„Ich glaube, es würde den Schiedsrichtern und Spielern entgegenkommen, wenn einige Spieler sich draußen für kurze Zeit abkühlen könnten“, begründet er seinen Vorstoß. Auch bei der FIFA will er sich dafür stark machen.

Ein entsprechendes Schreiben werde demnächst in Angriff genommen.

Quelle: „kicker-sportmagazin“, 23. September 2010

Der langjährige Lehrwart im VSA wird engagierten Trainern, Betreuern, Spielern, Eltern und anderen Interessierten das Arbeitsfeld eines Schiedsrichters in all seinen Facetten vorstellen. Wagner wird im Laufe des Seminars unter anderem darlegen, wie eine vertrauensvolle Basis zwischen dem Unparteiischen und allen anderen Entscheidungsträgern geschaffen werden kann. Ziel der Veranstaltung ist es auch, Barrieren abzubauen sowie Missverständnisse und Irrtümer auszuräumen.

Themen der eintägigen Zusammenkunft werden unter anderem das „Verhältnis Trainer-Schiedsrichter“, „Der ideale Schiedsrichter und die zehn größten Fehler“ sowie „Fairplay, Vorbildcharakter und Spielanalyse aus Schiedsrichter-Sicht“ sein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten umfangreiches Informationsmaterial.

Wer an dem Tagesseminar am 8. Oktober teilnehmen will, kann sich auf der Homepage des Hessischen Fußball-Verbands (www.hfv-online.de) anmelden.

Auskünfte und weitere Informationen: Sebastian Fink, HFV-Referent für Qualifizierung, Tel. (069) 677282235, E-Mail sebastian.fink@hfv-online.de.     

Seit knapp zwei Wochen finden die Zusammenkünfte der jungen Referees nicht mehr direkt vor dem monatlichen, freitäglichen Pflicht-Treff in Hörbach, sondern im 14-tägigen Abstand jeweils montags ab 19 Uhr im Donsbacher „Haselstadion“ statt.

„Ruhigere Umgebung“

Grundsätzlich – so Thomas Möller, Mitglied des erweiterten KSA-Lehrstabs – sei „der neue Termin von den Jung-Schiedsrichtern positiv aufgenommen“ worden. Durch die zeitliche und räumliche Trennung von der normalen Monatsversammlung werde „eine ruhigere Umgebung“ geschaffen.

Neben theoretischen Übungseinheiten wollen Möller, Kunz und Gottfried den jungen Unparteiischen fortan auch einen praktischen Teil anbieten. Bei der ersten Zusammenkunft habe daher auch ein kleines Fußballspiel auf dem Programm gestanden.

Besonders dankbar sind der Kreisschiedsrichterausschuss und das die Jung-Schiri-Sitzungen durchführende Trio, dass der SSV Donsbach Kosten, die bei der Fortbildung der Nachwuchs-Schiedsrichter auf der SSV-Anlage bzw. im Sportheim des A-Ligisten entstehen, der SR-Vereinigung Dillenburg nicht in Rechnung stellen wird. Thomas Möller erfreut: „Ich denke, dass das nicht selbstverständlich ist. Ich freue mich sehr über die tolle Unterstützung des SSV Donsbach.“

Nächste Jung-Schiri-Sitzung am 27. September

Die nächste Jung-Schiedsrichter-Sitzung im „Haselstadion“ findet am Montag (27. September) ab 19 Uhr statt.  

     

2008 hatte Klingelhöfer – gemeinsam mit den Lehrbeauftragten Frank Dalwigk und Karl-Otto Mank – die erste Fort- und Ausbildungsveranstaltung dieser Art im ehemaligen Dillkreis gestartet. Der Bickener rückblickend: „Damals haben 18 den Lehrgang aufgenommen. Neun von ihnen sind übrig geblieben.“

Nach der Neuordnung des Lizenz-Wesens durch den Deutschen Fußball-Bund und den Hessischen Fußball-Verband hatte sich die Trainervereinigung Dillenburg, der Horst Klingelhöfer seit vielen Jahren vorsteht, dazu entschieden, „an die Basis zu gehen“ und Jugendbetreuern „die Qualitäten zu vermitteln“, die sie für die tägliche Arbeit mit dem Fußball-Nachwuchs brauchen. Der Vorsitzende der Dillkreis-Trainer bilanzierend: „Es war gut, dass wir diesen Weg gegangen sind.“

