Der 37-jährige Oberndorfer war seit 1999 Unparteiischer der Regionalliga und seit 1998 als Assistent in der 2. Bundesliga aktiv gewesen. Zuvor war der für den SSV Dillenburg aktive Schiedsrichter 1995 in die Landesliga und ein Jahr später in die Oberliga aufgestiegen.

Sportliches „Highlight“ in Freiburg

An der Seite Wagners hatte Viktora auch eines der größten sportlichen „Highlights“ seiner Karriere erlebt. 2005 assistierte der Oberndorfer im damaligen „Dreisamstadion“ dem Bundesliga-Schiri beim DFB-Pokal-Spiel Freiburg gegen Dortmund (3:0), das per Fernseh-„Live“-Übertragung bundesweit in die deutschen Wohnstuben übertragen worden war.

Der ehemalige Obmann der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg wird fortan als Beobachter aktiv sein. Der gelernte Bankkaufmann und Sparkassenfachwirt, seit 1985 Mitglied der „schwarzen Zunft“, gehört zudem dem Verbandsschiedsrichterausschuss und seit 2001 dem HFV-Schiri-Lehrstab an.

Kreisfußballwart Martin Seidel dankte zunächst Klassenleitern, Schiedsrichtern und Aktiven, die für eine  reibungslos verlaufene Spielzeit 2008/2009 gesorgt hatten und wartete zudem mit einigen interessanten Infos für die Kicker auf.  So existiert seit 1. Juli das sogenannte „Elektronische Postfach“ des Hessischen Fußballverbandes, das künftig alle offiziellen Infos von Kreis und Verband enthält. „Das sollte man täglich leeren, weil wichtige Post so am schnellsten vermittelt wird“, mahnte Seidel.

Der Eisemrother Funktionär wies darüber hinaus auf den Winterpokal 2010 hin, der vom 8.-10. Januar sowie 16.-17.. Januar 2010 in Dillenburg ausgetragen wird, gab den Clubs mit auf den Weg, Spielberichte sorgfältiger auszufüllen, Turniere rechtzeitig genehmigen zu lassen, und ermunterte die Vereine – nicht nur im Rahmen der Ehrenamtsaktion – geeignete Funktionsträger zur Auszeichnung vorzuschlagen.

Ein großes Thema auch für den Kreis wird, so Seidel, die Schul- und Vereinskampagne „Team 2011“, bei der im Frauen- und Mädchenfußball anlässlich der WM im eigenen Land neue Akzente gesetzt werden sollen. „Hier haben wir im Kreis noch deutliches Entwicklungspotenzial“, so der Eisemrother, der sich eine Erhöhung der Zahl der Mädchenmannschaften sowie eine bessere Kooperation zwischen Schule und Verein auf die Fahnen geschrieben hat.

Kreisadministrator Bruno Misamer rief die Vereine dazu auf, sich eigene Administratoren zu suchen. „Fragt auch die Jugendlichen, die kennen sich damit aus“, riet er den Vertretern der Clubs und bot seine Hilfe an. „Scheut Euch nicht, mich anzurufen. Ich helfe!“

Während der stellvertretende Kreisschiedsrichterobmann Michael Garrison auf eine „anständige letzte Runde“ zurück blickte und prognostizierte, dass der elektronische Spielbericht kommen wird, konnte Bernd Hermann als Vorsitzender des kreissportgerichts strahlen. „Das war der ‚Beschäftigungstiefpunkt‘ in meiner neunjährigen Amtszeit. Weniger geht nicht.“ Fünf Verfahren in der A-Liga, drei in der B-Liga Süd und zwei in der B-Liga Nord, die fast ausnahmlos in schriftlichen Verfahren abgewickelt und kaum gravierende Strafen nach sich zogen, zeugen von „zahmen“ Kreisligen. Hermann wies auf eine Neuerung hin, denn mit der kommenden Spielzeit geht die Einzelrichtergewalt vom Klassenleiter auf das Kreissportgericht über. Zudem werden Sperren ausdrücklich nur für Pflichtspiele ausgesprochen.

