. Das wird mir durch Rückmeldungen immer wieder bestätigt.“

Mit ihrem Einsatz im Bereich der Jugend-Trainer-Fort- und Weiterbildung verfolgen Horst Klingelhöfer und seine Mitstreiter insbesondere das Ziel, den Fußball im ehemaligen Dillkreis weiter zu entwickeln – und eine Antwort darauf zu finden, dass es „in unserem heimischen Raum zurzeit leider keine höherklassigen Mannschaften im Seniorenbereich mehr gibt“.

Auch der Deutsche Fußball-Bund sei nach den Reformen der jüngsten Vergangenheit „im Bereich der Qualifizierung mittlerweile gut aufgestellt“, wie die jüngsten Erfolge der U21-, U19- und U17-Nationalmannschaften bei den Europameisterschaften belegen. „Diese Qualifizierung“, so Klingelhöfers Überzeugung, „klappt auch an der Basis“. Allerdings müsse man sich darüber im Klaren sein, dass „das nicht von 0 auf 100 funktioniert“.

Auch für den am 15. August beginnenden 40-stündigen „Profil Jugend“-Lehrgang in Herborn hat Horst Klingelhöfer mit Frank Dalwigk, Karl-Otto Mank und Dirk Schneider namhafte Referenten gewinnen können. Geleitet wird der Lehrgang von Klingelhöfer selbst. Diejenigen, die nach dieser Fortbildungsveranstaltung die Module Basiswissen, Kinder und Jugend erfolgreich absolviert haben, können sogleich mit dem 10-stündigen Prüfungslehrgang beginnen – und nach erfolgreichem Bestehen anschließend ihre „Fachübungsleiter C“-Lizenz entgegennehmen.

„Tag der Qualifizierung“ in Niedergirmes

Der „Tag der Qualifizierung“ am 15. August in Niedergirmes zeichnet sich vor allem durch einen hohen Praxisanteil aus – und ist vor allem für Trainer und Betreuer von Bambini-, F- und E-Juniorenmannschaften eine gute Möglichkeit, Tipps und Anregungen für ihre tägliche Trainingsarbeit zu erhalten. Zudem können die Trainer mit der Teilnahme den Baustein „Qualifizierung“ in der laufenden DFB-Schul- und Vereinskampagne „Team 2011“ für ihren Verein erfüllen.

Zwischen 9.30 und 12.30 Uhr dreht sich auf dem Sportgelände in Wetzlar-Niedergirmes alles um kleine Spiele, Bewegungsschulung und fußballspezifisches Techniktraining für G- bis E-Junioren. Im Bereich des Schiedsrichterwesens präsentieren Lehrwarte zudem verschiedene Film-Szenen, um den teilnehmenden Nachwuchstrainern zu zeigen, wie schwierig in manchen Situationen die Anwendung des Regelwerks ist. Der „Tag der Qualifizierung“ hatte im vergangenen Jahr mit über 400 Teilnehmern eine gelungene Premiere gefeiert und findet am 15. August zeitgleich in 11 hessischen Fußball-Kreisen statt. Übungsleiter, die mitmachen, erhalten nach der Veranstaltung eine Teilnahmebescheinigung. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Kontakt und weitere Informationen: Horst Klingelhöfer, Tel. (0170) 6324265.

Anerkennung äußerte der Eisemrother Funktionär auch über die Sorgfalt, die die Referees mittlerweile beim Ausfüllen der Spielberichte an den Tag legen würden. Seidel dankbar: „Das hat sich sehr verbessert.“

Der Blick des Kreisfußballwarts richtete sich jedoch nicht nur auf die Vergangenheit und die Gegenwart. In knappen Worten erläuterte Martin Seidel die „Reform des Spielsystems“ auf unterster Ebene. Obwohl die beiden B-Ligen zum Saisonbeginn erst neu eingeteilt worden seien, werde man sich „intensive Gedanken darüber machen, wie’s weiter gehen soll“. Um dauerhafte Lösungen für die Zukunft zu finden, sei unter anderem die Gründung einer Arbeitsgruppe geplant.

Mit den wenigen, zum Beginn der neuen Spielzeit in Kraft getretenen Regeländerungen bzw. neuen Anweisungen setzte sich Kreis-Lehrwart Roland Horschitz auseinander. Der Herborner Funktionär wies auf die Einführung der Signalkarten bei C-Junioren-Spielen hin. „Die Reihenfolge der persönlichen Strafen lautet nun Ermahnung, Verwarnung, Zeitstrafe, rote Karte“, sagte Horschitz. „Eine gelb-rote Karte gibt es bei Jugendspielen auch weiterhin nicht.“

Das Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses wagte zugleich einen persönlichen Kommentar zur Qualität der Schiedsrichter-Leistungen bei der zurückliegenden Fußball-WM 2010 in Südafrika. Der ehemalige Oberliga-Schiri betrübt: „Bei der Weltmeisterschaft waren Entscheidungen dabei, bei denen mir das Herz geblutet hat.“

Nächste Pflichtsitzung am 10. September

Die nächste Pflichtsitzung der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg findet am Freitag (10. September) wiederum im Sportheim des FC Hörbach statt. 

Klaus Klingelhöfer ist seit 15 Jahren aktiver Unparteiischer. Frank Tielmann hält der „schwarzen Zunft“ seit zwei Jahrzehnten die Treue. Herbert Graulich schließlich konnte von Dill-Schiri-Chef Rainer Wendland und seinem Stellvertreter Michael Garrison für 25-jährige Mitgliedschaft in der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg ausgezeichnet werden.