Jörg Menk

Der Altenstädter Funktionär hatte anlässlich der ersten Pflichtsitzung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg in der neuen Spielzeit den Weg ins Sportheim des FC Hörbach gefunden. „Wir müssen vorbereitet sein“, rief Schröter den fast 100 Zuhörern und Zuhörerinnen im vollbesetzten Domizil des A-Ligisten zu. Der Ausblick des Verbands-Lehrwarts nach seinem rundum überzeugenden, etwa 90-minütigen Referat: „Das muss natürlich alles noch vertieft werden.“

Neben Ralf Viktora, dem frisch gebackenen Schatzmeister des Hessischen Fußball-Verbands, konnte Kreis-Schiri-Chef Jörg Menk auch Martin Seidel in Hörbach willkommen heißen. Der Kreisfußballwart wartete mit Ausführungen zum Spielbetrieb in der seit wenigen Wochen laufenden Saison 2016/2017 auf.

Seidel: Zahl der gemeldeten Junioren-Teams sinkt deutlich

Während man im Bereich der Senioren „insgesamt gut aufgestellt“ sei, blickte der Siegbacher Funktionär skeptisch auf den Trend im Nachwuchsbereich. Bei den Junioren sei die Menge der gemeldeten Mannschaften von zuletzt noch 160 auf nunmehr 138 Teams gesunken. Seidels Ausblick: „Wenn die Entwicklung sich fortsetzt, werden wir in manchen Altersklassen der Junioren demnächst kreisübergreifend spielen müssen.“

Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss, nutzte die Zusammenkunft schließlich, um die älteren Unparteiischen aus dem Landstrich an der Dill zur Beteiligung am neuen Patenmodell zu ermutigen. „Wir suchen noch ein paar erfahrene Schiris, die sich als engagierte Betreuer und Ansprechpartner um die Absolventen der jüngsten Neulingslehrgänge kümmern“, so der Hinweis des Herborners.

Nächster Schiri-Pflicht-Treff findet am 9. September statt

Die nächste Pflichtsitzung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg findet am Freitag (9. September), 18.15 Uhr, erneut im Sportheim des FC Hörbach statt.

Zu der Zeit, in der sich der einst für den SV Herborn aktive Unparteiische den Schiris anschloss, zog der Amateurfußball im Landstrich an der Dill die Fans noch in Massen an. „Wenn Herborn gegen Dillenburg spielte, kamen 4500 Zuschauer“, erinnerte sich Helmut Heuser vor wenigen Jahren zurück.

„Viel zu spät Schiedsrichter geworden“

„Ich bin eigentlich viel zu spät Schiedsrichter geworden“, sagte der Verstorbene einmal. Nach der Rückkehr aus dem Krieg, in dem er bei der Marine Dienst tat, schloss sich der auch im höchsten Alter noch sehr agile Herborner am 1. Januar 1959 der „schwarzen Zunft“ an. „Damals war ich schon 37 Jahre alt.“ Anlässlich des Winterfestes im Jahr 2009 war Helmut Heuser für seine 50-jährige Treue zu den heimischen Spielleitern zum Ehrenmitglied ernannt worden.

Viel zu erzählen hatte er stets, wenn man sich mit ihm über den Amateurfußball früher und heute unterhielt. „Früher gab es für Fußball-Interessierte nichts anderes, als zum Gucken auf den Sportplatz zu gehen. Heute dagegen schauen viele Fußball nur im Fernsehen“, bedauerte Heuser.

Der am 2. Januar 1922 geborene Herborner, der einen Teil seines Lebens auch im oberhessischen Ortenberg verbrachte, konnte sich stets noch gut an die Zeit erinnern, in der der einst ruhmreiche SV in Hessens höchster Spielklasse um Punkte und Platzierungen wetteiferte. „Zu den besten Spielern dieser Herborner Mannschaft gehörte mit Heinz Nix auch ein ehemaliger Schiedsrichter, der leider viel früh verstarb.“

Erinnerungen an die „Hoch-Zeit“ des Amateurfußballs

Vor dem Wechsel auf den Rehberg hätten die Fußballer aus der Bärenstadt auf einem Schießplatz ihre Kräfte mit der Konkurrenz gemessen. Das war die „Hoch-Zeit“ des heimischen Amateurfußballs, die – so sagte Heuser bedauernd – nicht mehr zurück kommt. „Heute geht es sowieso nur noch ums Geld.“

Zwar fuhr das verstorbene Ehrenmitglied der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg in den letzten Jahren seines langen und ereignisreichen Lebens kein Auto mehr, sonst aber fühlte sich Helmut Heuser all die Jahre noch „fit wie ein Turnschuh“ – und war unter anderem lange Mitglied der Bewegungsgruppe „Tanzen im Sitzen“, die sich seit 2014 im AWO-Mehrgenerationenhaus Herborn trifft.

