Vor etwa einem Dutzend interessiert lauschender Spielleiter referierte das Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses über das Thema „Schiedsrichter und Körpersprache“ – und gab seinen Zuhörern unter anderem diesen Tipp mit auf den Weg: „Die Körpersprache gehört zu den außerfachlichen Fähigkeiten, die bewusst eingeübt werden können.“

„Der erste Eindruck, den ein Schiri auf dem Sportplatz hinterlässt, ist wichtig“, erläuterte Müller. Der „Vize-Lehrwart“ ermahnte den Schiedsrichter-Nachwuchs zur Ruhe und zur Gelassenheit – und dazu, im Umgang mit den Spielern nicht zu schnell sprechen. Die Körpersprache gehöre zu einer der Fachkompetenzen, an denen ein Unparteiischer arbeiten und die er erlernen könne. Müller: „Ein guter Schiri weiß neben der Pfeife und der Sprache auch die Körpersprache kompetent einzusetzen.“

Im Zuge seines etwa 30-minütigen Referats rief das KSA-Mitglied die jungen Spielleiter zu einem gesunden Maß Selbstkritik und dazu auf, an ihrer verbalen Kommunikationsfähigkeit zu arbeiten. „Lasst jedes Spiel, das Ihr pfeift, selbst noch einmal Revue passieren“, bat Sebastian Müller die Zuhörer.

Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen unterstrich der für den SSC Burg aktive Funktionär schließlich auch die Bedeutung einer guten Kondition für eine ordentliche Spielleitung („Sie ist dafür da, dass man stets in Spielnähe ist.“) – und ermunterte die jungen Schiedsrichter zu vielen Einsätzen. Je öfter man pfeife, um so besser gelinge es dem Schiedsrichter, Konflikte zwischen den Spielern frühzeitig zu erkennen und präventiv einzugreifen.

Trotz aller gut gemeinter Hinweise müssten sich die Jung-Schiris indes jedoch bewusst sein, dass man „all diese Dinge nicht auf einmal erlernen könne“.

Oder, mit anderen Worten ausgedrückt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! 

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