Auf dem neuen Kunstrasenplatz der Bärenstadt ging bei besten äußeren Bedingungen zunächst das Finale der B-Jugendlichen über die Bühne. Nach packenden 80 Minuten setzte sich Gruppenligist JFV FC Aar mit 5:3 (1:1) gegen die JSG Eschenburg durch.

Überraschende Führung durch Tobias Hitz

In Durchgang eins hatte der spätere Pokalsieger durch Kenan Karahan (16.), Israfil Tekin (20.) und Luca Krieger (21.) zunächst die besseren Chancen. Den ersten Treffer markierte jedoch Kreisligist Eschenburg: Einen Konter schloss Tobias Hitz zum überraschenden 1:0 für die Truppe von Christopher Müller ab (21.).

Nachdem der Spielfluss des Gruppenligisten durch den unerwarteten Gegentreffer kurzzeitig ins Stocken geraten war, drehte Aar vor dem Wechsel noch einmal auf: Lasse Jan Holzapfel (30./39.) und Israfil Tekin (34.) hatten zunächst den JFV-Ausgleich auf dem Fuß, aber kein Glück im Abschluss.
Das hatte in der Nachspielzeit von Durchgang eins Kenan Karahan: Sein 20-Meter-Schuss schlug unhaltbar für den guten JSG-Keeper Enver Cakir zum 1:1-Pausenstand im Eschenburger Kasten ein (40.+1).

FC Aar dreht nach der Pause auf

Von diesem Erfolgserlebnis beflügelt, drehte der FC Aar nach der Pause mächtig auf – und zog in den ersten elf Minuten von Durchgang zwei durch Treffer von Israfil Tekin (43./51.) und Aaron Lubowitzki (50.) auf 4:1 davon. Die Partie unter Leitung des guten Unparteiischen Jakob Pfeifer (Dietzhölztal) schien entschieden.

Im Gefühl des sicheren Sieges ließ der Gruppenligist in der Endphase jedoch nach, agierte in der Abwehr zu sorglos – und nach Toren der Eschenburger Enes  Güven (2:4/67.) und Jan Stoll (3:4/69., Abstauber nach Lattentreffer) wurde es unter den Augen von Klassenleiter Udo Schmidt auf dem „Rehberg“ plötzlich noch einmal spannend.

Entscheidung erst in der Nachspielzeit

Der Kreisligist fightete und hatte Pech, dass der durchaus mögliche Ausgleich bei zwei Großchancen in der 76. und 79. Minute nicht fallen wollte. So war es in der Nachspielzeit schließlich dem Aarer Aaron Lubowitzki vorbehalten, einen Konter zum verdienten, aber hart erkämpften 5:3-Endstand für den Favoriten abzuschließen (80.).

Deutlich weniger spektakulär verlief anschließend das Endspiel der A-Junioren, in dem der älteste Nachwuchs des JFV FC Aar vor stattlicher Kulisse auf die JSG Haiger/Sechshelden traf. Der Spitzenreiter der Kreisliga war spielerisch überlegen, brauchte aber bis zur 22. Minute, um durch Fatih Yilmaz nach einer Ecke mit 1:0 in Führung zu gehen. Haiger/Sechshelden, das ersatzgeschwächt angetreten war, hatte erst in der 45. Minute die erste Einschussmöglichkeit und ging gerechterweise mit einem knappen Rückstand in die Kabine.

Nach Dischers Doppelschlag ist alles gelaufen

Der Gruppenligist verschlief dann den Start in Durchgang zwei im Beisein von Klassenleiter Rainer Gabriel völlig: Zwei Aussetzer der JSG-Deckung bestrafte der FC Aar mit dem 2:0 und 3:0 durch Yannik Discher (50./51.). Die Partie war entschieden.

Spannung blieb auch Mangelware, nachdem Mukyadin Abdilahi Abdi (57.) auf 1:3 für Haiger/Sechshelden verkürzt hatte. Routiniert brachte der FC Aar den Zwei-Tore-Vorsprung in der letzten halben Stunde ins Ziel und stand nach dem Abpfiff des gut pfeifenden Unparteiischen Torsten Rosch (Eibach) – wie die JFV-B-Junioren zwei Stunden zuvor – als Kreispokalsieger 2016/2017 fest.

Text: Joachim Spahn // Fotos: Rolf Weichbold                             

Der „Promi-Gast“ der Dill-Schiris hatte zur Saison 2012/2013 den Sprung in die Regionalliga geschafft. Aktuell ist der für den VfB 1909 Wetter aktive Bankkaufmann als Unparteiischer bis zur Hessenliga aktiv.

Im Spätsommer dieses Jahres hatten die Referees des Landstriches Gießen/Marburg Rabe zum regionalen Beauftragten für das Lehrwesen und damit zum Nachfolger von Wilfried Keutner gewählt, der – wie Rabe – ebenfalls der Schiedsrichtervereinigung Waldeck/Frankenberg angehört.