In seinem verdienten Ruhestand, in den der Bärenstädter nach zuletzt 15-jähriger Tätigkeit bei der Herborner Firma „Windorf und Sohn“ (Großhandlung für Friseurbedarf) trat, interessierte sich Helmut Heuser nicht nur als passives Mitglied für die Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg. „Ich bin auch Mitglied bei der hiesigen Marinekameradschaft“, berichtete der Jubilar. „Dort treffen wir uns regelmäßig, um zu singen und Erinnerungen auszutauschen.“

Wie viele Fußball-Vereine im Amateurbereich, denen es mehr und mehr an aktiven Spielern mangelt, hat auch die Marinekameradschaft Nachwuchssorgen. „Leider will keiner mehr singen. Wir finden keine neuen Mitglieder mehr“, bedauerte der Schiri, der das Liedgut liebte.

Helmut Heuser ist am 21. Juli 2016 verstorben. Die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg trauert mit seinen Angehörigen und wird ihrem verstorbenen Ehrenmitglied ein ehrendes Andenken bewahren.

Text und Bilder: Joachim Spahn

Referent Malte Jörg Uffeln gibt Tipps zur überzeugenden Gestaltung von Kurzvorträgen und vermittelt den Zuhörern rhetorisches Basiswissen.

Schauplatz der etwa zweistündigen, kostenlosen Zusammenkunft ist der Raum D 2.001 in der Kreisverwaltung in Wetzlar. Beginn ist um 17 Uhr.

Wer will, kann dem Referenten unter der E-Mail-Adresse buergermeister@steinau.de vor dem Vortrag Fragen zukommen lassen, die während der Infoveranstaltung am 1. September beantwortet werden.

Anmeldungen: https://seminarportal.lahn-dill-kreis.de/teilnehmer/.

Im Beisein von Verbandsschiedsrichter-Lehrwart Andreas Schröter, der mehr als 60 höherklassige Unparteiische und Beobachter über die umfangreichen Regeländerungen zur Saison 2016/2017 informierte, wurde der Führungswechsel in der Schiri-Region vollzogen.

„Uns hat es in all den Jahren Spaß gemacht“, zeigte Jochen Junk bei seiner Verabschiedung auf. Während sich der Funktionär aus Fronhausen/Lahn um das Ansetzungswesen im ehemaligen „Bezirk Gießen/Marburg“ gekümmert hatte, war sein Kollege Wilfried Keutner mehr als zwei Jahrzehnte für die Lehrarbeit in der Region zuständig. „Der Stand unserer Beobachter ist gut bis sehr gut“, unterstrich der Münchhausener Funktionär bei der Übergabe des „Staffelstabes“ an die beiden Nachfolger.

Das neue Führungsduo stellte den Zuhörern einen umfangreichen Katalog von Maßnahmen vor, die in den nächsten Jahren realisiert werden sollen. Geplant sind unter anderem mehr Veranstaltungen im Lehrwesen, eine intensivere Betreuung förderungswürdiger Unparteiischer und eine noch „höhere Qualität“ der Gespanne, die in der Gruppenliga aktiv sind. Ferner soll die Menge der Spielleiter, die in der höchsten Klasse der Region Gießen/Marburg aktiv sind, bis zur Saison 2019/2020 schrittweise reduziert werden.

„Ich hoffe, dass Ihr die meisten Eurer Ziele erreicht“, betonte Keutner bei seiner Verabschiedung. Seine Bitte an die höherklassigen Unparteiischen und Beobachter: „Unterstützt die beiden neuen Regionalbeauftragten gut.“

Wilfried Keutner und Jochen Junk werden dem Schiedsrichterwesen als Beobachter bzw. als Mitglied des Verbandslehrstabs erhalten bleiben. Steffen Rabe, neuer Regionalbeauftragte für das Lehrwesen, dankbar: „Es ist schön, dass wir auch in Zukunft auf den umfangreichen Erfahrungsschatz unserer Vorgänger zurückgreifen können.“

Text und Bild: Joachim Spahn

Der Hessische Fußball-Verband macht mit dem in sechs Kreisen zeitgleich stattfindenden Aktionstag auf seine dezentralen Qualifizierungsangebote aufmerksam. Lehrreferenten des HFV vermitteln Nachwuchsbetreuern im Zuge des knapp vierstündigen Schulungsprogramms altersgerechte Trainingsformen mit flexiblen Inhalten.

