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Im Rahmen der jüngsten Schiedsrichter-Pflichtsitzung wurde Ibrahim Reinhardt (links) von Kreis-Schiri-Obmann Jörg Menk (rechts) als "U50"-Preisträger der DFB-Aktion "Danke Schiri!" aus dem Kreis Dillenburg geehrt. (Foto: Rolf Weichbold)

Älteren Schiedsrichtern für ihre erbrachten Leistungen zu danken und den an der Basis aktiven Referees eine angemessene Wertschätzung zukommen zu lassen – das sind die Ziele der Aktion „Danke Schiri“, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auch in der Saison 2018/2019 durchgeführt hat.

Die jüngste Pflichtsitzung im Sportheim des FC Hörbach war für Kreis-Schiedsrichterobmann Jörg Menk ein willkommener Anlass, um in Ibrahim Reinhardt den „U50“-Preisträger zu ehren. Der 49-jährige, für den TSV Steinbach aktive Unparteiische ist seit 2003 Referee.

Der Manderbacher – so erläuterte Menk vor rund 50 Zuhörern im „Germania“-Domizil – sei bis zur B-Liga im Einsatz und immer bereit, kurzfristig einzuspringen, wenn ein Schiedsrichter-Kamerad seine Spielleitung kurzfristig zurückgibt. „Das, was Ibrahim leistet, ist vorbildlich“, verdeutlichte der KSO und überreichte dem „U50“-Preisträger unter dem Beifall der Schiedsrichter-Kollegen eine gerahmte Urkunde.

Die letzte Schiedsrichter-Pflichtsitzung in der laufenden Spielzeit findet am Freitag (7. Juni) an gleicher Stelle statt.

"Wahre Helden des Schiedsrichterwesens!" Im Rahmen des Festakts in der Sportschule Grünberg wurden mit Ibrahim Reinhardt (Mitte) und Joachim Spahn (links) auch zwei Preisträger der DFB-Aktion "Danke Schiri!" aus dem Kreis Dillenburg geehrt; erster Gratulant war Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk (rechts). (Foto: Ralf Feuring)

„Ihr seid die wahren Helden des Schiedsrichterwesens!“ Das rief Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard den über 70 Unparteiischen zu, die jetzt anlässlich der 2019er-Aktion „Danke Schiri!“ in der Sportschule Grünberg geehrt wurden.

Erstmals seit der Neuauflage der Initiative durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) vor vier Jahren hatten sich alle 32 hessischen Fußball-Kreise an der Aktion beteiligt und Preisträgerinnen und Preisträger auf regionaler Ebene nominiert.

„Ihr seid an Stellen im Einsatz, von denen die Öffentlichkeit kaum Notiz nimmt“, zeigte Schugard in seiner Laudatio auf. Gerade dieses Engagement und die Leistungen, die die Referees an der Basis zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs vollbringen, wolle der DFB mit seiner Aktion würdigen.

Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern, die im Wintergarten der Sportschule ausgezeichnet wurden, zählten auch Ibrahim Reinhardt (TSV Steinbach) und Joachim Spahn (TSV Eibach), die der Kreisschiedsrichterausschuss als Preisträger der Kategorien „U50“ und „Ü50“ nominiert hatte. Eine Gewinnerin für die Rubrik „Frauen“ hatte der KSA Dillenburg in diesem Jahr nicht benennen können, da die in Frage kommenden Damen bereits in der jüngeren Vergangenheit geehrt worden waren.

„All die, die wir heute ehren, können stolz auf das Geleistete sein“, schloss sich Stefan Reuß, Präsident des Hessischen Fußball-Verbands, den anerkennenden Worten Schugards an. Mit der Verleihung der Auszeichnung und dem Festakt wolle der HFV „seine Wertschätzung“ für die geehrten, aber auch für alle nicht ausgezeichneten Referees zum Ausdruck bringen.

Reuß appellierte an die im Bereich des HFV tätigen Schiedsrichter, gerade in einer Zeit in der sich der öffentliche Druck und die Gesellschaft geändert hätten, „mit dem notwendigen Selbstvertrauen an die Spielleitungen heranzugehen“.

„Fühlt Euch nicht als das fünfte Rad am Wagen“, rief der Verbandspräsident den Unparteiischen zu. Wie wichtig Schiris für den Spielbetrieb seien, werde stets dann deutlich, wenn der angesetzte Schiedsrichter einmal nicht komme.

Zu den „Mitgliedern der großen Solidargemeinschaft Schiedsrichter“, die während des Festakts in Grünberg geehrt wurden, zählten auch Ibrahim Reinhardt und Joachim Spahn.

Reinhardt (48) ist seit 2003 als Referee tätig, bis zur B-Liga im Einsatz und immer bereit, kurzfristig einzuspringen, wenn ein Schiedsrichter-Kamerad seine Spielleitung kurzfristig zurückgibt.

Joachim Spahn schloss sich 1995 den Spielleitern an, ist seit 19 Jahren als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im KSA Dillenburg tätig und in der vierten Saison als Beobachter bis zur Gruppenliga aktiv. Im Landstrich an der Dill kreierte der 51-jährige Diplom-Sozialarbeiter das Schiedsrichter-Patenmodell und wirkt seit 2001 als Schriftleiter der Schiri-Zeitung „Der Peifekopp“.