Die neuen C-Lizenz-Inhaber haben im Laufe der letzten zwei Jahre die Lehrgangsmodule Basiswissen (40 Einheiten), Kinder (40) und Jugend (40) erfolgreich absolviert. „Dazu kommt noch die neunstündige Prüfung“, erläutert Klingelhöfer. Mit Fleiß, Akribie und Sorgfalt hätten die Lehrgangsteilnehmer auch samstags- oder sonntags morgens sowie montags abends gebüffelt und sich fortgebildet.

Was und wie viel sie gelernt hatten, zeigten die neun frisch gebackenen C-Lizenz-Inhaber dann bei der Prüfung, die aus einer Klausur, einem 10-minütigen freien Vortrag und einer 20-minütigen Trainingseinheit (ohne Aufwärmprogramm) bestand. „Alle haben ihre Aufgaben mit Bravour erfüllt“, freute sich Horst Klingelhöfer am Lehrgangsende über die Qualität der gebotenen Leistungen. Die Teilnehmer hätten gezeigt, dass sie „ein breites Wissensspektrum“ beherrschen. 

Unterstützt wurde die Prüfungskommission um Joachim Gärtner, Peter Antschischkin und Achim Mohr am letzten Lehrgangstag von den C-Junioren des SSV Frohnhausen und des SV Niederscheld, die die Vorgaben der frisch gebackenen Trainer umzusetzen hatten.

Dem sportlichen Teil werden jetzt noch Fortbildungen in den Bereichen „Persönliches Führungszeugnis“, Regel-Kunde/Schiedsrichterwesen, Konfliktmanagement und Rotes Kreuz/Erste Hilfe folgen. „Das sind alles andere als ‚Persilscheine‘, die wir da ausstellen. Den Lehrgangsteilnehmern wird alles abverlangt“, unterstrich Klingelhöfer.

Er und der Lehrbeauftragte Frank Dalwigk konnten schließlich Michael Häußer, Peter Horschitz, Jörg Klingelhöfer, Siegfried Stanzel, Julian Guth, Heinrich Stuckert, Dieter Bräunche, Armin Rubner und Erik Kiefler zum Bestehen des Lehrgangs gratulieren.
 
Die frisch gebackenen Lizenzinhaber werden nach ihrer Ausbildung auch die notwendigen Fortbildungen zur Verlängerung ihrer „Scheine“ dezentral – also im heimischen Fußballkreis – absolvieren können.

„So wird unserer Trainervereinigung viel frisches Blut zufließen“, freute sich der „Koordinator für Qualifizierung und Weiterbildung“ (KfQ) im Dillenburger Kreisfußballausschuss abschließend und prognostizierte, dass diese „Neuzugänge“ nicht die letzten sein werden. Horst Klingelhöfer erfreut: „Die nächsten 17 angehenden Lizenz-Inhaber haben die ersten Module schon absolviert. Das wird unserer Trainervereinigung und dem heimischen Fußball gut tun.“

„Ohne Motivation wird jede Spielleitung zur Qual“, verdeutlichte Spies, der seit Anfang dieses Monats offiziell für das Lehrwesen im Nachbarkreis zuständig ist. Der für den FV Wallau aktive Kreisoberliga-Schiri riet den Spielleitern von der Dill zu einem höflichen, aber bestimmten Auftreten.  Die Erfahrung des Biedenkopfer Lehrwarts: „Schon der erste Kontakt mit den Spielern und Verantwortlichen beider Vereine legt den Grundstein für eine gute Spielleitung.“

Spies schrieb seinen etwa 80 Zuhörern ins Stammbuch, „unbedingt eine Platzkontrolle zu machen“ und erforderliche Korrekturen am Platzaufbau „konsequent deutlich zu machen“. Mit dem Anpfiff müsse der Schiedsrichter dann „höchste Konzentration“ an den Tag legen und bei der Beurteilung der verschiedenen Spieler-Charaktere auf seine Menschen-Kenntnis zurückgreifen.