Die neue Saison beginnt in allen drei Staffeln am 9. August und endet im Jahr 2009 am 29. November. Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist für den 7. März geplant, das Rundenende ist am 30. Mai 2010 anvisiert. Feste Nachholtermine sind der 6. Dezember sowie der 5. April und ein Mittwochsspieltag Anfang Mai 2010. In der A-Liga sind 2009/2010 16 Teams am Start, die beiden B-Ligen verfügen über je 15 Mannschaften. Es wird in der A-Liga einen direkten Auf- und nur einen direkten Absteiger geben. Der Zweitplatzierte spielt Relegation nach oben, der Vorletzte mit den beiden B-Liga-Zweiten die Entscheidungsrunde nach unten.

Eckhardt kommissarischer Leiter der B-Liga Nord

Personell gibt es eine Neuerung in der B-Liga Nord. Hier übernimmt Bernd Eckhardt (Tel. 02774/6363, Mail: b.eckhardt@t-online.de) kommissarisch die Klassenleitung vom erkrankten Burkhard Blicker bis zu dessen Gesundung.

Mit Blick auf das Thema seines etwa einstündigen Referats sagte das VSA-Mitglied, „dass ein Schiedsrichter wissen“ sollte, „wann er etwas machen muss und wann er einen Ermessensspielraum“ habe. Viktora verwies mit Hilfe anschaulicher Videosequenzen aus zurückliegenden Erst- und Zweitliga-Spielen auf „absolut vermeidbare“ Fehler.

Absprache im Gespann von enormer Bedeutung

In diesem Zusammenhang zeigte er die Bedeutung einer vernünftigen Absprache innerhalb eines Schiedsrichter-Gespanns auf. Der „Mann an der Linie“ müsse sich zugleich darüber im Klaren sein, welche Aufgaben ein Assistent habe – und welche nicht. „Das ist wichtig. Sprecht diese Dinge ab“, riet er den Unparteiischen der Region, die im Team unterwegs sind. Mit Nachdruck bat der erfahrene Referee den Schiedsrichter und seine Helfer, „wirklich nur das zu bestrafen, was man selbst“ wahrgenommen habe – oder was die Assistenten „tatsächlich gesehen“ hätten.
 
Ganz speziell unterstrich Viktora noch einmal, dass sich das Trikot des Schiedsrichters von allen an einem Spiel Beteiligten, also auch von den Trikots der Torhüter, unterscheiden müsse. Was die Kleidung der beiden am Spiel beteiligten Mannschaften angehe, zeigte der für den SSV Dillenburg aktive Funktionär auf, dass die Farbe der Hosen dieselbe sein dürfe. „Das Wesentliche, was sich unterscheiden muss, sind die Stutzen und die Trikots.“ Viktora riet den Spielleitern, sich auch bei der Frage der Unterscheidbarkeit der Stutzen auf keine faulen Kompromisse einzulassen. „Wartet lieber noch einmal zehn Minuten mit dem Spielbeginn, bis die Dinge in Eurem Sinne geklärt und die Mannschaften zu unterscheiden sind.“
 
Was die Nachspielzeit am Ende der Partie angehe, riet der Oberndorfer seinen Zuhörern, „nur wirklich das nachspielen zu lassen“, was „von der Regel vorgegeben“ sei. Oft würden sich in einer zu großzügig gewährten Nachspielzeit noch Geschehnisse ereignen, die den Unparteiischen in die Bredouille bringen würden. Viktora mahnend: „Schießt Euch bei einer zu langen Nachspielzeit keine Eigentore!“

Auf Lehrgänge sorgfältig vorbereiten

Unter dem Beifall des Publikums wünschte das Mitglied des Verbandsschiedsrichterausschusses den höherklassigen Spielleitern „für die Spiele, die anstehen, viel Erfolg“. Abschließend nahm Viktora die Mitglieder der verschiedenen Förderkader noch einmal ins Gebet. „Ihr müsst dran bleiben“, schrieb der Oberndorfer den talentierten Spielleitern der Region ins Stammbuch. Wer vor dem Besuch eines wegweisenden Lehrgangs stehe, müsse sowohl über das notwendige Regelwissen als auch über eine gute Fitness verfügen. 

