Mit dem „Auftreten des Schiedsrichters in der Öffentlichkeit“ befasste sich Dillkreis-„ÖMi“ Joachim Spahn (Siegbach-Eisemroth) bei der Pflichtsitzung der Unparteiischen in Sechshelden. (Foto: privat)

Unparteiische, die auf dem Platz aktiv sind, vertreten nicht nur sich, sondern die gesamte „schwarze Zunft“! Diese Botschaft gab Joachim Spahn, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit (BfÖ), den Spielleiterinnen und Spielleitern mit auf den Weg, die jetzt den Weg zur Schiedsrichter-Pflichtsitzung ins Sportheim des SSV „Alemannia“ Sechshelden gefunden hatten.

Der Eisemrother Funktionär befasste sich vor rund 70 Zuhörern nicht nur mit dem Patenmodell, das der Kreis-Schiri-Ausschuss in dieser Saison bereits zum 12. Male auflegt. Der „ÖMi“ der Dillkreis-Referees, nunmehr im dritten Jahr als Beobachter tätig, befasste sich vor allem auch mit dem „Auftreten des Schiedsrichters in der Öffentlichkeit“.

Spahn rief die heimischen Schiris dazu auf, eigene Schiri-Kollegen „nicht in den Senkel zu stellen, wenn man beispielsweise selbst als Spieler aktiv“ sei oder als Zuschauer am Rande des Sportplatzes weile. Der BfÖ mahnend: „Wir erwarten eine gewisse Solidarität mit Euren Schiedsrichter-Kameraden.“

Zum ordentlichen Auftreten eines Unparteiischen würden eine rechtzeitige Anreise zum Spielort, eine saubere und komplette Schiri-Kluft sowie ein souveräner Umgang mit den Vereinsverantwortlichen und den Spielern ebenso zählen wie ein freundlicher Umgang mit den sogenannten „Vereins-Schiedsrichter-Assistenten“ und eine sehr gute Kenntnis der aktuellen Regeln.

Der für den TSV Eibach tätige „BfÖ“ bat seine Zuhörer, bei der Spielleitung „die Grenze zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz zu beachten“ und „vor, während und nach dem Spiel keine überflüssigen Kommentare“ abzugeben. Wünschenswert seien zudem eine laute und deutliche hörbare Pfeife und „eine klare und deutliche Zeichen- und Signalgebung, in welche Richtung das Spiel fortzusetzen“ sei. Schließlich sollten sich Schiedsrichter nicht zu schade sein, „auch einmal einen Fehler einzuräumen“, wenn man sich offensichtlich geirrt habe.

Nach dem Referat seines KSA-Kollegen hieß der stellvertretende Obmann Rolf Weichbold die elf frisch gebackenen Referees willkommen, die den jüngsten Neulingslehrgang in Herborn erfolgreich absolviert hatten, und händigte ihnen die Schiri-Ausweise aus. Durch das knappe Dutzend an „Zugängen“ stehen nunmehr 133 aktive Unparteiische in den Reihen der 1920 gegründeten Schiedsrichtervereinigung Dillenburg.

Die nächste Pflichtsitzung der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg findet am Freitag (13. Oktober), 18.15 Uhr, im Sportheim des FC „Germania“ Hörbach statt.

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