Der Burgwälder ist zudem Mitglied des hessischen Verbands-Lehrstabs.

Im Zuge der Pflichtsitzung am 11. November im Sportheim des FC Hörbach wird zudem die neue Ausgabe der mittlerweile im 15. Jahrgang erscheinenden Schiedsrichter-Zeitung „Der Peifekopp“ verteilt. Beginn der Zusammenkunft ist um 18.15 Uhr.

Unentschuldigtes Fehlen wird laut HFV-Satzung bestraft.

Kunz, der unter anderem als Schiri-Beobachter tätig war, hatte der „schwarzen Zunft“ seit dem 1. November 1967 angehört.

Die Dillkreis-Schiedsrichter werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.

In Nachrufen auf das verstorbene „Peifekopp“-Redaktionsmitglied Helmut Metz sowie auf die Unparteiischen Helmut Heuser und Hans-Dieter Kunz werden die Verdienste dreier Referees gewürdigt.

Gegenstand der neuen Ausgabe sind auch die Stabübergabe an der Spitze der Schiedsrichter-Region Gießen/Marburg und das höchst erfolgreiche Abschneiden der Dill-Schiris beim jüngsten regionalen Fußball-Turnier der SR-Mannschaften.

Aufnahme gefunden hat zudem die Ehrung des Bickener Referees Gustav Berns durch den KSA Dillenburg. Regelfragen, eine Übersicht über die Termine der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg im Kalenderjahr 2017, Kurznachrichten aus dem Lager der heimischen Unparteiischen sowie ein Steckbrief der jungen Spielleiterin Svenja Hinkelmann (TSSV Schönbach) runden den 47. „Peifekopp“ ab.  

„Es ist schön, dass es solche Menschen im Ehrenamt gibt“, kommentierte Martin Seidel, „Chef“ der Dillkreis-Kicker, die Entscheidung des Dillenburger Fußballausschusses, dem Vorsitzenden des B-Ligisten den 20. Ehrenamtspreis auf Kreisebene zukommen zu lassen.

Die Resonanz auf die Ausschreibung sei, so Seidel resümierend, „zwar nicht so hoch wie in den Jahren zuvor“ gewesen. Die Beteiligung der Vereine sei „aber dennoch zufriedenstellend“ gewesen. Die Auffassung des Kreisfußballwarts: „Es gibt genügend Leistungen, die man innerhalb eines Vereins würdigen kann.“ Seidel ist nicht nur „Chef“ der Dillkreis-Kicker, sondern auch Kreisehrenamtsbeauftragter.

Bei der Wahl des neuen Kreisehrenamtssiegers landeten Anke Gottfried (SSV Donsbach), Dieter Weyel (TSSV Schönbach), Torsten Reeb (TSV Eibach), Markus Raatz (FC Merkenbach) und Jörg Reeh (TV Ewersbach) auf den Plätzen hinter Matthias Bernhardt.

Der DFB-Ehrenamtspreis, von dem sich der Deutsche Fußball-Bund unter anderem einen Imagegewinn für die Förderung der freiwilligen, unentgeltlichen Tätigkeit und die Gewinnung zusätzlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Vereine erhofft, wird seit 1997 im ehemaligen Dillkreis vergeben. Anders als in der Vergangenheit des Öfteren praktiziert, hatte die DFB-Ehrenamtsaktion 2016 kein Schwerpunktthema gehabt.

Christopher Müller Sieger der „Fußballhelden“-Aktion

Ebenfalls fest steht der Gewinner der „Fußballhelden“-Aktion, mit der der Deutsche Fußball-Bund den Einsatz junger freiwillig Engagierter, die in besonderem Maße zugunsten ihres Fußball-Vereins aktiv geworden sind, besonders würdigen will. In diesem Jahr wird Christopher Müller (SSV Wissenbach) den Ehrenamts-Preis „Fußballhelden – Aktion Junges Ehrenamt“ erhalten. Müller wird die Nachfolge von Manoel Bastian (SSV Frohnhausen) antreten, der 2015 den Kreis-Sieg eingeheimst hatte.

Gewinner und Platzierte der diesjährigen Ehrenamtsaktion sollen am 5. Dezember, dem internationalen „Tag des Ehrenamts“, ausgezeichnet werden.

Bisher wurden diese verdienten Fußballfreunde zum Kreissieger gekürt – 1997: Fred Pfeiffer (SG Arborn/Münchhausen). 1998: Manfred Gonschorek (SSV Haigerseelbach). 1999: Karl Heinz (TuS Driedorf). 2000: Hans-Günter Schmidt (SV Eisemroth). 2001: Christa Schmidt (SSV Sechshelden). 2002: Wilfried Müller (SSV Dillenburg). 2003: Dieter Discher (SSC Burg). 2004: Carsten Seibel (FC Erdbach). 2005: Thomas Henss (TSV Bicken). 2006: Matthias Triesch (SV Gusternhain). 2007: Helmut Banzhof (SV Übernthal). 2008: Andreas Purtauf (SSV Donsbach). 2009: Karin Heimann (SV Eibelshausen). 2010: Karin Groß (SV Niederscheld). 2011: Steffen Hardt (SSC Burg). 2012: Udo Schmidt (TSV Offenbach). 2013: Sebastian Dietrich (SV Eibelshausen). 2014: Franziska Becker (SV Eibelshausen). 2015: Nina Fabienne Schmitt (TSV Rittershausen). 2016: Matthias Bernhardt (SV Herborn).