„Wir mussten uns zwar zuerst daran gewöhnen, dass es keine Bezirke mehr gibt. Doch nach der zurückliegenden ersten Saison können wir ein sehr positives Fazit ziehen“, resümierten Junk und Keutner. Letztgenannter, Regionalbeauftragter für das Lehrwesen, lobte die „gute Zusammenarbeit“ mit den Lehrwarten der Kreise und zeigte sich auch mit den „Leistungen der Beobachter sehr zufrieden“. Der Niederaspher Funktionär erfreut: „Für die erste Saison in der neuen Organisationsform ist das ganz wunderbar gelaufen.“

Keutner blickte noch einmal auf die Folgen der Einführung der Gruppenliga und der Kreisoberliga sowie auf die Änderungen im Beobachtungswesen zurück – und erläuterte, dass nach der Saison 2008/2009 jeder Schiedsrichter-Kreis „einen Aufsteiger in die Gruppenliga“ habe nominieren können. Einen erfolgreichen Verlauf hätten auch die beiden Fördermodelle für die Mitglieder des U22- und des U21-Förderkaders genommen, in denen sich letztlich Sebastian Klein (U 22) sowie Sebastian Spies und Janine Dutschmann (jeweils U21) behauptet hätten.  Der Regionalbeauftragte hieß zugleich sechs neue Beobachter der Schiedsrichter-Region Gießen/Marburg herzlich willkommen.

Sonderlob für Lukas Nöh

Wilfried Keutner sparte jedoch auch nicht mit kritischen Worten und legte den Unparteiischen, die höherklassig aktiv sein wollten und vor dem Besuch entscheidender Lehrgänge stehen würden, ans Herz, sich entsprechend vorzubereiten. „Man muss körperlich fit sein und die Regelfragen zu Hause durchgehen“, so der Appell des Regionalbeauftragten für das Lehrwesen. Ein Sonderlob zollte Keutner in diesem Zusammenhang dem Medenbacher Referee Lukas Nöh. Er habe den jüngsten U21- und U22-Förderkader-Lehrgang, der am Mittwoch vergangener Woche in Grünberg stattfand, mit der Optimal-Punktzahl sowohl im Regel- als auch im Fitness-Test bestanden.

Bevor die beiden Regionalbeauftragten verdiente Beobachter und Schiedsrichter ehrten, legte Jochen Junk den höherklassigen Unparteiischen der sieben Fußball-Kreise noch einmal „eine rechtzeitige Anreise“ zu allen zu pfeifenden Spielen mit Nachdruck ans Herz. Gerade für die sportlichen Aushängeschilder des heimischen Schiedsrichterwesens dürfe es keine Spielleitungen erster und zweiter Klasse geben. Junk verwies in diesem Zusammenhang auf die Vielzahl von Rückgaben von Spielaufträgen im A-Junioren-Bereich („Etwa 30 Prozent – das wird es im neuen Jahr nicht mehr geben.“) und bat die Zuhörer eindringlich darum, Ansetzungen zügig zu bestätigen.

In die Schar derer, die Wilfried Keutner und Jochen Junk am Ende der etwa zweieinhalbstündigen Veranstaltung auszeichnen konnten, reihten sich schließlich auch ein Unparteiischer und zwei Beobachter des Fußballkreises Dillenburg ein. Johannes Lang („Eintracht“ Haiger) wurde als neuer Schiedsrichter der Gruppenliga begrüßt und dafür unter anderem mit einem nagelneuen Schiri-Trikot geehrt. Seit zehn Jahren Beobachter ist Klaus Ebert (SV Niederscheld), dem Wilfried Keutner für seine Zuverlässigkeit und stete Einsatzbereitschaft dankte. In Abwesenheit ausgezeichnet wurde schließlich Jörg Menk (TSSV Schönbach), der seit fünf Jahren als Beobachter fungiert.

Aller Voraussicht nach 161 Junioren-Mannschaften aus dem Landstrich an der Dill werden in der Saison 2009/2010 am Spielbetrieb auf Kreis- und Regionsebene teilnehmen. Der Ausblick von Kreisjugendfußballwart Heinz-Günther Eckhardt auf die Organisation des Spielgeschehens in der bevorstehenden Meisterschaftsrunde: „Wir werden versuchen, das zu machen, was Ihr gern möchtet.“ Der Saisonstart der Fußball-Jugend ist für den 28., 29. und 30. August geplant.

