„Schiedsrichter zu werden – das kann ich jedem ans Herz legen“, sagt der Nister-Möhrendorfer, der heute beruflich im Außendienst für ein Langendernbacher Bauzentrum tätig ist. Beim jüngsten Winterfest für seine 10-jährige Mitgliedschaft geehrt, ist der Anhänger des FC Schalke 04 und „Fan“ von Schwiegermutters Erbsensuppe immer noch froh darüber, dass es ihn dereinst als Referee zur Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg verschlagen hat.
An seine erste Spielleitung kann sich Rainer Wendland noch gut erinnern: „Das war ein D-Jugend-Spiel in Beilstein – mit meinem ersten Fehler: Ich habe bei einem Handspiel auf indirekten Freistoß entschieden, das aber sofort noch bemerkt und korrigiert.“ Seit seiner Schiedsrichter-Premiere hat der Vater von Ann-Kathrin und Marvin viel dazu gelernt. „Die wichtigste Erfahrung ist sicherlich die, dass man sich sehr schnell ein dickes Fell zulegen muss.“
Private Rückendeckung unverzichtbar
Unverzichtbar ist aus Sicht des frisch gebackenen „Fünfzigers“ die Rückendeckung durch das private Umfeld. „Meine Familie unterstützt mich hier absolut.“ Seine Frau Ute, mit der der Nister-Möhrendorfer 1991 den „Bund für’s Leben“ schloss, habe „letztendlich immer gewusst, einen Fußballverrückten geheiratet“ zu haben.
In den acht Jahren seines Wirkens als KSO hat der Jubilar, der an der Schiedsrichterei vor allem die schönen Freund- und Bekanntschaften schätzt, die sich durch sein zeitraubendes und bisweilen auch nervenaufreibendes Ehrenamt ergeben haben, auf seine ganz eigene Art viele Akzente gesetzt. „Er hat sicherlich seine Macken und eckt an vielen Stellen an, er macht seine Arbeit aber hervorragend“, beschrieb es Kreisfußballwart Martin Seidel anlässlich des jüngsten Kreis-Schiri-Tages in Hörbach treffend.
„Glücksfall“ für die SR-Vereinigung Dillenburg
Aus Sicht seines unmittelbaren Vorgängers Ralf Viktora, dessen Nachfolge als Dillkreis-KSO der für den TuS Driedorf aktive Unparteiische 2004 antrat, ist Rainer Wendland ein „Glücksfall“ für die Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg. „Da ich weiß, dass das nicht von allen so gesehen wird, möchte ich nur einmal auf die unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden hinweisen, die Rainer, seine Frau Ute und selbst seine Tochter bereits für unsere Vereinigung geleistet haben“, so der Hinweis des Verbands-Lehrwarts.
Viktora gehört auch zu den vielen Fußball- und sonstigen Freunden und Verwandten, mit denen der Jubilar seinen Fünfzigsten am kommenden Samstag (18. Februar) feiern wird. Die große Geburtstagsfete steigt ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in der Niederroßbacher Schulstraße.
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