„Die ersten zehn Minuten können den Spielcharakter sofort positiv beeinflussen“, erläuterte Sebastian Spies. „Die ersten Entscheidungen legen den Grundstein für die gesamte Spielleitung.“

„Klare und transparente Entscheidungen treffen!“

Der 20-jährige Lehrwart appellierte an sein interessiert lauschendes Publikum, „stets klare und transparente Entscheidungen zu treffen“. Nach Möglichkeit solle der Schiedsrichter „auf jeden Spieler individuell eingehen“. Spies: „Einer der wichtigsten Punkte ist, eine klare Linie zu fahren und beide Mannschaften gleich zu behandeln.“

Mit Nachdruck bat der Referent seine Zuhörer, den „Mut zu unpopulären Entscheidungen zu haben“. Ferner könne eine angemessene „Außendarstellung der persönlichen Strafen den Schiedsrichter enorm weiter bringen“. Zu guter Letzt müsse ein Unparteiischer angemessen reagieren, wenn die Kritik von der Trainerbank überhandnehme oder unsachlich geäußert werde.

Mit Blick auf das Auftreten des Referees nach dem Spiel gab der für den FV Wallau aktive KOL-Schiri seinem Publikum den Ratschlag mit auf den Weg, „keine Diskussionen zuzulassen“ und „Konfrontationen aus dem Weg zu gehen“.

Kleines Präsent als „Dankeschön“

Kreis-Schiedsrichter-Obmann Rainer Wendland bedankte sich bei dem Lehrwart des Nachbarkreises für seine anschaulichen,  engagiert vorgetragenen Ausführungen und überreichte ihm als kleine Anerkennung den zweiten Band der Fußball-Chronik des Fußballkreises Dillenburg.

Der nächste Pflicht-Treff der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg findet am Freitag (8. Oktober), 18.15 Uhr, erneut im Sportheim des FC Hörbach statt.  

Dill-Schiri-Chef Rainer Wendland und sein Stellvertreter Michael Garrison nutzten die Pflichtversammlung am Freitagabend, um dem 65-jährigen Hörbacher für seine langjährige Verbundenheit zu danken und ihm die Silberne Ehrennadel nebst Urkunde zu überreichen.  

Drei Tage lang war die Gruppe an der Lahn, an der Mosel, am Rhein, im Hunsrück und in Luxemburg unterwegs – und legte dabei beachtliche 670 Kilometer zurück. Rainer Wendland, Obmann der Dill-Schiris begeistert: „Diese Truppe passt wirklich gut zusammen.“

Stationen der Unparteiischen, die in Kenn (Nähe Trier) untergebracht waren, waren unter anderem Weinähr an der Lahn, Braubach am Rhein und St. Goarshausen. Mit der Fähre setzten die „Biker“ über den Rhein über. Ferner passierten die Spielleiter Bernkastel-Kues und das schöne Moselstädtchen Remich.

Dreistündige Schiffs-Tour unternommen

Einer der Höhepunkte der Fahrt war eine dreistündige Mosel-Tour auf einem Schiff. Dill-Schiris-Chef Wendland angetan: „Wir haben viel gefrotzelt untereinander – das macht echt viel Spaß.“

Logisch, dass für das Jahr 2011 eine Neuauflage des Motorradausflugs geplant ist.

Los geht’s um 19 Uhr auf der Anlage des SSV Donsbach. Zusammenkünfte dieser Art sollen in Zukunft alle zwei Wochen stattfinden und die herkömmliche Jung-Schiedsrichter-Sitzung ersetzen.

Beginn der Monatsversammlung ist um 18.15 Uhr. Das Regel-Referat hält der neue Lehrwart der Schiedsrichter-Vereinigung Biedenkopf, Sebastian Spies. Unentschuldigtes Fehlen wird satzungsgemäß bestraft. Es findet keine Jung-Schiedsrichter-Sitzung statt.

Schauplatz der Fortbildungsveranstaltung ist das Vereinsheim der Fußballer in Weimar-Roth. Beginn der Schulung ist um 18 Uhr.

Meldeschluss am 15. September 

Insgesamt können 37 Assistenten der Fußball-Gruppenliga und aus der Region Gießen/Marburg teilnehmen. Meldungen sind über den Kreis-Lehrstab bis zum 15. September (Mittwoch) an den regionalen Lehrbeauftragten Wilfried Keutner vorzunehmen.