Vor etwa 100 Vereinsvertretern in der „guten Stube“ der Oranienstadt prognostizierte der Kreis-Verwaltungschef, dass „das Ehrenamt“ angesichts der angespannten Finanzlage in Gemeinden, Städten und Kreisen „in Zukunft noch mehr gefordert sein wird als heute“.

„Dem Fußballsport einen großen Dienst erwiesen“

Wie HFV-Vize-Präsident Torsten Becker hatte Wolfgang Schuster den Weg nach Dillenburg gefunden, um die Verleihung der „Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ an Horst-Günther Konlè vorzunehmen. „Du hast dem Fußballsport einen großen Dienst erwiesen“, rief der Lahn-Dill-Landrat dem Ballersbacher zu, der sich seit 1977 innerhalb des Hessischen Fußball-Verbands „im rechtlichen Bereich“ engagiert – und unter anderem seit 1993 Vorsitzender des Sportgerichts der Verbandsligen ist und zwischen 1996 und 2008 stellvertretender Verbandsrechtswart war.

„Die Sportgerichtsbarkeit war und ist Dein Steckenpferd“, brachte Becker, HFV-Präsident für Recht und Satzung, die Verdienste des gelernten Industriekaufmanns und Polizei-Kriminaltechnikers im Ruhestand treffend auf den Punkt. In seinem Metier sei Konlè „eine Größe in Hessen“, beschrieb das Mitglied des Verbandspräsidiums für Recht und Satzung den Stellenwert des 64-jährigen Ballersbachers treffend.

Neben der Auszeichnung Konlès standen ein Referat der zuständigen HFV-Referentin  Ute Maaß zum Thema „Wohin führt der Weg im Frauen- und Mädchenfußball?“, die Beratungen der Vereinsvertreter über die zukünftige Gestaltung des Spielbetriebs im Landstrich an der Dill und Berichte aus dem Kreisfußballausschuss im Mittelpunkt der Veranstaltung – als deren Ausrichter anlässlich seines 100-jährigen Bestehens der SSV Dillenburg fungierte.

„Sorgt dafür, dass der Mädchenfußball wachsen kann“

„Sorgt dafür, dass der Mädchenfußball hier wachsen kann“, lautete der Appell, den Ute Maaß an die Vereine des Dillkreises richtete. Die Zusage der HFV-Referentin: „Auch unsere verstärkten Aktivitäten werden nach der bevorstehenden Fußball-WM der Frauen nicht aufhören. Nachhaltigkeit wird uns sehr wichtig sein.“

Abschließend wappneten sich die Fußball-Clubs aus dem Landstrich an der Dill, die Auswirkungen „des rückläufigen Fußball-Spielbetriebs“ im Seniorenbereich angemessen auffangen und weiter in „sportlich und wirtschaftlich attraktiven Ligen“  (Originalton Fußballwart Seidel) aktiv sein zu können. Mit großer Mehrheit plädierte die Vereinsvertreterversammlung für die Bildung einer A-Liga Dillenburg mit 20 Teams und einer B-Klasse mit 20 bis 22 Mannschaften mit Beginn der Spielzeit 2012/2013.

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