Gast-Referent Alexander Pächthold (li.) setzte sich bei der letzten Pflichtsitzung der Dillkreis-Schiris in diesem Jahr mit dem Thema "Unsportlichkeiten" auseinander. Obmann Jörg Menk (re.) sagte mit einem kleinen Präsent "Dankeschön". (Foto: Joachim Spahn)

„Wir müssen unsere Schiedsrichter schützen!“ Das unterstrich Kreisfußballwart Martin Seidel jetzt anlässlich der letzten Pflichtsitzung der heimischen Unparteiischen im ausklingenden Kalenderjahr 2018.

Es seien, so zeigte der „Chef“ der Dillkreis-Kicker betrübt auf, „Dinge passiert, die auf keinem Platz passieren dürfen“. Seidel betroffen: „In letzter Zeit ist es vermehrt zu Gewalt und unangemessenem Verhalten gegen Schiedsrichter gekommen. Das dürfen wir nicht hinnehmen.“

Seidel bedauerte, dass vor allem auch junge Spielleiter zunehmend Opfer dieser unerfreulichen Entwicklung würden. Vor diesem Hintergrund appellierte der Eisemrother Funktionär an die rund 70 Zuhörer im Sportheim des FC Hörbach, Vorfälle dieser Art im Spielbericht zu vermeken, damit die Sportgerichte anschließend gegen die Übeltäter einschreiten könnten.

Als unerfreulich wertete der Kreisfußballwart auch den Umstand, dass zahlreiche Vereine aus dem Landstrich an der Dill in der Saison 2018/2019 wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls bestraft würden. Wegen 29 fehlender Spielleiter müssten die Clubs Geldstrafen in Höhe von mehr als 4.000 Euro an den Verband entrichten; 14 Vereine würden mit einem Punktabzug belegt.

Nachdem der „Chef“ der heimischen Fußballer den Schiris und den Funktionären des Kreisschiedsrichterausschusses „für alles im Schiedsrichterwesen 2018 Geleistete“ gedankt hatte, hatte im Domizil des A-Ligisten Alexander Pächthold das Wort.

Der stellvertretende Lehrwart der Schiedsrichtervereinigung Gießen setzte sich in einem Referat mit „Unsportlichkeiten“ auseinander.

„Das ist ein heikles und wichtiges Thema“, zeigte der 35-jährige Verbandsliga-Schiedsrichter auf. „Wenn es um die Ahndung von Unsportlichkeiten geht, rücken immer auch persönliche Strafen in den Blick“, machte Pächthold deutlich.

Nach den knapp einstündigen Ausführungen des 35-jährigen Referenten, der sich 2006 der „schwarzen Zunft“ angeschlossen hatte, überreichte Kreis-Schiri-Obmann Jörg Menk Alexander Pächthold als „kleines Dankeschön“ ein Präsent und rief die Dillkreis-Referees zum Besuch der ersten Pflichtsitzung im Jahr 2019 am 1. Februar (Freitag, 18.15 Uhr) auf – einer Zusammenkunft, bei der es sich dann auch um die Hauptversammlung der Dill-Schiris handelt.

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