Die heimische Vereinigung, so der Nister-Möhrendorfer Funktionär, bestehe zurzeit aus 185 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern – 142 aktiven und 43 passiven Spielleitern. Sportliche Aushängeschilder der Dill-Schiris seien Verbandsliga-Referee Thomas Möller sowie die Gruppenliga-Schiedsrichter Sebastian Müller, Andreas Hofheinz, Daniel Klingelhöfer und Lukas Nöh.
Patenmodell soll hohe Zahl von „Abbrechern“ senken
Joachim Spahn, im Kreisschiedsrichterausschuss unter anderem für das seit neun Jahren existierende Patenmodell zuständig, appellierte an die rund 70 Schiris im Domizil des A-Ligisten, sich als Betreuer für die Absolventen des bevorstehenden Neulingslehrgangs (13. bis 23. Februar in Oberscheld) zur Verfügung zu stellen. Der Hinweis des Dill-Schiri-„Ömis“: „Im Zuge des Patenmodells wird Anfängern für die Dauer von mindestens 12 Monaten ein erfahrener Referee zur Seite gestellt.“
Ziel der seit der Saison 2005/2006 existierenden Einrichtung sei es unter anderem, die hohe Zahl von Neueinsteigern zu senken, die in den ersten eineinhalb Jahren nach dem Absolvieren des Neulingslehrgangs die Pfeife aus Frust und Ärger, wegen fehlender Motivation und dem Nichtvorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners wieder aus der Hand lege“.
In der Vergangenheit, so der Eisemrother Funktionär, seien zu viele Anfänger der Schiedsrichtervereinigung trotz intensiver und aufwendiger Ausbildung frühzeitig verloren gegangen. Spahn: „Der frühe Verlust der Anfänger führt zu einer hohen Fluktuation im Bereich der jüngeren Unparteiischen der SR-Vereinigung Dillenburg, zum Verlust möglicher förderungswürdiger Talente, zu einer Alterslücke im Bereich der 25- bis 40-jährigen Spielleiter und schließlich zu einer Überalterung der Vereinigung.“
Anerkennung für Arbeit des „Erweiterten Lehrstabs“
Kreis-Schiedsrichter-Obmann Rainer Wendland verwies im Zuge der Hauptversammlung jedoch nicht nur auf die Vorzüge des Patenmodells. Der „Chef“ der heimischen Unparteiischen lobte zugleich die vier Mitglieder des „Erweiterten Lehrstabs“, die sich seit mehreren Jahren durch zusätzliche Jung-Schiedsrichter-Sitzungen und weitere Angebote intensiv um die Fortbildung und Integration der jungen Referees kümmern. Wendland begeistert: „Da haben wir etwas geschaffen, was richtig gut ist.“
Anerkennende Worte für die Arbeit des Kreisschiedsrichterausschusses und dessen Ansetzer fand auch Kreisfußballwart Martin Seidel. Der „Chef“ der heimischen Kicker dankte dem KSA Dillenburg „für seine vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten“. Unter anderem sorgt das Führungsgremium der Spielleiter dafür, dass „pro Saison etwa 3.000 Spiele mit Schiedsrichtern besetzt werden“. Eine Tätigkeit, die im Landstrich an der Dill Dagmar Jung, Markus Schmitt, Florian Kunz, Jörg Menk und bisweilen auch Obmann Rainer Wendland selbst ausführen. Wendland angetan: „Mit Markus Schmitt und Dagmar Jung haben wir vorbildliche Jugendansetzer, die sich diesen Bereich teilen. Das ist eine sehr zeitaufwendige und zum Teil undankbare und nicht immer einfache Arbeit.“
Abschließend nutzten Seidel und Wendland die Jahreshauptversammlung der Schiedsrichtervereinigung, um auf zwei besondere Veranstaltungen im Kalenderjahr 2014 hinzuweisen. Der Fußballwart lud die Unparteiischen zur bevorstehenden Vereinsvertreterversammlung am 21. März im Offenbacher Bürgerhaus ein. Gegenstand der Tagesordnung ist unter anderem ein Referat von Jens-Uwe Münker, Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten FSV Frankfurt.
Am 21. Juni „Rückspiel“ gegen Siegener Schiris
Schiri-Chef Wendland schließlich verwies auf das „Rückspiel“ der heimischen Spielleiter am 21. Juni gegen die Schiedsrichtervereinigung Siegen. Schauplatz des mit einem Grillfest einhergehenden fußballerischen Kräftemessens, so der Obmann vorausschauend, werde das Sportgelände in Eiserfeld sein. Das Hinspiel im Jahr 2013 hatten die Dillkreis-Schiris mit 3:1 gewonnen.
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