„Legt Wert auf eine deutliche Zeichengebung“, lautete einer der Ratschläge, die Sebastian Müller (Schiedsrichter-Lehrwart im heimischen Fußballkreis) seinen Zuhörern mit auf den Weg gab. Unterstützt von Jörg Menk, Schiri-Beobachter und Mitglied des KSA Dillenburg, versuchte der Gruppenliga-Referee die jungen Spielleiter auf die Herausforderungen vorzubereiten, die beim Einsatz an der Linie zu meistern sind.
Tipps für den einheitlichen Gebrauch der Fahne
„Ihr seid als Assistenten maßgeblich an einer Spielleitung beteiligt“, zeigte Müller im Zuge der etwa 90-minütigen Zusammenkunft auf. Ziel der Schulung war es vor allem, den heimischen Unparteiischen, die als Linienrichter aktiv sind, Tipps für einen unmissverständlichen und einheitlichen Gebrauch der Fahne und ein übereinstimmendes Stellungsspiel zu geben.
Der Kreis-Lehrwart zeigte die Bedeutung einer ordentlichen Absprache innerhalb des Gespanns vor der zu leitenden Begegnung auf und appellierte an seine zumeist jungen Zuhörer, beim Einsatz an der Linie 90 Minuten lang hellwach zu sein. „Das Hauptproblem“, so die Erfahrung des für den SSC Burg aktiven Funktionärs, „sind Spiele, in denen nicht viel los war – und in denen man auf einmal gefordert wird“.
„Sorgt dafür, dass Trainer in ihrer Coaching-Zone bleiben!“
Assistenten, die ihre Aufgabe erst nehmen würden, könnten zudem zu einem erheblichen Maß dafür sorgen, dass sich der Unparteiische mit Geschehnissen, die sich außerhalb des Spielfeldes ereignen würden, nicht groß befassen müsse. Der eindringliche Ratschlag von Jörg Menk an die „Linienrichter in spe“: „Es ist Eure Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Trainer in ihrer Coaching-Zone bleiben oder Spieler, die des Feldes verwiesen wurden, den Innenraum des Spielfeldes und die Auswechselbank verlassen.“
Etwa ein Dutzend Schiris nutzten die Schulungsveranstaltung auf dem „Rehberg“ schließlich, um – unter Anleitung von Ex-Lehrwart Roland Horschitz und „ÖMi“ Joachim Spahn – die diesjährige Kreisleistungsprüfung in Theorie und Praxis abzulegen. Eine Herausforderung, der sich die Spielleiter durchweg gewachsen zeigten.
Text und Bilder: Joachim Spahn
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