Am 26. November 1957 war die erste Ausgabe erschienen. Seitdem haben weit über 250 Autoren etwa 3500 Artikel für das beliebte Druckwerk aus dem Dillenburger Verlagshaus Weidenbach geliefert. Jetzt liegt der 54. Jahrgang des „Heimatjahrbuchs für das Land an der Dill im Lahn-Dill-Kreis“ vor.

100 Beiträge auf 304 Seiten

Auf 304 Seiten und in rund 100 Beiträgen unterstreicht das Heimatjahrbuch einmal mehr, dass die Region an Lahn und Dill in Vergangenheit und Gegenwart gleichermaßen ein lebendiger Landstrich ist beziehungsweise war.

Einen umfangreich bebilderten Rückblick auf eines der publikumsträchtigsten Ereignisse des Jahres 2010 im heimischen Raum gewährt der Bericht über die „Airshow“ am dritten August-Wochenende auf der Breitscheider „Hub“. Etwa 20.000 Besucher fanden an zwei Tagen den Weg in die Westerwald-Gemeinde.

Ebenfalls viele Fotos umfasst der Beitrag „Historien-Darsteller zeigen den Kampf um Dillenburg“, der das Feldlager mit Gefechtsdarstellung auf dem Dillenburger Schlossberg noch einmal Revue passieren lässt.

Mit Wappen und deren Deutung hat sich Alfred Benner – einer der fleißigsten Autoren des Jahrbuch-Teams – für das Kalendarium 2011 befasst. Günter Gail und Paul-Wilhelm Janssen haben mit Hilfe historischer Urkunden noch einmal die Schlosskapitulation in Dillenburg im Jahr 1760 aufgearbeitet. Gail beschreibt ferner den Wandel „Vom gräflich-fürstlichen Tiergarten zum Donsbacher Wildpark“.

„Die Geschichte des 100-m-Laufs im Dillkreis“

Äußerst lesenswert sind verschiedene Beiträge, in denen Thomas Schmidt das Leben in Dillenburg vor 100 Jahren aufgearbeitet hat. Katrin Weber stellt dem interessierten Leser mit dem Übernthaler Heimatmuseum ein museales Schätzchen der Region vor. Josef Heisinger porträtiert mit dem Merkenbacher Horst Kuznik ein vielbegabtes Multi-Talent und berichtet zum über „Die Geschichte des 100-m-Laufs im Dillkreis“.

Vom Leben und Ereignissen im Sechshelden der früheren Zeit künden Beiträge von Erich Cuntz, der sich zudem mit dem Wirken des Kreisbaumeisters Heinrich Röver (1872 bis 1966) befasst hat.

Einer der treuesten Mitarbeiter des Heimatjahrbuchs ist der Offenbacher Helmut Groos. Er stellt mit dem ehemaligen Pfarrer Eduard Kirchner nicht nur einen „frühen Dorffotograf“ vor. In seinem mit vielen schmucken Fotos bebilderten  Beitrag „Aus Landwirtschaft und Handwerk“ berichtet er zugleich über die Entstehung eines Schmalfilms vor 30 Jahren.

Von „Polizeihund Jack und seinen unvergleichlichen Heldentaten“ erzählt ein Beitrag der Ballersbacherin Hannelore Benz. Mit dem Wirken der „Naturlandstiftung Lahn-Dill-Kreis“ befasst sich der Bericht „Grün im Lebensraum der Bürger“. „Einiges über die Koppelhuten“ hat Harro Schäfer für das Heimatjahrbuch 2011 zusammengetragen.

Heinrich Brachthäuser, ehemaliger Kalendermann des traditionsreichen Druckwerks aus dem Verlagshaus Weidenbach, war für den 54. Jahrgang besonders fleißig. Mit viel Sorgfalt hat er historische Geschehnisse zusammengetragen, die sich im ehemaligen Dillkreis vor 50 und 100 Jahren ereigneten.

Fritz Reucker hat aufgearbeitet, was der einstige Kreislandwirt Willi Donsbach (Fleisbach) bei einer Studienreise in die USA erlebt hat. Hartmut May schließlich beschreibt „Calvin und seinen Einfluss auf die Mentalitäten im Lahn-Dill-Kreis“ und berichtet, wie Haigerseelbach den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erlebte.

Nachrufe und Buch-Rezensionen

Viele, viele weitere lesenswerte Beiträge, Nachrufe auf viel zu früh verstorbene Persönlichkeiten aus dem heimischen Raum sowie Hinweise auf lesenswerte Bücher runden das 304 Seiten starke Heimatjahrbuch ab.

Das neue „Heimatjahrbuch für das Land an der Dill im Lahn-Dill-Kreis“ ist für 19,50 Euro ab heute in den heimischen Pressehäusern sowie im Buchhandel erhältlich.  

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