„Du hast Dir einen Super-Namen gemacht“
„Du hast Dir in der Hessenliga als Schiedsrichter einen Super-Namen gemacht“, hob Hans-Gerhard Franz, Vorsitzender des TSV Steinbach, anlässlich der Auszeichnung des 56-jährigen Unparteiischen vor der A-Liga-Partie Driedorf gegen Gusternhain/Roth (1:1) treffend hervor.
Seine erste Ansetzung in der Oberliga, die damals noch die dritthöchste Spielklasse überhaupt war, hatte der gebürtige Oberschelder vor rund 1000 Zuschauern in Bad Homburg. „Das war das Spiel Bad Homburg gegen KSV Hessen Kassel. Kassel war damals gerade aus der 2. Bundesliga abgestiegen“, erinnert sich Horschitz zurück. Bernd Herrmann und Michael Kreft standen dem Kreis-Lehrwart damals bei seinem Hessenliga-Debüt als Assistenten zur Seite.
Die stolze Zahl von 7.000 Fans erlebte Jahre später den Einsatz des wortgewandten und schlagfertigen Herborner Spielleiters beim Spitzenspiel Wehen gegen Offenbach auf dem berüchtigten „Hallberg“. „Ich habe viele nette Leute kennengelernt. Es war schon eine schöne Zeit“, sagt der Kreis-Lehrwart heute über seine Jahre in Hessens Fußball-Oberhaus.
„Jede einzelne Zahl ist beeindruckend“
Viele nette Leute gaben sich am Sonntagnachmittag auch auf dem Driedorfer Sportgelände ein Stelldichein, um Roland Horschitz zu seiner 2250. Spielleitung zu gratulieren. „Jede einzelne Zahl, die Deine Schiedsrichter-Karriere nachzeichnet, ist für sich schon beeindruckend“, hob Kreis-Schiri-Obmann Rainer Wendland im Zuge der Ehrung hervor. Der 56-jährige Unparteiische, der heute für den TSV Steinbach pfeift, ist seit 22 Jahren Lehrwart im Dillenburger Schiedsrichterausschuss und hat in dieser Zeit vielen hundert Neulingen das Rüstzeug für ihre spätere Laufbahn als Unparteiischer mitgegeben.
„Darüber hinaus bist Du heute fast auf den Tag genau 35 Jahre Schiedsrichter“, erläuterte Wendland weiter. Die Menge von über 2250 geleiteten Spielen sei im Landstrich an der Dill bisher nur selten erreicht worden.
Neben dem „Chef“ der heimischen Unparteiischen, seinem Stellvertreter Michael Garrison und Steinbachs Vereinsvorsitzendem Hans-Gerhard Franz ließen es sich auch Vereinsvertreter des TuS Driedorf und der SG Gusternhain/Roth nicht nehmen, dem Herborner ihre Anerkennung auszusprechen – und anschließend gemeinsam zu verfolgen, wie Roland Horschitz das Westerwald-Derby auf dem TuS-Rotasche-Platz höchstsouverän über die Bühne brachte.
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