E-Junioren: 9er Teams abgeschafft

Im Zuge der gut besuchten Zusammenkunft musste der Eibelshausener Funktionär seinen Zuhörern jedoch mitteilen, dass es bei den jüngeren Nachwuchskickern keinen E9er-Spielbetrieb mehr geben wird. „Das wird nicht mehr genehmigt“, bedauerte Eckhardt. Sein Vorstoß, eine Ausnahmeregelung für den ehemaligen Dillkreis zu erreichen, sei gescheitert. Der E-Jugend-Spielbetrieb wird in Zukunft nur noch mit Siebener-Mannschaften stattfinden.
 
Der Kreisjugendfußballwart berichtete ferner, dass mit Beginn der Spielzeit 2010/2011 auch bei den D-Junioren eine eingleisige Gruppenliga eingeführt werde. Die nunmehr anstehende Meisterschaftsrunde werde als Qualifikations-Saison gespielt. Heimische Vereine, die in der neuen Spielzeit in der letztmalig zweigleisigen D-Junioren-Gruppenliga spielen wollen, haben noch bis zum 5. Juli (Sonntag) Zeit, sich bei Heinz-Günther Eckhardt zu melden. Bisher haben mit der JSG Eschenburg und der JSG Mittenaar/Siegbach/Burg zwei Spielgemeinschaften ihr Interesse angemeldet.

Wie Dill-Kicker-Chef Martin Seidel dankte auch Eckhardt im Rahmen der etwa 90-minütigen Pflichtsitzung all denen, „die sich um den Jugendfußball kümmern“. Der Kreisfußballwart machte deutlich, dass „der Jugendausschuss ganz hervorragende Arbeit leistet“. In die Pflicht nahm der Eisemrother Funktionär jedoch die heimischen Vereine. „Es wird Zeit, dass Ihr den Mädchenfußball nach vorne treibt“, rief Seidel den Clubvertretern zu. Für die bevorstehende Saison haben lediglich die JSG Beilstein/Arborn/Münchhausen (2), die SG Dietzhölztal (1), die JSG Eschenburg (2) und der SSV Haigerseelbach (1) Mannschaften der Juniorinnen gemeldet. „Wir werden diese weitere Säule für den Nachwuchsfußball brauchen“, zeigte der Fußballwart auf und bat die Vereine, den Trend in Sachen Mädchen- und Frauenfußball nicht zu verschlafen. Seidel bedauernd: „Bisher ist der Mädchenfußball im Dillkreis leider noch ein Stiefkind.“

Wie Horst Klingelhöfer, Chef der heimischen Trainervereinigung, appellierte Martin Seidel an die Jugendleiter und Nachwuchsbetreuer die Angebote im Bereich der Qualifizierung zu nutzen. „Wir wollen, dass die Jugendbetreuer gut ausgebildet sind“, äußerten die beiden KFA-Mitglieder übereinstimmend. Für den 1. Oktober kündigte Klingelhöfer den Start eines dezentralen „Fachübungsleiter C-Lizenz-Lehrgangs“ mit dem Schwerpunkt „Breitensport“ an. Ferner sei, bei ausreichendem Interesse, die abermalige Durchführung eines Lehrgangs vorgesehen, in dessen Rahmen Jugendbetreuern das für die Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit erforderliche Basiswissen vermittelt wird.