Auf den Sportanlagen des SV Herborn, des FSK Vollmarshausen, des FC Limbach, des Hünfelder SV, des FSV Viktoria Lieblos und der SKG Bickenbach geht es am 28. August vor allem um das Thema „Chaosspiele im Kinder- und Juniorenbereich“.

Im Zuge eines umfangreichen Praxis-Teils werden Tipps und Anregungen für die tägliche Trainingsarbeit an der Basis vermittelt. Übungsleiter, die im Nachwuchsbereich tätig sind, können so altersgemäße Einheiten anbieten, die den Kindern und Jugendlichen Freude bereiten und deren fußballerische Entwicklung weiter bringen.

Abgerundet wird der „Tag der Qualifizierung“ durch Schulungen aus dem Bereich des Schiedsrichterwesens. Die Vertreter der jeweiligen Kreis-Schiri-Ausschüsse informieren die an dem Aktionstag teilnehmenden Kinder- und Jugend-Trainer darüber, wie komplex in manchen Situationen die Anwendung des Regelwerks ist.

Was tun, wenn kein Schiedsrichter kommt?

Ferner gibt es Verhaltenstipps für den Fall, was ein Trainer und Betreuer tun kann, wenn zu einem Spiel einmal kein Unparteiischer kommt.

Die Teilnahme am achten „Tag der Qualifizierung“ ist kostenlos.

Weitere Informationen sind bei Sebastian Fink, Hessischer Fußball-Verband, E-Mail Sebastian.Fink@hfv-online.de, Tel. (069) 677282555, erhältlich.

Interessierte Junioren-Trainer können sich auf der HFV-Homepage www.hfv-online.de in der Rubrik „Ausbildung & Qualifizierung“ anmelden.

Nachdem die Truppe von Roland Schmidt die beiden letzten „Bezirksmeisterschaften“ der Schiri-Teams noch auf den Plätzen zwei (Halle in Münchholzhausen) und vier (Freiluft in Frohnhausen) beendet hatte, landeten die Dillkreis-Schiedsrichter am Samstag „den großen Wurf“.

Weichbold zufrieden: „Die Mannschaft konnte überzeugen“

„Die Mannschaft konnte überzeugen“, freute sich der stellvertretende Schiri-Obmann Rolf Weichbold, nachdem die heimischen Referees ohne Niederlage zum Turniersieg marschiert waren. In den fünf Spielen fuhr die Vertretung des Kreises Dillenburg 13 von 15 möglichen Zählern sowie 13:7 Tore ein.  

Im Verlauf des mit sechs Teams besetzten Turniers, in dem „Jeder gegen jeden“ spielte, besiegten die Dillkreis-Schiedsrichter Gastgeber und Titelverteidiger Biedenkopf mit 1:0. Auf dem Rasenplatz der Spielvereinigung „Wacker“ Frohnhausen trennte sich die Schmidt-Truppe von Marburg 1:1 unentschieden und entschied die Partien gegen Wetzlar (4:1), Frankenberg (5:4) und Gießen (2:1) für sich.

Mit dem Erhalt des obligatorischen Wanderpokals wurde der frisch gebackene „Bezirksmeister“ für den Turniersieg belohnt.

Frisch gebackener Regionalmeister ist 2017 selbst Ausrichter

Als Gewinner des Regional-Turniers ist die Schiedsrichtervereinigung Dillenburg 2017 nun selbst Ausrichter des traditionellen Kräftemessens.

„Ein Vorbild für die Menschen“

„Sie sind ein Vorbild für die Menschen in ganz Mittelhessen.“ Mit diesen treffenden Worten hatte der damalige Gießener Regierungspräsident Dr. Lars Witteck das jahrzehntelange ehrenamtliche Wirken von Helmut Metz gewürdigt, als er ihm unlängst im Rahmen einer Feierstunde in Donsbach den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verlieh.

Bereits als 12-Jähriger hatte Metz die Mitgliedsbeiträge für den SSV Donsbach kassiert. Eine aufwendige Aufgabe: Damals wurde das Geld noch bar an der Haustür eingesammelt.

Mit dem Verdienstkreuz am Bande wurden die vielen ungezählten Stunden gewürdigt, die Helmut Metz in den zurückliegenden Jahrzehnten ehrenamtlich in die Ausfüllung von Posten und Ämtern investiert hatte.

