Im Mai 1964 hatte sich der aus einer Fußballer-Familie stammende Steinbacher der „schwarzen Zunft“ angeschlossen. „Ich habe meine Prüfung bei Karl-Wilhelm Schaffner gemacht“, berichtete er einstmals.
Erst Torwart, dann Schiedsrichter
Zunächst hatte Kurt Mohri sein sportliches Glück als Torwart zwischen den Pfosten des TSV Steinbach gesucht. „Ich habe aber schon mit 21 Jahren aufgehört und bin dann zur Schiedsrichterei gewechselt“, erläuterte er anlässlich einer Ehrung vor einigen Jahren.
In seiner Glanzzeit pfiff der Verstorbene, der 2009 von der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg für 45-jährige Mitgliedschaft geehrt worden war, Partien bis zur Bezirksliga. „Es gab gute und schlechte Spiele“, blickte der Referee, der seit 2008 als passiver Schiri geführt wurde, einst auf seine Karriere zurück. Bei der ersten von ihm geleiteten Seniorenbegegnung zwischen dem TSV Bicken und dem SSV Langenaubach musste er „gleich vier Leute vom Platz stellen“.
Lief eine Spielleitung einmal nicht so gut, suchte er die Ursache nie bei anderen. „An den schlechten Spielen war man immer selbst schuld“, so Mohri selbstkritisch. Bis auf eine Saison pfiff er immer für „seinen“ TSV Steinbach.
Unterstützung durch Ehefrau Roselinde
Besonders gefreut hat den Verstorbenen, dass seine Frau Roselinde sein zeitraubendes Hobby in all den Jahrzehnten stets gefördert habe. „Ohne diese Unterstützung wäre dar gas nicht gegangen.“ Bis zuletzt zeigte sich Kurt Mohri als passiver Schiedsrichter der SR-Vereinigung Dillenburg durch den regelmäßigen Besuch der Monatsversammlungen eng verbunden.
Im engsten Familienkreis wurde er beigesetzt. Das Beileid der Dillkreis-Schiedsrichter und des Kreisschiedsrichterausschusses gilt seinen Angehörigen. Die Schiris werden Kurt Mohri stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Joachim Spahn
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