In Zusammenarbeit mit der heimischen Polizei wollen Klingelhöfer und seine Mitstreiter die heimischen Fußball-Clubs auf die Problematik „Alkohol im Sportverein“ aufmerksam machen. Für den 24. Juli seien, so der Vorsitzende der Trainervereinigung, in Langenaubach zunächst ein Spiel der A- und B-Junioren-Kreisauswahl und anschließend ein Informationsabend zum „BOB-Modell“ geplant. Klingelhöfers Überzeugung: „Wir müssen dieses Thema auch bei uns im Fußballkreis anpacken.“

Der Ballersbacher Funktionär bat die Jugendleiter inständig, ihren Fußball-Nachwuchs in die Talent-Förderschule, das ehemalige Kreis-Leistungszentrum, in Herborn zu entsenden. „Schickt uns die Leute“, bat Klingelhöfer die Vertreter der Vereine. Fußball-Junioren, die dort unter fachkundiger Leitung gefördert würden, würden innerhalb kürzester Zeit deutliche Fortschritte machen. Klingelhöfer: „Wir schicken keinen weg, sind jedoch auf Eure Mitarbeit angewiesen.“

Darüber erfreut, dass sich Betreuer und Nachwuchskicker bei allem Ehrgeiz und der sportlichen Rivalität in der zurückliegenden Meisterschaftsrunde ordentlich und diszipliniert verhalten haben, zeigte sich Bernd Herrmann. „Wir hatten lediglich vier Verfahren, die Vorfälle im Jugendbereich betrafen“, berichtete der Vorsitzende des Kreissportgerichts. „Weniger Arbeit geht eigentlich nicht. Wir sind sehr zufrieden.“

DFB-Net: 10 Vereine müssen noch melden

Probleme hingegen haben die Vereine offensichtlich jedoch noch damit, die seit Beginn der neuen Saison verbindliche Meldung von Jugendmannschaften im DFB-Net vorzunehmen. Obwohl der Meldeschluss auf Sonntag (5. Juli) terminiert ist, hatten zehn Vereine bis Donnerstagabend ihre Junioren-Teams für die bevorstehende Runde noch nicht gemeldet. Der eindringliche Hinweis von Kreisjugendwart Heinz-Günther Eckhardt: „Meldet Eure Mannschaften pünktlich – sonst können sie in der neuen Saison nicht mitspielen.“

Kreisschiedsrichterobmann Rainer Wendland schließlich rief die Jugendleiter auf, dafür Sorge zu tragen, dass in Zukunft auch alle Freundschaftsspiele der Junioren mit Spielbericht ausgetragen und im Internet eingepflegt werden müssen. Hintergrund: Mit Beginn der Saison 2009/2010 erfolgt die Sollfeststellung zentral durch den Hessischen Fußball-Verband; dort könnten Schiedsrichtern nur die Spiele angerechnet werden, die auch ins DFB-Net eingepflegt worden seien. Wendlands Befürchtung: „Wenn Ihr uns diese Freundschaftsspiele nicht meldet und Euren Schiedsrichtern so diese Partien verloren gehen, werden sie ihr Soll nicht erfüllen können. Dann wird es Geldstrafen und Punktabzüge hageln.“

Die Verteilung der 161 Junioren-Mannschaften auf die einzelnen Altersklassen – A-Junioren: 12 Mannschaften. B-Junioren: 16 Mannschaften. C-Junioren: 21 Mannschaften. D-Junioren: 27 Mannschaften. E7er-Junioren: 34 Mannschaften. F-Junioren: 29 Mannschaften. G-Junioren: 16 Mannschaften. Mädchen: 6 Mannschaften. (Stand: 2. Juli 2009)

Die Abstimmung der genauen Spieltermine erfolgt am Samstag (11. Juni) im Sportheim des FSV „Edelweiß“ Manderbach. Die A-Ligisten tagen ab 10 Uhr; die Besprechung für die B-Liga Süd beginnt um 12 Uhr, die für die B-Liga Nord um 13.30 Uhr. Die Pokalauslosung geht am Montag (6. Juli), 18.30 Uhr, im Rodenbacher Sportheim über die Bühne.

Die Einteilung der Spielklassen im Überblick:

A-Liga (16 Teams): Türkgücü Dillenburg, Gusternhain/Roth, SG Kalteiche, SV Niederscheld, SG Sinn, FC Merkenbach, SG Dietzhölztal, SV Eisemroth, SSV Hirzenhain, FC Flammersbach, SK Herbornseelbach, SG Fellerdilln/Rodenbach, SG Beilstein/A., TSV Steinbach, SSG Breitscheid, SSV Sechshelden. Es gibt einen Aufsteiger. 2. Platz = Relegation zur KOL West. Es gibt einen Absteiger. Der Vorletzte bestreitet die Relegation gegen die Zweiten der beiden B-Ligen.