1966 wurde der Verstorbene in den Vorstand des SSV Donsbach gewählt. In den 1970er-Jahren leitete er die Jugendabteilung des Fußballvereins. Später wurde er Geschäftsführer und Vorsitzender. Bis zum Jahr 2000 leitete der Funktionär den heutigen B-Ligisten.
 
Darüber hinaus nahm er verschiedene Funktionen im Fußballkreis Dillenburg wahr: Von 1986 bis 2000 war Metz Kreisrechtswart, danach drei Jahre Kreispressewart. Von 2003 bis 2016 war der Donsbacher stellvertretender Fußballwart im Landstrich an der Dill und kümmerte sich in dieser Funktion vor allem um die Durchführung des Kreispokals und des Reservepokals.

Noch am Montagabend war er von Kreisfußballwart Martin Seidel und Roland Paul, seinem Nachfolger als Pokalspielleiter und „Vize-Chef“ der heimischen Kicker, im Zuge der Pokalauslosung in Eibelshausen offiziell verabschiedet worden.

Im Vorstand des Sportkreises Lahn-Dill wirkte der rührige Sportfunktionär bis zu seinem plötzlichen Tod als stellvertretender Vorsitzender. Die Arbeit des Dillenburger Fußballausschusses unterstützte der Donsbacher bis zuletzt als „Kreisadministrator“.
   
Kommunalpolitisch engagierte sich Helmut Metz zunächst 1976 als Gemeindevertreter für die SPD in der damals noch eigenständigen Gemeinde Donsbach. 1985 bis 1997 war Metz im Ortsbeirat, davon acht Jahre als Ortsvorsteher. In den Jahren 2002 bis 2006 entschied er in der Dillenburger Stadtverordnetenversammlung mit. Ab 2001 hatte der Sozialdemokrat Sitz und Stimme im Kreistag des Lahn-Dill-Kreises.

Helmut Metz war darüber hinaus Mitbegründer des Donsbacher „Arbeitskreises Alte Schmiede“ sowie Mitglied im Feuerwehr- und im Heimat- und Verschönerungsverein.

„Sehr viel für den Fußball im Kreis und im Hessenland getan“

„Wir verlieren einen Sportkameraden und Funktionär, der sehr viel für den Fußball im Kreis und im Hessenland getan hat“, würdigte Kreisfußballwart Martin Seidel das Wirken seines langjährigen Stellvertreters treffend. Und, so Seidel weiter: „Unser aller Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und seiner Frau Angelika.“

Der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg hatte sich Helmut Metz am 1. August 1983 angeschlossen; in den vergangenen Jahren hielt der Donsbacher der „schwarzen Zunft“ als passiver Schiri die Treue.

Den „Peifekopp“ mit aus der Taufe gehoben

Unschätzbare Verdienste erwarb er sich, als 2001 „Der Peifekopp“ ins Leben gerufen wurde. 15 Jahre lang pflegte Helmut Metz als zuverlässiges Mitglied der „Peifekopp“-Redaktion die Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und Schiedsrichter-Geschichten“.

Immer wieder brachten die von ihm aufgearbeiteten Anekdoten die treuen Leser der Zeitung zum Schmunzeln. Auch am Gelingen der Jubiläumsveröffentlichungen zum 80- und 90-jährigen Bestehen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg sowie am Zustandekommen der beiden Fußball-Chroniken für den ehemaligen Dillkreis hatte der Donsbacher großen Anteil.

Die Dillkreis-Referees und die Fußballer aus dem Landstrich an der Dill werden Helmut Metz (1947 bis 2016), der am 12. Juli auf dem Weg zum Briefkasten in der Donsbacher Ortsmitte am plötzlichen Herztod starb, ein ehrendes Andenken bewahren.
       
Text: Joachim Spahn // Fotos: Joachim Spahn/Archiv

Nach den guten Erfahrungen der Vergangenheit soll die Aktion, von der sich der KSA einen längeren Verbleib frisch gebackener Unparteiischer in der „schwarzen Zunft“ erhofft, ein weiteres Mal durchgeführt werden.

Aus diesem Grund sucht der Kreisschiedsrichterausschuss vor allem für die 14 minderjährigen Spielleiter, die sich im Laufe des ersten Halbjahres der „schwarzen Zunft“ angeschlossen haben, interessierte Betreuerinnen und Betreuer. Insgesamt hatte die heimische Schiri-Vereinigung nach den 2016er-Neulingslehrgängen in den Kreisen Dillenburg, Limburg-Weilburg und Siegen-Wittgenstein 20 neu ausgebildete Unparteiische in ihren Reihen willkommen heißen können.

