Neben der Klärung des Spielgeschehens, um das sich im Norden Klassenleiter Bruno Misamer und im Süden Bernd Eckhardt kümmern, stand auch der Rückblick auf die vergangene Spielzeit an. Und hier war zunächst Eckhardt gefordert, der beide Ligen 2011/2012 verwaltet hatte. Acht Spielausfälle wegen Nichtantretens hatte er in beiden Staffeln zu beklagen. Eckhardt ermunterte die Clubs, sich dem elektronischen Spielbericht, der ohnehin nun Pflicht sei, nicht länger zu verweigern. „Einige Vereine haben sich bis zum Saisonende am alten Papierbericht festgehalten.“
38-mal wurden die B-Ligisten wegen nicht fristgemäßer Ergebnismeldung im DFB-Net bestraft. „Hier ist noch Sparpotenzial möglich“, so Bernd Eckhardt. Als fairste Teams konnte er der SG Obere Dill (Norden) und dem SSC Burg (Süden) je einen Ball überreichen.
Die Schiedsrichterkosten im Norden betrugen insgesamt 6025,50 Euro, pro Verein machte dies rund 430 Euro aus. Im Süden waren es 5543 Euro insgesamt und 396 Euro pro Club.
Überhaupt nicht zufrieden war Bernd Eckhardt mit dem Verlauf der Reserverunden. Im Norden begann man mit acht Teams, zwei Vereine meldeten während der Saison ab. Im Süden ging die Runde mit nur sieben Reserven zu Ende.
Klassenleiter begrüßt „Gesamtreserverunde“
Aus diesem Grund begrüßte der Funktionär ausdrücklich die vom KFA neu geschaffene „Gesamtreserverunde“, deren Spielplan Bruno Misamer den Wünschen der Vereine in mühevoller Kleinarbeit angepasst hat und die vor allem mehr Spiele und dadurch eine höhere Wirtschaftlichkeit garantiert.
58 Einzelrichterurteile zogen in den beiden Staffeln 152 Pflichtspiele Sperre nach sich. Darauf wies Bernd Hermann, als Vorsitzender des Sportgerichts hin. Auch zwei Kammersitzungen gab es zu notieren. „Grundsätzlich“, so Hermann, „war ich aber mit dem Verlauf zufrieden.“
In der kommenden Saison, die am 25. Mai 2013 enden soll, bleibt es bei einem Aufsteiger pro Liga, die beiden Zweiten gehen in die Relegation.
Im Fokus standen zudem die Regeländerungen, die durch den Verband beschlossen wurden. Kreisschiedsrichter-Obmann Rainer Wendland wies darauf hin, dass die Mindeststrafen für Unsportlichkeit von zwei auf ein Pflichtspiel Sperre und für eine Tätlichkeit von acht auf sechs Partien reduziert wurden. Auch beim Pflichtsoll haben sich moderate Erleichterungen ergeben, vor allem für die Neulinge, die für eine Anrechnung nun keine Pflichtsitzungen mehr besuchen müssen.
Vor allem aber die Neuregelung, die auf Kreisebene das Wiedereinwechseln erlaubt, dürfte Auswirkungen auf das Spielgeschehen haben. Wendland ermahnte die Vereine, diese Neuerung nicht auszunutzen, um das Spiel in der Schlussphase bewusst zu verzögern.
Erste Partien der B-Liga Nord – Sonntag, 12. August: Hirzenhain/L. – Allendorf, Mandeln – Manderbach (beide 15). Samstag, 18. August: Flammersb. – Tringenst./O. (15.30), Frohnhausen II – Allendorf (18). Sonntag, 19. August: Obere Dill (O) – Langenaubach II, Steinbrücken/Wi. – Dietzhölztal II, E./Nanzenbach – Roßbachtal, Hirzenhain/L – Haigerseelbach (15).
Erste Partien der B-Liga Süd – Freitag, 3. August: Niederscheld II – Erdbach, S./Ballersbach II – Merkenbach, Schönbach – Bicken II (alle 19). Samstag, 4. August: Breitscheid II – Dillenburg (15). Sonntag, 5. August: Burg II – Guntersdorf (13.15), Gusternhain/Roth II – Hörbach, ESV Herborn – SV Herborn (alle 15). Mittwoch, 8. August: S./Ballersb. II – Breitscheid II (19).
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