B-Liga Nord (15 Teams): SG Roth/Simmersbach, FSV Manderbach, SG Obere Dill, SG Roßbachtal, TSV Steinbach II, TSG Mandeln, SSV Steinbrücken, SSV Frohnhausen II, SSV Dillenburg II, SSV Langenaubach II, SG Eschenburg II, Eintracht Haiger II, FSV Nanzenbach, SG Dietzhölztal II, SV Oberscheld. Es gibt einen Aufsteiger. Der 2. Platz berechtigt zur Teilnahme an der Relegation zur A-Liga.

B-Liga Süd (15 Teams): SSV Donsbach, FC Hörbach, SV Herborn, ESV Herborn, SSV Guntersdorf, TSSV Schönbach, SG Mittenaar II, SV Uckersdorf, SSC Burg II, SSV Medenbach II, SG Tringenstein/O., TuS Driedorf II, SW Erdbach, SV Übernthal, TSV Eibach. Es gibt einen Aufsteiger. Der 2. Platz berechtigt zur Teilnahme an der Relegation zur A-Liga.

Die Klassenleiter heißen weiterhin Martin Seidel (A-Liga), Bruno Misamer (B-Liga Süd) und Burkhard Blicker (B-Liga Nord).

Frankfurter Rundschau: In der neuen Europa League gibt es pro Spiel fünf Schiedsrichter, zwei davon sollen die Tore beobachten. Sinnvoll oder albern?
Lutz Wagner: Einen Versuch ist es wert, aber ich bin skeptisch. Vor allem deshalb, weil der Schiedsrichterstab erneut größer wird. Ich frage mich: Passt da noch das Verhältnis? Zwei Mann mehr für eine Situation, zu der es vielleicht alle drei bis vier Spiele kommt.

Was fänden Sie besser?
Ich plädiere für eine technische Lösung: Ein Chip im Ball wäre sinnvoll – sofern die Technik funktioniert.

„Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit“

Hätte ein Torrichter das Wembleytor verhindert?
Das wäre ganz schwierig gewesen. Jemand, der hinter dem Tor steht, kann natürlich manche Dinge sehen, die der Schiedsrichter und die Assistenten nicht erkennen. Nur: Auch ein Torrichter kann nicht jede kritische Situation auflösen. Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit.

Was sagen Ihre Kollegen in der Bundesliga über die Torrichter?
Ob da hinter dem Tor noch einer sitzt oder nicht: Für uns als Schiedsrichter ändert sich fast nichts. Der Torrichter kann einige wichtige Entscheidungen treffen. Aber auf den normalen Spielbetrieb wird er gar nicht viel Einfluss haben. Deswegen hat man bei der FIFA überlegt, ob er noch andere Aufgaben übernehmen könnte – zum Beispiel über kritische Szenen im Strafraum mitentscheiden. Allerdings denke ich, dass der Nutzen eher gering sein wird.

Heißt also: Torrichter – keine gute Idee?
Letztlich zeigt das erst die Praxis. Die Tests finde ich durchaus gut, ob man allerdings mit den Torrichtern tatsächlich eine Verbesserung erzielt, wage ich zu bezweifeln. Wenn das Ganze nicht funktioniert oder der Aufwand zu groß ist, muss man deshalb nachher den Mut haben zu sagen: Okay, dann lassen wir es bleiben.

Und wenn sich der Torrichter bewährt: Profitiert am Ende nur der Profifußball?
Wir haben in Deutschland 97.000 Wettbewerbsspiele pro Woche – und nur 80.000 Schiedsrichter. Es fehlen also schon heute 12.000. Für die Basis ist das ein großes Problem. Deshalb kann man die Torrichter nur im Profifußball einführen, im absoluten Topbereich. In den unteren Ligen wird es nie welche geben. Übrigens auch keinen Chip im Ball. Die Kosten sind einfach zu hoch.