Im Zuge des Patenmodells wird den Anfängern für die Dauer von mindestens 12 Monaten ein erfahrener Referee zur Seite gestellt. Denn, die Erfahrung zeigt: Wer länger als zwei Jahre Schiri bleibt, hält den Schiedsrichtern meist über Jahrzehnte hinweg die Treue.

Die Paten betreuen den gerade ausgebildeten Unparteiischen insbesondere während der ersten Spielleitungen und können bei kritischen Situationen vor Ort klärend zugunsten des jungen Schiedsrichters eingreifen.

Ziel des Patenmodells ist es unter anderem, die hohe Zahl der Anfänger zu senken, die in den ersten eineinhalb Jahren nach dem Absolvieren des Neulingslehrgangs die Pfeife aus Frust und Ärger oder wegen fehlender Motivation und dem Nichtvorhandensein eines persönlichen Ansprechpartners aus den Reihen der Schiedsrichtervereinigung wieder aus der Hand legen und der schwarzen Zunft so trotz aufwendiger Ausbildung frühzeitig verloren gehen.

Der frühe Verlust der Anfänger führt zu einer hohen Fluktuation gerade im Bereich der jüngeren Unparteiischen der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg, zum eventuellen Verlust möglicher förderungswürdiger Talente, zu einer Alterslücke im Bereich der 25- bis 40-jährigen Unparteiischen und schließlich zu einer Überalterung der Vereinigung.

Besonders geeignet, das Amt des Schiedsrichter-Paten zu übernehmen, sind passive Mitglieder der Schiedsrichter-Vereinigung, aber auch ältere aktive Unparteiische, die aus eigener Erfahrung wissen, wie schwer ihnen selbst der Einstieg in das Hobby des Schiedsrichters fiel und die sich damals selbst eine entsprechende Unterstützung erhofft hätten.

Paten, die zum Gelingen der diesjährigen Aktion beitragen wollen, können sich ab sofort per E-Mail bei Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Kreisschiedsrichterausschuss Dillenburg, E-Mail joachim-spahn@t-online.de – spätestens aber bei der nächsten Pflichtsitzung am 29. Juli in Hörbach – melden.

Die Kreise Dillenburg, Marburg, Gießen, Wetzlar, Frankenberg und Biedenkopf haben ihre Meldung für das Turnier abgegeben. Der neue „Bezirksmeister“ wird im Modus „Jeder gegen jeden“ ermittelt.

Der Kräftevergleich findet auf dem Kleinfeld statt; jedes Team besteht aus fünf Feldspielern und einem Torwart.

Die Auftaktpartie bestreiten ab 14 Uhr Gastgeber und Titelverteidiger Biedenkopf sowie die Vertretung aus dem ehemaligen Dillkreis. Der Sieger soll gegen 17.30 Uhr feststehen.

Der Gewinner des Turniers erhält den obligatorischen Wanderpokal und ist im kommenden Jahr Ausrichter des traditionsreichen Wettstreits.

Nachruf auf verstorbenes Schiedsrichter-„Urgestein“

Die Info-Broschüre enthält ein Grußwort von Verbands-BfÖ Christoph Schröder, einen Bericht über den jüngsten Neulingslehrgang in Oberscheld sowie einen Nachruf auf das verstorbene Schiri-„Urgestein“ Herbert Pauly.

Aufnahme haben ferner Artikel über die DFB-Aktion „Danke, Schiri!“, über die Ehrungen der Schiedsrichter-Kameraden Harald Klabunde und David Simon Bräuer sowie über den jüngsten Besuch von Hessenliga-Schiri Timo Ide in Hörbach gefunden.

Das Bekenntnis der Dill-Schiris zur weiteren Teilnahme an der Initiative „Nein! Zu Diskriminierung und Gewalt“, die obligatorische Terminübersicht und ein Beitrag aus der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichten“ runden die „Peifekopp“-Ausgabe für Juli 2016 ab.

Druck-Version liegt spätestens am 18. Juli vor

In gedruckter Form wird die Zeitung spätestens beim regionalen Schiedsrichter-Saisonauftakt am 18. Juli in Gladenbach (Beginn um 19 Uhr im „Hotel Schlossgarten“) vorliegen.

Zum Herunterladen steht der „Peifekopp“ unter „Downloads – Der Peifekopp – Peifekopp 2016“ auf dieser Homepage bereit!