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Die Dillkreis-Fußballer trauern um Günter Klose

Fast drei Jahrzehnte lang hatte er das Schiedsrichter-Wesen im Landstrich an der Dill geprägt wie kaum ein Unparteiischer zuvor. Als aktiver Schiri pfiff der gelernte Former weit über 3000 Spiele – in der Nacht zum Donnerstag ist er im Alter von 77 Jahren an den Folgen eines schweren Verkehrsunfalls gestorben: Die Fußballer im ehemaligen Dillkreis trauern um Günter Klose (TSV 1951 Eibach).

Aufsteiger Lang und Hofheinz ziehen „Halbzeit-Bilanz“: „In der höheren Klasse wird mehr gefordert“

Die heimischen Fußballer schlossen vor zwei Wochen ihre Vorrunde ab. Für viele Trainer und Akteure ein willkommener Zeitpunkt für eine Art „Halbzeit-Bilanz“. Auf die Hälfte der Spielzeit 2009/2010 zurückblicken und ein Resümee ihrer sportlichen Leistungen ziehen können freilich auch die, ohne die der Spielbetrieb landauf-landab unmöglich wäre – die Schiedsrichter nämlich. Mit Vorfreude und Spannung gleichermaßen der neuen Runde entgegen gesehen hatten Christian Hofheinz und Johannes Lang (Bild beim Einsatz). Nach dem Aufstieg in die Verbands- beziehungsweise Gruppenliga standen die beiden Unparteiischen vor besonderen Herausforderungen. Ihr übereinstimmendes Zwischenfazit: „Der bisherige Saisonverlauf war wirklich zufriedenstellend.“

Rund 80 Berichte auf 288 Seiten: Neues Heimatjahrbuch blickt ausführlich auf die Fußball-Saison 2008/2009 zurück

Am 26. November 1957 war die erste Ausgabe des Druckwerks aus dem Verlagshaus Weidenbach erschienen. Vorhergegangen waren zahlreiche Gespräche zwischen dem damaligen Landrat Dr. Karl Rehrmann, Hauptlehrer Dr. Karl Löber und Verleger Paul Weidenbach. Jetzt – fast auf den Tag genau 52 Jahre später – liegt der 53. Jahrgang des „Heimatjahrbuchs für das Land an der Dill im Lahn-Dill-Kreis“ vor. Ein Druckwerk, das unter anderem einen ausführlichen Rückblick auf die Fußball-Saison 2008/2009 enthält. Ab sofort ist der 53. Jahrgang für 19.50 Euro in den Pressehäusern in Dillenburg, Herborn und Haiger sowie in den heimischen Buchhandlungen erhältlich.

Lutz Wagner: „Ihr könnt stolz auf das sein, was Ihr leistet“

Zu den Sportplatz-Einweihungen in Nanzenbach und Langenaubach hatte sich der dienstälteste Bundesliga-Schiri letztmalig ein Stelldichein im Landstrich an der Dill gegeben. Anlässe, bei denen der Hofheimer Unparteiische von seinen Gastgebern stets freundlich aufgenommen worden war. Kein Wunder also, dass Lutz Wagner „mit dem Dillkreis viele nette Erinnerungen“ verband, als er am Freitagabend den Weg zur monatlichen Pflichtversammlung der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg fand – und nach einem eindrucksvollen 90-minütigen Referat von den rund 100 Zuhörern anhaltenden Beifall erntete.

Ex-FIFA-Schiri Merk in Dillenburg: Fehlentscheidungen sind unvermeidbar!

Er ist einer der Besten, den der internationale Fußballverband FIFA jemals gehabt hat. Dreimal war Markus Merk „Weltschiedsrichter des Jahres“, durfte das Endspiel der UEFA-Champions-League 2002/03 und das Finale der Europameisterschaft 2004 in Portugal leiten, als Griechenland erstmals den Titel gewann. Vor über einem Jahr hängte er die Pfeife an den Nagel, tingelt seitdem durch die Lande und gibt Motivationsseminare. So wie jetzt in der Dillenburger Stadthalle, wo er – auf Einladung der Volksbank Dill – den frenetischen Applaus der rund 550 Zuhörer mit dem Gefühl im „Nou-Camp-Stadion“ in Barcelona verglich.