Der frisch gebackene Kreis-Schiri-Obmann Jörg Menk und sein Stellvertreter Rolf Weichbold nahmen die gut besuchte Pflichtsitzung im Sportheim des FC „Germania“ Hörbach zum Anlass, um Klabunde zu ehren. Die Auszeichnung des verdienten Referees hatte eigentlich schon beim Kreisschiedsrichtertag im Januar vorgenommen werden sollen und wurde jetzt nachgeholt. Unter dem Beifall von rund 80 Schiri-Kollegen nahm der 62-Jährige eine Schiefertafel und eine Urkunde entgegen.

Klabundes „Chef-Ausbilder“ hieß Heinz Nix

Harald Klabunde, der ein schön gekühltes „Krombacher“ und einen guten Ouzo schätzt und als Leibgericht „Erbsen-Eintopf mit Schweinefüßchen“ nennt, hatte Mitte der siebziger Jahre durch seinen Freund Armin Hehne den Weg zu den „Schwarzkitteln“ gefunden.

Den Neulingslehrgang im Herbst 1976 absolvierte er beim damaligen Kreis-Lehrwart Heinz Nix. Als Schiedsrichter-Obmann fungierte damals Friedhelm Stürtz.

Erst für den FSV Nanzenbach, dann für den TSV Eibach aktiv

Zwischen 1976 und 1979 war Klabunde für den FSV Nanzenbach aktiv. Dann schloss er sich dem TSV Eibach an, dem er fortan als Unparteiischer treu blieb.

Dass er den Rat der damals Verantwortlichen, als Fußballer aufzuhören und sich ganz der Schiedsrichterei zu verschreiben, befolgte, sollte sich lohnen: Anfang der achtziger Jahre stieg Harald Klabunde als Referee bis in die damalige Bezirksoberliga, die heutige Gruppenliga, auf.

Als Assistent stand er unter anderem in der Oberliga und in der Landesliga der Herren sowie in der Damen-Bundesliga seinen Mann. „In den höheren Spielklassen habe ich unter anderem an der Seite der Schiris Burkhard Dillmann, Siegfried Teschauer, Ralf Viktora und Karin Hermann gewunken“, erinnert sich der 62-Jährige. Manchmal sei er vormittags als Assistent in der Frauen-Bundesliga aktiv gewesen. Nachmittags galt es dann, einen Schiedsrichter-Kollegen als Linienrichter in der Ober- oder Landesliga zu unterstützen.

Rund 1300 Spiele gepfiffen

Klabunde schätzt, dass er als Schiedsrichter mindestens 1300 Spiele leitete, ehe er seine aktive Karriere 2011 aus gesundheitlichen Gründen beenden musste. Fortan unterstützte er als Jugend-Beobachter die Aktivitäten des KSA Dillenburg zum Schiedsrichter-Erhalt und bei der Talentförderung. Heute ist der Nanzenbacher der „schwarzen Zunft“ als passiver Schiedsrichter und regelmäßiger Besucher der Pflichtsitzungen treu verbunden.

Die nächste Zusammenkunft der heimischen Referees findet am Freitag (13. Mai), 18.15 Uhr, an gleicher Stelle statt. Dann wird als Referent Timo Ide, Mitglied des Verbandslehrstabs, erwartet.

Text und Bild: Joachim Spahn

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