„Amateurfußball ist Freizeitbeschäftigung“

Wie könnte im Amateurbereich eine Lösung aussehen?
Eine perfekte Lösung gibt es nicht. Mit einer gewissen Fehlerquote muss man immer leben. Je weiter wir uns vom Profibereich entfernen, umso größer wird diese zwangsläufig auch werden. Amateurfußball ist Freizeitbeschäftigung, und hier gilt sicher noch mehr, dass Unzulänglichkeiten und Fehler zu akzeptieren sind.

Quelle: Frankfurter Rundschau, Ausgabe vom 22. Juni 2009     

2:0-Auftaktsieg gegen Biedenkopf

Einem 2:0-Auftakterfolg gegen die Vertretung des Kreises Biedenkopf folgten weitere Siege der kickenden Dill-Schiris gegen Alsfeld (1:0), Gießen (4:1), Marburg (2:1), Wetzlar (4:1) und Schwalm-Eder (2:1). Nachdem sich die Schmidt-Truppe jedoch eine 2:3-Schlappe im abschließenden Spiel gegen Frankenberg erlaubt hatte, geriet der Gewinn des Regions-Titels jedoch einmal in Gefahr. Unter Dach und Fach war der Turniersieg dann aber, nachdem sich der Zweitplatzierte aus Marburg in seiner letzten Partie lediglich torlos von Alsfeld getrennt und mit insgesamt 16 Zählern und 12:2 Toren den Sprung auf Platz eins verpasst hatte.

Regions-Turnier 2010 in Sechshelden

Die ausrichtende Schiedsrichter-Vereinigung Frankenberg zeichnete die Dill-Schiris nach dem Wettstreit als frisch gebackenen Regionssieger aus. Im kommenden Jahr geht der Wettstreit der kickenden Unparteiischen anlässlich der 90-Jahr-Feier der Schiedsrichter-Vereinigung Dillenburg (24. und 25. Juli 2010) auf dem Sportgelände in Sechshelden über die Bühne.

Spielleiter Helmut Metz nimmt die Meldungen schriftlich (Kellersgraben 8, 35686 Donsbach) sowie per Mail (h.metz.donsbach@t-online.de) entgegen.

Auslosung am 6. Juli in Rodenbach

Die Auslosung der ersten Runden erfolgt am Montag, 6. Juli, ab 18.30 Uhr im Sportheim des SV Rodenbach. Dort ist auch die Übergabe der Fußbälle und die Verlosung der Trainingswesten durch den Pokalsponsor vorgesehen. Die erste Runde im Kreispokal ist für die Zeit vom 22. bis 29. Juli geplant, die zweite Runde soll zwischen dem 5. und 12. August ausgetragen werden. Das Endspiel ist für den 12. Mai 2010 anvisiert. Im Reservepokal ist geplant, die ersten drei Runden noch in diesem Jahr zu absolvieren, und zwar am 28. Juli, 4. August und 22. September.

Das Redaktionsteam (Joachim Spahn, Ralf Viktora, Helmut Metz) hat wieder einen lesenswerten Inhalt zusammengestellt. Neben dem Grußwort von Ralf Viktora und einer Übersicht über die höherklassigen heimischen Schiedsrichter in der Spielzeit 2009/2010 enthält der neue „Peifekopp“ ein Jubiläums-Interview mit Kreisfußballwart Martin Seidel, der im Gespräch mit der Redaktion kein Blatt vor den Mund genommen hat.

Ebenfalls berücksichtigt wurden ein Steckbrief des Kreisoberliga-Schiris Murat Bozkir (SSV Dillenburg), zahlreiche Regelfragen und deren Auflösung, die obligatorischen „runden Geburtstage“ und ein lesenswerter Beitrag von Helmut Metz aus der Rubrik „Schiedsrichter-Geschichte und -Geschichten“.

Termin- und Adressübersichten und ein Buch-Tipp runden die 24-seitige Jubiläums-Ausgabe ab.

Der neue „Peifekopp“ soll bei der bevorstehenden Kreis-Pokal-Auslosung, der Rundenbesprechung der Kreisligen und bei der ersten Zusammenkunft der Dillkreis-Schiedsrichter in der neuen Saison am 31. Juli in Hörbach erstmals verteilt werden!