Text und Bilder: Joachim Spahn

„Zusätzliche Personen auf dem Feld“, lautete der Titel des Referats, das der Lehrwart der Schiedsrichtervereinigung Marburg im Domizil des A-Ligisten hielt.

Mit Blick auf die zahlreichen Regeländerungen, die mit Beginn der Saison 2016/2017 in Kraft getreten waren, stellte der Hessenliga-Referee fest, dass „bei diesem Thema viel zu Gunsten der Schiris verändert worden“ sei.

„Zusätzliche Personen haben auf dem Spielfeld nichts verloren und sollen maximal bestraft werden“, laute der Tenor der neuen Anweisungen an die Unparteiischen. Und, so das Mitglied des Verbandslehrstabs weiter: „Mit den Regeländerungen sollen die Entscheidungen des Schiedsrichters nachvollziehbarer werden.“

Rolbetzki hob die Bedeutung „präventiver Maßnahmen“ hervor, die verhindern könnten, dass ein Unparteiischer während der Spielleitung mit zusätzlichen Personen auf dem Feld konfrontiert werde. „Habt immer den Innenraum im Blick“, mahnte der Marburger Schiri-Lehrwart. Außer Teamoffiziellen und Auswechselspielern habe niemand etwas auf der Bank einer Mannschaft verloren.

Die Behandlung zweier Videoszenen rundete den Vortrag des Referenten ab, bei dem sich Kreisschiedsrichterobmann Jörg Menk mit einem Erinnerungspräsent für seine gelungenen Ausführungen bedankte.

Die nächste Pflichtsitzung der Dillkreis-Schiedsrichter geht am Freitag (11. November) an gleicher Stelle über die Bühne. Dann wird der regionale Beauftragte für das Lehrwesen, Steffen Rabe, Gast der heimischen Unparteiischen sein.

Gleich 18 Referees können für ihre jahrzehntelange Zugehörigkeit zur „schwarzen Zunft“ ausgezeichnet werden, allen voran Kurt Hain: Er ist seit 50 Jahren Schiedsrichter – eine Verbundenheit, die mit der Ernennung zum Ehrenmitglied gewürdigt werden wird.

Seit vier Jahrzehnten Mitglied der SRVGG Dillenburg sind Rolf Daubig, Bernd Herrmann, Michael Kreft und Günter Sames. 30 Jahre „dabei“ ist Volker Franz.

Mit der Goldenen Ehrennadel wird der Kreisschiedsrichterausschuss die 20-jährige Mitgliedschaft von Damian Baldy, Detlef Kunz, Florian Kunz und Kudret Saloglu zu würdigen wissen. Jan Frieß, Christian Hofheinz, Walter Kraus und Andreas Sänger erhalten im Rahmen der Hauptversammlung für 15-jährige Mitgliedschaft die Silberne Ehrennadel.

Abgerundet wird der Reigen der Auszeichnungen mit der Verleihung der Bronzenen Ehrennadel an Daniel Franz, Daniel Klingelhöfer, Jan Pinstock und Stefan Stahl, die sich vor zehn Jahren der Schiedsrichtervereinigung Dillenburg angeschlossen haben.

Der SSV Langenaubach reist zum SSC Burg, der in der Kreisoberliga eine prima Rolle spielt. Als Gast der SG Beilstein/Arborn-Münchhausen wird Verbandsligist TSV Bicken gefordert sein.

Die zu Saisonbeginn neu formierte SG Sinn/Hörbach empfängt den TSV Ballersbach. Komplettiert wird die Runde der letzten Acht durch die Partie SG Obere Dill gegen den SSV Sechshelden.

Die Begegnungen sollen – so Pokalspielleiter Roland Paul – zwischen dem 19. Oktober und 9. November ausgetragen werden.

Ab 11 Uhr schult der Lehrstab der Unparteiischen zunächst die Absolventen der diesjährigen Neulingslehrgänge nach. Im Anschluss folgt eine Schiri-Assistentenschulung, an die sich ein Besuch eines Verbandsliga-Spiels und eine gemeinsame Gespann-Beobachtung anschließen. Los geht’s um 10.30 Uhr in der Oberschelder Gaststätte „Bei Brigitte“.

Die Dill-Referees tagen ab 18.15 Uhr im Sportheim des FC Hörbach. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft steht ein Referat von Marcus Rolbetzki (Lehrwart der Schiedsrichtervereinigung Marburg). Unentschuldigtes Fehlen wird laut Satzung bestraft.